taz Talks meets Queer Lectures: Marko Martin : Die Unschuldigen von Ipanema
Der Schriftsteller Marko Martin spricht mit taz-Redakteur Jan Feddersen über seinen Roman, der vom Leben und Lieben und anderen Irritationen erzählt.
Die Welt ist (nur) das, was wir von ihr begreifen können - oder so ähnlich. In jedem Fall ist die Wahrnehmung von dem, was wir als Welt begreifen, mit unzähligen blinden Flecken versehen. Vielleicht trifft das insbesondere auf solche Dinge im Leben zu, die uns nicht vorstellbar oder verständlich sind.
Und dennoch gibt's welche, die sich dem Versuch, das Leben in Worte zu fassen, allzu gern annehmen. Marko Martin zum Beispiel, der überzeugt ist: „Unsere Welt, so schrecklich und so schön und so vermischt wie sie ist, ist beschreibbar" und der deutschsprachigen Literaturlandschaft eine beachtliche Menge an Prosa beisteuert. Über eines seiner Bücher möchten wir sprechen.
In „Die Unschuldigen von Ipanema und andere Erzählungen" begibt sich ein schwules Paar im Rahmen einer Weltreise in verschiedenste Lebenswirklichkeiten und soziale Gefüge. So wie die Erzählung voranschreitet, werden die Protagonisten mit ihren eigenen Ideen vom Leben konfrontiert, müssen an ihnen zweifeln.
Die Erzählung dreht sich um verschiedene Formen des gleichgeschlechtlichen Miteinanders, ist darüber hinaus aber auch eine von vielen lesenswerten Geschichten über die fragmentarische Zusammensetzung des Lebens.
Marko Martin, 1970 im sächsischen Burgstädt geboren, studierte an der FU Berlin Politikwissenschaft, Germanistik und Geschichte. Heute zählt er zu den wichtigsten Stimmen der deutschen Literatur – er ist schon des Öfteren gern gehörter und gesehener Gast der taz gewesen.
Im taz Talks meets Queer Lectures spricht er mit Moderator und taz-Redakteur Jan Feddersen über sein Buch „Die letzten Tage von Ipanema und andere Erzählungen" (Palm Art Press).
Ein taz Talk in Kooperation mit der Initiative Queer Nations.
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taz Talks meets Queer Lectures - Marko Martin: Die Unschuldigen von Ipanema
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