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20.02.2022 , 12:26 Uhr
Vielen Dank - Sie schreiben mir aus dem Herzen. Mein Bruder ist letzten Sommer allein im Krankenhaus gestorben, nachdem wenige Monate zuvor Krebs diagnostiziert wurde. Er lag die letzten Wochen auf der Palliativstation und hatte sich so sehr gewünscht, seine Familie und Freunde bei sich zu haben. In den ersten Tagen dort durften wir unbegrenzt bei ihm sein (außer Nachts, wo die Einsamkeit allerdings am Schlimmsten war). Nach ein paar Tagen auf der Palliativstation - als es ihm wieder ein klitzekleines bisschen besser ging - wurde die Besuchszeit jedoch eingeschränkt: nur noch eine Person für maximal 2 Stunden am Tag. Immerhin... aber trotzdem viel zu wenig, vor allem da alle Beteiligten wussten, dass es nur noch eine Frage der Zeit war. Da er inzwischen querschnittsgelähmt war, konnten wir ihn nicht einfach nach Hause holen sondern mussten auf Pflegebett, etc. warten. Es wäre zwei Tage nach seinem Tod angekommen. Das mein riesengroßer Bruder sterben musste, war schon schlimm genug - daran konnte aber leider niemand etwas ändern. Dass er dabei gerade am Ende so viel allein sein musste - das hätte jedoch vielleicht auch anders sein können. Ich hätte es ihm auf jeden Fall anders gewünscht.
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