14-jährige im Werk beschäftigt: Foxconns billige Kinderarbeiter

Arbeitnehmervertreter werfen dem Apple-Zulieferer schon lange vor, Schüler als billige Arbeitskräfte zu missbrauchen. Nun hat Foxconn es eingestanden.

Manchmal dürfen auch Kinder mitmachen: Foxconn-Werk. Bild: dapd

TAIPEH rtr | Der größte Apple-Zulieferer Foxconn hat zugegeben, in einem chinesischen Werk 14-jährige Jugendliche beschäftigt zu haben. Es handele sich um einen Verstoß sowohl gegen das Arbeitsrecht als auch gegen interne Regeln, erklärte das taiwanische Unternehmen am Dienstag.

Arbeitnehmervertreter hatten Foxconn und anderen Firmen vorgeworfen, Schülerpraktikanten als billige Arbeitskräfte zu missbrauchen.

Hinter dem Namen Foxconn steht der Konzern Hon Hai Precision Industry, der in China 1,2 Millionen Menschen beschäftigt. Nach eigenem Bekunden wurden Jugendliche im Alter zwischen 14 und 16 Jahren im Werk Yantai in der Provinz Shandong drei Wochen lang beschäftigt.

Man habe sich bei allen Schülern dafür entschuldigt. Apple-Produkte werden Foxconn zufolge in dem Werk nicht hergestellt. Foxconn und Apple stehen wegen der Arbeitsbedingungen in China schon länger in der Kritik. So ist eine extrem hohe Zahl von Überstunden beklagt worden.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.