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26.05.2022 , 00:14 Uhr
Ich empfehle jeder/m Kommentator:in hier, sich den Beitrag im Deutschlandfunk anzuhören. Wem der Fokus auf männliche Gewalttäter zu einseitig ist, kann das gerne durch neutralere Begriffe ersetzen, ich bin mir sicher, dass gewalttätige Frauen genau so vorgehen, wie diese Männer. Und wenn wir mal die ideologischen Debatten zwischen Männer und Frauen beiseite lassen, und uns auf das Kindswohl konzentrieren, scheint die Krux des Ganzen darin zu liegen, dass deutsche Familiengerichte ein gemeinsames Sorgerechtals als unabdingbar für das Wohlergehen des Kindes ansehen, wobei sie zwar die Verweigerung des Umgangsrechts eines Elternteils durch den anderen als psychische Gewalt gegen das Kind ansehen, hingegen aber in der Partnerschaft stattfindende Gewalt nicht als psychische Gewalt gegen das Kind werten, dass diese ja mit ansehen muss und dadurch erheblich traumatisiert wird. Es stellt sich generell die Frage, warum auch insbesondere die Jugendämter vorangegangene Anzeigen von Gewalt gegen Ehepartner ignorieren, und damit die Gefahr ignorieren, dass sich der aggressive Elternteil auch gegenüber der Kinder nicht im Griff hat.
zum Beitrag25.05.2022 , 23:58 Uhr
Soweit ich weiß, es geht es zwischen Johnny Depp und Amber Heart nicht um gemeinsame Kinder, also hat der Prozess hier in der Debatte nichts verloren. Was die „neutralen Gerichte“ angeht, die urteilen eben mitnichten zum Wohl des Kindes, wenn sie die Gewalt eines Elternteils gegen ein anderes (unabhängig vom Geschlecht) ignorieren, denn mit ihrem Beharren darauf, dass ein Kind beide Eltern zu seinem Wohl unbedingt braucht, ignorieren sie die psychische Gewalt und das daraus resultierende Trauma des Kindes, das ihm durch das Miterleben der körperlichenGewalt durch den einen Elternteil an dem anderen zugefügt wurde. Sie ignorieren auch die Gefahr, dass der Elternteil, der gewalttätig gegen den Partner geworden ist, auch gewalttätig gegen die Kinder werden könnte, da er sich bei Konflikten ja offensichtlich nicht unter Kontrolle hat.
zum Beitrag25.05.2022 , 23:38 Uhr
Da ist keine Gerechtigkeit, und das tut mir sehr leid für Ihren Halbbruder. Aber was hat das mit Frauen zu tun, denen in der Ehe Gewalt angetan wurde, und die trotzdem das Sorgerecht verloren haben? Soll das irgendwie ein Quid pro quo sein, nach dem Motto, wenn Ihr Halbbruder keinen Umgang mit seinem Kind haben darf, dürfen diese Frauen das eben auch nicht?
zum Beitrag25.05.2022 , 23:35 Uhr
Es würde mich interessieren, woher Sie diese „Statistik“ haben.
zum Beitrag25.05.2022 , 23:32 Uhr
Es geht hier aber nicht um Fälle von körperlicher Gewalt gegen Kinder, sondern um Mütter, denen Gewalt von den Vätern der Kinder angetan wurden und die trotzdem das Sorgerecht verloren haben. Und wenn Sie schon ansprechen, dass psychische Gewalt genauso schlimm ist, wie körperliche, was glauben Sie dann, was es mit den Kindern macht, wenn sie jahrelang miterleben müssen, wie der Vater gewalttätig gegen die Mutter ist?
zum Beitrag25.05.2022 , 23:27 Uhr
Es gibt unzählige Studien, die belegen, dass in einer überwältigenden Mehrheit von Fällen häuslicher Gewalt die Täter männlich sind. Aber natürlich gibt es auch weibliche Täter, und ich nehme an, dass sie bei Sorgerechtsstreitigkeiten genauso vorgehen, wie die gewalttätigen Männer.
zum Beitrag25.05.2022 , 23:24 Uhr
Es gibt aber selten Zeugen der unmittelbaren Gewaltanwendung, und wenn, dann sind es die Kinder und denen wird nicht geglaubt. Und es geht ja nicht nur um die Übergabe der Kinder, es geht auch um gemeinsam zu treffende Entscheidungen, und dass das Jugendamt besonders bei den betroffenen Frauen genau hinsiehr, wie sehr sie sich bemühen, weil sie durch die Anzeige ihrer gewalttätigen Ehemänner bereits in Verdacht stehen, eine Eltern-Kind-Entfremdung herbeiführen zu wollen.
zum Beitrag25.05.2022 , 23:19 Uhr
Es geht hier um körperliche Gewalt, die den Frauen nachweislich durch ihre Männer angetan wurde, nicht um irgendwelche Rachegelüste. Hören Sie sich den Beitrag im Deutschlandfunk an und ich bin mir sicher, Sie werden ihren Kommentar hier ändern wollen.
zum Beitrag25.05.2022 , 23:16 Uhr
Sie sollten sich das Feature des Deutschlandfunks anhören. Die Frauen haben ihre Männer angezeigt, und trotz gut dokumentierter körperlicher Verletzungen bei den Frauen wurden die Verfahren eingestellt. Ein Anwalt sagt sogar, dass er selber kein Verfahren zu häuslicher Gewalt kennt, in dem es zu einer Verurteilung kam. Bei den beiden porträtierten Frauen waren die Männer jeweils von der Polizei der Wohnung verwiesen worden, gegen einen Mann gab es ein mehrmonatiges Kontaktverbot. Es steht also mitnichten Aussage gegen Aussage, und diese Frauen haben alle ihre rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft.
zum Beitrag30.09.2021 , 16:20 Uhr
1. Die Leute der Haustürbefragung wussten ja nicht, dass die CDU ihre Daten protokolliert, die wurden nicht gefragt, das ist ja der eigentliche Skandal. Name und Adresse kann man an der Haustür ablesen, und der Rest wurde dann wahrscheinlich per Gedächtnis-Protokoll in die App geschrieben. Deutsche Gründlichkeit eben, erinnert mich ungut an das 3. Reich und die DDR.
2. Ihr Vergleich ist schief. Die App war frei herunterladbar (die CDU hat sie also eingeladen, auf deren Grundstück rumzulaufen), und da wohl kaum eine Firma / ein Verein / eine Partei sich gerne Fehler nachweisen lässt, glaube ich kaum, dass sie bei einem Erlaubnis-Ersuchen dieses auch gegeben hätten. Da die Sicherheitslücken ja anscheinend auch nach der Bekanntmachung noch nicht gänzlich geschlossen waren, wäre in solch einem Fall zu befürchten, dass sie es vertuschen und weitermachen wie vorher.
zum Beitrag30.06.2021 , 17:03 Uhr
Einige Kommentatoren hier haben den Artikel entweder nicht richtig oder durch eine andere Brille gelesen: Es geht nicht darum, den eigenen Körper so zu lieben, wie er ist, egal, was die anderen sagen. Es geht darum, dass es speziell Frauen oftmals unmöglich gemacht wird, den eigenen Körper zu lieben, weil sie ständig, und vor allem durch den sog. "männlichen", sexistischen Blick bewertet, beurteilt, verglichen und fertig gemacht werden. Diejenigen Leser, die der Meinung sind, dass das doch alles kein (vor allem spezifisch weibliches) Problem ist, weil man ja nur sich selbst lieben lernen muss und auch Männer auf ihre Attraktivität hin beurteilt werden, verleugnen schlicht diese sexistische Komponente, die immer darauf abzielt, Frauen möglichst klein und unsicher zu halten.
zum Beitrag30.06.2021 , 16:49 Uhr
"Da die Mädels sowieso angepasster sind, schließlich haben sie die besseren Noten in der Schule, ist bei ihnen auch die Körperscham mehr ausgeprägt."
Bitte was? Ihre Kausalketten-Argumentation ist ja schon ein wenig abenteuerlich. Die Tatsache, dass Mädchen im Durchschnitt bessere Noten haben, führen Sie auf eine angeblichere Angepasstheit zurück, was wiederum bei Ihnen mit einer ausgeprägteren Körperscham einhergeht? Die Körperscham ist nicht Ausdruck einer größeren Angepasstheit von Mädchen, beide haben ihren Ursprung darin, dass Mädchen von klein auf durch ihre Umwelt bewertet, beobachtet und gegängelt werden, und dass in viel größerem Umfang, als dass bei Jungen der Fall ist.
zum Beitrag30.06.2021 , 15:05 Uhr
Ich will Ihnen nicht unterstellen, dass Sie ein Mann sind und deshalb wenig Ahnung davon haben, welche "Probleme" Frauen haben oder hatten, Internet-Namen können ja frei gewählt werden. Aber ich kann Ihnen sagen, dass ich als Frau keine, tatsächlich keine Frau kenne, egal welchen Alters, die nicht schon mindestens einmal dumm auf ihr Aussehen angesprochen wurde oder ungefragt begrapscht worden ist. Als wir das einmal in einer Gesprächsrunde festgestellt haben (Frauen und Männer unterschiedlichen Alters), waren die Männer schockiert, die Frauen nicht sonderlich überrascht.
zum Beitrag30.06.2021 , 14:54 Uhr
Ich gebe Ihnen recht, was die Kleidung angeht, obwohl Männer selten damit kämpfen müssen, dass ihre Kleidung sexistisch bewertet wird, eher modisch, bzw. normativ. Was jedoch Schmuddeligkeit angeht, muss ich Ihnen widersprechen. Eine Frau, die schlecht riecht oder fettige Haare hat, wird gerne mal als "Schlampe" tituliert, was wiederum auf die Sexualität abzielt, so als würde ihr körperlicher Zustand mit Promiskuität einhergehen. Bei Männern hingegen wird oftmals hingenommen, dass sie strenger riechen oder schlecht gekleidet sind, "es sind halt Männer", heißt es dann oft, als wäre das völlig normal.
zum Beitrag11.12.2020 , 09:25 Uhr
??? Der Beitrag von Weisse Rose enthält doch nichts, was man faschistisch nennen könnte? In der Wortwahl sicherlich extrem, aber meiner Meinung nach in keiner Weise faschistisch.
zum Beitrag11.12.2020 , 09:08 Uhr
"Die Briefe seien die ganze Zeit öffentlich einsehbar gewesen. „Eine Anfrage seitens der Betroffenen, die Unterlagen einzusehen, hat es nicht gegeben“, sagt Wiegels."
Na klar doch, da verliert man die halbe Familie und sein Heim, da kommt es einem doch sofort in den Sinn, bei der Stadt nachzufragen, ob Kondolenzschreiben eingegangen sind. *Sarkasmus aus*
Lieber Herr Wiegels, in Sachen Empathie und Aufarbeitung müssen Sie noch gewaltig nachsitzen.
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