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26.06.2024 , 15:32 Uhr
Ich zweifel langsam am demokratischen Verständnis aus 'meiner linken Ecke'. Wenn alle linken Parteien momentan auf nicht mal 30% der Stimmen kommen, wieso fabulieren wir dann herum wie wir weiterhin unsere Politik diktieren können? Anstatt zu überlegen wie wir unser jetziges Programm auch gegen demokratische Mehrheiten durchsetzen, könnten wir auch mal unsere Politik reflektieren und hinterfragen - alles andere ist für mich der Anfang von Totalitarismus - ich mag Totalitarismus nicht, auch nicht rot/grün bemalt.
Mittlerweile bemühen wir Taschenspielertricks wie die Definition einer Mehrheit in der Mehrheit um ein weiterso rechtzufertigen. Wir könnten auch einfach ehrlich sein und sagen das wir faktisch keine Mehrheit haben. Der Willen zur Macht scheint einigen meiner Mitstreiter wichtiger zu sein als sinnvolle linke Politik die Menschen nachhaltig hilft - dazu gehört eben auch das unsere Politik von den Menschen akzeptiert wird.
zum Beitrag26.06.2024 , 15:07 Uhr
Als ehemaliger Linke - Wähler empfinde ich 3% für diese Partei als noch immer zuviel. Gibt es noch die APPD (anarchistische Pogopartei Deutschlands)? Der würde ich mittlerweile konstruktivere Politik attestieren.
Zum Thema: Finde ich okay.
zum Beitrag21.06.2024 , 23:32 Uhr
Ähm. Zitate aus einem Artikel von nationalgeographic de: - 'Der Begriff Sonnwendfeuer wird erstmals im 14. Jahrhundert in den Münchener Stadtkammerrechnungen schriftlich erwähnt.' - 'seit 2010 auch Teil der UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes.'
Diese böse UNESCO erklärt so ein Nazi Ding das wir seit mindestens 600 Jahren feiern zu einem Kulturgut - unverschämt! Jedenfalls freue ich mich wie jedes Jahr mit der halben Stadt oben auf dem Hügel zu stehen und eine schöne Zeit mit den Kindern zu haben - die lieben das große Feuer und mir gibt es immer ein Gefühl von Demut und Verbundenheit mit dieser Welt.
Diese Hysterie ist absurd.
zum Beitrag21.06.2024 , 22:16 Uhr
Anmerkung zum Kommentar weil ich meine 'Story' überprüft habe:
Im Börsenchart kann man die Preisexplosion von Weizen um das zehnfache kurz vor dem Bürgerkrieg nachvollziehen, ausserdem lassen sich zu dieser Hungersnot auch noch Artikel online finden. Auch das System der Lebensmittelhilfe ist dokumentiert. Die vollständige Abhängigkeit Syriens von Weizenimporten ist auch bekannt.
Der Wikipedia Artikel über den Bürgerkrieg erwähnt diese Entwicklung jedoch nur marginal in einem kleinen Absatz ohne ihn in irgendeinen Kontext zum Bürgerkrieg zu setzen:
"Schon 2011 sah sich Syrien mit einem starken Preisanstieg für Produkte des täglichen Lebens und einer deutlichen Verschlechterung des Lebensstandards konfrontiert."
Hier wird geschichtlich eine völlig andere Erzählung propagiert als sie stattgefunden hat. Der Grund für den Krieg waren Spekulationen an der Börse auf den Weizenpreis nach Ernteausfällen, nicht der Wunsch der mehrheitlich islamischen Bevölkerung nach einer westlichen Demokratie.
zum Beitrag21.06.2024 , 21:27 Uhr
Darauf würde ich nur hoffen wenn der Mensch völlig von der Natur entkoppelt wäre.
Damit meine ich das der Mensch evolutionär einfach nicht über die Fähigkeiten verfügt seine niederen Instinkte abzulegen, wir sind zuerst Tier und viel später erst Mensch. Vernünftig zu denken kostet unserem Gehirn derart viel Energie das wir über den Tag verteilt nur wenige Minuten dafür aufbringen können - den Rest des Tages sind wir Tiere mit Instinkten die sich unterhalten können. Sollten wir uns doch in diese Richtung entwickeln dann im selben Tempo wie andere Evolutionen - also viele tausende bis millionen Jahre. Da hat uns die Aufklärung ein ziemliches Ei gelegt von wegen Mensch ist 'Geist'.
Ingroup/Outgroup ist eines der fundamentalsten Prinzipien unserer sozialen Interaktion laut Sozialwissenschaften. Das diese dann Ausgrenzung etc. verurteilen etc. ist Realitätsverweigerung vor der eigenen Forschung. Ich hab dieses Phänomen im öffentlichen Diskurs nie gehört. Da werden dann Begriffe wie Rassismus, Fremdenfeindlichkeit überstrapaziert weil die Menschen dazu emotional konditioniert sind - alles für den Klick.
LG
zum Beitrag21.06.2024 , 21:05 Uhr
Ich dachte der syrische Bürgerkrieg hätte begonnen weil es 2010/2011 in Russland und Indien zu massiven Ernteausfällen gekommen sei - gepaart mit anschließender Spekulationen auf Grundnahrungsmittel und einer Explosion der Brotpreise gab es eine Hungernot in Syrien die die Menschen auf die Straße trieb. Als Assad dann Kürzungen in der Lebensmittelhilfe wegen eingebrochenen Staatseinnahmen angekündigt hat sind die Proteste in Gewalt ausgeartet und wurden mit Gewalt niedergeschlagen. Sunnitische Gruppierungen - u.a. muslimische Bruderschaft - haben ihre Chance zur Macht gesehen und große Verbände aufgestellt und finanziert um das liberale System Assads das auch Minderheiten die selben Rechte einräumt wie der islamischen Mehrheitsgesellschaft zu beseitigen. Der Bürgerkrieg begann.
Irre ich mich?
zum Beitrag12.10.2023 , 23:38 Uhr
Es gibt in dieser Welt keine Staatenlose, nur Menschen die ihre Dokumente verlieren oder wie die absolute Mehrheit ihre Dokumente auf anraten von 'Hilfsorganisationen' vor der Grenze wegwerfen um niemals abgeschoben werden zu können. Niemand ist geholfen wenn sie mit überzogener Polemik und falschen Behauptungen versuchen ihre ideologische Ansichten durchzusetzen - sie, als jemand der sich sichtlich als aufgeklärter Mensch versteht, sollte doch offen sagen können das Menschen in ihrem Verhalten ambivalent sind und es natürlich Missbrauch in unserem Asylsystem gibt das allen voran den Menschen schadet die wirklich Hilfe brauchen. Also hören sie auf ihr Ego in den Vordergrund zu schieben und arbeiten sie an vernünftigen Lösungen mit - Polemik und Populismus kann jeder, auch in der TAZ Kommentarspalte.
zum Beitrag16.11.2021 , 10:58 Uhr
Ich sehe mich in der überwiegenden Mehrheit meiner politischen Ansinnungen bei den Grünen/Linken beheimatet und trotzdem kann ich sie nicht wählen. Das Politik mit der Wirklichkeit arbeiten muss ist eine Lektion die sie noch immer nicht gelernt haben. Anstatt zu deeskalieren, eine ertragbare Lösung des Konflikts herbeizuführen und den Menschen damit wirklich zu helfen hat das eigene moralische Selbstbild den höheren Stellenwert. Frau Merkel, sie haben ihre Fehler und in vielem Widerspreche ich ihnen deutlich und doch vermisse ich sie schon jetzt.
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