Kampnagel-Chefin Amelie Deuflhard und Ernst-Deutsch-Theater- Intendantin Isabella Vértes-Schütter reden über das Verhältnis von Politik und Kulturszene
Eine Hamburger Ausstellung beleuchtet die deutsch-osmanischen Beziehungen um den Ersten Weltkrieg herum. Sie thematisiert auch, dass Hamburger Unternehmer vom Völkermord an den Armeniern wussten – und schwiegen.
Die Stolpersteine von Gunter Demnig erinnern an NS-Opfer – teilweise in Nazi-Jargon. Angehörige sind empört, doch der Künstler zeigt sich uneinsichtig.
Die Osnabrückerin Sabine Giesbrecht sammelt seit mehr als 40 Jahren historische Musik-Postkarten. Darunter sind auch Propagandakarten aus dem Ersten Weltkrieg.
Die Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek zeigt 70 hebräische Handschriften vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert. Die erzählen kunstvoll und bunt von Religion und Alltag im Judentum.
Hamburgs Museum für Völkerkunde hat ein Uni-Seminar angeregt, das die koloniale Vergangenheit der Exponate aufarbeitet. Ziel ist eine App, die die Geschichte von 25 Objekten nachzeichnet.
Gesa Trojan ist mit dem Schweigen über das nahe KZ Neuengamme aufgewachsen. Nun hat sie Zeitzeugen und deren Kinder befragt. Ihnen gemeinsam ist ein diffuses Unbehagen.
In Polen heißt Heinz Reinefarth, bis 1963 Bürgermeister auf Sylt, „Henker von Warschau“. Deshalb wird sich die Gemeinde Westerland eine Mahntafel für die Massaker beim Aufstand 1944 entschuldigen.