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+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++Als nächstes trifft Witkoff ukrainische Unterhändler

Nachdem die Gespräche zwischen dem US-Gesandten und Russlands Präsident Putin keinen Durchbruch erzielten, beginnt nun die nächste Runde der Gespräche.

Die Verhandler von Trumps Gnaden: Steve Witkoff und Jared Kushner Foto: Kristina Kormilitsya/reuters

Quo vadis, nach dem Gespräch von Witkoff mit Putin?

Nach seiner Rückkehr aus Moskau trifft sich der US-Sondergesandte Steve Witkoff nach Angaben aus US-Regierungskreisen am Donnerstag im Bundesstaat Florida mit dem ukrainischen Chefunterhändler Rustem Umerow. Bei dem Treffen dabei sein soll auch Jared Kushner, der Schwiegersohn und Berater von Präsident Donald Trump, wie ein Regierungsvertreter, der anonym bleiben wollte, der Nachrichtenagentur AFP sagte.

Witkoff und Kushner hatten sich am Dienstag in Moskau mit Kreml-Chef Wladimir Putin getroffen, um über ein Ende des Krieges in der Ukraine zu sprechen. Das mehrere Stunden dauernde Gespräch brachte jedoch keinen Durchbruch. Dennoch bescheinigte US-Präsident Trump Putin den Willen zu einer Friedenslösung in der Ukraine. „Er will den Krieg beenden“, sagte Trump am Mittwoch in Washington. Der US-Präsident sprach von einem „sehr guten Treffen“ zwischen Kushner, Witkoff und Putin in Moskau.

Aus dem Kreml hatte es zuvor geheißen, in den zentralen Territorialfragen sei „noch keine Kompromisslösung“ gefunden worden. Russland zeigte sich jedoch zu weiteren Gesprächsrunden mit der US-Regierung bereit. Ein zentrales Thema des Treffens im Kreml war die Zukunft der von Russland besetzten Gebiete der Ukraine, die etwa 19 Prozent des ukrainischen Staatsgebiets ausmachen.

Grundlage des Gesprächs am Dienstag im Kreml war der von Trump vorgelegte Ukraine-Plan. Der ursprüngliche Entwurf des Plans war auf Drängen der Ukraine und ihrer europäischen Verbündeten in zentralen Punkten überarbeitet worden.

Umerow und andere ukrainische Vertreter waren bereits am vergangenen Sonntag in Florida mit Witkoff, Kushner und US-Außenminister Marco Rubio zusammengekommen, um über die US-Vorschläge zu beraten. (afp)

Mahnung an Ukraine und Russland

Die Türkei fordert Russland und die Ukraine auf, die Energieinfrastruktur aus dem Krieg herauszuhalten. „Wir müssen den Energiefluss ohne Unterbrechung aufrechterhalten“, sagt Energieminister Alparslan Bayraktar. Hintergrund sind jüngste Angriffe auf Tanker vor der türkischen Schwarzmeerküste. Die Ukraine nimmt verstärkt russische Ölexporte ins Visier, während Russland unter anderem das ukrainische Stromnetz bombardiert. (rtr)

China soll helfen, den Ukrainekrieg zu beenden

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron drängt Chinas Staatschef Xi Jinping zu einer engeren Zusammenarbeit zur Beendigung des Ukraine-Kriegs. „Wir müssen uns weiterhin für Frieden und Stabilität in der Welt einsetzen“, sagte Macron bei einem Treffen in Peking mit Blick auf den Konflikt in der Ukraine. Die Europäische Union erhofft sich von China Hilfe bei der Beendigung des Krieges. Die Volksrepublik will ihrerseits die Handelsstreitigkeiten mit der EU über ihren subventionierten E-Auto-Sektor entschärfen und strebt angesichts der US-Zölle nach diplomatischen Erfolgen. (rtr)

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