Nach der EU-Wahl ist unklarer denn je, wie sich Europas Asylpolitik entwickelt. Weltweit sind mehr als 60 Millionen Menschen auf der Flucht vor Kriegen, Verfolgung und Armut. Im Mittelmeer sterben Zehntausende. Die EU schottet sich ab.
Erst ermutigte man Menschen, Kriegsflüchtlingen zu helfen. Dann änderte man das Gesetz und bat Bürgen zur Kasse.
Vor drei Jahren startete der erste Abschiebeflug nach Afghanistan. Trotz katastrophaler Lage dort halten deutsche Behörden daran fest.
Vor der Küste Mauretaniens ist ein Boot mit mehr als 150 Menschen an Bord gekentert. Mindestens 58 von ihnen sind umgekommen.
Wie geht es Afghan*innen, die abgeschoben wurden? Eine Studie zeigt: nicht gut. Die Menschen könnten selbst zum Sicherheitsrisiko werden.
Der Leiter der psychotherapeutischen Beratungsstelle Xenion erklärt, warum er 300 Euro „Spende“ von einem Flüchtling mit gemischten Gefühlen annimmt.
Erstmals wurden gut 200 Flüchtlinge mit der Malta-Methode auf vier Länder verteilt. Die Wartezeiten sind kürzer, aber manche Länder profitieren nicht.
21 Organisationen aus EU-Ländern wollen, dass die neue EU-Kommission die Blockade in der Asylpolitik löst. Dafür haben sie jetzt Ideen veröffentlicht.
Der Bundesgerichtshof hat die Bewährungsstrafe für einen Flüchtling bestätigt, der Frauen auf ein Boot half: Er habe so Schleusern geholfen.
Griechenland soll zehntausende Flüchtlinge ohne Asylverfahren abgeschoben haben. Auch das UNHCR hat solche Vorfälle registriert.
In Berlin gibt es viele queere Schutzräume. Dennoch sehen sich Geflüchtete in ihrer neuen Heimat mit vielen Herausforderungen konfrontiert.
Ein junger Flüchtling wurde in Bremen aus dem Jugendhilfesystem geworfen. Zuvor hatte er sich über schlechte Betreuung beschwert.
Die kleine Stadt weigert sich zu Recht, rund 7.000 Migranten zu beherbergen. Sowohl die Stadt als auch die Flüchtlinge werden alleingelassen.
Kein Wasser, kein Strom, keine Heizung, kein Essen: So hausen die Flüchtlinge, die es auf der Balkanroute bis nach Bihać geschafft haben.
Die EU verhandelt ihr Budget neu. Grenzschutz außerhalb Europas wird ausgebaut. Migrationskontrolle bestimmt die Entwicklungszusammenarbeit.
Geflüchtete in der Zentralen Erstaufnahme in Rahlstedt berichten von prekären Lebensbedingungen und Angst. Es gibt keine Privatsphäre.
Ein Video dokumentiert, wie Beamt*innen in Brandenburg einen Geflüchteten schlagen. Die Behörden wollen darin keinen Rassismus erkennen.
Wieder werden Camps geräumt. Die Regierung wolle so Härte gegenüber Flüchtlingen zeigen, sagt Flüchtlingshelfer Yann Manzi.
Macron fährt mit seinen Maßnahmen gegen Flüchtlinge einen gefährlichen Kurs. Rechtsextreme Wähler wird er nicht überzeugen, linke verlieren.
Der 19-Jährige Monir H. wurde nach Panikattacken in eine geschlossenen psychiatrische Abteilung eingewiesen. Trotzdem soll er abgeschoben werden.
Betriebe suchen Nachwuchs, doch Geflüchtete haben es schwer: Beim Skill Slam in der Urania will Samiullah Malikzada seine Geschichte erzählen.
Die EU mauert sich immer mehr ein, zeigt eine Studie. Rüstungskonzerne freuen sich über öffentliche Gelder für Drohnen, Schiffe und Stacheldraht.
Das UNHCR schätzt, dass mehr afrikanische Migranten auf Routen zum Mittelmeer als auf dem Seeweg selbst sterben. Die Dunkelziffer ist aber in beiden Fällen hoch.
In Syrien half Bhzad Shakou anderen zu überleben, in der Wildnis und im Krieg. Nach seiner Flucht bietet er nun in Deutschland Survivaltrainings an.
Griechenland will Geflüchtete schneller in die Türkei zurückschieben. Der Europarat kritisiert eine „explosive“ Situation in den Lagern auf den Ägäis-Inseln.
Mustafa wurde nach Syrien abgeschoben und kam wieder zurück nach Istanbul. Weil er sich nicht mehr sicher fühlt, will er nun nach Europa flüchten.
Der Lkw-Fahrer, in dessen Container 39 Leichen entdeckt wurden, tritt per Video vor den Haftrichter. Die Anklage: Totschlag und Menschenhandel.
Ein Genossenschaftsbauprojekt in Weißensee nimmt Flüchtlinge auf – mithilfe von Sponsor*innen, die deren Anteile finanzieren.
Im Regiedebüt „Happy Nightmare“ verarbeitet Shahin Sheikho seine Flucht aus Syrien. Viele der Darsteller*innen haben ähnliche Erfahrungen gemacht.
Die Küstenwache feuert auf das deutsche Schiff „Alan Kurdi“ Warnschüsse ab. Dabei waren die Behörden vorab über die Aktion informiert.
Die Alan Kurdi ist bei einer Seenotrettungsaktion vor der libyschen Küste heftig bedroht worden. Die Ocean Viking sucht noch immer nach einem sicheren Hafen.
Rechte haben im EU-Parlament eine Resolution zur Seenotrettung im Mittelmeer verhindert. Malta schickt weiter Geflüchtete zurück nach Libyen.
Eine UN-Studie über Geflüchtete aus Afrika zeigt: Es ist trügerisch, wenn Politik behauptet, gegen Migration helfe Armutsbekämpfung.
Regisseur Milo Rau fordert in seinem Gastbeitrag eine „Revolte der Würde“. Für die Inszenierung in Italien bringt er Aktivismus und Kunst zusammen.
Die Regisseurin Lola Arias bringt im Maxim-Gorki-Theater in Berlin mit minderjährigen Flüchtlingen deren Geschichten auf die Bühne.
In der Aufnahmestelle in Bremen-Vegesack leben Flüchtlinge teils monatelang in Sechsbettzimmern. Am Samstag demonstrieren sie für drei Forderungen.
Der Flüchtlingsrat Brandenburg wirft dem Landkreis Oberhavel vor, jugendliche Flüchtlinge in die Obdachlosigkeit zu entlassen.
Der Bundesgerichtshof muss festlegen, wann sich ein Flüchtling selbst als Schleuser strafbar macht. Reicht es dafür schon, „Ansprechpartner“ zu sein?
Eine schwangere Geflüchtete aus Ghana wirft den Behörden komplette Ignoranz vor. Sie hat jetzt erfolgreich in Straßburg geklagt.
Ein in Deutschland aufgewachsener Kurde wird in die Türkei abgeschoben und flüchtet zurück nach Deutschland. Nun lebt er in einem Ankerzentrum.
Die „Mittelmeer-Monologe“ bringen Geschichten von geretteten Geflüchteten auf die Bühne. Das Stück richtet sich nicht nur an die Politik.
Die Göttinger Polizei bricht verbarrikadierte Wohnungstüren mit einer Ramme auf, stoppt den Einsatz dann wegen Unverhältnismäßigkeit.
Berlin hat mit einer Initiative für mehr vom Bund bezahlte Deutschkurse für Asylsuchende Erfolg.
Feuer zerstören Teile des völlig überfüllten „Hotspots“ auf Samos. Kurz davor hatte ein Gericht der Beschwerde einer Ghanaerin stattgegeben.
Der Dokumentarfilm über die Seenotretterin Carola Rackete berichtet kaum Neues. Dennoch schafft er etwas, was den Medien sonst nicht gelingt.
Geflüchtete erhalten oft keine Wohnberechtigungsscheine. Der Berliner Flüchtlingsrat fordert eine andere Praxis.
100.000 Menschen befinden sich wegen der Militäroffensive auf der Flucht. Viele schon das zweite Mal in wenigen Jahren.