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23.02.2022 , 11:18 Uhr
Offen gestanden bin ich heilfroh, dieser Tage einen Kaminofen zu haben, wo ein Preisschock bei Gas und Öl absehbar ist. Mit Holz zu heizen, ist für mich ein Stück Freiheit, das ich mir nicht von staatlichen Autoritäten nehmen lassen möchte.
Schlimm finde ich, dass die ganze Diskussion in Deutschland zu ideologisch und wenig pragmatisch geführt wird. Holz ist noch immer eines der umweltschonensten Heizmittel. Was die Feinstaubbelastung anbelangt, kann man es m.E. auch übertreiben. Alles hat nun einmal seinen Preis: Jede freie Fläche mit Windrädern zuzustellen, kann auch als eine Form von Umweltverschmutzung gewertet werden, zumal jene in Zeiten von Windstille keinen Strom liefern. Bevor daran gedacht wird, in großem Stil Gaskraftwerke zu bauen, um die nötige Redundanz zu gewährleisten, sollte erst einmal die Versorgung für die kommenden Monate und Jahre sichergestellt werden, da der wichtigste Erdgaslieferant, Russland, zur Disposition steht. Vergessen wir bitte auch nicht, dass durch die Elektrifizierung des PKW-Verkehrs der Stromverbrauch massiv ansteigen wird und Deutschland sowohl aus der Kernenergie als auch aus der Kohleverstromung auszusteigen gedenkt. Angesichts dieser Ausgangslage halte ich ein Verbot von Kaminöfen für absolut kontraproduktiv. Warten wir doch erst einmal ab, ob es gelingt, die Energiewende ohne explodierende Preise und ohne Blackout über die Bühne zu bringen!
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