Die Untersuchung der Knochen auf dem Gelände des Berliner Otto-Suhr-Instituts enthüllt sich überlappende Unrechtskontexte.
Schwarze Initiativen erinnern an das koloniale und rassistische Erbe Berlins. Sie kämpfen für die Auseinandersetzung mit Schwarzen Perspektiven.
Das Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven durchforstet seinen Bestand nach Objekten aus der Kolonialzeit. Dieses Projekt wird 20 bis 30 Jahre dauern.
Das Bündnis „Bremerhaven bleibt bunt“ hat erfolglos Anzeige erstattet gegen einen Wirt, der auf seiner Getränkekarte „Bimbo“ anbietet.
Kurz vor der Eröffnung des Humboldt Forums erinnern Kritiker an die verdrängte Frage der Ausstellung von kolonialer Beutekunst.
Kurz vor der Eröffnung des Humboldt Forums fordert Nigeria ein Prunkstück der Ausstellung, die Benin-Bronzen, zurück.
Am kommenden Dienstag eröffnet endlich das Humboldt Forum in der Berliner Schlossattrappe – wenn auch nur digital. Es wird besser, als viele denken.
An der deutschen Schule in Namibias Hauptstadt Windhoek kommt es immer wieder zu rassistischen Vorfällen. Die deutschsprachige Minderheit wehrt ab.
Wie sollte Hamburg mit dem Bismarck-Denkmal im Alten Elbpark umgehen? Kultursenator Carsten Brosda setzt auf eine Neukontextualisierung.
136 Jahre nach der Berliner Afrika-Konferenz kommt die Dekoloniale Afrika-Konferenz: 19 nicht weiße Frauen sprechen über Kolonialismus heute.
Mit rhetorischen Tricks kontert die Bremer Baumwollbörse Rassismus-Vorwürfe. Die eigene Rolle bei der Versklavung wird am World Cotton Day ignoriert.
Der Bezirk Mitte beschließt die Umbenennung der Mohrenstraße. Namensgeber soll künftig Anton Wilhelm Amo sein. Doch das wird noch dauern.
Der Senat will die koloniale Vergangenheit Berlins aufarbeiten. Aktivisten fordern mehr Druck auf die Museen, ihre Sammlungen zu hinterfragen.
Deutschland will die Opfer des kolonialen Völkermordes in Namibia mit 10 Millionen Euro entschädigen. „Nicht annehmbar“, findet Namibia.
„Ohren“ statt „Mohren“. Einer Apotheke in Kassel fehlt der Anfangsbuchstabe auf dem Schild. Die Polizei ermittelt wegen einer politisch motivierten Tat.
Die Bürgerinitiative Braunschweig (Bibs) fordert, sämtliche Denkmäler der Stadt kritisch zu bewerten. Drei gelten als besonders problematisch.
Antisemitismus statt Rassismus? Bei der Umbennenung des U-Bahnhofes M*-Straße wurden die Forderungen rassismuskritischer Gruppen nicht beachtet.
Eine Onlinekarte listet Orte mit Kolonialvergangenheit auf. Es brauche eine antirassistische Perspektive, sagt Simone Dede Ayivi von der Initiative Schwarze Menschen.
Koloniale Täterschaft verliert den Schutz eines geschichtspolitischen Binnenraums. Zeit für Reparationen und einen neuen Internationalismus.
Kolumbus war kein guter Mann, sondern Initiator eines Völkermords. Wenn Denkmäler für ihn daran erinnern würden, wäre das ein Fortschritt.
Allein die Tatsache, dass Denkmäler ein gestriges Geschichtsbild vermitteln, kann kein Grund für ihre Zerstörung sein. Manchmal ist es aber richtig.
AktivistInnen in Erfurt wollen einen Straßennamen ändern, der einen Sklavenhändler ehrt. Gegenprotest und Corona erschweren das Vorhaben.
Ein Video der neuseeländischen Künstlerin Lisa Reihana im Hamburger Museum am Rothenbaum führt bis heute bestehende kolonialistische Klischees vor.
Die Uni Göttingen erforscht die Herkunft von Gebeinen aus ihrer Sammlung. Einige könnten aus Kolonien stammen, eine Rückgabe ist unwahrscheinlich.
Über Namensgeber von Straßen und Gebäuden wird heute kritischer geurteilt als früher. Das zeigen Debatten an der Charité und der Freien Universität.
Der Hamburger Black History Month präsentiert sich erstmals in einer staatlichen Institution – im Altonaer Museum.
Berlin will sich seiner Verantwortung als einstige Hauptstadt des Kolonialismus stellen. Zivilgesellschaftliche Initiativen sind von Anfang an dabei.
„Hereroland“ schickt die Besucher_innen auf einem Parcours mit 19 Stationen durchs Theater. Es geht um deutsche Kolonialvergangenheit.
Eine Hamburger Ausstellung zeigt eine einstige koloniale Forschungsstation im heutigen Tansania. Inzwischen wird sie vor Ort geschätzt und gepflegt.
Mit dem Kolonialismus kamen „exotische“ Zimmerpflanzen nach Europa. Heute sind Orchideen und Avocados nicht mehr aus Deutschland wegzudenken.
Auf Einladung des Goethe-Instituts in Kamerun diskutieren afrikanische Künstler über Kolonialismus. Positionen aus Europa sind nicht dabei.
Der Bundestagsabgeordnete Ottmar von Holtz sagt, eine finanzielle Entschädigung für den Völkermord könnte die Landreform in Namibia unterstützen.
Vor über 100 Jahren nahmen deutsche Kolonialherren Einheimischen in Namibia den Boden weg. Bis heute spaltet die Landfrage die Gesellschaft.
Lübeck soll wieder ein Museum für seine Völkerkundesammlung bekommen. Die Besonderheit der Sammlung: Es waren Laien, die gesammelt haben.
Endlich sind Kunstwerke aus Nigeria und Benin wieder dort zu sehen, wo sie entwendet wurden. Vor Ort ist die Freude groß.
Seit fast 30 Jahren versucht der Nachfahre eines deutschen Kolonialbeamten Deutscher zu werden. Jetzt ist er im Hungerstreik.
Die Kolonialgeschichte kehrt ins Bewusstsein zurück. Mark Terkessidis fragt, was das für das Selbstverständnis der Bundesrepublik bedeutet.
Das Abgeordnetenhaus entwickelt derzeit ein Konzept zu Erinnerung an die deutsche Kolonialvergangenheit. Der Grüne Daniel Wesener über Ziel und Zweck.
Das Ethnologische Museum geht in Sachen Kolonialkunst Kooperation mit Namibia ein. Ein Wochenkommentar.
Was tun mit ethnologischen Objekten aus kolonialen Kontexten? Eine Kooperation Berlin-Namibia zeigt, wie es gehen könnte.
Die Auftaktrede von Klaus-Dieter Lehmann, Präsident des Goethe-Instituts, zu der in Namibia stattfindenden Tagung „Museum Conversations 2019“.
Das Humboldt Forum müsste seine Sammlungen als Weltdeutungsperspektive des Wilhelminismus dekonstruieren, sagt Wolfgang Kaschuba.
Bremen gedenkt des Völkermords an den Herero und Nama. Die Debatte um den Umgang mit dem kolonialen Erbe ist noch in vollem Gange.
Die neue Dauerausstellung im Stuttgarter Linden-Museum beleuchtet die Ambivalenz seiner Sammlung – und kommt ohne spektakuläre Inszenierungen aus.
Das Literaturfestival „Afrolution“ bringt große Namen nach Berlin und erinnert an den ersten Panafrikanischen Kongress vor 100 Jahren.
In Hamburg-Ohlsdorf könnten erstmals zwei nach einem Kolonialismus-Profiteur benannte Straßen neue Namen bekommen.