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26.07.2014 , 04:03 Uhr
Ich finde es im Gegenzug ja immer schön, wenn der eigene Kommentar überhaupt aufmerksam gelesen wird.
Aber lass es mich noch einmal betonen: Der entscheidende Punkt des Veganismus ist es Leben zu bewahren. Wenn im aufklärerischen Zuge dessen ein schlechtes Gewissen bei irgendjemandem aufkommt, ist dies auf die Missbrauchshandlungen der großen Akteure (Industrien) beziehungsweise auf das Verstehen dessen, welche Rolle man selbst spielt, zurückzuführen. Nähere Ausführung habe ich oben ja bereits gegeben.
Du scheinst mir schon direkt in meiner Aussprache für Veganismus die Bestrebung zu sehen, ein schlechtes Gewissen erzeugen zu wollen. Nun, ich bin mir bewusst darum, dass dies eine mögliche Folge meiner Worte darstellt, aber das ist eben gar nicht meine Intention.
Siehe: Meinem Verständnis nach geht es nicht um dich und mich. Es ist irrelevant wer ein vermeintlich besseres Leben lebt, dergleichen wird Veganern immer vorgeworfen, dabei ist das nichts weiter als trivial. Absolut belanglos…
Mein Interesse liegt bei dem Wohlergehen der Lebewesen, die unter dem System zu leiden haben.
Und das ist das einzige worum es mir geht.
zum Beitrag25.07.2014 , 22:49 Uhr
Das Milliarden Tiere täglich misshandelt, gefoltert und ermordet werden bezeichnest du als "first world problem"?
Falls du darauf hinaus möchtest, dass es wichtigere Probleme gäbe, um die man sich kümmern könnte (Gaza, Syrien, Ukraine) - wie sollen wir es jemals schaffen, uns untereinander gut zu behandeln, wenn wir es noch nicht einmal schaffen Lebewesen anderer Arten ihren Frieden zu lassen?
Anstatt sie zu züchten, versklaven, misshandeln und schließlich zu ermorden?
Falls dieser Kommentar anders zu verstehen gewesen sein soll, erkläre mir dann doch bitte was deiner Meinung nach ein echtes Problem ist.
Und, falls deine Erklärung darauf hinausläuft, dass es eben irgendetwas sein sollte, was Menschen betrifft, begründe mir doch bitte, warum Lebewesen menschlicher Spezies so viel wertvoller und wichtiger sind als Lebewesen nichtmenschlicher Spezies.
zum Beitrag25.07.2014 , 22:40 Uhr
Punkt des Veganismus ist nicht Vermittlung eines schlechten Gewissens, sondern das Ausmerzen der Ausbeutung und Folter von Tieren. Tiere sind intelligente, eigenständige und vor allem fühlende Lebewesen und dürfen in keiner Form von Menschen missbraucht oder misshandelt werden.
Es gibt sicherlich einige Veganer, die sich für etwas besseres halten und dies gerne mitteilen.
Die überwältigende Mehrzahl der Veganer, die ich kenne, beschreibt dieses Verhalten aber nicht.
Veganer prangern Missstände an. Sie zeigen und berichten von dem, was die Fleisch-, Milch-, Ei-, Leder- Industrien und zig weitere, die Tiere ausbeutenden, nicht erzählen bzw. zeigen wollen. Was sie dem Konsumenten bewusst verschweigen.
Wenn diese Hinweise auf jene Missstände in ein schlechtes Gewissen seitens der Verbraucher münden, gibt es keinen Grund Veganern den Status von Spielverderbern zuzuschreiben.
Schuldtragende sind die ausbeuterischen Industrien, anstatt aber Konsequenzen zu ziehen, beschweren sich die Leute lieber bei denjenigen, die die Fassade der heilen Welt zu durchbrechen versuchen, um die Wirklichkeit zum Vorschein zu bringen.
Wenn jemand aufgrund eines Gespräches mit einem Veganer ein schlechtes Gewissen entwickelt, liegt das letztlich daran, dass man die Praktiken und Umgangsweisen, die die Industrien verwenden, nicht gutheißt.
Es handelt sich lediglich um Beschreibungen Status quo.
Bereitet einem dies ein schlechtes Gewissen sind die Schuldtragenden folglich die Firmen und die brutalen Umgangsweisen und Ziele, für die die Tiere missbraucht werden.
Nicht die Veganer.
Meiner Erfahrung nach verhält es sich so, dass Veganern meistens nicht richtig zugehört wird.
Es geht uns nicht darum, das Leben schlecht zu machen. Es geht uns darum unschuldigen Lebewesen Leid, Folter und Tod zu ersparen.
Wer das als lust- und lebensfeindlich beschreibt, der scheint seinen persönlichen Luxus mehr zu schätzen als das Wohlergehen von fühlenden Lebewesen.
zum Beitrag