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. . . und sonst?

Weihnachtsbilanzen: Zum vierten Mal in 100 Jahren gab’s eine doppelte weiße Weihnacht. Schnee an zwei aufeinander folgenden Jahren fiel bis dato nur 1914/15, 1934/35 und 1968/69. Allerdings ist Schnee nicht gleich Schnee. Für ihren Kampf gegen bald abtauende Matschmassen dankte der Senat den Männern und Frauen in BSR-Orange. Rund um die Uhr sei die Kehr-for-you-Truppe im Einsatz gewesen. Dankbare Gefühle auch beim Einzelhandel: Das Weihnachtsgeschäft lief blendend. Bis zum Ladenschluss am 24. 12. klingelten süß die Kassen – bei 3 bis 5 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr. DVD-Player und Harry-Potter-Artikel wurden den glücklichen VerkäuferInnen aus den Händen gerissen. In Rage tranken sich die Massen auf den Weihnachtsmärkten. Allein am Fuß der Gedächtniskirche flossen 65.000 Liter Glühwein.

Schattenseiten eines Festes: Neben der Mülltonne des Falkenberger Tierheims wurden 7 Baby-Meerschweinchen und 2 Muttertiere in einem Karton ausgesetzt. Die Schnuppernasen mussten umgehend mit Rotlicht aufgewärmt werden. Außerdem wanderten 7 Hunde, 2 Katzen, 5 Kaninchen und eine Ratte vom Gabentisch direktemang ins Tierasyl. Und ausgerechnet in der heiligen Nacht wurden im brandenburgischen Rathenow fünf Jugendliche zum Teil krankenhausreif geprügelt. Dabei hatten sie lediglich einen Schneeball an eine Fensterscheibe geworfen. Alles Heiden!

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