Gewerkschaften und Arbeitgeber haben sich auf einen höheren Mindestlohn für Leiharbeiter geeinigt. Ab Januar wird die Bezahlung zum Teil deutlich angehoben.
In deutschen Schlachthöfen sollen massenhaft Leiharbeiter schwarz beschäftigt worden sein. Von „chinesischen Verhältnissen“ und „Schlacht-Tourismus“ ist die Rede.
Linke Gewerkschafter fordern von ihren Organisationen, keine Tarifverträge in der Zeitarbeit mehr abzuschließen. Dann bekämen die Mietarbeiter endlich gleiche Löhne.
Verdi-Funktionäre sind im Vorstand einer Stiftung, deren Tochterfirma Leiharbeiter vermittelt. Der von Verdi geforderte Mindestlohn ist dort nicht verbindlich.
Das Bundesarbeitsgericht Erfurt verhindert den Ausgleich zwischen Billigtarifen und Stammlöhnen. Damit dürften die Ansprüche auf Nachzahlung fast verfallen sein.
Fast 350 Millionen Euro muss der Staat auf die Löhne von Zeitarbeitern draufpacken. Die BA soll solche Jobs bei der Vermittlung umsteuern, fordern die Grünen.
Ver.di-Sekretär Heiner Reimann begleitet Leiharbeiter in Bad Hersfeld. Er hält nichts davon, Amazon-Konten zu löschen und fordert gleichen Lohn für alle.
Eine ARD-Doku zeichnet ein düsteres Bild vom Umgang mit Leiharbeitern bei Amazon. Nicht die erste Kritik. Das Unternehmen will den Vorwürfen nachgehen.