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11.12.2020 , 13:50 Uhr
Es hätte dem Artikel nicht geschadet, wenn auf den genaueren Inhalt der Reden von Erdogan und Alijew bei der Siegesparade in Baku eingegangen worden wäre. Abgesehen davon, dass beide Staatschefs das armenische Volk in ihren Reden verhöhnt und bedroht haben, hat Erdogan allen Ernstes davon gesprochen, dass nunmehr nach dem Sieg gegen Armenien die Seele Enver Paschas Frieden gefunden habe. Enver Pascha ist einer der Hauptverantwortlichen für den Völkermord an den Armeniern. Unfassbar. Erdogan sorgt sich um das Seelenheil eines Völkermörders.
zum Beitrag23.11.2020 , 22:14 Uhr
Mitten in Baku steht eine Kirche, gepflegt von den Armeniern? Was für eine unverfrorener Kommentar! Es gibt in ganz Aserbaidschan keine armenische Kirche mehr, die als Kirche genutzt wird. Es gibt auch in Aserbaidschan fast keine Armenier mehr, da sie alle - wenn sie nicht getötet wurden - spätestens Anfang der 90ger Jahre vertrieben worden sind. Zuflucht fanden die Armenier Aserbaidschans insbesondere in der Region Nagorno-Karabach. Aber auch dieser Fluchtort für Armenier scheint jetzt Geschichte zu werden, dem jüngsten Angriffskrieg Aserbaidschans sei Dank.
zum Beitrag23.11.2020 , 21:52 Uhr
Das Huhn oder das Ei? Vor dem Hintergrund des Genozids an den Armeniern, verantwortet von den Jungtürken, dem bis zu 1,5 Millionen Armenier zum Opfer fielen sowie den vielen Massakern an Armeniern (Stichwort: Pogrom von Schuscha), begangen von Türken und Aserbaidschanern, ein grotesker, beschämender Kommentar. Ost-Anatolien hieß übrigens bis vor 100 Jahren gemeinhin „Westarmenien“. Nur Armenier gibt es dort schon lange nicht mehr...und womöglich bald auch nicht mehr in Nagorny-Karabach...
zum Beitrag15.11.2020 , 18:13 Uhr
In der Region Kalbadschar hat nie ein Armenier gelebt? Der armenische Klosterkomplex Dadiwank, der erstmals im 9. Jahrhundert urkundlich erwähnt worden ist, liegt in der Region Kalbadschar. Mal sehen, was die Aserbaidschaner mit dem Klosterkomplex nach der Übernahme machen. Die armenische Kathedrale von Shushi soll - Medienberichten zufolge - bereits kurz nach der Einnahme der Stadt durch die aserbaidschanische Seite - geschändet worden sein, nachdem sie schon während der Kampfhandlungen von den türkisch-aserbaidschanischen Streitkräften beschossen worden ist.
zum Beitrag14.11.2020 , 22:42 Uhr
Für die Armenier Berg-Karabachs dürften die russischen Soldaten die letzte Hoffnung sein, nicht doch von den türkisch-aserbaidschanischen Streitkräften getötet oder „nur“ vertrieben zu werden. Die UN hat jedenfalls dem lupenreinen Angriffskrieg Aserbaidschans, der massiv von der Türkei unterstützt wurde, nichts entgegengesetzt. Den systematischen Beschuss armenischer Siedlungen durch aserbaidschanische Streitkräfte, ein Kriegsverbrechen, und die jetzt stattfindenden ethnischen Säuberungen, deren Opfer einmal mehr die Armenier sind, verhindert die UN ebenfalls nicht. Was ist eigentlich mit dem Selbstbestimmungsrecht der Völker? Das scheint für die Armenier Berg-Karabachs nicht zu gelten. Und die EU bleibt ebenfalls komplett passiv. Den todbringenden türkischen Erznationalismus und Neoimperialismus wird man so nicht stoppen, wenn dazu überhaupt ein Wille besteht.
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