Schlagstöcke, Reizgas, Gummigeschosse: Erneut kommt es zu Protesten in Istanbul. AnwohnerInnen öffnen ihre Türen für fliehende StudentInnen.
Der türkische Journalist Can Dündar hat einen Film über den Putsch von 2016 veröffentlicht. Dabei stellt er die Frage: Kann das so gewesen sein?
Am Montag reist Außenminister Maas nach Ankara. Nach dem Tiefpunkt der Beziehungen zwischen EU und Türkei stehen die Zeichen auf Annäherung.
Ankara hat ein Gesetz beschlossen, das NGOs verbieten kann. Selbst Lebensmittelspenden könnten künftig als „Finanzierung von Terroristen“ gelten.
Ein neues Gesetz stellt Massenvernichtungswaffen und Terrorismus jetzt auf eine Stufe – und ermöglicht so, gegen kritische Organisationen vorzugehen.
Vor dreieinhalb Jahre wurde der Journalist Adil Yiğit vom G20-Gipfel ausgesperrt. Erst jetzt zahlt ihm die Hamburger Polizei eine Entschädigung.
Das Gericht spricht Dündar schuldig, Staatsgeheimnisse verraten zu haben. Der Ex-Chef von „Cumhuriyet“ habe eine Terrororganisation unterstützt.
Der Kauf des Raketensystems S-400 sorgt seit Monaten für Spannungen zwischen den USA und der Türkei. Nun hat Washington reagiert.
Seit den 80ern setzt sich Cânân Arın für Frauenrechte ein. Dafür wird die Juristin mit dem Anne-Klein-Frauenpreis geehrt.
Aserbaidschan zelebriert seinen Sieg über Armenien im Krieg um Bergkarabach. Auch der türkische Staatschef Erdoğan, ein guter Verbündeter, ist dabei.
Der Waffenstillstand für Bergkarabach hat wenig Perspektive. Gefragt sind EU und Nato: Sie müssen zwischen Armenien und Aserbaidschan vermitteln.
Dass es im Verfahren gegen die Putschisten von 2016 in der Türkei keine Gnade gibt, war klar. Es zeigt sich, welche Machtfülle Präsident Erdoğan hat.
Das Hauptverfahren gegen angebliche oder tatsächliche Putschisten endet für viele der Angeklagten mit hohen Gefängnisstrafen.
Berat Albayrak ist Schwiegersohn des türkischen Präsidenten – und tritt als Minister zurück. Der Fall zeigt das System illegaler Bündnisse auf.
Der neue Notenbankchef widersetzt sich Präsident Erdogan und erhöht den Leitzins. Umgehend zieht die türkische Währung an.
Der Bundestag will, dass die türkischen Rechtsextremisten Graue Wölfe verboten werden. Cem Özdemir von den Grünen hätte den Antrag gern klarer formuliert.
Russland und die Türkei haben den Konflikt um Bergkarabach entschieden. Für Deutschland und die EU bedeutet das eine Niederlage.
Nach dem Zentralbankchef tritt auch der türkische Finanzminister zurück. Grund ist der Verfall der Lira. Dem Land droht der Bankrott.
Frankreich hat die ultranationalistische türkische Organisation Graue Wölfe aufgelöst. Sie schüre Hass und sei an Gewaltaktionen beteiligt.
Die Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ heizt mit einem Titelblatt den Streit Frankreichs mit der Türkei an. Präsident Erdoğan reagiert ungehalten.
Wegen einer angeblichen antiislamischen Kampagne rufen einzelne Muslime zum Boykott französischer Waren auf. Das ist ein völlig falsches Zeichen.
Einige muslimische Länder fühlen sich von Frankreichs Präsident angegriffen. Auf Twitter wird zum Boykott französischer Produkte aufgerufen.
Der islamistisch motivierte Mord an Samuel Paty spaltet die französische Bevölkerung und Politik – sogar über die Landesgrenzen hinaus.
Nach einem verbalen Angriff des türkischen Präsidenten, zieht Frankreich Konsequenzen. Die Spannungen verschärfen sich.
Der Kandidat des türkischen Präsidenten Erdoğan muss in die Stichwahl. Dort könnte der bisherige Amtsinhaber Mustafa Akıncı auftrumpfen.
Überraschend wurde Hozan Cane aus türkischer U-Haft entlassen. Jetzt sitzt die Deutsche zusammen mit ihrer Tochter in Istanbul fest.
„Nahezu vollständig gleichgeschaltete“ Medien und eine „dysfunktionale“ Justiz: Der Lagebericht des Auswärtigen Amts zur Türkei fällt extrem negativ aus.
Auch Putin fordert in Telefonat mit Regierungschef Armeniens Waffenruhe. Ein türkischer Jet soll armenisches Flugzeug abgeschossen haben.
Unterschiedlichen Quellen zufolge schickt die Türkei syrische Söldner nach Aserbaidschan, um das Land im Konflikt mit Armenien zu unterstützen.
Ebru Timtik ist nach 238 Tagen Verzicht auf Nahrung in einem Istanbuler Haftkrankenhaus gestorben. Sie war wegen Terrorvorwürfen verurteilt worden.
Mit Griechenland und der Türkei streiten sich Nato-Partner um Gas im Mittelmeer. Die USA halten sich raus. Nun versucht es der Bundesaußenminister.
Nach der Umwidmung der Hagia Sophia lässt Erdoğan das Chora-Museum umwandeln. Es ist wegen zahlreicher Mosaiken eine Touristenattraktion.
In der Türkei wird in Gefängnissen und Polizeistationen gefoltert, besagt ein Bericht des Europarates. Ankara weist die Vorwürfe zurück.
TV-Sender in der Türkei unterliegen schon der Zensur: kein Alkohol, keine Zigaretten, keine Homosexualität. Jetzt sind Netflix und Social Media dran.
Paragraf 129b macht’s möglich: Das Oberlandesgericht München verurteilt zehn Mitglieder einer Terrorgruppe, die in Deutschland gar nicht verboten ist.
In der Hagia Sophia findet nach ihrer Umwidmung das erste Freitagsgebet statt. Das Ereignis markiert das Ende der laizistischen Republik.
Wegen „Terrorpropaganda“ wird Deniz Yücel in Istanbul zu fast drei Jahren Haft verurteilt. Das sei ein politisches Urteil, erklärt der Journalist.
Der türkische Präsident Erdogan bezeichnet die Umwandlung als „Vollendung der Eroberung“. Er meint die Eroberung der absoluten Macht.
Die Degradierung des berühmtesten Museums der Türkei zur Moschee sorgt für Empörung. Die Hagia Sophia war zuletzt Symbol des Laizismus.
Das Weltkulturerbe darf laut Gericht zum Gotteshaus für Muslime umgewandelt werden. Präsident Erdoğan will schon bald dort beten lassen.
Das EU-Parlament kritisiert ein zunehmend aggressives Auftreten Ankaras. Auch über einen Abbruch der Beitrittsverhandlungen denken einige nach.
Das Wahrzeichen Istanbuls soll nach dem Willen Erdoğans wieder ein Gotteshaus für Muslime werden. Damit schließt er sich den Islamisten an.
Ein Gericht spricht den deutschen Amnesty-Mitarbeiter sowie sechs weitere Angeklagte frei. Vier Aktivist*innen werden zu Haftstrafen verurteilt.
In türkischen Städten gehen Rechtsanwält*innen auf die Straße. Sie protestieren gegen einen Gesetzentwurf, der sie empfindlich schwächen würde.
Libyen, Syrien, Irak: Die Türkei verfolgt eine neue, aggressive Regionalpolitik. Die traditionelle kemalistische Militärdoktrin ist passé.
In der Türkei sollen Nachtwächter mit Polizeibefugnissen im Kiez patrouillieren. Die Opposition sieht darin ein neues Repressionsinstrument.