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taz Salon über koloniales Erbe Dekolonisieren – wie geht das?

Wie sich die Stadt Hannover der kolonialen Vergangenheit stellt – und warum das heute wichtig ist, diskutieren wir im taz Salon.

Mit Conti-(damals Excelsior)-Reifen machen wir die platt, wenn sie uns scheel anschauen. Foto: Wasserkampf & Robby/gemeinfrei

Immerhin: Geraubte Kunst- und Kulturgüter gibt Deutschland mittlerweile teilweise zurück. Auch nimmt die Zahl der Carl-Peters-Denkmale ab – und sogar ein paar peinliche Straßennamen sind seltener geworden. Aber Kolonialismus war keine symbolische Veranstaltung. Er war ein Geschäft, gegründet auf Ausbeutung und Abwertung von Menschen.

Veranstaltungsinformationen

Wann: Di, 14.05.2024, 19 Uhr

Einlass: ab 18.30 Uhr

Wo: Kulturzentrum Faust

Zur Bettfedernfabrik 3

30451 Hannover

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Eintritt frei

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Die Teilnahme ist nur mit einem im Voraus gebuchten Ticket möglich. Wir bitten Sie daher um eine Anmeldung über das unten aufgeführte Ticket-Portal.

Lange vor Reichsgründung und Afrika-Konferenz waren deutsche Staaten wie das Königreich Hannover in dieses oft sogar nach den Maßstäben seiner eigenen Zeit verbrecherische Business verwickelt – ob über Leinen-Exporte für die Bekleidung Versklavter, die Einfuhr von Zucker und natürlich auch von Kautschuk.

Der Kolonialismus ist noch nicht vorbei

Es verhalf der Stadt zu höfischer Prachtentfaltung und Gummiwerken, die sich in ihrer Postkartenwerbung stolz als Ermöglicher rabiater deutscher Expansionspolitik in Asien und in Afrika in Szene setzten. Der Stolz ist verflogen. Aber manche Geschäfte laufen in anderer Form noch immer.

Erst vor drei Jahren hat sich Conti aus der von Marokko nach wie vor kolonisierten Westsahara zurückgezogen. Und mindestens sind die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ideologischen Strukturen bis heute wirksam, die das koloniale Denken geschaffen hat.

Wo stoßen wir auf dieses Erbe? Wie sollen wir mit ihm umgehen? Warum ist es nötig, das zu überwinden? Und vor allem: Warum fällt das oft so schwer?

Diskutieren Sie im taz Salon Hannover mit:

🐾 Innawa Bouba, Politologin, Beirat dekolonisierendes Erinnerungskonzept

🐾 Djenabou Diallo-Hartmann, Stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Landtagsfraktion

🐾 Anne Gemeinhardt, Direktorin des Historischen Museums Hannover

Moderation:🐾 Benno Schirrmeister, taz nord-Redakteur

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