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12.05.2022 , 09:53 Uhr
Der Artikel hat doch einen Anknüpfungspunkt. Ein gebildeter Mann, auch noch vom Fach, belehrt einen Ukrainer (!) bzgl. des II. Weltkriegs über "präsente Kriegserfahrung". Das ist für sich genommen so unfassbar, dass man dazu etwas sagen muss. Und zum Thema "Tätervolk": wer von uns weiß denn wirklich, was seine Familienangehörigen wussten, dachten und taten in der Nazizeit? Da wird es sehr schnell sehr dünn. Ich kann mich gut an eine Unterhaltung am Kaffetisch meiner Eltern vor > 10 Jahren erinnern. Eine Bekannte warf den Klassiker ein "wir haben damals das ja nicht gewusst". Meine Tante, Jahrgang 1923, hat dieses Märchen mit ihrer Erinnerung an die KZ-Häftlinge auf der Alb, die zur Zwangsarbeit getrieben wurden, mal kurz und gründlich zerstört. Zwei Dinge sind erst in den letzten Jahren langsam nach vorne gekommen: Außenlager von KZ ab Sommer 1944 (die waren sprichwörtlich überall) und die "Endzeitverbrechen" an z.B. Deserteuren. Da liegt noch viel unter den Teppichen. Und bei all dem bin ich als ü 50 schon seit Jahrzehnten überrascht und dankbar, wie freundlich uns die Welt gesonnen ist - das ist schon sehr erstaunlich.
zum Beitrag12.05.2022 , 09:37 Uhr
Ich lese den Text erst am Vormittag des 12.05.. Vielleicht wurde er nach Ihrer Anfrage ediert. Aber es steht doch klar drin: 30 Tagessätze (das ist eine "kleine" Geldstrafe, steht nicht im normalen Führungszeugnis und ist wohl für die Beihilfe an einem "Eingriffsdelikt"). Wenn die Geldstrafe nicht bezahlt wird, gibt's die Ersatzfreiheitsstrafe. Und zum Thema Verteidiger: so unsinnige Anträge wie manche professionelle "Konfliktverteidiger" stellen, fallen normalen Menschen gar nicht ein, glauben Sie mir.
zum Beitrag03.05.2022 , 12:47 Uhr
Ausgewogener Kommentar, lieber Normalo, danke! Ganz am Ende trägt Alito aber noch ein paar Kriterien zusammen (S. 66: respect for and preservation of prenatal life at all stages of development, Gonzales, 550 U.S, at 157-158; the protection of maternal health and safety; the elimination of particularly gruesome or barbaric medical procedures; the preservation of the integrity of the medical profession; the mitigation of fetal pain; and the prevention of discrimination on the basis of race, sex, or disability). Ob man sich davon was kaufen kann, weiß ich nicht. Aber arme Frauen in die Arme von Engelmacher*innen zu treiben wäre nach diesen Kriterien auch verfassungswidrig. Dass das angegriffene Gesetz in Mississippi in Ordnung ist (bis zur 15. Woche erlaubt), ist ja nicht das Problem. Das Problem ist, dass man ein vernünftiges Gesetz nimmt, um Roe und Casey komplett zu kippen. Mal sehen, wie es mit den "hartbeat-acts" weitergeht, die sind richtig schlimm.
zum Beitrag10.09.2021 , 14:22 Uhr
Das ist halt sein Nettoeinkommen in zwei Monaten. Wer hat der hat... Taucht auch nicht im allgemeinen Führungszeugnis auf, weil unter 90 TS.
zum Beitrag08.09.2021 , 13:33 Uhr
Für mich immer noch eine gültige Darstellung: www.ifz-muenchen.d...01_3_1_huerter.pdf 64 Seiten - sollte man lesen. Was mich beschäftigt hat, war (aufgrund familiärer Verbindung), wie sich Wehrmachtssoldaten mit der Tatsache auseinandersetzten, dass es an ihrer soldatischen Tüchtigkeit bei der Offensive am Wolchow im Januar 1942 lag, dass in Leningrad abertausende Zivilisten verhungerten. Das war richtig hart.
zum Beitrag02.09.2021 , 21:41 Uhr
Die letzte Frage kann man klar beantworten: JA. Ihre Beiträge finde ich übrigens richtig gut!
zum Beitrag