: ... Hiddensee das Essen
Hiddensee ist seit knapp einer Woche von Eis umgeben, sodass keine Schiffe mehr durchkommen. Urlauber mit dem nötigen Kleingeld werden ausgeflogen.
Wer Geld hat, kann das eisige Eiland Hiddensee im Westen der Insel Rügen verlassen. Und zwar mit dem Hubschrauber. Denn die Fähre fährt schon seit knapp einer Woche nicht mehr. Bevor jedoch der erste Hubschrauber abhob, scheiterte ein letzter Versuch, die Fahrrinne mit einem Eisbrecher zu öffnen.
"Wir fliegen in Absprache mit dem Landkreis alle Urlauber aus, die von der Insel 'runter wollen", sagte eine Mitarbeiterin des Hubschrauber-Service. Sie kündigte auch einen Versorgungsflug mit Nahrungs- und Arzneimitteln an, die auf Hiddensee mit seinen über 1.000 Einwohnern und gegenwärtig um die hundert Urlauber knapp geworden waren. Die Urlauber mussten den Flug allerdings selbst bezahlen.
Hiddensee über den Wasserweg zu erreichen, wurde am Montag aufgegeben. Denn der als Eisbrecher eingesetzte Tonnenleger erwies sich als zu schwach für das starke Eis. Zudem war die einzige eisbrechende Fähre der Hiddensee-Reederei seit Freitag wegen Maschinenschadens nicht einsetzbar.
Hauptnahrungsmittel wie Brot, Butter, Kartoffeln und frisches Gemüse waren inzwischen auf der Insel weitgehend ausgegangen. Konserven und tiefgefrorene Lebensmittel sind aber reichlich vorhanden.
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