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20.02.2022 , 15:39 Uhr
Danke an Lukas und Simin für das Interview.
Ein paar kleine Kritikpunkte: * Es gibt sehr wohl einen antiautoritären Kommunismus, den es sogar schon gegeben hat. Nennt sich Anarchismus :) Und den hat es bspw. in Spanien '36 gegeben.
* Ich finde diese Suche nach dem revolutionären Subjekt immer ziemlich schwierig und ich weiß auch nicht, was dieser Klassenbegriff immer soll. Welche Klassen gibt es denn bitte? Schon Engels+Marx wussten, dass dieser Begriff unterkomplex ist. Heute ist das noch viel schwammiger. Vereinfachtes Beispiel: Gutbezahlte Manager sind ja nur Angestellte und damit auch Proletarier, während Tante Emma Eigentümerin ihres kleinen Ladens ist, also Kapital hat, ergo zur Bourgeoisie gehört. Ein modernerer Ansatz versucht die Welt in die beiden Klassen der Herrschenden und Beherrschten zu teilen. Auch dieser Ansatz schlägt m.E. fehl. Gerade der feministische Ansatz betont ja, dass Herrschaft sehr vielschichtig ist und auf verschiedenen Ebenen stattfindet. Weiteres vereinfachtes Beispiel: Klaus-Peter wird auf Arbeit von seinem Chef „beherrscht“ und schlägt zu Hause seine Frau, die er damit also „beherrscht“.
Ich finde nicht, dass das Problem durch einen „intersektionalen Anspruch“ besser wird. Als Linke sollten wir m.E. einfach damit aufhören eine Arbeiter*innen-Klasse oder dergleichen zu suchen, sondern uns an „Menschen“ richten.
* Während ich Kritk an Polizei teile und selbstverständlich auch von einer Gesellschaft träume, die ohne diese auskommt, bin ich skeptisch, ob das a) vermittelbar ist und b) überhaupt realistisch ist. Ehrlich gesagt glaube ich, dass wir zu nächst auch im freien Sozialismus Polizei bräuchten.
Ich finde sowohl Social Media- als auch Stadtteilarbeit sehr gut.
Vielen Dank für deine Arbeit Simin! :)
La lotta continua!
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