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10 Jahre Mädchenhaus

■ Jährlich 500 Anfragen von Mädchen in Not/ Notruf-Telefon rund um die Uhr besetzt

Seit mittlerweile zehn Jahren steht das Bremer Mädchenhaus Mädchen und jungen Frauen in Not zur Seite. „Auch wenn es nicht immer leicht war, konnten wir doch vielen helfen“, resümierte Mitbegründerin Heike Ohlebusch ges-tern ihre Arbeit. Jedes Jahr wenden sich nach ihren Angaben über 500 Mädchen an die Einrichtung. Die Jubiläumsfeier der 1989 von acht Frauen gegründeten Einrichtung findet am kommenden Freitag und Samstag statt.

Die Probleme der Mädchen reichen von Alltagssorgen mit Schule oder Eltern bis zu schwerer psychischer Gewalt oder Missbrauch. Im vergangenen Jahr sei insbesondere die Zahl der Mädchen angestiegen, die auf Grund von Essstörungen Hilfe suchten, sagte Ohlebusch. Das Thema werde in der Gesellschaft inzwischen offen diskutiert, deshalb sinke bei den Betroffenen die Schamgrenze. Die angebotene Hilfe für die zwölf- bis 20-Jährigen stützt sich auf vier Säulen: Neben der „Beratungsstelle“ besteht seit 1992 ein „Notruftelefon“, das rund um die Uhr besetzt ist. In der „Kriseneinrichtung“ bleiben die Mdchen meist ein bis zwei Wochen, um kurzfristig Abstand von den Eltern zu gewinnen. Für durchschnittlich ein bis vier Jahre steht eine „Wohngruppe“ zur Verfügung. dpa

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