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31.08.2021 , 14:12 Uhr
Liebe Ulrike, ich habe alle Deine Bücher glesen. Der Maastrichtvertrag ist meiner Meinung nach ein Knebel, der unbedingt aufgelöst werden muss. Die Schuldenbremse darf nicht weiter verpflichtend sein, da viele Investitionen zurück gehalten werden. Wir erleben gerade eine Situation, in der alle sparen. Die Unternehmen investieren nicht, die Bürger investieren auch nicht und wenn der Staat auch noch spart, bewegt sich gar nichts. Ich finde, dass nur einer der Protagonisten eine Antwort hat. Robert Habeck hat vorgeschlagen, im Jahr 50 Mrd. als Anreize in Projekte zu investieren. 15% der Finanzierung in Umwelttechniken zu gewährleisten, Infrastruktur (Schienen und Glasfaserkabel) endlich umzusetzen und der Rest in Bildung zu investieren. Übrigens hat Finnland zehn Jahre für den Umbau der Bildung benötigt und das Ergebnis kann sich sehen lassen! Da die Schuldenbremse im Grundgesetz verankert ist, kann er nicht mehr pro Jahr investieren. USA hat 1.2 Billionen jetzt freigegeben bei einer Staatsverschuldung von 140%. Japan hat ein SV von über 200%. Beide haben keine hohe Inflation und keine hohen Zinsen... Die Vermögenssteuer von einem Prozent ist viel zu gering. Der Spitzensteuersatz sollte erst ab einem höheren Gehalt einsetzen und dafür auf 53% erhöht werden. Die Vorschläge jetzt sind alle samt zu halbherzig! Die Kindersicherung der Grünen und der Mindestlohn von 12 Euro (auch zu niedrig) finde ich schon mal gut. Warum nicht eine Grundsicherung für alle, damit es keine "Verlierer" mehr gibt? Ein bedingungsloses Einkommen geht an den Bedürfnissen vorbei und kann, wie Du richtig gesagt hast, nicht finanziert werden. Außerdem höre ich nichts davon, dass Derivate ohne Bezug zur Realwirtschaft nicht abgeschafft werden. Es wäre schön, wenn Du Deine Meinung dazu sagst. Liebe Grüße, Werner (Optiker aus Rheinland-Pfalz)
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