Krieg ist Männersache – immer noch. Der Psychologe Björn Süfke befürchtet trotzdem keine Rückkehr von traditionellen Geschlechterrollen.
Unser Autor ist PEN-Mitglied und nahm peinlich berührt an der turbulenten Versammlung in Gotha teil, auf der Deniz Yücel zurücktrat.
Das Video von der Ohrfeige bei der Oscar-Verleihung macht immer noch die Runde, als Unterhaltungseinlage in Endlosschleife. Das ist sehr bedenklich.
Nicht nur Putin, auch Männer hierzulande propagieren die Vorstellung des harten Mannes. Doch männlich sein bedeutet, Verantwortung zu übernehmen.
Bei der 94. Oscar-Verleihung ging es handgreiflich auf der Bühne zu. Preise gingen vor allem an Filme von Streamingdiensten.
In ihrem zweiten Roman „Die Eistaucher“ erzählt Kaśka Bryla von Unrecht und Eifersucht, Verbundensein und Verantwortung unter Jugendlichen.
Putins Angriffskrieg ist auch eine Schlacht der Bilder und Weltordnungen. Ein uralter patriarchal-fossiler Militarismus gegen junge Weltbürgerinnen.
Das Auffahren von Militärfahrzeugen mit phallischen Kanonenrohren an der als weiblich konnotierten Ukraine ist obszön.
Männer wie Billy Porter oder Timothée Chalamet prägen heute das Bild von Männlichkeit mit. Mit ihren Outfits brechen sie mit der Norm.
Manchmal möchte man als Zuschauerin des „Tatort“ allen dort Versammelten Therapie empfehlen. Aber dann hätten wir ja keine Morde am Sonntagabend.
Ein Netzwerk aus moralisch korrupten Personen und eine Öffentlichkeit, die verzeiht. Weil es das gibt, ist die Stehauf-Männlichkeit erfolgreich.
Der Kabarettist Josef Hader spielt in seinem neuen Programm ein alterndes, selbstgefälliges Arschloch. Ein Gespräch über den Zweck von Satire.
Der Regisseur Leos Carax hat ein Musical der Pop-Band Sparks verfilmt. „Annette“ ist ein furioser und albtraumhafter Trip.
Sexroboter sind ein Beispiel, wie technische Entwicklungen einem männlichen Kanon folgen. Das muss nicht so bleiben, sagt Forscherin Tanja Kubes.
Xavier Dolan erzählt in seinem Film „Matthias & Maxime“ von unterdrückten Sehnsüchten. Gefühle bleiben stumm, doch die Gesichter sprechen.
Kelly Reichardts Neo-Western „First Cow“ erzählt mit leichter Hand von Frühkapitalismus und toxischer Männlichkeit. Ohne weibliche Hauptrollen.
Das „Boykott Magazin“ will ein gutes Leben für alle Geschlechter. Die Macher*innen fragen deshalb nach Alternativen zur altbekannten Männlichkeit.
Mit Mode gegen Manspreading und toxische Maskulinität: Berliner Student*innen positionieren sich mit Hosen gegen misogyne Strukturen.
Incels, Rechte, Islamisten: Susanne Kaiser über den Männlichkeitsdiskurs, sein Erstarken und seine Schnittstellen zur islamistischen Ideologie.
Kritik an der Szene: „Lightwolf“, das neue Album des Gelsenkirchener Rappers Weekend, ist ein Abgesang auf toxische Männlichkeitsbilder.