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22.04.2022 , 10:47 Uhr
Artikel gelesen mit der Hauptaussage: Auch Ratschläge sind Schläge. Was tun Sie? Noch mehr Ratschläge austeilen.
zum Beitrag08.02.2022 , 10:07 Uhr
Als unfreiwillig kinderlose cis-Frau sind die Mamablogs für mich ein absolut rotes Tuch. Das Problem ist nicht dass die Mamablogs den Ton angeben wie Elternsein geht. Was mich schockiert ist, dass sie dann noch behaupten, Feministisch zu sein. Dabei sind sie Teil sie eines massiven Backlashs: Der pronatalistischen Ideologie, dass der Mensch sich fortzupflanzen habe, und dass Menschen ohne Nachwuchs minderwertig seien. Zwischen den Zeilen im öffentlichen Diskurs werden uns Kinderlosen Dinge unterstellt wie: wir Kinderlosen - hätten keine Ethik (da frau und man sich allenthalben ja "als Mutter" oder "als Vater" für Umweltschutz und Menschenrechte einsetzt - wie wenn Menschen ohne Kinder keine Werte hätten), - würden keinen Beitrag an die Gesellschaft leisten (darum soll ich mit meinen Steuern die Schule DEINER Kinder mitfinanzieren, weil ich es sonst nicht verdient habe, später mal eine Rente zu erhalten, die meine fehlenden Kinder gefälligst mitzutragen hätten - dahingestellt, dass ich wahrscheinlich werde arbeiten müssen, bis ich 70 bin, und die Rente dann nicht immer noch nicht reicht) - hätten null Probleme im Leben und kein recht darauf, müde, gestresst oder traurig zu sein (dass ich als single aber keinen Zweitverdiener im Haushalt habe und bei Jobverlust - zum Beispiel wenn ich einem tyrannischen Vorgesetzten entfliehe, der/die mich mobbt - in die Prekarität rutsche, zählt nicht, da ich ja kein Kind habe) - im Notfall (Krieg, Katastrophe) einfach weniger Hilfe verdient als andere ("Flüchtlingsfamilien" finden Unterstützung, allein Geflohene sollen gefälligst dahin zurück wo sie herkamen) usw. Mamablogs sind nur die Speerspitze dieser Denke aus dem 19. Jh. Es gab mal eine Zeit wo Feminismus sich für Diversität einsetzte. Heute geben die Kernfamilien auf den Mamablogs die politischen Forderungen der Frauenbewegung vor. Unsereins ist da nicht vertreten.
zum Beitrag17.01.2022 , 15:17 Uhr
Sorry aber mir geht's wie lowandorder. Mir gings vor 5 Jahren wirklich echt beschissen und nicht zum ersten Mal im Leben und auch wegen Schicksalsschlägen die ich nicht selber verursacht habe. Auf der Suche nach Hilfe war ich mit mindestens 8 Therapeut:innen in Kontakt (inkl. ein kurzer Klinikaufenthalt), welche durchs Band weg nur eins wollten: Mir nach einem ersten Kurzgespräch eine Diagnose überstülpen, um mich anschliessend hängen zu lassen (weiterschicken zu nochmal anderen "Experten") und/oder meine Wahrnehmung der Situation einfach rundweg zu leugnen und mir einzureden, mein Problem sei doch eigentlich gar keines oder ein ganz anderes. Eine warf mich richtiggehend raus ink. persönliche Beleidigungen, nachdem ich nicht innert den ersten 4 Sitzungen positiv auf ihre VT-Tricklein "ansprach" sondern nach wie vor tief unglücklich und depressiv war. Als Patientin in dieser Situation wird man immer verzweifelter und immer mehr und mehr stigmatisiert! Denn beim nächsten Therapeuten bist du ja dann die mit den häufigen Therapeutenwechseln - da ist das Misstrauen von Anfang an da!
Eine hilfreiche Therapeutin fand ich nach ca. 10 Jahren des Leidens jetzt eigentlich nur dank privaten Beziehungen - anderen wäre so etwas nicht vergönnt. Bin seit drei Jahren bei ihr und ja, das hat alles System und Methode, die sie mir gegenüber auch transparent macht (das tun die wenigsten), aber trotzdem ist sie offen für alle Abweichungen vom Plan die es braucht, damit SIE MICH verstehen kann (und nicht umgekehrt!!!).
Ich bin selbst im Sozialbereich tätig und weiss dass Berater/Therapeuten/Ärzte auch nur Menschen sind aber seit dieser Erfahrung bin ich dezidiert der Meinung, dass das gesamte System rund um PT tiefe Systemfehler aufweist, die Betroffenen mehr schaden als helfen.
zum Beitrag17.01.2022 , 15:07 Uhr
Das Problem ist doch, dass einen die Therapeuten selbst bzw. weite Kreise der Psychologische/Psychiatrischen und Medizinischen Fachwelt glauben machen wollen, es handle sich um eine "Behandlung" mit klarem Start, Intervention, und erfolgreichem Schluss. Und auch die KK rechnet so ab.
zum Beitrag