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04.10.2022 , 14:06 Uhr
Exakt.
Ich wünsche mir, dass das häufiger und noch viel nachdrücklicher gesagt wird: Dass unser ganzes Wirtschaftssystem der Rettung des Planeten im Weg steht.
zum Beitrag04.10.2022 , 14:03 Uhr
Entschuldigung, ich bin auch 50 und keine Boomerin, sondern Generation X. Boomer, das ist meine Elterngeneration. Materiell mag stimmen (wenn auch nicht bei mir, sag ich mal ganz arrogant). Aber autoritätsgläubig?? Sehe ich nicht. Vielleicht sollten wir lieber von Milieus und weniger von Generationen sprechen.
zum Beitrag04.10.2022 , 14:01 Uhr
Uuuund nochmal: Die Boomer sind in ein paar Jahren in Rente. Der Arbeitsmarkt jenseits der jungen Menschen wird zu 90% von unserer Generation, der Generation X, bevölkert. Und wir ticken anders als die Boomer.
zum Beitrag04.10.2022 , 13:57 Uhr
Wenn mans kann, um 6 aus dem Haus ... geht mit Kindern nicht. Sollen sie also!
zum Beitrag04.10.2022 , 13:50 Uhr
Ich kann Ihnen nur in einem Punkt Recht geben: Die Boomer schauen weg und betreiben kräftig "Nach mir die Sintflut". Das halte auch ich (49, GenX) für einen der Hauptgründe für gestiegene psychische Probleme der Jungen.
Alles andere: Nein. Lebensmittelproleme waren früher größer als heute und wurden nicht bearbeitet. Plus noch flott Saurer Regen, Radioaktive Verstrahlung usw. Die Hürden in der Familienplanung hatten wir auch und sogar stärker: Es gab erheblich weniger (!) KiTa Plätze, und als Junger Mensch hatte ich, tamteratamm, auch weniger Geld als heute. Normal. Berufseinstieg, mächtig schwierig damals, der Arbeitsmarkt war überlaufen und wir unwillkommen. Forderungen? Gacker. Gleich mal tschüss. Wohnortwechsel, klar, war gefordert. Gerade bei Jungen ja auch wohl möglich. Höhere Anforderungen an geistiges Arbeiten, wage ich zu bezweifeln bzw. zu fragen, wo Sie das her haben. Geistige Arbeiten sind ja nicht auf einmal schwieriger geworden und die Welt war immer schon komplex.
Vielleicht auch noch interessant: Mit 25 hat man mir die Jobs hinterhergeworfen. Heute, 25 Jahre später, werden meine (absolut dem hohen Standard entsprechenen) Bewerbungen nicht mal mehr angesehen. Angesichts eines im Vergleich entspannteren Arbeitsmarktes und einer Branche (Bildung, OE, Coaching), in der man garantiert mit 50 besser ist als als Einsteigerin, kann das nur Diskriminierung sein.
Es ist wichtig, dass Sie beginnen zu unterscheiden, was ist tatsächlich ungerecht und was der ganz normale Überlebensstress. Jedenfalls, früher war nicht alles Bullerbü.
zum Beitrag04.10.2022 , 13:36 Uhr
Halloooooo? Jemand daaaa? Ja! Uns gibt es auch noch: Die Generation X, die es satt hat, einfach den Boomer:innen zugeschlagen zu werden. Letztere spielen bald keine Rolle mehr auf dem Arbeitsmarkt, wir bleiben hingegen noch locker 20 Jahre. Liebe Autorin, bitte zeigen Sie uns, wo sich der erstarkende Wille, Ältere einzustellen, konkret zeigt. Ich merke davon nichts, obwohl ich Kopfarbeiterin bin und locker doppelt so gut darin wie vor 25 Jahren. 49 Jahre alt? Wird sofort aussortiert, die Bewerbung. In einem haben Sie aber Recht: Schockierend, wie sehr meine und die Generationen darunter Erziehung mit dem Fernhalten jeglicher Herausforderung verwechselt hat.
zum Beitrag08.02.2022 , 12:36 Uhr
Ich werde das Gefühl nicht los, dass die eigentliche Arbeit hier doch eher auf der individuellen Ebene der Autorin liegt. Mit Fragen wie: "Warum kann ich nicht Nein sagen?". Vielleicht durchaus auch: "Warum beeindruckt mich Prominenz dermaßen?" "Habe ich mich nicht auch selbst, nicht nur meine Kolleginnen, darin gefallen, dass ein Promi mir Aufmerksamkeit schenkte? Was sagt das über mich?" (ich weise darauf hin, dass sie das Wort "Märchen" benutzt)
Denn sie hätte doch nun wirklich Nein sagen können (gibt ja auch noch GANZ andere Situationen...!). Irgendwie auch müssen, denn in der Tat, ein wenig sensibler oder sehr ichbezogener Mensch muss nicht von selbst merken, wenn der andere dies oder jenes nicht möchte. Das ist dann nicht eben gerecht, aber da muss halt der andere ran und den bremsen. Dass man dafür das Wort Nein an sich nicht einmal benutzen müsste (Neinneinnein! Ein so schönes Wort!) indem man einfach sagt: "Ich möchte nicht ... bitte unterlasse das", versteht sich von selbst.
Ja, Frauen wird nicht das gleiche Kommunikationsverhalten erlaubt wie Männern. Wer wüsste das besser als ich, eine sehr direkte, klare, Nein und Ja sagende, wörtlich meinende Frau. Von Missverständnis bis Einstufung als burschikos und offene Angriffe erlebst du alles, wenn du männlich kommunizierst. Ständig.
Es erscheint mir dennoch etwas unreif, da jetzt diesen äußeren Druck als Hauptfaktor zu benennen. Nicht einfach erwachsen zu sein und an sich zu arbeiten und dann zukünftig die Männer das Fürchten zu lehren, sozusagen.
Ist es nicht besser, man lebt es, anstatt es immer nur zu benennen? In diesem vergleichsweise harmlosen Fall jedenfalls könnten wir doch endlich mal dazu übergehen.
Denn, irgendwie schocking: 2022, Me too ist schon Jahre alt, und das Mädel leidet wie Hund unter schlichtem grenzüberschreitendem Verhalten (also Stufe 1 Sexismus) natürlich von allen Seiten gebauchpinselten Promigockels. Und kriegt sich nicht abgegrenzt. Ich bin traurig!
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