Michaela Dudley (Jg. 1961), eine Berliner Queerfeministin mit afroamerikanischen Wurzeln, bezeichnet sich als „Frau ohne Menstruationshintergrund, aber mit Herzblut, in der Regel“. So lautet ihr Signatur-Lied, und so kennt man sie als wortgewandte taz-Kolumnistin. Sie ist Kabarettistin, Filmschauspielerin, Keynote-Rednerin, Journalistin und gelernte Juristin (Juris Dr., US).
Ihr 2022 veröffentlichtes Buch RACE RELATIONS: ESSAYS ÜBER RASSISMUS (2. Aufl. 2024), das als lyrischer Leitfaden zum Antirassismus reüssiert, erklärt: „Die Entmenschlichung fängt mit dem Word an, die Emanzipierung aber auch“. Ebenfalls 2022 erschien ihr Essay „Weimar 2.0: Reflexionen zwischen Regenbogen und Rosa Winkel“ in dem vom NS-Dokumentationszentrum München und Hirmer-Verlag herausgegebenen Buch TO BE SEEN: QUEER LIVES 1900 – 1950. Die LGBTQ_Aktivistin ist auch Stammkolumnistin bei der „Siegessäule“ und Gastredakteurin beim „Tagesspiegel/Queerspiegel“. Auf der Frankfurter Buchmesse 2023 als eine von 75 erlesenen Story-Teller:innen auf dem Paulsplatz mit einem symbolischen Klappstuhl ausgezeichnet. Neben Deutsch und Englisch spricht sie Italienisch, Latein und Hebräisch. Zudem Sie arbeitet sie mit dem Goethe-Institut zusammen.
Gelobt wird sie überdies für ihren Auftritt im Spielfilm GESCHLECHTERKAMPF: DAS ENDE DES PATRIARCHATS (2023). In der neo-dokumentarischen Berliner Satire
spielt sie sich selbst, und zwar in einer von ihr geschriebenen Szene. Auf dem 37. Braunschweiger Filmfest diente sie als Jurymitglied der Sektion „Echt“ für queere Filme. Von 2018 bis 2022 war sie eine offizielle Übersetzerin der Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale) für das Pressebüro und die Sektion Generation.
2019 agierte sie als Gastmoderatorin bei der Live-Übertragung von Berlin Pride (CSD) im RBB-Fernsehen. Regelmäßig erscheint sie in der „Kulturzeit“ (3Sat/ZDF). Im Aufklärungsvideo HAB’ ICH WAS GEGEN (2023) der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (44 Millionen Klicks) und in einem Beitrag für „ttt – titel, thesen, temperamente“ über das Selbstbestimmungsgesetz (110.00 Klicks in 24 Stunden) tritt sie auf.
Als Impulsgeberin in puncto Diversity hielt sie Keynote-Reden bei der Deutschen Bahn, der Führungsakademie der Bundesagentur für Arbeit, dem DGB und im geschichtsträchtigen Schöneberger Rathaus. Oktober 2023 in der Arena Berlin moderierte sie für Funke-Medien eine brandaktuelle Diskussion über Antisemitismus und Rechtsextremismus.
Ihr Solo-Kabarettprogramm EINE EINGEFLEISCHT VEGANE DOMINA ZIEHT VOM LEDER ist eine „sado-maßlose“ Sozialsatire mit eigenen musikalischen Kompositionen. Ihre diversen Auftrittsorte umfassen die Volksbühne, das SchwuZ, und die BKA (Berliner Kabarett-Anstalt.)
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Michaela Dudley
24.11.2024 , 10:55 Uhr
„Es ist für liberale jüdische Menschen kaum möglich ihre Meinung zu äußern, [...]“
Einspruch. Denn es sind wahrhaftig liberale Juden und liberale Nichtjuden, die gegen die rechtsextreme, patriarchalische Hamas demonstrieren. Es sind liberale Juden und liberale Nichtjuden, die dauernd die Freilassung der israelischen und internationalen Geiseln fordern. Und es sind liberale Juden und liberale Nichtjuden, die mit gehöriger Wut auf die sexualisierte Gewalt der Hamas hinweisen.
Wer die antiliberale Haltung der Intifadisten rechtfertigt oder auch nur stillschweigend erduldet, kann per definitionem nicht liberal sein.
Ganz genau. Der Aufruf zur Intifada ist ein Aufruf zur Auslöschung des Judentums. Die angestrebte Globalisierung der Intifada ist ein Angriff auf die westliche Liberalität.
Es gibt keinen Platz auf dieser Erde, an dem der Dschihad zur Demokratisierung beigetragen hat. Die Free-Palestine-Bewegung hat nicht vor, die Gazaner zu befreien, sondern Israel zu vernichten und Demokratien weltweit zu sabotieren.
Die Angaben über Tote in Gaza entstammen der Hamas, sind inflationär und unterscheiden nicht zwischen Kombattanten und Nichtkombattanten.
Intifada-Aufrufe gefährden die freie demokratische Grundordnung. Wo hat die Intifada jemals auf diesem Planeten zu mehr Demokratie und zum Empowerment für Frauen und die queere Community geführt?
Die Hamas ist eine rechtsextreme, patriarchalische Terrororganisation, die es nicht verdient hat, legitimiert zu werden.
„Die Richter in Den Haag sehen ausreichende Gründe für die Annahme, dass Netanjahu absichtlich und wissentlich der Zivilbevölkerung im Gazastreifen wesentliche Dinge für ihr Überleben wie etwa Nahrung, Wasser und Medikamente vorenthalten hat.“
Es war aber die UNRWA selbst, die am 18. November 2024 auf X (ehemals Twitter) das folgende Statement im Wortlaut veröffentlichte (x.com/UNRWA/status/1858521152483705001):
“A joint 109-truck @UN convoy carrying food supplies to people in #Gaza was violently looted on 16 November. The vast majority of the trucks, 97 in total, were lost and drivers were forced at gunpoint to unload aid.”
Allerdings hinterlässt sie eine Gesellschaft, in der Menschen unterschiedlicher Couleur den Holocaust relativieren und auch noch dazu staatliche Fördergelder für antisemitische Vorhaben fordern.
Den Krieg gegen Israel kann die Hamas zum Glück nicht gewinnen. Aufgeben will sie allerdings nicht, obwohl ihr Kommandostruktur, dank der IDF, wie ein aufgescheuchtes Wespennest auseinander flieht. Die „Zivilbevölkerung“ Gazas, die als Kanonenfutter dient und als Kollateralschaden dahinsiecht, hat demzufolge das Nachsehen.
Unter den obwaltenden Umständen würde man normalerweise meinen, es wäre für die Gazaner sinnvoll, die Geiseln frei zu lassen, die Flagge der Intifada nieder zu holen und die weiße Fahne zu hissen. Nicht minder empfehlenswert wäre ein Aufstand gegen die Hamas. Denkbar ist es schon, zumal so viele private Wohnungen eigentlich als Waffenlager fungieren.
Aber nein, der woke Westen will, dass der jüdische Staat, bis zu seiner Auflösung, keine ruhige Minute genießt. Der Hass auf Israel ist weitaus größer als die Liebe zu Palästina. So kommen Antisemitismus und Rassismus zusammen. Letzterer ist der Rassismus privilegierter weißer Linken, für die das palästinensische Volk nützlich und zugleich entbehrlich ist.
Wann haben White Saviors for Palestine, ob in der UNO oder auf der Straße, sich jemals gegen die rechtsextreme, misogyne, queerfeindliche Hamas positioniert?
Wenn man die Problematik Gaza, Gesundheit und Umwelt ansprechen möchte, dürfte man der Fairness halber die Vorgeschichte nicht ausklammern. Um die Free-Palestine-Bewegung im Wortlaut zu zitieren: „Es begann nicht am 7. Oktober 2023.“
Ministerpräsident Ariel Scharon hielt 2005 sein Wort. So zog er 8.000 Siedler mitsamt allen Militärstellungen aus Gaza zurück. Dabei hinterließen die Israelis zahlreiche großflächige Gewächshäuser. Diese sollten als Symbol einer friedlichen Koexistenz dienen, die wirtschaftliche Zusammenarbeit fördern und die Vollzeitbeschäftigung von 4.000 Palästinensern garantieren. Man sprach von Gaza als „Singapur des Nahen Ostens“ und wähnte darin die Gelegenheit, Mutter Erde was Gutes zu tun.
Doch die Chance wurde verschrottet, als die Hamas und andere Gangster die Gewächshäuser voller fanatisch zerstörerischer Gier und abbauten die Metallteile nunmehr zwecks Waffenherstellung benutzte und/oder sie höchstbietend verhökerten.
Nachhaltigkeit und Nächstenliebe sehen anders aus. Was spräche dagegen, der Hamas gehörig die Schuld für die missliche Lage zu geben? Die Versäumnisse und Verbrechen der Terrorgruppe lassen sich nicht ignorieren.
>> In ihrem öffentlichen Statement erklärt sie, dass sie weder einen Aufruf zur kulturellen Isolation Israels unterstütze noch damit in Verbindung gebracht werden möchte.“
Was ist daran zu bemäkeln? Das Statement der Stiftung ist eindeutig klar und sehr nachvollziehbar. Weshalb sollte es ihr nicht zustehen, selbst zu entscheiden, wem sie einen Preis verleiht?
Der Fall zeigt, dass die Antisemitismus-Resolution und die IHRA-Definition überhaupt geeignete Mittel sind, um einen bedenklichen Zeitgeist in Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft zu bekämpfen.
Zum Glück hat man sowieso keinen unveräußerlichen Anspruch darauf, Israel-Kritik staatlich oder auch privat fördern zu lassen. Hier handelt es sich eben nicht um Zensur, sondern um Sensibilität und Sensibilisierung. Ausgerechnet die angeblich progressive Community (Tone-Policing, Triggerwarnung) muss dringend erfahren, dass Rücksicht keine Einbahnstraße ist.
Als Schwarze erzürnt es mich zudem, dass White Saviors so unreflektiert mit dem Apartheid-Vorwurf herumschmeißen. Ich wuchs in den USA der 1960er Jahre auf, als die Jim-Crow-Segregation noch gang und gäbe war. Israel ist allerdings kein Apartheid-Staat. Neulich erläuterte ich, wie sich viele Schwarz fühlen, wenn man reflexhaft statt reflektiert die Aparthei-Karte zieht:
Impossibilium nulla est obligatio. Unmögliches zu leisten, ist keine Pflicht.
Trotzdem tut Israel Menschenmögliches, um die palästinensischen Nicht-Kombattanten in Gaza zu versorgen. Soldaten der IDF geben den hungernden Menschen auf offener Straße Wasser und Rationen, während die Hamas Jagd auf angebliche Essensdiebe macht. Videos kursrieren, die zeigen, wie die Hamas, die ja selbst humanitären Lieferungen eigennützig beschlagnahmt, auf heulende Tatverdächtige schießt.
Hen Mazzig berichtet: >> Gaza’s Ministry of Interior has proudly announced today that they’ve executed over 20 Palestinians in one day for allegedly stealing aid. No trials, no due process-just Hamas admitting to killing their own people, for a ‘crime’ of taking back the aid that was meant for them.
>> Der Oberste Gerichtshof Israels wies im Jahr 2015 eine Petition eines Bewohners gegen seine Räumung ab. Das Land sei in Staatsbesitz, die Gemeinschaft habe kein Anrecht darauf, so die Begründung. <<
Die Leichtfertigkeit, mit der einige „Israel-Kritische“ hier in dieser Spalte die Handlungsweise der israelischen Justiz als Indiz des Unrechts oder sogar als Beweis des Faschismus auszulegen versuchen, lässt tief blicken.
Der diesbezügliche Rechtsstreit hat insgesamt rund zwei Jahrzehnte gedauert. Das ergab ausreichend Zeit, um für einen Niederlage gewappnet zu sein. Außerdem bestand, wie der Artikel auch auf explizite Weise erwähnt, eine zugängliche Alternative.
Man kann das Urteil gut oder schlecht finden, als fair oder als empathielos bezeichnen. Aber es gibt zahlreiche analoge oder zumindest ähnliche Gerichtsurteile (Räumungen usw.) auch in anderen demokratischen Gesellschaften. Werden diese Gesellschaften demzufolge als unrechtsstaatlich oder gar faschistisch bezeichnet?
Regen sich die Kritiker:innen darüber auf, dass jüdische Menschen im Laufe der Weltgeschichte bis ins 20. Jahrhundert regelmäßig aus arabischen Ländern gewaltsam und ohne Gerichtsverfahre
ertrieben wurden?
Wer den von der Hamas am 7. Oktober 2023 verübte Terrorangriff wiederholt verteidigt, bejubelt somit den tödlichsten Massenmordanschlag auf das Judentum seit dem Holocaust. So einer darf die politische Bühne in dieser Republik nicht betreten. Die Linkspartei muss Nägel mit Köpfen machen.
Es ist vor allem die Gazaner Gesellschaft, die zur „Entwertung palästinensischer Leben“ beträgt.
In Gaza wurde die Hamas mehrheitlich ins Amt gewählt, und seither gibt es überhaupt keine Wahlen mehr im Streifen. Während der 18 Jahre langen Alleinherrschaft der Hamas wurden Terrorcamps für Kinder eingeführt, wie selbst auch Amnesty International bestätigte und verurteilte.
Aber Bürgerrechte? Demoktatische Staatsziele? Fehlanzeige. Frauen und Queers wurden zum Freiwild erklärt. Die „Zivilbevölkerung“ Gazas feiert nicht etwa die humanistische Aufklärung, sondern bejubelt die Massenmörder, Gruppenvergewaltiger und Entführer jüdischer Opfer.
Es ist höchste Zeit, dass man damit aufhört, den terroristischen Failed State Gaza ernsthaft als Anwärter auf die Aufnahme in die freie Staatengemeinschaft zu handeln.
Am 7. Oktober 2023, als die Hamas den tödlichsten Massenmordanschlag auf das Judentum seit dem Holocaust verübte, gehorchte sie mit voller Absicht dem Diktat ihrer berüchtigten Gründungscharta. Das ist Genozid.
Die „schlechten Aussichten für die Palästinenser und eine politische Lösung des Konflikts“ hat die Hamas zu verantworten.
Der von der Hamas am 7. Oktober 2023 verübte Terrorangriff auf Israel erweist sich als elendiges Eigentor. Die Hoffnung, daraus diplomatisches Kapital zu schlagen, ging nach hinten los. Anders gesagt: Die Tunnelbauer haben sich ihr eigenes Grab geschaufelt.
Zum wiederholten Male: Es geht da um die Dynamik in einem entscheidenden Swing State. Dieser Aspekt muss man im Kontext des Electoral College verstehen.
Insgesamt haben, laut Exit-Poll-Angaben von NBC (US) und auch TIMES OF ISRAEL, 79 % der jüdischen Amerikaner eigentlich Harris gewählt.
Die hohe Zustimming der Juden für Harris auf Bundesebene und die taktische Abstrafung ihrer Partei in einzelnen Staaten beinhalten keinen Widerspruch.
Überdies: In Michigan (z.B. Dearborn) ist es klar geworden dass viele arabisch-stämmige Amerikaner entweder Jill Stein (Green) oder aus Daffke sogar Trump wählten. Dazu zählen radikale pro-palästinensische Israel-Kritiker:innen. Von ihnen wurde Harris sehr hart getroffen. Ja, ausgerechnet Anhänger:innen der Free-Palestine-Bewegung haben Trump im Swing State Michigan zum Sieg verholfen.
PPS: In meinen Analysen, Annahmen und Ansichten fühlren ich mich angesichts des Wahlausganges völlig bestätigt.
Harris verlor Pennsylvania, wo auch nur wenige tausend abgebrochene jüdische Wahlstimmen als Zünglein an der Waage fungierten. Die Gründe für dieses spezifische Phänomen sind die nicht überzeugende Israelpolitik und der wachsende Antisemitismus.
Besonders unerfreulich für viele (auch loyal) gebliebene Juden in Pennsylvania war, dass Harris den dort beliebten jüdischen Gouverneur Josh Shapiro nicht als ihren Vizekandidaten gewählt hatte.
Insgesamt spielten auch andere, sogar eher nicht geopolitische Themen mitentscheidende Rollen. Aber ich weiß, dass viele jüdische Freund:innen nur aufatmen. Kurz vor meinem Auftritt heute beim TazTalk hatte etliche in Israel schon Smileys und Dauemhoch-Emojis zum erwatreten Sieg Trumps geschickt.
Andere Juden wiederum sind enttäuscht, dass Harris verlor, fühlen sich aber mit Trump trotzdem sicherer.
Schließlich: Ergebnisse aus Michigan, wo Trump die Führung übernahm, zeigen auch das arabisch-stämmige Amerikaner:innen, wie angekündigt, Harris abgestraft haben. Auch das wollte man hier in Eurpoa nicht wahrhaben. Aber ich ahnte es.
Die meisten Juden, die Trump wählen, tun es schweren Herzens. Auch und gerade sie sorgen sich mehrheitlich um die Sicherheit Israels und des Judentums weltweit. Die Angst vor der antisemitischen Gewalt und dem islamistischen Terror ist fundiert.
Ein erhöhtes Interesse an Sicherheit darf nicht pauschal als „demokratieverachtend“ abgestempelt werden.
Nochmals: In den USA entscheidet das Electoral College und nicht das Gesamtgewicht der abgegebenen Wählerstimmen.
Gerade deshalb ist die Diskussion über kleine Verschiebungen innerhalb der Swing States nicht belanglos.
Soeben im israelischen Fernsehen (ILTV) wurde die Tatsache thematisiert, dass Kamala Harris aktuell zwar sage und schreibe 65% der jüdischen Stimmen habe, während Trump nur 30% habe. Aber verglichen mit den vorigen Präsidentschaftskandidat:innen der Demokraten hat Harris den geringsten Prozentwert jüdischer Stimmen seit langem.
Zudem meinen 70 % der befragten Juden, dass eher Trump die bessere Israel-Politik vertrete. Ja, Juden wählen nicht lediglich bezüglich der Israel-Politik, und sie werden mehrheitlich Harris wählen. Aber das Maß an Vertrauen, was den Umgang mit Israel anbelangt, ist eine nicht unwesentliche Angelegenheit.
Genau das. Es fällt übrigens auf, dass diejenigen Israel-Kritiker, die ständig fordern, „alle Seiten“ des Krieges zu erläutern, selten zulassen wollen, dass das jüdische Leid überhaupt erwähnt wird.
Zudem verwechseln viele einen journalistischen Meinungsartikel mit einem Standardbericht. So wollen Israel-Kritiker mir das Wort – zumindest mein Wort – verbieten. Unabhängig denkende Schwarze und Frauen sind seitens gewisser Kreise laufend damit konfrontiert.
Einer mailte mir neulich den Rat, nicht so viel über Jeden zu schreiben, da sie hierzulande in Deutschland „eh zu sehr geschützt“ seien. In derselben E-Mail rügte er meine „ständige“ Erwähnung der Massenvergewaltigungen im Kibbuz Re 'im. Denn diese seien nicht bewiesen, und solche „schlampige“ journalistische Arbeit würde den Hass gegen Palästinenser:innen fördern.
Auf diese Weise wird versucht, jüdische Menschen zum Schweigen zu bringen.
Sehe ich ähnlich. Eine befreundete Journalistin aus Tel Aviv und ehemalige Soldatin aus der Dotz-Einheit der IDF (Media Relations) behauptet sogar, gerade das wiederholt mahnende Mantra, Finger weg von Rafah, sei für Natanjahu mit entscheidend, die Stadt zu betreten.
„Bloß nicht in den Keller schauen!“ Die Aufforderung geht meist nach hinten los. Es sei denn, man möchte jemanden in die Falle locken. Das an die IDF international gerichtetes Geschrei, nicht in Rafah einzumarschieren, war so groß, dass das israelische Militär zunächst hielt es für PsyOps und dementsprechend mit äußerst heftigen Widerstand rechnete.
Doch die Exkursion in Rafah hinein bewies sich als militärisch richtig. Gerade deshalb schäumen die Israel-Gegner vor Wut. Hätten sie das Sagen, würde sich Israels Recht auf Selbstverteidigung auf ein Arsenal aus Wasserpistolen und Pfefferspray beschränken.
Offenbar haben Sie nicht verstanden: In diesem kurzen Artikel geht es mitnichten darum, sämtliche Umfragen wegen eines kleinen, wenn auch nicht unerheblichen Bundesstaates auszuwerten.
Schon der Titel ZWISCHEN PECH UND KAMALA lässt die meisten lesenden erkennen, dass es sich um eine Gefühlslage handelt. Diese ist gerade bei Wählenden in den Swing States von großer Bedeutung. Wenn jüdische Menschen sich unsicher fühlen, sind sie auch wortwörtlich verunsichert.
Weiterhin: Es ist keineswegs meine Aufgabe, irgendwelche Kandidat:innen nach oben zu pushen. Das wäre nicht mehr Journalismus.
Nun eine persönliche Bemerkung über die (un)persönlichen Antipathien. Als Schwarze bin ich es gewohnt, von links und von rechts bissig angegriffen zu werden, wenn ich die Wunschkandidatur der einen oder anderen Person nicht unterstütze. Diese Misogynoir ist mir also nichts Neues. Nein, diese performative Gerinschätzung und die Aufregung, z.B. über eine Abweichung von den Erwartungen meiner Möchtegernstrippenzieher, zeugen nicht sonderlich von Originalität.
Übrigens: Fans und Feinde der NEW YORK TIMES wissen selbst, dass jene Zeitung beliebig als links oder als rechts bezeichnet werden kann.
Zur Klarstellung: Ich rechne damit, dass Harris insgesamt die Mehrheit der abgegebenen jüdischen Stimmen erhalten wird. Allerdings sehe ich in vereinzelten Bundestaaten mögliche Verschiebungen, die sich durchaus auf da Electoral College auswirken können.
Übrigens: Das Thema griff ich jüngst in meinem TAZ-Artikel „Palästina in der Schwarzen Community“ vom 15.10.2024 auf. taz.de/Palaestina-...ommunity/!6039758/
Mein Artikel verbreitet keine Klischess über Juden und suggeriert auch nicht, nur Likkud-Partei-Anhänger:innen könnten die beste Person ins Weiße Haus schicken.
Das Judentum in den USA ist zum Glück vielseitig, tiefsinnig und parteiübergreifend demokratisch gesinnt.
Den Jewish Democratic Council of America habe ich bereits in meinem TAZ-Artikel „Trau, Trauma, Trump: Kandidatur von Kamala Harris“ vom 03.08.2024 namentlich erwähnt: taz.de/Kandidatur-...a-Harris/!6024920/
Meiner eigenen Einschätzung nach wird Harris insgesamt die Mehrheit der abgegebenen jüdischen Stimmen bekommen. Das wäre auch der Normalfall. Doch da bedeuten keineswegs, dass es keine großen Verschiebungen in bestimmten Bundesstaaten – ob Swing States oder nicht – geben könnte.
Sollte es interessieren: Hier berichtet die NYP vom 02.11.2024: „Harris campaign targets different messages about Israel-Hamas war to Jewish, Arab-American voters“.
>> Doch sollte allein auf Grundlage dieser durchaus umstrittenen Definition entschieden werden, ob Künstler*innen und Wissenschaftler*innen staatliche Förderungen erhalten?
>> Doch sollte allein auf Grundlage dieser durchaus umstrittenen Definition entschieden werden, ob Künstler*innen und Wissenschaftler*innen staatliche Förderungen erhalten?
Wo ist das Problem? Ein Messerstecher, der als Afficinado der Al-Qaeda-Literatur drei Mädchen brutal abschlachtet, muss mit der vollen Wucht des Gesetzes und der vollen Wut der Gesellschaft rechnen.
In ihrer dubiosen Eile, Israel möglichst medienträchtig anzuprangern, ignorieren sie die Tatsache, dass der Aufruf zum Boycott auch gemäßigte und arabisch-israelische Stimmen mit in Sippenhaft nimmt und sie somit international zum Schweigen bringt.
Das gerne zitierte IGH-Gutachten vom 23.07.2024 ist, zum Glück, kein rechtlich bindendes Urteil. Zudem verzichtete der IGH darauf, die Beendigung der ganzen Gegenoffensive der IDF in Gaza zu fordern.
Gäbe es eventuell auch Kritik an das erwiesenermaßen rechtsextreme Mullah-Regime im Iran? Z.B. Staatsfemizid, Folter, kolonialistische Einmischung in Gaza und Libanon, Terrorfinanzierung?
Die deutsch-israelische Rüstungskooperation, deren Wurzeln bis in die 1950er Jahre zurückreichen, spiegelte bereits zu dieser Zeit die besondere historische Verantwortung der Bundesrepublik Deutschland gegenüber dem Staat Israel wider, insbesondere angesichts des Völkermords an 6 Millionen Jüdinnen und Juden. So war die bestehende Rüstungskooperation zwischen Deutschland und Israel war von Beginn an durch ein hohes Maß an Verpflichtung geprägt, das sich aus der historischen Schuld Deutschlands ergibt. Dementsprechend wäre es förderlich, wenn nicht jedwede deutsche Hilfsleistung reflexhaft für einen versuchten Waffenschmuggel gehalten wäre.
Nun kurz abschließend zum Thema Hamas-Kindersoldat:innen, über die ich in der jetzt geschlossenen Kommentarspalte
Hiermit verweise ich liebend gerne auf meinen TAZ-Artikel Dudley, Michaela (20. September 2024): „Gaza-Krieg und Weltkindertag: Auch Israelis unter den Opfern“: taz.de/Gaza-Krieg-...indertag/!6034521/
Der aktuelle Link direkt zu dem darin zitierten Bericht von Amnesty International (MDE 15/033/2005, Public, News Service Nr. 134) ist wie folgt: www.amnesty.org/en...mde150332005en.pdf
Hiermit verweise ich liebend gerne auf meinen TAZ-Artikel Dudley, Michaela (20. September 2024): „Gaza-Krieg und Weltkindertag: Auch Israelis unter den Opfern“: taz.de/Gaza-Krieg-...indertag/!6034521/
Der aktuelle Link direkt zu dem darin zitierten Bericht von Amnesty International (MDE 15/033/2005, Public, News Service Nr. 134) ist wie folgt: www.amnesty.org/en...mde150332005en.pdf
Übrigens: Auch in meinem heutigen Kommentar in dieser Spalte wies ich ausdrücklich darauf hin: >> Diese Praxis wurde sogar von Amnesty International bereits 2005 [!!!] dokumentiert und verurteilt.
Mich beschleicht das Gefühl, dass der Kommentar mit einem Schuss naiver Schadenfreude verfasst wurde. Der Vergleich mit einer Hydra ist zwar durchaus angebracht. Aber die Schlussfolgerung ist nicht überzeugend. Denn die bei Hamas und Hisbollah rasant nachwachsenden Köpfe werden bislang umso rasanter außer Gefecht gesetzt.
Die Erwähnung der neuen Bezeichnung WCNSF („Wounded Child, No Surviving Family“, als sei dieses Phänomen überhaupt nur eine Folge des jetzigen Gaza-Krieges, verleiht der Sache eine nicht zu leugnende Emotionalität. Wie die meisten Seitenhiebe, die darauf bedacht sind, Israel der Blutlibel zu bezichtigen, bringt sie uns allerdings nicht näher an eine Lösung heran. Warum erwähnt der Kommentar gar nichts von der Praxis der Hamas, Kinder als Soldat:innen und sogar als minderjährige Selbstmordattentäter:innen einzusetzen? Diese Praxis wurde sogar von Amnesty International bereits 2005 dokumentiert und verurteilt.
Eine weiteres Defizit des Kommentars ist, dass er von der Stabilität des Mullah-Regimes im Iran getrost ausgeht. Nicht wahrzunehmen, dass die Tage der silberbärtigen, femizidfördernden Patriarchen in Teheran gezählt sind, verrät einen fehlenden Weitblick.
Wie kämen Sie bloß auf die Idee, ich würde meine, dass die bloße Behauptung der Selbstverteidigung reichen sollte? Das wäre scheußlich. Damit wären wir wieder bei „Seit 05:45 Uhr wird zurück geschossen.“
Könnten Sie bei Gelegenheit die menschenrechtlichen Fortschritte, die unten den Mullahs im islamistischen Iran erreicht wurden?
In puncto Frauenrechte? LGBTQ-Rechte? Rechte auf die freie Meinungsäußerung?
Und mit welchem völkerrechtlich anerkannten Recht genau mischt sich der Iran in die Angelegenheiten der Gazaner und der Libanesen ein? Solche Übergriffigkeiten, die von weißen Europäern ausgeübt werden nennt man „kolonialistische“ Handlungen. In diesem Sinne agiert der Iran als Imperialmacht.
Beim Westen immer die Schuld zu suchen, greift viel zu kurz. Und dieser Reflex erklärt immer noch nicht, warum der toxische Antisemitismus der Mullahs toleriert werden sollte.
Bei den Angriffen der IDF wurden, wie die
Regierung in Teheran selbst zugibt, zwei iranische Soldaten getötet. Also keine Nichtkombattanten. Das zeugt von der möglichst präzisen Vorgehensweise Israels, und das ist auch gut so.
Israel eskaliert nicht. Israel artikuliert seinen Anspruch auf Selbstverteidigung. Einen Anspruch, der gemäß dem Völkerrecht und dem Ius Bellum auch einen derartigen Gegenangriff umfasst.
Gerade jetzt, während es Israel hervorragend gut gelingt, die Kommandostrukturen der
Hamas bzw. der Hisbollah zu vernichten, wäre es ein schlechter Schachzug, den Vormarsch zu stoppen.
Wer „Cease-fire now!“ schreit, sollte nicht vergessen, dass es bis frühmorgens am 07. Oktober 2023 noch einen Waffenstillstand gab. Dieser wurde von der Hamas gebrochen. Anderentags trat die Hisbollah nach. Die Maßregelung des jüdischen Staates ist sehr suspekt und verrät eine Verkennung der Lektionen aus dem Zweiten Weltkrieg.
Als die Alliierten 1944 erfolgreich in der Normandie landeten, hörten sie zum Glück auch nicht auf.
Wer zur Intifada aufruft, fordert gemäß Art. 7 der Hamas-Gründungs-Charta die Vernichtung Israels und nimmt somit einen erneuten Völkermord am Judentum in Kauf. Treibkraft hier ist der Hass, nicht irgendwelche Ansätze zur geopolitischen Ausgleich.
Ginge es der Free-Palestine-Bewegung wirklich um Gerechtigkeit, würde sie Anforderungen zur Demokratisierung der palästinensischen Gesellschaft entwicklen, debattieren und bekanntgeben. Warum gabe es in den 18 ununterbrochenen Jahren unter der Alleinherrschaft der Hamas in Gaza keine Wahlen? Keine Frauenrechte? Eine drakonische Verfolgung der LGBTQ-Community?
Antworten sind längst fällig. Aber nichts davon, wirklich null Komma nichts davon wird gemacht. Weder bei den höchsten Diplomaten noch auf Graswurzelebene. Gerade die vermeintlich auf Dekolonialisierung bedachte Generation Z ist offenbar nicht daran interessiert, sich mit der Herausforderung des islamistischen Imperialismus zu befassen.
Ich pflege es „Hamasturbation“ zu nennen. Es ist eine Art Cosplay mit Kufiya. Man geilt sich auf, Israel-Bashing bis zum geht nicht mehr zu betreiben, bleibt aber in dem eigenen Rausch kleben.
>> Journalist und Arzt hielten Israelis in Gaza als Geiseln fest
Berichten zufolge wurden sie zusammen mit anderen Familienmitgliedern während der israelischen Rettungsaktion Nuseirat getötet.
VonJoshua Marks
9. Juni 2024, 14:55 Uhr
Zum Thema Apartheid siehe bitte meinen Artikel: Dudley, Michaela (15.10.2024): „Palästina in der Schwarzen Community: Apartheid? Echt jetzt?“, in Taz, S. 14. Auch online: taz.de/Palaestina-...ommunity/!6039758/
Wer zur Intifada aufruft, unterstützt solche Attacken auf die freie demokratische Grundordnung. Der Islamismus gefährdet nicht nur unsere jüdischen Brüder und Schwestern, sondern die Freiheit und die Sicherheit aller Menschen überhaupt. So eine Ideologie muss mit allen legitimen Mitteln bekämpft werden.
Kommentar gekürzt. Bitte vermeiden Sie Unterstellungen.
Selbst die damalige IGH-Präsidentin Joan Donoghue stellte neulich klar: „[Das Gericht] hat keine Entscheidung getroffen, und hier korrigiere ich etwas, das in den Medien oft gesagt wird. Es hat nicht entschieden, ob die Behauptung des Völkermords plausibel ist.“
Der IGH erlaubte Israel, den Militäreinsatz im großen und ganzen fortzusetzen. Südafrikas Hoffnung auf eine sofortige Beendigung der israelischen Gegenoffensive wurde also enttäuscht.
Es sind Hamas und Hisbollah, die ihre eigenen „Zivilbevölkerungen“ dazu verdammen, als Kanonenfutter zu dienen und als Kollateralschaden elendig zu sterben.
Warum kritisiert man das nicht? Weshalb kritisiert man nicht den von Amnesty International längst dokumentierten Einsatz von Kindern als Soldat:innen und als minderjährige Selbstmordattentäter:innen?
Fakt ist, Südafrika erlitt in der angesprochenen Causa neulich eine Schlappe vor dem IGH.
Südafrika hatte darum gebeten, mehr Zeit für das Sammeln von Beweisen gegen Israel. Denn Südafrika gab im Wesentlichen zu, noch keine rechtlich stichhaltigen Indizien zu Lasten Israels gesammelt zu haben.
Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat den Antrag Südafrikas auf Verlängerung der Frist zur Vorlage von Beweisen für den mutmaßlichen Völkermord jedoch vor einem Monat abgelehnt. Die Deadline für die Einrichung der Beweise bleibt also bei dem 28. Oktober 2024.
PS: Als gelernte Juristin muss ich Sie nochmals in der Sache korrigieren.
Das IGH-Gutachten ist mitnichten ein Schuldspruch. Es ist kein rechtlich bindendes Urteil. Der IGH ist zudem kein Strafgericht. Bitte, nicht mit dem IStGH verwechseln.
Persönlich betrachte ich den diesbezüglichen Apartheidsvorwurf als überzogen, einseitig und ideologisch motiviert.
In Israel dürfen zum Beispiel arabisch-stämmige Bürgerinnen Abgeordnete der Knesset werden, und zwar seit Jahrzehnten. Wo in der arabischen bzw. islamischen Welt gibt es eine jüdische Parlamentarierin? ...
Als Juristin, Journalistin und ja Kabarettistin lege ich viel Wert auf das Wort. Aber ebenfalls auf die Orthografie. Beispielsweise Anführungszeichen. Ich liebe Anführungszeichen, da kriege ich gleichsam Gänsefüßchen.
Nun zu Ihrem Anliegen: Lesen Sie meinen Artikel bitte nochmals durch. Denn bei dem untenstehenden Zitat, das Sie mir zuschreiben, zitiere ich genau genommen den Herrn Poutrus, und zwar an entsprechender Stelle mit Gänsefüßchen.
>> Der Historiker Poutrus findet es zudem problematisch, dass propalästinensische Demonstrierende „jenseits von Empirie und Kontext“ von Apartheid reden.
Die Entmenschlichung der arabischen Gesellschaft fängt innerhalb der arabischen Gesellschaft an.
Mit welchem Recht gedenken Hamas und Hisbollah, ihre eigene jeweilige Zivilbevölkerung systematisch dazu zu verdammen, als Kanonenfutter zu dienen und als Kollateralschaden elendig zu sterben?
Bereits 2005 kritisierte Amnesty International den Einsatz von Kindern als Soldat:innen und Selbstmordattentäter:innen seitens palästinensischer Milizen. Heutzutage preisen von der UNRWA finanzierte Kinderbücher in Gaza den Märtyrertod. So ist der Dschihad längst zum Leistungsfach in der Schule.
Ob man es wahrhaben möchte oder nicht, kämpft die israelische Demokratie gegen einen Todeskult. Das ist schlimm genug für alle Beteiligten.
„Frieden wird kommen, wenn die Araber ihre Kinder mehr lieben, als sie uns hassen“, so Golda Meir.
» Der Frieden wird kommen, wenn die Araber ihre Kinder mehr lieben, als sie uns hassen. «
Dieses Zitat von Golda Meir ist keineswegs rassistisch. Im Gegenteil. Darin verkündet Meir beschreibt somit den menschenverachtenden Umgang der palästinensischen Milizen mit den eigenen Kindern ganz akkurat.
Ausgerechnet Amnesty International verurteilte bereits 2005 * den Einsatz von Kindersoldat:innen und sogar von minderjährigen Selbstmordattentäter:innen seitens der Hamas & Co. Diese Hinweise wurde allerdings in den Wind geschlagen. Denn 2006 wählte die Bevölkerung Gazas die Hamas ins Amt. Infolgedessen gab es in den 18 ununterbrochenen Jahren der Alleinherrschaft der Hamas in Gaza keine Wahlen, keine Frauenrechte und keinen Jugendschutz. Stattdessen Scharia, Tunnelnetze und Terrorcamps mit antisemitischen Schulbüchern und Waffenkunde für Jugendliche.
Hamas, Hisbollah, Huthi & Co. haben keinen Platz auf der Weltkarte des 21. Jahrhunderts. Es ist wirklich schade, dass viele erklärt Progressive jene Terrororganisation nicht als existenzielle Bedrohung für die westliche Demokratie und für liberale Werte betrachten. Wer genau hinschaut, müsste wahrnehmen können, dass die obigen Vereine den rechtsextremen, patriarchalischen Fundamentalismus schlechthin verkörpern.
Wenn man bei dieser Voreingenommenheit auch noch dazu voller Entsetzen vor der „Destabilisierung“ warnt, nur deshalb, weil Israel robust zurückschlägt, fällt eine Sache insbesondere auf. Am 7. Oktober 2023 gab es in denselben Kreisen irgendwie keine Kassandrarufe. Wer hat es damals geschafft, die Zähne auseinander zu kriegen? Wer hat begriffen, dass der Terrorangriff der Hamas auf Israel, der den tödlichsten Massenmordanschlag auf das Judentum seit dem Holocaust beinhaltet, den jüdischen Staat massiv destabilisieren könnte?
Israel wartet nicht auf das „grüne“ Licht der Bedenkenträger:innen, sondern schafft Tatsachen mit menschenmöglicher Präzision. Das ist auch gut so, Denn jer jüdische Staat muss niemandem Rechenschaft ablegen, um sein eigenes Volk zu schützen.
Das Atom ist zerfallen, das Gift wurde aber eh längst freigesetzt. Hauptsache, jener böse Kater hat kein neues Leben. Wer ihm gleichsam auf Schritt und Tritt durch die Höllenmaschine folgt, sei dahingestellt.
Nein, das ist falsch. Wer Menschen massakrieren, vergewaltigen und verschleppen lässt, ohne einzugreifen, ist der Inbegriff der Misanthropie.
Fliegerbomben und Raketen, nicht Flashmobs und Rügen, sondern Fliegerbomben und Raketen beseitigen den Terrorchefs. Von Pagers und Walkie-Talkies ganz zu schweigen.
Was wäre denn für ein Weltbild, dass das Leben ungesättigter Terrorchefs höher bewerten würde als das Leben von Geiseln und potenziellen Opfern?
Eine traurige Nachricht füe Bay-Area-Fans. Ich habe die Oakland A's in den 1970er Jahren mehrmals im Einsatz gesehen. Grüne Jerseys mit goldgelber Beschriftung, weiße Schuhe. Damals fast zu bunt für Baseball. Pitchers wie Vida Bue, Blue Moon Odom und Rolle Fingers. Ach ja, das waren Zeiten.
Übrigens auch die Brooklyn Dodgers zogen nach der 1957er Saison um, und zwar nach Los Angeles.
Baseball ist halt ein in etlicher Hinsicht begweglicher Sport.
Mazel tov. Herzlichen Glückwunsch und herzlichen Dank an Israel. Menschen auf der ganzen Welt sollten den Erfolg der IDF bei der Bekämpfung und Beseitigung der Feinde der Demokratie wertschätzen.
Hamas, Hisbollah, Huthi & Co. müssen alle vernichtet werden. Ihre barbarische Gewalt gegen Israel und ihre Unterdrückung ihrer eigenen Gesellschaften dauern viel zu lange an.
Heute bei meinem LGBTQ-Vortrag in Berlin sprach ich mit einer jungen, queeren Palästinenserin. Die lesbische Frau hat einen Masterabschluss und trägt keinen Hidschab. Ihre Wut auf die Hisbollah ist riesengroß. Aber ihr Zorn gilt auch westlichen Linken, die in der Hisbollah eine Befreiungsorganisation erblicken.
Zum Glück. Denn manche „Israel-Kritische“ erwecken immer wieder den Eindruck, den rechtsextremen islamistischen Terror verharmlosen oder sogar rechtfertigen zu wollen.
Mit der Täter-Opfer-Umkehr wird keinem geholfen. Israel werde am 7. Oktober von der Hamas massiv angegriffen. Am 8. Oktober schon dann die Hisbollah auf Israel los.
Es gibt keinen Grund, eine rechtsextreme, islamistische Terrororganisation zu schonen. Mit welcher Arroganz glaubt sich die Hisbollah darüber bestimmen zu dürfen, was die Bedingungen für die Beendung des Krieges sein sollten?
Laut Hisbollah wurde schon wieder ein hochrangiger Kommandeur, diesmal Ibrahim Mohammed Kobeissi, bei IDF-Angriffen auf den Libanon getötet. In den letzten Wochen hat es weitere Militärs der libanesischen Terrorgruppe erwischt, darunter Ibrahim Aqil, Gründungsmitglied der Hisbollah und Kommandeur der Eliteeinheit ar-Radwan, und Fuad Shukr, militärischer Berater des Generalsekretärs und Mitglied des höchsten Gremiums, des Dschihad-Rates. Insgesamt wurden schon durch die Pager-Posse rund 1.500 Hisbollah-Mitglieder außer Gefecht gesetzt, und zwar auf eine zwar menschenmöglichst präzise Weise.
Unter diesen Umstände wäre es sinnlos und selbstzerstörerisch, Hamas und Huthis eine Schonung a la Dunkerque zu bescheren. Die menschenverachtenden Vereine müssen endlich schachmatt gesetzt werden.
Am 6. Oktober herrschte noch ein Waffenstillstand. Einen Tag später brach die Hamas einen Krieg vom Zaun und verübte den tödlichsten Massenmordanschlag auf das Judentum seit dem Holocaust. Israel wurden unschuldige Menschen, sogar mehrheitlich unbewaffnete Nichtkombattant:innen, nachweislich von der Hamas massakriert, verstümmelt, vergewaltigt und verschleppt. In Gaza brach Jubel aus.
Am 8. Oktober erklärte die Hisbollah dem jüdischen Staat den Krieg. Bislang feuerte sie ca. 11.000 Raketen auf Israel ab.
Israel kann und muss beide Gegner ein für alle Male außer Gefecht setzen. Hamas und Hisbollah vertreten keine demokratischen Werte, sondern Scharia und Dschihad. In ihren Gesellschaften werden Frauen und Queere unterdrückt. Kinder werden in minderjährige Soldat:innen und Selbstmordattentäter:innen verwandelt (siehe Amnesty International).
Es gibt logisch betrachtet keinen Grund, solche Terrororganisationen weiterhin wüten zu lassen. Dass Israel sie bekämpft, ist ein Dienst an der Menschheit. Wer dahingegen anstrebt, Hamas und Hisbollah davonkommen zu lassen, gefährdet überregional Abermillionen Menschen und die demokratische Staatengemeinschaft.
Israel bekämpft aktiv den rechtsextremen Dschihad, eine Ideologie, die durch Antisemitismus, Rassismus, Misogynie und Queerfeindlichkeit hervorsticht.
Hamas, Hisbollah, Huthi & Co. und wie sie alle heißen kämpfen gegen westliche Werte.
Niemals habe ich irgenwo behauptet, Israel sei perfekt. Israel ist allerdings eine Demokratie. Dass eine Demokratie nicht davor gefeit ist, Unrecht und sogar Menschenrechtsverletzten zu begehen, wissen wir aus der Weltgeschichte. Aber in Israel gibt es Wahlen, eine unabhängige Justiz, eine freie Presse, das Demonstrationsrecht, und, und, und.
Indem Israel sich weigert, vor dem islamistischem terror Kotau zu machen, profitiert die freie Welt davon.
PS: Für den Geniestreich gegen die Hisbollah, nämlich mit der Pager-Posse, hat Israel keine Waffenlieferungen benötigt. Dadurch wurden sogar nach Hisbollah-Angaben ca. 1.500 Hisbollah-Angehörige außer Gefecht gesetzt.
Weshalb müsste man ständig Druck auf einen demokratischen Saat ausüben, der mit der Ermordung, der Vergewaltigung und der Verschleppung seiner Bürger:innen nicht einverstanden ist?
Die eklatante und nicht minder suspekte Verweigerung westlicher Linken, die Indignation Israels zu verstehen, darf mitnichten dazu führen, dass der jüdische Staat noch zusätzlich benachteiligt wird.
Israel, lang genug von UNO & Co. dämonisiert, braucht den Westen eigentlich immer weniger, als der Westen Israel braucht.
„If Algeria introduced a [UN] resolution declaring that the earth was flat and thatIsraelhad flattened it, it would pass by a vote of 164 to 13 with 26 abstentions.“
„Der selektive Humanismus übersieht dabei, dass es auch in Israel gefährdete Kinder gibt. Sie machen rund die Hälfte der circa 250.000 Binnenflüchtlinge aus, die auch in ihren Notunterkünften mit Raketeneinschlägen rechnen müssen. Die UNO und das Rote Kreuz kümmern sich aber genauso wenig um sie, wie ihnen die minderjährigen israelischen Geiseln der Hamas viel Aufmerksamkeit wert waren“,
Zunächst einmal muss der Grundsatz der Beweislast gewahrt bleiben. Wir leben nicht unter Scharia-Recht. Das Prinzip 'im Zweifel für den Angeklagten' gilt uneingeschränkt. Es ist keineswegs erwiesen, dass Israel hinter diesen Ereignissen steckt. Auch die Qui-bono-Frage nach dem möglichen Nutzen für den jüdischen Staat reicht allein nicht aus, um ihm eine Schuld zuzuweisen.
Während des Jurastudiums („Morality, the Military and Public International Law“) und auch im Militärdienst haben wird vor 4 Dekaden ähnliche Szenario diskutiert und durchgespielt. Hinzu kommt, dass einiger der Good Guys, nämlich die USA und Israel, sich eh nicht sämtliche kriegsrechtlichen Konventionen andrehen lassen.
Die Abneigung gegen Antiminen-Abkommen hängt nicht mit einem sadistischen, zynischen Weltblick zusammen, sondern ist darauf zurück zu ziehen, dass manche Situationen den Einsatz von Landminen erfordern. Wer mal an der DMZ zwischen Nord- und Südkorea stand, wird wohl verstehen.
Soldat:innen demokratischer Länder sind keine Bösen, sondern sind eher die Guten, die das böse Versagen der Diplomat:innen und den nicht minder bösen Vernichtungszug der Demagog:innen ausbaden müssen.
Einspruch. Im Jurastudium vor 4 Jahrzehnten und auch beim Militär haben wir uns mit solchen Grauzonen befasst. Auch wenn sich die technologischen Möglichkeiten weiter entwickelt haben, bleiben die rechtlichen Prinzipien fest verankert.
Bei den Dauerangriffen auf Israel erweist sich die Hisbollah als eine Kriegspartei, die völkerrechtlich ein legitimes Angriffsziel ist. Zumal die Hisbollah häufig zu Guerilla-Taktiken und irregulären Methoden greift, übrigens ohne Widerstand gegen eine Besatzungsmacht zu leisten, sind asymmetrisch gestaltete Gegenangriffe grundsätzlich nachvollziehbar.
Eine 100-prozentige Präzision kann niemals garantiert werden. Wer Ius Bellum nicht studierte, muss verstehen, dass der humane Kollateralschaden völkerrechtlich nicht per se verboten ist. Zurecht gilt nach wie vor das Prinzip der Verhältnismäßigkeit.
Als mein afroamerkanischer Vater Angehöriger der US Air Force bei Kampfhandlungen im Zweiten Weltkrieg. Anno dazumal warfen die Alliierten zwei Millionen Tonnen Fliegerbomben auf Nazi. 600.000 deutsche Nichtkombattanten, darunter viele Frauen und Kinder, wurden getötet. Doch das Dritte Reich und der Holocaust wurden beendet.
Das ist aber nicht überzeugend. Denn schon rein logisch umfasst das Zuschreiben auch die eindeutige, alleinige Urheberschaft. Dass ist ihm zugeschrieben wird, kann sogar als eine bestätigende Anerkennung seitens der Nachfolger:innen betrachtet werden.
Immerhin sorgt Ihre diesbezügliche Persistenz in der Formsache nicht unbedingt dafür, andere auf inhaltliche Weise mitzuziehen.
Man(n) müsste ohnehin damit klar kommen, dass die Meinungsfreiheit bei der Formulierung auch anderen Menschen, sogar Schwarzen und Queerfeministinnen, grundsätzlich zusteht. Übrigens: Popper war ein vehementer Kritiker von Dogmen und geschlossenen Systemen. Er betonte die Bedeutung der kritischen Überprüfung von Theorien.
Wie in der Philosophie, gilt auch hier: Die Sachlichkeit erlangt man nicht unbedingt durch Schachtelsätze. Wer meint, der Pedanterie den Nimbus der Präzision zu verleihen, verkennt, dass wahre Klarheit oft in der Einfachheit liegt.
Mansplaining, ganz egal, von welchem Gender es betrieben wird, ist sicherlich auch eine Art Disziplin. Aber das gabe es schopn immer,. Auch wenn der Begriff relativ neu ist.
Denn ebenda steht: „Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“
Meine Verwendung des Partizips „zugeschrieben“ bedarf keiner Korrektur. Denn die Formulierung stellt die Urheberschaft Poppers keineswegs in Frage, geschweige denn, dass sie sarkastisch gemeint wäre. Ebenjene bewusst gewählte Formulierung mit „zugeschrieben“ ist also nicht lediglich grammatisch bzw. stilistisch richtig, sondern auch inhaltlich äußerst fundiert.
1. Obwohl Karl Popper das Konzept, das wir heute als das „Toleranz-Paradoxon“ bezeichnen, in seinen Werken, v.a. in „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“, ausführlich diskutiert, verwendete er den Begriff selbst nicht explizit. Der Begriff „Toleranz-Paradoxon“ wurde erst später von anderen Autor:innen und Philosoph:innen geprägt, um Poppers Gedanken prägnant zusammenzufassen und zu popularisieren.
2. Außerdem lässt meine Formulierung mit „zugeschrieben“ den Einflusses möglicher Vorläufer:innen zu. Als ich im Jurastudium vor vier Jahrzehnten Popper las, und zwar im internationalen Seminar „Morality and the Law“, befasste ich mich z.B. mit dem geistigen Nexus zwischen Popper und Voltaire (1694 – 1778).
Man(n) müsste begreifen können, dass sich philosophische Konzepte und Begriffe im Laufe der Zeit entwickeln.
Bei den rassistischen Beschimpfungen handelt es sich um Anmerkungen in den „sozialen“ Medien, die ich mit Screenshots dokumentiert habe.
Es handelt sich um einschlägige Profilseiten, die Posts mit Fotos und Videoaufnahmen von dem Zwischenfall zeigen. Viele der dort erscheinenden Kommentare gehen auf eine unverkennbar explizite Weise auf die Hautfarbe ein. Etliche wurden inzwischen entfernt. Denn sie verstießen u.a. gegen die Netiquette.
In puncto „Kritik“: Hier beziehe ich mich nicht auf Sie, sondern auf die nicht zu leugnende Tendenz, sämtliche Antipathien, die auf den jüdischen Staat gerichtet sind, verharmlosend als „Israel-Kritik“ zu bezeichnen.
Der historische Hintergrund ist durchaus bedeutungsvoll, auch wenn er dem Narrativ der Dekolonisierung widerspricht. Palästina war ein wichtiger Umschlagplatz in der 1.200 Jahre langen Geschichte des arabischen Handels mit Schwarzafrikaner:innen. In Gaza herrschte die Trans-Sahara-Sklaverei sogar in das frühe 20. Jahrhundert hinein.
„Abeed“, Versklavte auf Arabisch, ist die heute gängige palästinensische Bezeichnung für Schwarze. Das afro-palästinensische Viertel in Gaza heißt „Al-Abeed“. Mein obiger Taz-Artikel erläutert.
Welche Erklärung gibt es denn für die im Internet kursierenden, eindeutig rassistischen Beschimpfungen, die seitens Migrantifas und der White-Savior-Community auf ihn zielen?
Es müssre nicht immer das N-Wort sein, um als abgrundtief rassistisch empfunden zu werden. Und seit wann sei unprovozierte physische Gewalt als „Kritik“ zu verstehen? Das Argument hat übrigens Trump rechtsextremtistischer Mob am Dreikönigstag 2021 als Rechtfertigung geführt.
Wer hat eigentlich ein Interesse daran, dieses Fehlverhalten der pro-palästinensischen Demonstrant:innen und den historischen Hintergund zu verschweigen?
Und wer hat ein Interesse daran, zu betonen, dass die auf die Vernichtung des jüdischen Staates zielende Intifada nicht antisemitisch sei?
Die letzten beiden US-Republikaner, die in einem Präsidentschaftswahlkampf die Mehrheit der Stimmen gewannen, waren Vater und Sohn: George H. W. Bush im Jahre 1988 und George W. Bush im Jahre 2004.
2016 hatte Hillary Clinton ca. 3 Millionen mehr Wählerstimmen als Trump, aber es ist das Electoral Colleg, das zählt.
Die „Netanyahu-Jünger“ sind nicht darauf bedacht, ein Kalifat mitsamt Scharia einführen und auszudehnen. Es ist die Hamas und deren Handlanger, die den jüdischen Staat vom Fluss bis zum Meer auslöschen möchten. Der jüdische Staat ist die einzige Demokratie der Region und hat das Recht, sich robust zu verteidigen.
Nicht, aber wirklich nichts, was die Hamas und ihre Handlanger vertreten, hat mit dem Auf- und Ausbau einer freien. Demokratischen Gesellschaft zu tun. In den 18 Jahren unter der Alleinherrschaft der Hamas in Gaza gab es keine Wahlen, sondern die Einführung der Scharia und der Todesstrafe.
Einspruch. Geopolitische Ereignisse sind doch von innenpolitischer Bedeutung. Auch und gerade die Vielseitigkeit der bundesrepublikanischen Identität verdient Berücksichtigung. Und wenn hierzulande ein Kippah-Träger wegen der vermeintlichen oder tatsächlichen Handlungen der IDF krankenhausreif geschlagen wird, dann geht es doch um Deutschland.
Als Medienmacher:innen müssen wir darauf bedacht sein, den Zeitgeist mit Skepsis und Sorgfalt zu betrachten. Denn kaum etwas ist so zukunftsgefährdend wie der Zeitgeist. Das zeigt uns die Geschichte.
Um nun konkreter zu werden: Verachtenswert finde ich die reflexhafte Vorverurteilung Israels. Dem jüdischen Staat, wohl der einzigen Demokratie der Region, wird ein Standard absoluter Perfektion angelegt, während einem terroristischen Failed State alles Denkbare, alles Diabolische verziehen wird. Man wirft Israels pluralistischer Gesellschaft Apartheid vor und ignoriert kramphaft den Anti-Black-Rassismus innerhalb der pro-palästinensischen Community, von der grausamen Geschichte des arabischen Sklavenhandels ganz zu schweigen.
Letzteres Thema durfte ich zum Glück neulich in meinem Taz2-Artikel „Weiße Flecken der Erinnerungskultur“ erläutern.
Solange Nazis zur demokratischen Wahl zugelassen werden, werden Nazis auch demokratishc gewählt.
Aber werr soll eigentlich aufschreien? Diejenigen, die im Alltag zwischen den Wahlen weder Empörung noch Empathie zeigen, wenn zum Beispiel Juden, Frauen, Queers, Arme und Menschen mit Behinderung entwürdigend diskriminiert und gefährdet werden?
Es gab unschuldige, minderjährige Nichtkombattanten auch in der deutschen Zivilbevölkerung während des Zweiten Weltkrieges. Trotzdem war der robuste, großangelegte Einsatz gegen das Dritte Reich und dessen Städte gerecht.
Hitler, der heute vor 85 Jahren den Krieg begonnen hatte, musste gestoppt werden. Auch nachdem er sich feige umgebracht hat, kämpften Wehrmacht und SS eine furiose Woche lang munter weiter gegen die Alliierten.
Die Hamas kann den Krieg in Gaza zu jedweder Zeit beenden.
Der Terror der Hamas beinhaltetet keinen „Befreiungskampf“. Die Hamas, in den 18 ununterbrochenen Jahren ihrer Alleinherrschaft in Gaza, hat sich mitnichten um Menschenrechte gekümmert. Anstatt dessen wurde die Scharia eingeführt, die von der Sittenpolizei CVPVP mit aller Härte durchgesetzt wird. Frauen- und LGBTQ-Rechte? Fehlanzeige.
Das ist die Realität, an der jedwede Buchstabe pro-palästinensischer Kriegspropaganda erbärmlich scheitert.
Das primäre Ziel der Hamas und ihre Handlanger:innen besteht darin, jüdischen Menschen zu vertreiben und vernichten.
Die Geschichte der Juden ist eng mit dem Land Israel und insbesondere Jerusalem verbunden. Seit der Zeit der biblischen Patriarchen, etwa 1900 v. Chr., ist dieses Gebiet die kulturelle und religiöse Heimat des jüdischen Volkes. Wegen Verfolgung und Vertreibung wanderten Juden im Laufe der Zeit nach Europa ein, dann schlagartig wieder aus denselben Gründen aus.
Die Gründung des modernen jüdischen Staates 1948, nach wie vor die einzige Demokratie des Nahe Ostens, beinhaltete eine Rückkehr, keine Eroberung.
Oder wie hieß das erste Staatsoberhaupt Palästinas?
Da haben viele pro-palästinensische Demonstrierende selber ganze Arbeit geleistet. Rote Dreiecke, Intifada-Aufrufe, Gewaltandrohungen gegen Juden, gegen Queere, gegen Journalisten, gegen Einsatzkräfte, gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung.
Es gibt Israelis bzw. Jüdinnen und Juden, die ausdrücklich gegen die vermeintliche oder auch tatsächliche Vorgehensweise der IDF und der INP protestieren. Aber pro-palästinensiche Demonstrant:innen, die gegen die Menschenrechtsverbrechen der Hamas auf die Straße gehen, versucht man so gut wie vergeblich, von den schweigenden Gazaner:innen ganz zu schweigen.
Sie schreiben: » Weder die Hamas noch der Krieg Israels gegen Gaza dürfen weiter unterstützt werden, von niewandem [sic] – den Rest sollten wir später klären. «
Das ist, mit Verlaub, genau eines der zentralen Probleme – dass die Hamas und Israel gleichgesetzt werden. Der Krieg könnte heute enden, wenn die Hamas und deren Handlanger:innen die völkerrechtswidrig festgehaltenen Geiseln freilassen würden. Täte die Hamas eben das, gäbe es dann nicht mal in Israel eine Mehrheit, welche die Fortsetzung des Krieges bejahen würde.
Der Feminismus ist allerdings keine Priorität der meisten pro-palästinensischen Demonstrant:innen. Denn sie kritisieren niemals die institutionalisierte Misogynie der Hamas, sondern romantisieren vielmehr die Militanz der Intifada. So stört es sie nicht, dass es in den 18 ununterbrochenen Jahren der Alleinherrschaft der Hamas in Gaza überhaupt keine frauenrechtlichen Fortschritte gab.
Sie Schreiben: » Aber würde man im amerikanischen Wahlkampf weniger auf Show-Elemente, stattdessen auf Inhalte setzen - und die Kritik geht an das Trump-Lager wie Harris‘ Demokraten gleichermaßen -, wäre (angesichts der Herausforderungen) eine Team-Lösung wohl angebrachter als diese medial inszenierte und choreografierte Running-Mate-Shows. «
Ganz genau! Während der Amtsperiode ist der Vizepräsident (VP) ohnehin kaum sichtbar. Natürlich hat er den „Fußball“ für den Notfall, da er nur einen Herzschlag vom Präsidenten entfernt ist. Doch im normalen Alltag ist der VP de facto eher der Grußaugust für die B-Liste. Nicht böse gemeint, ist aber in der Praxis so. Dahingegen sind der Stabschef des Weißen Hauses und einige Kabinett-Mitglieder (v.a. Außen-, Verteidigungs- und Justizminister) wesentlich einflussreicher als der VP.
Die Wähler wollen wiederum wissen, wen sich Kamala Harris als Nachfolger vorstellen kann, falls sie nicht mehr imstande ist, ihr Amt auszuüben. So ist ein bisschen Bravado/a angebracht. Außerdem muss sich sich jetzt noch nicht festlegen, wer welche weiteren Positionen bekommt.
Sie Schreiben: » Merken Sie am vorigen Satz, das [sic!] blumige Sprache nicht zwangsläufig funktioniert? «
SICherlich. Die Formulierung ist darauf bedacht, die Gedanken, vielmehr die Vorstellungskraft anzuregen. Ein Schachbrett als Parkett, eine Musette im Moll.
Beim Hype um das dynamische Duo Harris & Walz entfalten kaleidoskopartige Visionen, die wiederum wie Tanzpärchen miteinander kollidieren. Die Visionen rieseln wie Glitzer nieder und liegen wie die Splitter eines zerborstenen Muranglas-Kronleuchters auf dem Parkett herum. Mit einem Linksdreher um den Scherbenhaufen herum. Zu abstrakt? Man muss nur die Stücke aufsammeln und zusammenfügen.
Swifties, die simultan Kamala-Fans sind, suchen im Internet nach kryptischen Botschaften, die auf Taylors Endorsement für die Demokraten hindeuten können. Allerdings schlägt die Nachricht über den gescheiterten Terroranschlag in Wien wie eine Bombe ein. CRUEL SUMMER mit Happyend? Kamala hätte mit einem gezielten Post viel Kapital daraus schlagen können.
Der israelische Angriff auf das Ziel in Al-Sahaba erfolgte in aller Herrgottsfrühe, nicht etwa während des Schulbetriebes. Das Gebäude der Al-Tabai’een-Schule diente ohnehin als Terror-Kommandozentrale. Nach Angaben der IDF befanden sich zwischen 20 und 30 Mitgliedern der Organisationen Hamas und Islamischen Dschihad in drei Klassenräumen, und sogar getrennt von dem Bereich, in dem Nichtkombattant:innen Schutz suchten.
Laut „Times of Israel“ seien vielfache Maßnahmen von den IDF-Streitkräften unternommen worden, um den Kollateralschaden zu verringern. Darunter habe es den Einsatz von Luftüberwachung und von Präzisionsmunition geben.
Sollten diese Angaben Stimmen, handelte es sich um einen völkerrechtlich legitimen Angriff. Solange israelische Geiseln noch von der Hamas und deren Handlanger:innen festgehalten werden, hat Israel das Recht, den von der Hamas initiierten Krieg fortzusetzen. Außerdem haben palästinensische Kinder eine Zukunft ohne Hamas verdient.
עם ישראל חי
Re: Al-Sariai, Wirtschaftsminister des Gazastreifens
Der Schlag gegen die Hamas ist offenbar auch im Sinne der Zivilbevölkerung Gazas. Denn Al-Zeriei war nicht nur ein Kriegshetzer, sondern auch ein korrupter Politiker, dem das Leid des eigenen Volkes völlig egal war.
Mit Widerstand hat die von Milliardären und Mullahs gesteuerte Hamas nichts zu tun.
» Mit dieser Art der Trennung gehen Sie allerdings schon die fragwürdige „Ethnisierung“ des Islams / der Muslime mit. «
Der Verfasser des Artikels schreibt über den „antimuslimischen Rassismus“. Aber Sie, mit ihrem obigen Satz, werfen ausgerechnet mir vor, bei der Ethnisierung des Islams bzw. der Muslime mitzumachen? Wie kommen Sie eigentlich dazu?
Weder bei meiner vehementen Kritik an den Islamismus noch bei meiner neutralen Bezugnahme auf Muslime habe ich irgendeine ethnische Gruppe genannt!
» Zu Ihrer Information: In einem Krieg gibt es keine Gewinner - nur Verlierer. «
Das sollten die Terroristen kapieren, die am 7. Oktober den existierenden Waffenstillstand brachen und somit einen Angriffskrieg gegen Israel in die Wege leiteten.
In vier Jahrhunderten dienten Mitglieder meiner Familie, Frauen wie Männer, beim Militär (US). Ich auch. Das ist übrigens typisch für afroamerikanische Familien. So sind uns das Wesen und die Weisheiten des Krieges ziemlich vertraut.
Wir haben freilich auch als Zivilisten für Bürgerrechte gekämpft, und zwar nicht alleine.
Aus meiner Kindheit in den 1960er Jahren weiß ich noch, wie Verbündete wie Rabbiner Joachim Prinz und Rabbiner Abraham Joshua Heschel, die dem Holocaust knapp entkommenen war, Seite an Seite mit Martin Luther King marschierten. Zu den turbulenten Zeiten in den USA spielte ich immer wieder mit den Kindern von KZ-Überlebenden aus Auschwitz-Birkenau zusammen, weil sie teils die einzigen Weißen waren, die mit un Schwarzen spielten.
Meine Solidarität mit der jüdischen Community – und darum geht es eigentlich bei diesem Einwurf – opfere ich garantiert nicht auf dem Altar des israelkritischen Zeitgeistes.
» Werden bei den "mächtigen" Wechselwählern in den Swing States vielleicht nicht doch eher ökonomische Motive eine Rolle spielen (egal in welche Richtung)? «
Herzlichen Dank! Schon die Frage ist sehr informiert.
Laut einer Umfrage von CBS/YouGov, die April erfolgte, gaben im Swing State Michigan 80 Prozent der Befragten an, dass die Wirtschaft für sie das wichtigste Thema sei, gefolgt von 77 Prozent, die die Inflation als eines der wichtigsten Themen bezeichneten. Sehr ähnliche Zahlen gab es aus den ebenfalls ausschlaggebenden Bundesstaaten Pennsylvania und Washington.
Seitdem Kamala im Rennen ist, holt sie Trumps einstigen Vorsprung in den Swing States auf, auch bei ökonomischen Themen. Denn ihre medienaffinen Wahlkampfleute unterstreichen die wirtschaftlichen Errungenschaften, die unter Biden erzielt wurden, dynamischer als Biden selbst es getan hatte. Z.B. die Tatsache, dass aktuell die Arbeitslosigkeit auf dem niedrigsten Stand seit 54 Jahren ist, wird von Harris’ Team wesentlich effektiver an die große Glocke gehängt.
Trump versucht, das Thema auf Immigration zu lenken – was wiederum darauf bedacht ist, die ökonomischen Ängste seiner Basis zu schüren.
» Für manche bietet der Krieg in Gaza einen willkommenen Anlass, ihrem antimuslimischen Rassismus freien Lauf zu lassen. Das zeigt sich nicht nur an den Kommentaren mancher Kolumnisten in Leitmedien und den vielen menschenverachtenden Kommentaren im Netz.«
Einspruch. Denn es ist wichtig, dass man eine auch vehemente anti-islamistische Haltung nicht mit dem Hass auf Muslime verwechselt. So soll man kriminelle Brandanschläge und Messerangriffe unabhängig vom Täter- bzw. Opferprofil verurteilen. Meine bekanntlich pro-israelischen Ansichten halten mich zum Beispiel nicht davon ab, queere palästinensische Geflüchtete im Ehrenamt zu betreuen. Stichwort: Empathie.
Der Islamismus ist allerdings keine Religion. Unter Berufung auf den Koran bezweckt er die Abschaffung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Hierzulande und weltweit. Die Opfer des Islamismus, global gesehen, sind in der überwiegenden Mehrzahl sogar Muslime selbst. Zu den Geiseln, die in Gaza von der Hamas festgehalten werden, zählen seit 18 Jahren bis zu 2 Millionen Palästinenser:innen. Sei die Erwähnung dieser Tatsachen muslimfeindlich? Seien die roten Dreiecke und Intifada-Rufe nur Hirngespinste?
Die Angst der MAGA-Süchtigen vor Fortschritt ist stärker als ihre Liebe zu sich selbst. Eine günstige Ausgangslage für den Hass und seine Verbreitung. Es fällt auf, dass in den geografischen Gebieten, in denen Trump ziemlich beliebt ist, der Substanzmissbrauch erreicht teils alarmierenden Höhen. Ob in Appalachia, im Rostgürtel oder entlang der Prärie, gibt es immer Weiße, die Alkohol, Crack und Co. zum Opfer fallen.
Trump, der aalglatte, antialkoholische Germaphob aus New York, erkennt deren Schwächen. So redet er dem Hinterwäldler, der über keine zehn Zähne verfügt, gerne nach dem Munde. Massenhaft. Abermillionenfach kratzen arme Weise ihr Kleingeld zusammen, um den bankrotten Multimilliardär unter die Arme zu greifen. Im Gegenzug bekommen sie von Trump Unterhaltung und das Gefühl, einer der zwölf Jünger zu sein.
Ob Trump es wirklich schaffen könnte, dem demografischen Wandel Einhalt zu gebieten, ist den MAGA-Süchtigen schließlich nicht ganz so wichtig wie die Tatsache, dass der schwätzende Schwergewichtler sie öffentlich und laut davon träumen lässt.
Ja, ein von mir verfasstes Kabarettlied heißt „MAGA-Sucht“. Ein weiteres Stück, das ich komponiert habe, lautet „Traum, Trauma, Trump“.
Der Donald wird wohl in die Geschichte eingehen. Wohl oder übel. Letztere wohl Und das ist das Üble. Er ist quasi Ludwig der II. mit einem Internetanschluss.
In meinem Spielfilm GESCHLECHTERKAMPF: DAS ENDE DES PATRIARCHATS (2023), einer neo-dokumentarischen Satire, erscheine ich neben der Hauptdarstellerin Margarita Breitkreiz und diversen Kolleginnen wie Lady Bitch und Teresa Bücker. Wir spielen uns selbst und haben unsere eigenen Dialoge geschrieben. Doch wir zitieren auch Feministinnen aus der Geschichte.
Eines meiner Lieblingsfremdzitate ist von Irmtraud Morgner (1933 – 1990): „Der schlimmste Fehler von Frauen ist ihr Mangel an Größenwahn.“
Das ist ein guter Punkt. Gender allein ist auch keine nachhaltige Lösung. Aber diese Mauer muss endlich durchbrochen werden.
Kamala Harris wird wohl einen weißen Herrn als Vize-Kandidaten wählen, was auch völlig in Ordnung ist. Denn es geht nicht darum, Leute zu verdrängen, sondern diskriminierende Barrikaden zu überwinden.
Hiermit tue ich ausschließlich meine persönliche Meinung kund.
Im Nahost-Konflikt ist eine Triage dringend notwendig. Dementsprechend rettet man zuerst diejenigen, die am meisten bedroht sind und gleichzeitig die besten Aussichten haben. Das sind die Israelis. Mit einem terroristischen Failed State dahingegen kann es keine Zwei-Staaten-Lösung geben.
Der jüdische Staat ist zwar nicht perfekt, aber er ist die einzige Demokratie der ganzen Region. Die Bedürfnisse dieser pluralistischen Gesellschaft, die ringsum um von Antidemokraten und/oder dubiosen Gelegenheitsverbündeten umkreist wird, müssen also primär berücksichtigt werden. Indem man die Hamas und die sich einmischenden Mullahs aus dem Iran nachhaltig neutralisiert, beschert man den Palästinensern eine Ausgangslage, die zur Demokratisierung Gazas führen könnte.
Seit 2018 betreue ich im Ehrenamt vereinzelte queere Geflüchtete aus Palästina. Zwei davon sind Afro-Palästinenserinnen aus Al-Abeed, die sich zudem über Anti-Black-Rassismus seitens der Hamas beschweren. Diese elf Geflüchteten sehnen sich mehrheitlich nicht etwa nach einem Waffenstillstand, sondern ausdrücklich nach einem israelischen Sieg. Das spricht für sich.
» Im Jahr 2004 tötete Israel ihn mit einem Luftschlag in Gaza. Die Proteste in den palästinensischen Gebieten waren damals immens. Rückblickend scheint seine Tötung keinen großen Unterschied für die Fähigkeiten der Hamas und damit für Israel gemacht zu haben. «
Die Hamas ist eine Hydra. Wie das mehrköpfige Ungeheuer, das für jedes abgeschlagene Haupt zwei neue nachwachsen ließ, versucht auch die Hamas, sich immer wieder anzupassen. Doch gerade deswegen obliegt es Israel, entschlossen dagegen zu halten.
Übrigens: Viele Kritiker des Krieges in Gaza fordern laufend, dass Israel Maßnahmen ergreift, um den Kollateralschaden möglichst niedrig zu halten. Tut Israel genau das mit einem Präzisionsschlag, passt es ihnen aber auch nicht. … Merkwürdig, oder?
Was Wokeness betrifft, war der 7. Oktober 2023 eine gravierende Zäsur. Der an dem Tage erfolgte Terrorangriff der Hamas auf Israel beinhaltet den tödlichsten Massenmordanschlag auf das Judentum seit der Schoah. Das horrende Ereignis offenbarte zugleich den moralischen Bankrott der woken Ideologie. Anstatt Solidarität mit den jüdischen Opfern zu zeigen, nutzen viele selbsternannte Progressive seither die Chance, den eigenen Antisemitismus zu entfesseln.
Wokeness verkümmert sich zu einer dogmatischen Identitätspolitik, welche die eigene Relevanz in der Ausfechtung von Scheinkämpfen und in der Pflege der Scheinheiligkeit sucht. Die Bewegung, die sich einst als antirassistisch und feministisch verstand, reproduziert mittlerweile kolonialistisches und ja patriarchalisches Gedankengut. Der Kufiya tragende White Savior, der gegen Cultural Appropriation geifert, verkörpert unleugbar diese Doppelmoral. Wie auch die Migrantifas, die Inklusion anmahnen und dann mehrere Jüdinnen ausschließen, die gemeinsam mit ihnen gegen Nazis marschieren möchten.
» Letztendlich gefährdet Al Jazeera auch das Leben von Palästinensern. So hat man dort etwa die Geschichte verbreitet, dass die IDF auf Palästinenser schießt, die in den Süden evakuiert werden sollen. Es mag mehrere solcher Fälle gegeben haben (in Israel hieß es, die Hamas habe auf die Menschen geschossen), aber dies war sicherlich keine Politik. Es war im Interesse Israels, dass die Menschen nach Süden gehen. So trug Al Jazeera dazu bei, die Menschen davon zu überzeugen, in ihren Häusern zu bleiben. Als diese Häuser später bombardiert wurden, berichtete man über sie als Opfer der israelischen Völkermordpolitik und zeigte in einer Schleife die Bilder ihrer verstümmelten Körper. «
» Für die Hamas wird sich wenig ändern. Bereits vor 20 Jahren hat Israel den damaligen politischen Führer und Gründer der Organisation, Scheich Jassin, kurz nach seiner Befreiung aus israelischer Haft mitten in Gaza ERMORDET (Hervorhebung hinzugefügt). Der Hamas hat das schon damals keinen nachhaltigen Schlag versetzt. Der nun ERMORDETE (Hervorhebung hinzugefügt) Hanijeh wurde Nachfolger von Scheich Jassin [...] Paradoxerweise könnte die ERMORDUNG (Hervorhebung hinzugefügt) Hanijehs zu einem Ende der israelischen Offensive im Gazastreifen führen. «
Die gezielte Tötung eines gegnerischen Führers, der z.B. wie Scheich Jassin zum Angriff auf Israel ausruft, ist nicht Mord. Denn der Scheich war nachweislich kein unschuldiger Zivilist, sondern ein maßgeblicher Kombattant in einem asymmetrischen Krieg. Der Fall unterscheidet sich von einem willkürlichen Mord, der Z.B. nach einem Streit in einer Billardhalle stattfindet.
Übrigens die Formulierung „nach seiner ,Befreiung’ aus israelischer Haft …“ ist irreführend und klingt wie eine palästinensische Kommandoaktion. Jassin wurde Oktober 1997 von Netanyahu (auf Druck Jordaniens) aus der Haft entlassen.
Sein Bravourstück ist es, eine Seele zu verkaufen, die er niemals besessen hat. Dabei ist es dem Dichterfürst des Hinterwalds gelungen, seine Mittelmäßigkeit als Genialität zu inszenieren. Aber eben nur deshalb, weil er White Trash als Maßstab benutzt.
Sie schreiben: „Ich hätte gerne Hanija und Netanyahu in derselben Zelle in Den Haag gehabt - so, rechtsstaatlich, geht man das nämlich ideal an.“
Über den Konjunktiv hinaus entdeckt man ein Phänomen namens die Wirklichkeit. In der Realpolitik müssen Entscheidungen getroffen werden, auch wenn sie nicht alle utopischen Vorstellungen berücksichtigen.
Hätte der großartige Georg Elser anstatt Hitlers Tötung lieber Hitlers Entführung wagen sollen, damit irgendein Gericht dem Führer eines Tages den Prozess machen könnte? Nein, natürlich nicht.
Übrigens: Die Idee, dass „Hanija und Netanyahu in derselben Zelle in Den Haag“ verweilen bzw. verrotten sollten, empfinde ich als entsetzlich. Es überrascht mich immer wieder, wie manche Israel-Kritiker:innen das Argument der zwei Seiten nutzen, um den Terrorismus zu verharmlosen. Netanyahu ist der mehrfach durch Wahlen legitimierte Ministerpräsident einer parlamentarischen, pluralistischen Demokratie. Hanija war Chef einer islamistischen Terrororganisation.
» Denn so wird keine Allianz der Betroffenen gegen jede Form des Faschismus aufgebaut. So werden jüdische Queers, die nicht exakt dieselben Positionen wie die Bewegung vertreten, ausgeschlossen. Das ist schlicht nicht akzeptabel. Doch die propalästinensische Bewegung hat sich derart in einer Radikalisierungsspirale verrannt, dass sie nur noch Freund und Feind kennt. «
Zumindest in dieser Hinsicht sind wir der gleichen Meinung.
Die propalästinensische Bewegung ignoriert oder bagatellisiert die Tatsache, dass die Hamas eigentlich eine rechtsextreme Organisation ist. Der Antisemitismus, die Misogynie und die Queefeindlichkeit der Hamas sind nicht „nur“ israelbezogen, sondern bilden vielmehr die fundamentalen Grundsteine einer universalen Menschenverachtung.
Sie schreiben: » Diese Dämonisierung bringt uns nicht weiter. «
Die Dämonisierung wird von denjenigen begangen, die Israel pauschal verteufeln und dabei Abermillionen Jüdinnen und Juden weltweit in Sippenhaft nehmen.
Gruppen, die „From the river … “ skandieren, zur globalen Intifada aufrufen und mit roten Dreiecken demonstrieren, sind antisemitisch und stehen der freien demokratischen Grundordnung verfeindet gegenüber. Wer die Hamas und ihre Gönner im Mullah-Regime Irans unterstützt, kann keine Freundin von Queers, Frauen und anderen unterdrückten Menschen sein.
Wo bleibt die Kritik an die Hamas? Während der 18 Jahre der Alleinherrschaft der Hamas wurden Queers in Gaza gnadenlos verfolgt.
Und wenn man wirklich gegen Genozid ist, warum bringt man sich nicht dazu, Artikel 7 der Hamas-Gründungs-Charta zu thematisieren? Ebenda ruft die Hamas zum Völkermord an Israelis bzw. an Jüdinnen und Juden auf.
„Israel-Kritiker“, die mit roten Dreiecken die Globalisierung der Intifada fordern, sollten sich nicht wundern, wenn sie als antisemitisch gebrandmarkt werden.
Wer mit der Hamas flirtet, liebäugelt somit mit einer rechtsextremen Terrororganisation, die nicht „nur“ antisemitisch, sondern auch misogyn und queerfeindlich ist.
In den letzten 18 Jahren der Alleinherrschaft der Hamas in Gaza gab es keine Pride-Paraden. Wie denn auch? Das CVPVP, die gnadenlose Sittenpolizei der Hamas, verbietet, neben dem Queersein, auch Alkohol, lässige Kleidung, Kosmetik, Techno und das öffentliche Auftreten von Frauen ohne Hijab. Klingt das etwa nach CSD?
Selbst Amnesty International verurteilt seit Jahren die brutale Queerfeindlichkeit der Hamas. Seit 2018 betreue ich vereinzelte queere Geflüchtete aus Palästina im Ehrenamt mit, und ihre Horrorerzählungen decken sich mit den diesbezüglichen Feststellungen von Amnesty International.
„Queers for Palestine“ und „IQP“ sind jedoch mitnichten daran interessiert, die Hamas anzuprangern oder gar einen Forderungskatalog für LGBTQ-Rechte in Gaza zu entwickeln.
Ihre „israelkritischen“ Schlachtparolen und ihre roten Dreiecke lassen erahnen, wofür sie wirklich stehen.
Als Dichterfürst des Rustgürtels legt Vance die Dichotomie der Republikaner bar. Dabei verkörpert er diese Dichotomie selbst. So predigt er Isolationismus und profitiert zugleich von Imperialismus. Er will ein Mann des Volkes sein, obwohl er dasselbe Volk verabscheut.
Sein Bravourstück ist es, eine Seele zu verkaufen, die er niemals besessen hat. Dabei ist es ihm gelungen, seine Mittelmäßigkeit als Genialität zu inszenieren, aber nur weil er White Trash als Maßstab benutzt.
Vance präsentiert sich als Seismograph der Zeit, während er in Wahrheit lediglich die Erschütterungen des Augenblicks registriert. Seine langweilige Lyrik des hinterwäldlerischen Ivy-Ligisten bietet zwar Einblicke, aber keine Visionen. Sein Opus ist der Opportunismus, ein routinierter Kniefall vor dem Zeitgeist. Von Zukunft keine Spur.
Es schmerzt und erzürnt mich, die Erklärungsversuche der Dyke*March-Organisation zu lesen. Das, was das Orga-Team jüngst am 25.07.2024 im „Interview“ in der LGBTQ-Zeitschrift SIEGESSÄULE von sich gab, ist ein Armutszeugnis. Denn Manuela Kay, Mitbegründerin und Mitorganisatorin des Dyke* March, ist gleichzeitig Ko-Verlegerin der SIEGESSÄULE.
Da ich mehr als 6 Jahre lang für die SIEGESSÄULE diverse Reportagen und Kolumnen schrieb, sogar ausdrücklich gegen den Judenhass, hätte ich mehr Einfühlungsvermögen gegenüber den Opfern des islamistischen Terrors erwartet. Zu diesen Opfern zählen sowohl Jüdinnen als auch palästinensische Queers, und mit beiden Betroffenen arbeite ich seit 2018 ehrenamtlich zusammen. Sie brauchen Rückendeckung, nicht rote Dreiecke.
Es reicht nicht, die Regenbogenflagge zu hissen. Für mich, was die SIEGESSÄULE und den Dyke*March Berlin betrifft, wurde mit der Causa Olfe das Ende der Fahnenstange erreicht.
Die im Artikel zitierte Manuela Kay, Mitbegründerin des Dyke* March und Teil des Orga-Teams, ist zudem Ko-Verlegerin der LGBTQ-Zeitschrift „Siegessäule“.
Seit mehr als 6 Jahren schrieb ich regelmäßig für die „Siegessäule“: Titelreportagen, Kolumnen, Interviews. Dort erschien mein Essay zum 9. November 2023, dem 85. Jahrestag der Pogromnacht, in dem ich für den Zusammenhalt gegen den Antisemitismus plädierte. Da es knapp einen Monat nach dem Hamas-Terrorangriff vom 7. Oktober erschien, schätze ich durchaus die Bereitschaft von Manuela Kay und der Redaktion, meinen Appell zur publizieren.
Lange sah ich in der „Siegessäule“ und dem lesbischen Schwesterblatt unter Manuela Kay Zeitschriften, die nicht nur die Regenbogenflagge hissten, sondern sich auch Empathie und Solidarität aufs Panier schrieben. Doch für mich wurde das Ende der Fahnenstange erreicht, als rote Dreiecke (!) auf den Dyke*March-Flyers zu sehen waren. Denn das Symbol wird von der Hamas als antisemitische Feindesmarkierung verwendet. Die Erklärungsversuche Kays in dieser Causa haben mich, gelinde gesagt, nicht beruhigt.
Die Bewegung „Queers for Palestine“ erweist sich als Inbegriff des Etikettenschwindels. Denn statt sich um LGBTQIA-Rechte in Palästina zu kümmern, geht es ihnen um antiisraelischen Agitprop. Die Aktivist*innen wollen bei möglichst vielen Pride-Paraden mitmarschieren, aber sie treten Jüdinnen*Juden, Palästinenser*innen und queere Menschen mit Füßen.
Gratulation! Ein sehr guter, sehr wichtiger Artikel! Denn Olympionik:innen brauchen ein Sicherheitsnetz namens Rücksicht.
Naomi Ōsaka würde ich allerdings zur Betonung als afro-amerikanisch-japanisch bezeichnen. Denn bei ihr, wie auch erst recht bei Simone Biles, spielt der Anti-Black-Rassismus eine zusätzliche Rolle.
Die Misogynoir ist kein Hirngespenst, sondern eine alltägliche Realität, die auch und besonders für die erfolgreichsten Schwarzen psychisch belastend ist. Dieser Rassismus drückt sich nicht „nur“ in der Geringschätzung der intellektuellen Fähigkeiten dunkelhäutiger Frauen aus, sondern manifestiert sich auch in der kolonialistischen Vorstellungen, eine Schwarze kenne keinen Schmerz. Wer als Nichtweiße so wahnsinnig viel Kohle scheffele, dürfe sich also nicht krank melden.
Apropos Mental Health: Wer kam auf die hirnverbrannte Idee, dem misogynen Gangster-Rapper Snoop Dogg die olympische Fackel anzuvertrauen? Dieser „Wokenismus“ fördert nicht die Idealen Olympias, sondern eher rassistische Stereotype, die den Schwarzen Mann betreffe.
Sie schreiben: „Der Internationale Gerichtshof entschied, dass die Besetzung der palästinensischen Gebiete durch Israel illegal, rassistisch und eine Praxis der Apartheid sei.“
Einspruch. Es handelt sich dabei um ein rechtlich nicht verbindliches Gutachten.
Sie schreiben dazu: „Aber hier bezeichnen wir weiterhin alle als Antisemiten und Israelhasser, die es wagen, Israel zu kritisieren. Sogar jüdische Kritiker Israels werden als Antisemiten oder Israelhasser beschimpft.“
Einspruch nochmals. Nein, nicht alle, die Israel kritisieren, werden als Antisemiten bezeichnet. Diese Behauptung, oft als Totschlagargument verwendet, ist schlicht und ergreifend falsch.
Allerdings sind einige, ja etliche Israel-Kritiker durchaus judenfeindlich. Wer Israel zum Beispiel das Existenzrecht abspricht, ist grundsätzlich antisemitisch. Auch jüdische Israelis sind nicht davor gefeit, sich antisemitisch zu äußern und demnach zu handeln.
Demokratie muss überleben können. So sind Verbote angesagt, wenn extremistische Ideologien die Demokratie gefährden. Der Islamismus darf keinen Bestandschutz genießen.
» Die Ideologie richte sich gegen Frauenrechte, gegen eine unabhängige Justiz und den demokratischen deutschen Staat. «
» „Außerdem betone ich erneut, dass Hass und Hetze gegen Juden, Jüdinnen und israelische Staatsangehörige in Berlin nicht geduldet werden.“ «
Entschlossenheit mit Klartext. Sehr begrüßenswert. Denn es wird deutlich erklärt, dass der radikale Islam unsere freie demokratische Grundordnung und unsere Mitmenschen gefährdet, und es wird dementsprechend gehandelt. Wir brauchen keine falsche Toleranz, sondern echte Schutzmaßnahmen wie diese. Weiter so.
Einspruch. Die Gay-Schichte Röhms ist mir sehr vertraut.
Bereits 1931, also im Vorfeld der Machtergreifung Hitlers, sah sich Ernst Röhm schon im Visier einer orchestrierten Pressekampagne wieder, die seine Homosexualität skandalisierte. Getrieben von unterschiedlichen Motiven, nutzten sowohl politische Widersacher des Nationalsozialismus als auch innerparteiliche Rivalen diese Denunzierung, um Hitlers Einfluss zu schwächen und seinen weiteren Aufstieg zu verhindern.
Das ist Fakt.
Siehe auch noch dazu:
Susanne zur Nieden:Aufstieg und Fall des virilen Männerhelden. Der Skandal um Ernst Röhm und seine Ermordung.In: Dies. (Hrsg.):Homosexualität und. Staatsräson. Männlichkeit, Homophobie und Politik in Deutschland 1900–1945.Campus, Frankfurt am Main 2005, S.148f.
Während sie sich auf sie Socken macht, um sich an die Fersen von Adidas zu heften, gibt es schon Absatzrückgänge.
Je nach der Rechtswahl und dem Gerichtsstand, wird dieser Fall für Hadid nicht unbedingt ein Spaziergang über den roten Teppich sein. Stichwort: Streisand-Effekt.
Eine ist immer schon klar: Gewisse israel-kritische Posts aus dem Hause Hadid riskieren, dass festgestellt wird, sie habe ihr eigenes Ansehen (mit) geschädigt.
Wer als Galionsfigur eines Seelenverkäufers fungiert, lässt tief blicken.
Röhms Hoffnung, Nazi und gleichzeitig Homosexueller zu blieben, ist ernsthaft nach hinten losgegangen, als er 1934 in Bad Wiessee gewissermaßen in Schwulitäten geriet.
Während der NS-Zeit gab es wahrhaftig auch staatliche Repressalien gegen Lesben. Auch wenn homosexuelle Frauen nicht per § 175 StGB verfolgt wurden, landeten viele trotzdem wegen „Entartung“ oder „Verstöße gegen das gesunde Volksempfinden“ im Arbeitslager oder im KZ.
Siehe auch Dudley, Michaela (2022): „Weimar 2.0: Reflexionen zwischen Regenbogen und Rosa Winkel.“ In Kühn, Karolina & Zadoff, Mirjam (Hrsg.), TO BE SEEN: QUEER LIVES 1900 – 1950, (1. Aufl., S. 60 – 69), Hirmer-Verlag / NS-Dokumentationszentrum München.
» Radikaler jüdischer Siedler ohne Anklage in Haft: Israel will härter gegen jüdische Extremisten vorgehen. Jetzt haben die Behörden erstmals die sogenannte Verwaltungshaft gegen einen radikalen jüdischen Siedler verhängt - ohne Anklage, ohne Prozess. «
Wer klebt, haftet. Wer haftet, klebt. It's a sticky issue. Fakt ist, die Letzte Generation rührt sich nicht vom Fleck.
So lobenswert ihre Ziele auch, stichen ihre Methoden durch Lächerlichkeit hervor. Doch beim wiederholten Blockieren von Rettungswegen hört der Spaß wiederum auf.
Von jungen, internetaffinen Menschen erwarte ich ohnehin Kreativität. Sich zur Staatsfeindin Nummer Eins in der bigotten Boulevardpresse zu machen, ist in dieser Gesellschaft nolens volens längst kein Bravourstück mehr. Bei Überzeugungstäter:innen wie diesen scheitert es meist daran, dass sie nicht über die Kraft verfügen, andere zu überzeugen.
Sie fragen: „In welches Land der Region sind eigentlich noch keine Militärflugzeuge Israels eingedrungen? Hält Netanyahu das für eine gute Visitenkarte für völkerrechtsbasierten Frieden?“
Mich beschleicht das Gefühl, dass einige Israel-Kritikerinnen das Arsenal der IDF auf ungeladene Wasserpistolen beschränken möchten.
Fakt ist, Artikel 51 der UNO-Charta erkennt grundsätzlich das Recht eines Staates auf Selbstverteidigung an:
» Diese Charta beeinträchtigt im Falle eines bewaffneten Angriffs gegen ein Mitglied der Vereinten Nationen keineswegs das naturgegebene Recht zur individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung, … «
Einschränkend ist selbstverständlich das Prinzip der Proportionalität, was den Gegenschlag betrifft. Beim Gegenschlag attackierten israelische Kampfjets militärische Ziele der Huthi in der Hafenstadt Hudaida am Roten Meer. Was ist daran unverhältnismäßig?
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass ein woker White Savior geschmacklos über Schießen witzelt und es gleichzeitig versäumt, eine Triggerwarnung zu geben.
Dass woke Influencer bei gegebenem Anlass gecancelt werden, begrüße ich immerhin mit überschäumender Genugtuung. Denn die Moralapostel, die Mimosenhaftigkeit predigen und Massaker verschweigen, haben die rote Karte längst verdient.
Online rief eine Israel-Kritikerin laut und verzweifelt dazu auf, mir zu entfolgen, weil ich „#FckHamas“ geschrieben hatte. Zugegebenermaßen ist FckHamas kein Sportclub, sondern eine ziemlich imperative Aussage. Meine Gegenspielerin meinte allen Ernstes, jener Ausdruck beweise, dass ich anti-palästinensisch und ja muslimfeindlich sei.
Dass ich seit 2018 ehrenamtlich vereinzelte queere Geflüchtete palästinensischer Herkunft mitbetreue, ist offenbar kein mildernder Umstand, sondern „Pinkwashing“. Denn bei solchen Israel-Kritikerinnen geht es primär um performative Solidarität, und zwar zugunsten einer terroristischen Bewegung.
Diese detaillierte Schilderung ist beeindruckend. Folter ist sowieso niemals gut zu heißen. Gleichzeitig wäre es aber falsch, die Legitimität der israelische Verwaltungshaft in Frage zu stellen.
Diese israelische V-Haft basiert übrigens auf den Notstandsverordnungen des Britischen Mandats aus dem Jahr 1945, diese wurden 1979 novelliert.
Die V-Haft ist überdies keine anti-palästinensische Maßnahme. Denn seit langem sitzen auch jüdische Siedler, die als ultranationalistische Terrorverdächtige gelten, ohne Anklage in israelischen Gefängnissen Haft. Dass es aber überwiegend Palästinenser sind, die von der Verwaltungshaft direkt betroffen sind, hängt allerdings mit der Realität der Bedrohungslage zusammen.
Selbst Irland, ein notorischer Kritiker Israels, verwendet die administrative Haft, um der illegalen Einwanderung Herr zu werden. Betrachtet man die Thematik sachlich, so offenbart sich in zahlreichen demokratischen Ländern ein Muster langer U-Haft-Perioden, und zwar eher wegen der Überlastung des Systems. In der BRD kann die U-Haft nach 6 Monaten bis auf ein weiteres halbes Jahre verlängert werden. Viele der Palästinenser in israelischer V-Haft unterschreiten 12 Monate.
Einspruch. Kriegsverbrechen können durch von Individuen begangen werden. Das Völkerstrafrecht, namentlich das Römische Statut des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH), definiert Kriegsverbrechen als schwere Verstöße gegen die Genfer Konventionen und andere Regeln des humanitären Völkerrechts, die während eines bewaffneten Konflikts begangen werden.
Individuen, die für Kriegsverbrechen verantwortlich sind, können sowohl staatliche Akteure als auch nichtstaatliche Akteure sein. Zu den staatlichen Akteuren gehören beispielsweise Soldaten, Offiziere und Regierungsbeamte. Nichtstaatliche Akteure können unter anderem Rebellen, Milizionäre und Söldner sein.
Folglich sind Anhänger der terroristischen Hamas so oder so mit einbegriffen, und das ist auch gut so.
Das Buch ist ein wichtiger Beitrag zur Aufarbeitung des 20. Juli. Mit gefällt auch das Schlusswort des Artikels:
» Die Bereitschaft zu Toleranz und Kompromiss, so Hoffmanns Fazit, könnte angesichts zunehmender rechtsextremer Tendenzen ein Beispiel für heute sein. «
Allerdings würde ich den Ansatz ausweiten, um auch jene extremen Tendenzen zu erfassen, die nicht von rechts kommen. Gerade wenn wir dem 80. Jahrestag des Attentats auf Hitler gedenken, sollten wir nicht vergessen, dass der Antisemitismus auch im linksextremen Milieu tief verwurzelt ist und – besonders seit dem 7. Oktober 2023 – giftige Blüten trägt.
Manche Schilderungen dienen zur Aufklärung. Andere zur Verklärung. Fakt ist, als das UNRWA-Sommerspeiellager und die UNRWA-Schule so nonchalant erwähnt werden, bricht die vorgegaukelte Utopie wie ein Kartenhaus zusammen.
Denn die von der Hamas unterwanderte UNRWA, deren Finanzierung antisemitische Kinderspiele in Gaza ermöglicht hat, ist Teil des Problems. Selbst die UN-Untersuchungskommission bezichtigt das Palästinenserhilfswerk mangelnder Neutralität.
Unter der Hamas gab es keine Heile-Welt-Idylle. Anstatt Drachen ließen Jugendliche immer mehr Qassam-Raketen emporsteigen. Auch Amnesty International warf der Hamas vor, Kindersoldatinnen und sogar minderjährige Selbstmordattentäterinnen eingesetzt zu haben.
» Several Palestinian armed groups, including the al-Aqsa Martyrs’ Brigades, an offshoot of the ruling Fatah party, Hamas, Islamic Jihad, and the Palestinian Front for the Liberation of Palestine (PFLP), have used children to transport explosives and munitions, thereby endangering their lives. In some cases these groups have sent children to carry out suicide attacks. «
Eine lobenswerte Idee. Ein Leuchtturm der Kultur, mehr Platz für Wissen und Begegnung. Ein Anziehungspunkt für Berliner und Touristen, die eine Harmonisierung von Bildung und Ästhetik schätzen.
Die Wissenschaftsfreiheit ist ein hohes Gut. Dieses muss jedoch mit Verantwortung, mit menschlicher Rücksichtnahme und mit ethischen Grundsätzen einhergehen. Antiisraelische Hetze. Judenfeindliche Symbolik und illegale Hausbesetzung stehen allerdings im Widerspruch zu diesen Prinzipien.
Während meistenteils verbeamtete Forscher in ihren Elfenbeintürmen an woken Wunschträumen basteln und die Opferinszenierung pflegen, fragen sich viele Steuerzahler: „Muss ich für deren Spinnereien und Social Experiments auch noch aufkommen?“
Offenbar haben die beteiligten Wissenschaftler nichts verbrochen, ihre freie Meinungsäußerung ist zu Recht geschützt. Wenn sie aber in einem offenen Brief ihre Unterstützung für eine politische Bewegung bekunden, die zumindest teils in Wort und Tat die demokratische Grundordnung bedroht, sollten sie nicht mit einer öffentlichen Stütze rechen dürfen. Deshalb finde ich das Ausloten des Diskretionsrahmen nicht repressiv, sondern verantwortungsvoll.
Sollte es sich ungeachtet dessen herausstellen, dass Verantwortliche gelogen oder sich ein Bauernopfer ausgesucht haben, wäre Derartiges nicht zu rechtfertigen.
Seit 2018 betreue ich vereinzelte queere Geflüchtete aus Palästina in Ehrenamt mit. Die Erlebnisse dieser couragierten Menschen, die durch die Hamas und die Sittenpolizei CVPVP sowie Teile der „Zivilbevölkerung“ Palästinas verfolgt und gefoltert wurden, sind entsetzlich. Selbst Amnesty International, bekanntlich der Liebling der israelkritischen Lobby, dokumentiert und verurteilt wiederholt z.B. die brutale Queerfeindlichkeit der Hamas & Co.
In verschiedenen Artikeln, auch bei der Taz, veröffentlichte ich meine diesbezüglichen Schilderungen.
Die White Saviors, die Kuyifas tragen und gegen Cultural Appropriation ätzen, und die Migrantifas, die den Campus illegal besetzen, um gegen die Okkupation zu demonstrieren, interessieren sich kaum für eine differenzierte Betrachtungsweise. Denn sie sind dergestalt von antisemitischen Ressentiments angetrieben, dass sie zur Zerstörung der einzigen Demokratie des Nahen Ostens aufrufen, statt die Hamas zur Demokratisierung Gazas zu ermahnen.
Schuld daran ist nicht Israel, sondern die Kriegsverursacherin Hamas. Denn es ist die Hamas, die ihre eigene „Zivilbevölkerung“ dazu verdammt, als Kanonenfutter zu fungieren und als Kollateralschaden zu sterben.
Trotz aller Bemühungen und ungeachtet der technischen Genauigkeit moderner Waffen sind Kollateralschäden nicht auszuschließen. Das Phänomen bleibt ein tragisches Nebenprodukt von Kriegen. Es ist, nomen est omen, beiläufig.
Der Staat Israel, nach wie vor die einzige Demokratie des Nahen Ostens, hat ein legitimes, ja existenzielles Interesse daran, die Hamas vollständig auszuschalten.
Dass die Hamas angeblich den Frieden „nun mehr als signalisiert“ habe, müsste man nicht unbedingt für bare Münze nehmen. Überzeugender wäre die bedingungslose Freilassung der Geiseln.
De la poêle à feu. Wörtlich von der Pfanne ins Feuer. Denn die Absage an die Rechten ist noch lange keine Ansage in Richtung eines sozialen Friedens.
Fakt ist: Der Sozialist Jean-Luc Mélenchon hat hoch und heilig angekündigt, einen palästinensischen Staat anzuerkennen. Durch Kritik an die Hamas hat sich Mélenchon noch nicht profiliert.
In einer aktuellen Umfrage meinen 92% der französischen Juden, dass Mélenchons Partei zum zunehmenden Antisemitismus beigetragen habe. Nur 30 % der befragten französischen Juden geben den Rechten um LePen die Schuld für den Anstieg im Judenhass. Sogar 60% von ihnen sind überzeugt, die Grünen seien dafür verantwortlich.
Dass die offenbar antisemitisch motivierte Gruppenvergewaltigung eines jüdischen Mädchens in Paris die Stimmung in der Community der französischen Juden mit beeinflusst, ist selbstverständlich. Die jüdische Reaktion ist nicht paranoid, sondern pragmatisch. Denn die Brandmauer hat, ungeachtet der Schlagzeile zum Artikel, nicht gehalten.
Die Zurschaustellung des Wolfsgrußes durch türkische Nationalspieler auf deutschem Boden ist empörend. Das Verhalten verrät eine verstörende Gleichgültigkeit gegenüber den historischen Ereignissen, von denen diese Heimat des Holocausts bis heute beschattet, vielmehr überschattet wird.
Es ist kein Bubenstreich, sondern das Erkennungszeichen eines patriarchalischen Rudels, das durchwegs rechtsextrem ist. Hier ist keine falsche Toleranz angesagt. Denn die Grauen Wölfe richten sich gegen Aleviten und Armenier, gegen Juden und Kurden, gegen queere Menschen und Frauen. Ein halbherziger Kampf gegen die Gruppe in der Bundesrepublik lässt die Szene weiter wachsen, sich tiefer vernetzen und ihre antidemokratische Ideologie generationenübergreifend tradieren. Man muss diesen Verein unbedingt verbieten.
Die Causa ist nicht lediglich eine juristische Sache, sondern auch eine politische Angelegenheit.
Eine, bei der man auch die moralische, historisch begründete Verpflichtung zum Schutz jüdischer Menschen würdigen bzw. wahrnehmen soll.
Wenn Sie den Streit unbedingt und ausschließlich auf die Frage der Legalität reduzieren wollen, dann müssen Sie in Kauf nehmen, dass die Uni umso früher vom Hausrecht Gebrauch macht und die Terrorversteher-Camps durch die Polizei räumen lässt.
Hierzulande haben jene, die sich einer Bewegung zur Auslöschung des jüdischen Staates anschließen, keine Vorzugsrechte.
Nochmals: Dass Schlachtparolen wie "From the River ..." und "Globalize the Intifada!" in dem gegebenen Kontext verfassungsrechtlich bedenklich sind, kann nicht glaubwürdig geleugnet werden.
Nein, vom Vorwurf des Antisemitismus wird zunehmend gebraucht, weil es der Gesellschaft seit dem 7. Oktober klarer geworden ist, dass antisemitische Kriminalität tödlich ist.
Der Rechtsstaat ist eher dann gefährdet, wenn die Förderung antisemitischer Gewalt und die Verharmlosung des terroristischen Illiberalismus stillschweigend hingenommen werden.
Kriminelle Gewalt, ob physisch oder psychisch, ob aus rassistischen oder religiösen, ist zu verurteilen. Ich thematisiere die antisemitische Gewalt, weil sie meines Erachtens stillschweigend geduldet oder sogar süffisant gerechtfertigt wird. Seit dem 7. Oktober tragen viele Menschen ihren einst verschleierten Antisemitismus wie eine Monstranz vor sich her. Dass muslimische Menschen auch vermehrt angegriffen werden, will ich nicht leugnen, geschweige denn gut heißen. Hass ist Hass.
Seit 2018 betreue ich vereinzelte Queere palästinensischer Herkunft ehrenamtlich mit. Das, was sie dort überlebt haben, ist entsetzlich. Selbst Amnesty International dokumentiert:
» Am 9.Juli 2022 sahen die Sicherheitskräfte tatenlos zu, wie eine aufgebrachte Menschenmenge auf Kinder und Jugendliche losging, die an einer vom Ashtar-Theater in Ramallah organisierten Parade mit Regenbogenflaggen teilnahmen. Der Angriff erfolgte vor dem Hintergrund massiver Aufstachelungen zu Gewalt und Hassreden gegen LGBTI+ und Feministinnen, denen die Behörden nicht nachgingen. «
Und hier in der BRD will man ihnen eintrichtern, die Hamas führe einen Widerstandskampf. Auch das ist anti--muslimische Gewalt.
Der menschliche Reflex, der in Richtung einer rechtsstaatlichen Prüfung führt, ist per definitionem nicht gesetzeswidrig. Es ginge nicht darum, den Unterzeichnenden ohne Verfahren das Geld zu streichen. Nein, es geht vielmehr um eine legitime Erkundung des Handlungsspielraums.
Genug Anhaltspunkte für die Prüfung gibt es schon: Die illegale Besetzung des Universitätsgeländes, die verfassungsrechtlich bedenkliche Rhetorik gegen das Existenzrecht Israels, die betont antisemitische Verfolgung jüdischer Studenten, die mangelnde Empathie für die Opfer des Hamas-Terrors.
Einspruch. Auch wenn die Empathielosigkeit kein expliziter Straftatbestand ist, kann sie bei der Bemessung der Sanktionen durchaus strafverschärfend sein.
Die bloße Unterzeichnung des offenen Briefes, um den es hier geht, stellt immerhin keine Straftat dar. Aber die Causa hat nicht nur eine juristische Dimension. Wo es politisch besetzte Ämter gibt, gibt es nolens volens politischen Spielraum, und ebenda hat die Empathie einen Platz.
Die Empathie ist eine moralische Verpflichtung. So obliegt es uns, besonders gefährdete Menschen zu schützen. Hier in der Heimat des Holocausts sind Juden nach wie vor Hass und Gewalt ausgesetzt, wie ihre heutigen Erfahrungen auf dem Campus – zum wiederholten Male in der deutschen Geschichte – klar zeigen.
Wer in einer repräsentativen Demokratie die Macht der Geldbörse innehat, hat auch eine Vorbildfunktion. Diese umfasst die Wertevermittlung und die Förderung eines sozial verantwortlichen Handelns. Professoren, die sich mit „Protestierenden“ solidarisieren und sich gleichzeitig nicht äußern, was den Hamas-Terror oder den immatrikulierten Antisemitismus betrifft, müssten nicht mit bundesdeutschen Steuergeldern gefördert werden.
Am Anfang stand die Entscheidung der Unterzeichner, sich gegen die Räumung eines gesetzeswidrigen Zeltlagers zu äußern, das offenbar als Brutstätte israelfeindlicher Stimmungsmache fungierte. Auf dem Campus wurden verfassungsrechtlich bedenkliche Parolen skandiert. Rote Dreiecke und andere Symbole des Terrors wurden zum Alltag. Jüdische Studenten wurden gezielt bedrängt und eingeschüchtert.
Hätte es sich bei den „Protestierenden“ um Neonazis gehandelt, hätte man – allerdings zurecht – geprüft, wer da so eine engagierte Fürsprache für sie einlegt hätte. Man hätte es in Erwägung gezogen, den Unterstützern solcher „Demonstrationen“ den Geldhahn zuzudrehen.
Dass man den Unterzeichnern nun den Heiligenschein aufsetzt und sie als Opfer darstellt, ist besorgniserregend. Warum thematisiert man nicht die fehlende Empathie der Unterzeichner für Juden, deren Menschenrechte durch die performative Solidarität mit Terroristenverstehern und betont antiisraelischen Kräften beeinträchtigt wurden? Anstatt dessen will man den Unterzeichnern Immunität für ihre Empathielosigkeit gewähren. Verkehrte Welt.
Und dann wundert man sich, warum judenfeindliche Strattaten dramatisch zunehmen.
Bei aller Liebe, aber was sollte denn als Nächstes als „bedenklich“ abgestempelt werden? Die deutsche Sprache, weil sie immer noch zu teutonisch klinge? … Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln, oder?
Mich beschleicht allmählich das Gefühl, dass das, was Woke vor allem an Deutschland lieben, sind die Aussichten auf eine gezielte Ent-Germanisierung der Republik. Als Person of Color fühle ich mich nicht unwohl, wenn die Farben der Bundesrepublik gehisst werden.
Wer selber zu Schwarz-Rot-Gold und somit zu Einigkeit und Recht und Freiheit steht, sollte kein Problem damit haben, dass andere sich in die Flagge hüllen. Ich meine, solange es sich nicht um Fahnen handelt, die man zu Ehren von Nazis, KKK, Hamas, ISIS usw. schwenkt.
Es gibt nicht nur „Relics“. Chuck Pellegrinos Roman „Star Trek: Dyson Sphere“ anno 1999 befasst sich auch mit der Thematik, aber mit einer leider unplausiblen Physik. Anfang der 2000er Jahre habe ich mich über Abenteuer einen Aufsatz verfasst. Mein Fazit zu Pellegrinos Roman: Sci Fi ohne Sci.
Wie fast alles im Star-Trek-Universum gaukelt die Geschichte eine unrealistische Vorstellung von der Schwerkraft vor, die eigentlich zu instabil wäre. Außerdem widerspricht die darin dargestellte Energiegewinnung den Prinzipien der Thermodynamik.
Mit zunehmender Zeit steigt die Entropie der Sphäre, da Energie sukzessive von geordneten Zuständen (wie konzentrierter Sonnenenergie) in ungeordnete Zustände (z. B. Abwärme) übergeht. Im Laufe der Zeit erfährt die Entropie der Sphäre einen folglich Anstieg, zumal Energie kontinuierlich von geordneten Strukturen, beispielsweise von gebündelter Sonnenenergie, in ungeordnete Zustände dissipiert. Letztere wird unter anderem durch thermische Strahlung erfolgen.
Die Fähigkeit, aus dem Abstrakten und im Rahmen der physikalischen Gesetzmäßigkeiten konkrete, philanthropische Ansätze zu entwickeln, dürfte man als grundsätzlich vorteilhaft betrachten.
Warum würde ich diese Welt verbessern wollen? Weil Übel wie Antisemitismus, Fremdbestimmung, Misogynie, Queerfeindlichkeit, Rassismus, Terrorismus, Umweltverschmutzung und eine Clique namens „Inceligentsia“ es irgendwie nicht schaffen, diese Welt bewohnbarer zu machen.
Wer die JVP unterstützt handelt nicht im Sinne des jüdischen Staates.
Wie wäre es mal mit ein bisschen Kritik, die an die terroristische Hamas gerichte ist? Es war nämlicht die Hamas, die am 7. Oktober den Waffenstillstand brach und diesen Krieg somit vom Zaun brauch.
Jene Linken, die zur Globalisierung der Intifada mobilisieren und „From the river to …“ skandieren, werden nicht als antisemitisch „diffamiert“, sondern auf angemessene Weise als antisemitisch bezeichnet.
Die Doppelmoral ist eklatant. Einerseits behaupten pro-palästinensische Linke, für den Frieden zu sein, andererseits rufen sie mittels obiger Schlachtparolen zur Beseitigung des jüdischen Staates auf. Wer sich eigentlich für das Existenzrecht Israels ausspricht, wird als „rechts“ diffamiert.
Israel ist nach wie vor die einzige Demokratie des Nahen Ostens. Die letzten Wahlen in Gaza fanden 2006 statt. Seither, seit sage und schreibe 18 ununterbrochenen Jahren unter der Alleinherrschaft der Hamas gab es keine Wahlen mehr. Dafür Prioritäten wie Tunnelbau und Terrorcamps.
Folgendes ist nicht Schwachsinn, sondern statistische Realität: Die antisemitische Gewalt, die von links und vom Islamismus (eigentlich rechts) herkommt, nimmt, wie auch die von Nazis, deutlich zu. Deswegen darf man kein Augen zudrücken.
„ … 2023 wurden 5.164 antisemitische Straftaten erfasst, 148 davon Gewalttaten. 2022 erfassten die Behörden 2.641 antisemitische Straftaten, 81 davon waren Gewalttaten. Die antisemitischen Straftaten haben sich somit verdoppelt.“
Ebenfalls Realität sind die verfassungsrechtlich bedenklichen, staatsgefährdenden Schlachtparolen, die nach wie vor auf pro-palästinensischen Demos skandiert werden: „Globalize die Intifada“ und
„From the river ...“
Bitte, keine Rosinenpickerei. Die antisemitischen Gefahr, die von links und auch vom Islamismus (eigentlich rechts) ausgehen, dürfen nicht mehr schängeredet werden.
2023 dokumentiert das BKA sage und schreibe 990 islamistische Straftaten. 2022 waren es „nur“ 381 gewesen.
Laut BMI-Factsheet über politisch motivierte Kriminalität: „Im gesamten Jahr 2023 wurden 5.164 antisemitische Straftaten erfasst, 148 davon Gewalttaten. 2022 erfasten die Behörden 2.641 antisemitische Straftaten, 81 davon waren Gewalttaten. Die antisemitischen Strafttaten haben sich
Die antisemitischen Straftaten haben sich somit verdoppelt.“
Weiterhin BMI: „Die meisten Straftaten wurden nach dem Angriff der Hamas auf Israel verübt. Im vierten Quartal wurden nach vorläufigen Angaben 2.782 Straftaten erfasst.“ [!!!)
Definitiv. Wenn die „Menschheit“ es überhaupt schafft, sich selbst gewissermaßen zu überleben, werden eines Tages der Homosapiens und der Neandertaler in demselben Atemzug als primitiv bezeichnet.
Wesentlich früher, eventuell binnen einem halben Jahrhundert, werden juristische Prozesse
und politische Wahlen ganz offiziell durch KI entschieden. KI-Systeme selbst werden einen menschenrechtsähnlichen Schutz genießen. Es wird ein Utilitarismus einkehren, bei dem der heutige Mensch nicht mehr im Mittelpunkt steht. Moderne Waffen der jetzigen Zeit werden verschwinden oder ins Museum wandern.
Ungeachtet dessen werden physikalische Gesetzmäßigkeiten, nolens volens, weiterhin allenthalben gelten.
Juden, die sich hierzulande mit Kippah oder Davidsstern auf die Straße trauen, werden schon deshalb krankenreif geschlagen, und zwar nicht von der Polizei, sondern von Linken, die zur Intifada aufrufen.
Eine verständliche Haltung seitens der Familie Klarsfeld. Man hätte gehofft, dass es ihr gelingen würde, ausreichend Druck auf Macron und die Mitte auszuüben. Allerdings werden Jüdinnen und Juden in Frankreich, wie hierzulande in der Heimat des Holocausts, auf grauenhafte Weise von der Gesellschaft im Stiche gelassen. Besonders die Linke (parteiübergreifend gemeint), von ihrem kollektiven Israel-Hass getrieben, zeigt sich nicht sonderlich daran interessiert, das Judentum im Angesicht des wiederaufgeflammten Antisemitismus, in Schutz zu nehmen.
In Anbetracht der Menschlichkeitsversäumnisse der Progressiven ist es besonders dreist, dass sie trotzdem jüdische Wahlstimmen fordern.
Ein faszinierender Gedanke, aber die Realisierung ist kaum vorstellbar. Wie konstruiert man ein dergestalt riesiges Kraftwerk, das den Herausforderungen des Universums standhält?
Die Gravitation des jeweiligen Sternes, die Einschläge diverser Mikrometeoriten und die solaren Winde sind nur einige der Widrigkeiten, die überstanden werden müssten.
Eine hochzivilisierte Gesellschaft wäre zudem simultan auf Effizienz und ökologische Nachhaltigkeit bedacht. Der Ressourcenabbau könnte den Exo-Planeten dauerhaft schädigen. Und was wären die nicht minder „menschlichen“ Aspekte? Bis zur Energieförderung könnte der Bau etliche Erden-Millennien umfassen, die Generationenkonflikte bzw. Machtkämpfe und Kriege mit sich ziehen könnten.
Wer über den Wissensstand und die wirtschaftlichen Kompetenzen verfügte, solch ein Herkulesprojekt zu stemmen, wäre wahrscheinlich schon klug genug, um sinnvoll und schonend mit den bestehenden Energiequellen umzugehen.
Aber die Woke-Community schreit Zeter und Mordio, wenn wir die Definition des Antisemitismus entsprechend ausweiten wollen. Israel-Kritiker möchten ausdrücklich keine Verschärfung im Sinne der IHRA. Diese Doppelmoral führt dazu, dass nicht nur radikale Islamisten und BDS-Fanatiker, sondern auch Nazis zu viel Spielraum genießen.
Der Kampf gegen den Rechtsextremismus – zu denen übrigens Gruppen wie die Grauen Wölfe und die Hamas gehören – kann nicht effektiv durchgeführt werden, wenn wir gesetzlich und ja gesellschaftlich über keine ausreichende Handhabe gegen die Hetze verfügen.
Man kann auf die prophylaktische Geringschätzung verzichten, oder? Der reflexhaften Annahme, ich hätte mich ohne Vorbereitung geäußert, möchte ich hier höflich betont widersprechen. Ich versichere Ihnen, den offenen Brief schon vor meinem Kommentieren mehrmals gelesen zu haben. Das tat ich wohl im Vorfeld meiner Recherchen für meine weiter untenstehenden Zeitungsartikel.
Mir geht hier um die fehlende Emotional Intelligence seitens der Unterzeichnenden. Zudem finde ich das Zitieren der Causa Fraport zum Thema Hausrecht eher selbstgefällig als sachgerecht. In der Heimat des Holocausts wäre es von den Hochschullehrenden zu erwarten, dass die Lage jüdischer Betroffener berücksichtigt werden wurde. Fehlanzeige.
Indem man in dieser Caus auf das „Recht“ auf rechtswidrige Hausbesetzung pocht, besteht man darauf, dass ein antisemitisches Zeltlager auf bundesdeutschem Boden grassieren solle. Die Tatsache, dass keine der Unterzeichnenden im Rahmen desjenigen Briefes den Dschihad fordern, ändert nichts daran, dass die Demonstrierenden wiederholt zur Globalisierung der Intifada aufrufen. Letztere ist mit der Verfassung der BRD nicht geradezu vereinbar.
Voltaire, ok. In meinem Alter bin ich eher bei Voltaren, gel?
» Allenfalls kann man den Schreibern vorwerfen, dass sie aus ihrem Elfenbeinturm erkennbar nicht mitbekommen, was jüdischen Mitbürgern gerade Alles unter dem Deckmatel [sic!] der Meinungsfreiheit zugemutet wird. Außerdem schwingt natürlich der Verdacht mit, dass sie Verhalten und Aussagen der propalästinensischen Protestler bewusst verharmlosen … «
Genau das. Man muss zwischen den Zeilen lesen, um festzustellen, dass ebenda im offenen Brief nichts steht. Nullkommanichts, was aus Empathie oder Solidarität mit jüdischen Opfern hinweist. Die Unterzeichnenden hinterlassen ein Armutszeugnis. Emotional Intelligence? Setzen, sechs.
Dieser Kniefall vor der Kufiya-Community ist falsch und beinhaltet eine verlorene Chance, den aufflammenden Antisemitismus zu bekämpfen. Wozu denn gibt es die Handhabe der Prüfung, wenn nicht mal nach gegebenem Anlass geprüft wird? Beschämend und irgendwie typisch für eine Gesellschaft, die auf dem Campus und auf der Straße die Geschichtsvergessenheit als Volkssport betreibt.
Wer in einem offenen Brief seine Sympathie für eine israelfeindliche, terroristische Bewegung („From the river to the sea“) bekundet, artikuliert somit antidemokratische Tendenzen, die nicht geschützt, geschweige denn gefördert werden sollten. Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit sind zweifelsohne wichtige Säulen einer freien Gesellschaft. Denn sie ermöglichen die kritische Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Standpunkten und begünstigen die Suche nach der Wahrheit. Doch diese Freiheit darf keineswegs als Schutzschild für Hetze und menschenverachtende Ideologien missbraucht werden. Der Judenhass, der auch als „Israelkritik“ verschleiert wird, steht in fundamentalem Widerspruch zu den Werten unserer Republik.
@Suryo Danke vielmals für die solidarische Resonanz. Das Feedback motiviert mich sehr. Es tut mir gut, zu wissen, dass ich vielen Menschen aus der Seele spreche.
@Edgar. Erstens, danke schön für die Auseinandersetzung mit meinem Artikel.
Sie kommentierten: » Also der Wahlausgang entlarvt ja vieles aber in erster Linie die rechtsextremen Haltungen in der deutschen Bevölkerung. Als ob irgendjemanden im rechten Lager interessieren würde, ob sich Linke glaubhaft gegen Antisemitismus engagieren oder nicht. «
Mein Punkt ist: Rechtsextreme Haltungen und rechtsradikale Tendenzen dazu sind auch INNERHALB des vermeintlich LINKEN Lagers erkennbar. Mein Mantra, die linke Brandmauer hat sich in Flammen aufgelöst, kritisiert die mittlerweile erkennbare Anschlussfähigkeit der vom linken Lager stammenden Ansätze, Anschuldigungen usw. gegenüber denjenigen auf der rechten Seite.
Zudem lachen sich rechtspolitische Akteure ins Fäustchen. Denn es ist für sie eine Win-Win-Situation. Vor ca. drei Wochen sagte mir ein AfD-Wähler zynisch: „Linke machen den Judenhass gesellschaftsfähig, wir kriegen umso leichter die Stimmen. Solange sich Linke immer noch schützend vor den Islam stellen, kriegen wir eh mehr Stimmen.“
Natürlich mischt eine Sahra Wagenknecht die Karten auch neu. Allerdings gilt: Wer „A“ wie „AfD“ sagt, müsste also auch „B“ wie „BSW“ sagen.
@Stavros. Danke vielmals für die Mitteilung und die zustimmende Resonanz.
Noch vor acht Monaten tätigte ich Weckrufe an die Woken. Heutzutage richten sich meine Weckrufe GEGEN die Woken. Die aus meiner Sicht bedenkliche Doppelmoral jener Community lässt viele Marginalisierte im Stiche und überlässt den gefährlichen Demagogen die Bühne – und diese kommen von links wie rechts.
Wer „A“ wie AfD sagt, müsste „B“ wie BSW sagen. Zwei Seiten derselben Medaille. Die Hufeisentheorie bewahrheitet sich, und die Enge ist sehr erdrückend.
Waren es nicht die Woken, die vor vier Jahren mit Schnappatmung „I can’t breathe!“ über die Lippen brachten? Nun kriegen sie die Zähne nicht mal auseinander, wenn es darauf ankommt Antisemitismus, Misogynie oder Queerfeindlichkeit anzuprangern oder sogar nur ein kohärentes Sozialkonzept zu artikulieren. Doch zur Globalisierung der Intifada aufzurufen, dazu sind sie weiterhin fähig.
Die Geiseln wurden mit Waffengewalt befreit – und das ist auch gut so. Denn sie wurden am 7. Oktober von islamistischen Terroristen mit Waffengewalt gefangengenommen. Acht Monate lang mussten sie ohne Kontakt zur Außenwelt ausharren und zittern. Das sind rund 5.800 Stunden in den Fängen der Hamas und deren Handlanger. Auch der rein psychologische Terror hat physische Auswirkungen. Es war vielmehr ein dosierter Seelentod, den keine der Geiseln verdient hat.
In Anbetracht dessen ist es verachtenswert, dass man den gelungenen Einsatz der IDF schmälert und auf nichtsnutzige Whataboutisms zurückgreift. Die Präzision der Israelis müsste eigentlich gelobt werden. Im Vorfelde der Befreiungsoperation errichtete die israelische Armee Modelle von Räumlichkeiten, die den privaten Wohnungen ähnelten, in denen die Geiseln festgehalten wurden. Das ist kein Hau-drauf-Angriff, sondern ein chirurgisch feiner Eingriff. Für den Kollateralschaden tragen die feige Hamas und ihre feigen Handlanger die volle Verantwortung.
Die „Zivilbevölkerung“ Gazas sollte sich wirklich überlegen, ob ihre tiefe Verstrickung in Kriegsverbrechen gegen Israel ihnen eine lebenswerte Zukunft garantieren kann.
Von der einst erhofften linken Brandmauer gegen den Antisemitismus gibt es nur noch verkohlte Ruinen. Im Namen der „Widerstandes“ schlagen sich Woke immer offensichtlicher auf die Seite einer eigentlich rechtsextremen, islamistischen Terrororganisation, die mit Diversity, LGBTQ, Femisimus & Co. bekanntlich nichts am Hut hat. Es ist ein Schlag ins Gesicht der Raver von Re'im.
Die „pro-palästinensischen“ Camps, die an den Universitäten der Welt um sich greifen, gehören kriminalisiert und müssen mit der legitimen Staatsgewalt geräumt werden. Solche Gruppierungen nicht „nur“ den latenten, sondern ausdrücklich auch den radikalisierten Antisemitismus. Wer „Intifada jetzt!“ skandiert, verrät eine gewisse Einstellung gegenüber Israel und dem Judentum. Art. / der Hamas-Gründungscharta klärt auf.
Mit diesem propagierten Judenhass gehen Misogynie und Queerfeindlichkeit übrigens auch einher. Denn wer mit der Hamas und ihren Zielen sympathisiert, wie an den Schlachtparolen und an der Symbolik zu erkennen ist, romantisiert somit eine eigentlich rechtsextreme Terrororganisation. Eine, die während ihrer 18 ununterbrochen Jahre an der Macht in Gaza noch keine Wahlen erlaubt hat. Eine, die zum globalisierten Dschihad ausruft. Demokratie sieht anders aus.
Dass die Terrorversteher-Camps auf dem Campus grassieren, bedroht die Bundesrepublik. Die „Hamasbara“, eher hysterisch bekundet als historisch begründet, beinhaltet zugleich den Geschichtstsrevisionismus und die Gegenwartsfälschung. Die weitere Etablierung solcher Ansätze kann zu keiner lebenswerten Zukunft beitragen.
Gut so, dass der antisemitische gewordene, zweckentfremdete ANC an Rückhalt verliert. Ich kenne viele christliche Schwarze in Südafrika, die den Anti-Israel-Kurs ihres Landes entsetzt ablehnen.
Unter dem ANC ist post-Mandel-Südafrika auf den Hund gekommen. Korruption, Polizeibrutalität, nun auch das Liebäugelt der Regierung mit der Hamas. Der Staat mit der Mord- und Vergewaltigungshauptstadt der Welt (Kapstadt) ist auf Platz 47 des Demokratie-Indexes (Quelle: Demokratiematrix), wo das Land als „defizitäre Demokratie“ eingestuft wird. Weit hinter Israel („funktionierende Demokratie“).
Die einst erhoffte linke Brandmauer gegen den Antisemitismus hat sich selbst mittlerweile in Flammen aufgelöst. Woke White Saviors, die früher ihren latenten Judenhass unter dem Deckmantel der „Israel-Kritik“ aufbewahrten, tragen ihn nun wie eine Monstranz vor sich her. Progressive BIPoCs, die lange vor dem Übel des Vorurteils warnten, verbreiten im Namen der Dekolonialisierung antisemitische Verschwörungstheorien gierig auf.
Es wräe schön, wenn es eine diesbezügliche ESC-Taste gäbe.
Im Bericht: „Das israelische Militär hat den Gazastreifen in hunderte kleine Zonen aufgeteilt. Es fordert mit Flugblättern, X-Posts, SMS-Nachrichten und Anrufen die Bewohner der jeweils betroffenen Zonen auf, die Gegenden zu verlassen.“
Als zahlreiche Qassam-Raketen am gestrigen Sonntag den Himmel über Tel Aviv trübten, erschienen sie ohne Vorwarnung. Nur der Iron Dome bewahrte die israelische Hauptstadt vor einem Blutbad. Eine Freundin aus Florentin erzählte mir heute Morgen, wie sie mit einem Rücksack als Kopfkissen einzuschlafen versuchte. Der Weg zum Luftschutzraum hat sie schon mehrmals im Eiltempo absolvieren müssen.
Die meisten Israelis sind kaum darauf erpicht, über das palästinensische Volk zu herrschen. Nein, sie wollen endlich mal leben. Seit Monaten sind ca. 200.000 Israelis aus Furcht vor weiteren Terrorattacken seitens auf der Flucht. Geflohene im eigenen Lande.
Parallellaufend sieht sich ein beachtlicher Teil der „Zivilbevölkerung“ Gazas dazu verdammt, das Zelt aufzuschlagen und ihr behelfsmäßiges Quartier ggf. mit schwerbewaffneten Hamas-Kombattanten zu teilen. Doch das ist die bittere Folge ihrer Wahlentscheidung 2006 und ihrer Jubeltänze am letzten 7. Oktober.
Abba hallo! Das ist das Märchen „Hamasel & Greta“. Eine ikeanische Weiße Erretterin wird zur Gazilla. Ein Bombenerfolg direkt aus Pallywood. Internet-Streaming via Altibaba (früher Netan-Yahoo).
Es ist die Hamas, die ihre eigene „Zivilbevölkerung“ dazu verdammt, als Kanonenfutter zu fungieren und als Kollateralschaden zu sterben.
Das rund 700 km große Tunnelsystem, das die Hamas mit Milliarden aus dem Topf der Hilfsgelder erbaut hat, dient eben nicht zum Schutz der Nichtkombattanten. Außerdem geschieht der Missbrauch von Krankenhäusern und Flüchtlingscamps. Zudem wird immer wieder festgestellt, dass angebliche Nichtkombattanten völkerrechtswidrige Angriffe auf die IDF wagen. Israels Gegenoffensive – die übrigens weder von dem IGH noch von dem IStGH gänzlich gestoppt wurde – erfolgt gemäß Art. 51 der UN-Charta. Stichwort: „Selbstverteidigung“.
Der Vorwurf des Genozids in Gaza seitens der IDF, mit dem sich die Hohepriester des Haager Rechts befassen, wurde nach wie vor nicht bestätigt. Ebenjener Vorwurf ist politisch motiviert und fachlich sehr fragwürdig. Denn der entscheidende Tatbestandsmerkmal des Genozids ist der Vorsatz, und Israel hat laufend vor bewaffneten Vorstößen gewarnt. Es ist zu wünschen, dass Israel seine militärische Ziele in Gaza erreicht. Ohne ein Sieg Tel Avivs haben die zwei Millionen von der Hamas gebeutelten Gazaner keine Hoffnung auf eine Zukunft.
PS: Auf der Webseite des Fusions-Festivals steht in einem Text vom Kulturkosmos (20. Mai 2024):
» Die Realität sieht ja so aus, dass die israelische Politik offensiv einen jüdischen Nationalstaat „from the River to the sea“ proklamiert. Diese zionistische Großisrael-Politik muss bezogen auf Gaza und das Westjordanland defacto als Siedler-Kolonialismus benannt werden. Seit Jahrzehnten werden Palästinenser:innen systematisch brutal unterdrückt und wird jegliche Perspektive zur Schaffung eines souveränen palästinensischen Staates oder einer israelisch/palästinensischen Ein-Staat-Lösung, mit gleichen Rechten für Alle, sabotiert. « [!!!]
Dass die Sabotage am 7.10. durch die Hamas erfolgte, wird dabei nicht erwähnt. Weiterhin heißt es in dem Text:
» Von daher ist für viele palästinensische Fusionist:innen die Anerkennung dieses nationalistischen israelischen Staates problematisch und sie können dies, zumindest so, wie wir es gefordert haben, nicht teilen. « [!!!]
Wer das Existenzrecht Israels nicht akzeptiert, soll dieses Land verlassen. Schleunigst. Denn die Bundesrepublik darf nicht weiterhin zum Rückzugsgebiet für Terrorromantiker verkommen.
Wenn „Palästina spricht“ sich selbst cancelt, ist es auch gut. Die Stunts der Anti-Israel-Fraktion sind ohnehin eher reflexhaft als reflektiert. Richtige Debatten werden also grundsätzlich gemieden. Statt dessen erfolgen ellenlange Stellungnahmen, wie der offene Brief von „Palästina spricht“, in dem der „Niedergang der Fusion“ beklagt wird.
Was in dem offenen Brief fehlt, ist Empathie gegenüber den Opfern des Hamas-Massakers auf dem Rave-Festival. Dort wurden Scharen von friedlich feiernden, eher Natanjau-kritischen Israelis, darunter Friedensaktivisten und sogar BDS-Sympathisanten, von der Hamas massakriert. Es waren die weltoffenen, zukünftigen Gesprächspartner zur Lösung des Gaza-Konfliktes. Dass „Palästina spricht“ nicht über die israelischen Opfer reden will, offenbart deutlich, dass „Palästina spricht“ nichts Wertvolles zu sagen hat.
Während sie Gruppe an relevanz verliert, gewinnt sie offenbar an Radikalität. Denn das Instagram-Profil von „Palästina spricht“ (@palestinespeaks) zeigt einen Feedpost vom 29. April 2024, in dem die Gruppe, gemeinsam mit drei Partners, Folgendes sagt: „We must bid farewell to the idea of a protest only being legitimate when it ist peaceful.“
Gut gesagt. Und danke vielmals für die solidarische Resonanz bezüglich meiner anderen Posts zu diesem Thema. Das schätze ich sehr.
Wir sind in unserem Entsetzen und in unsere Wut nicht alleine. Allerdings haben einige Hemmung, ihre Ablehnung der "Free-Palestine"-Bewegung öffentlich zu äußern. Denn sie werden beschimpft, bedroht, gar bespuckt und Schlimmeres dazu.
Wir müssen aber weiter dagegen halten. Denn die radikale Israel-Kritik ist nicht „nur“ abscheulich antisemitisich, sondern überhaupt demokratiefeindlich.
Dass die Frauen zum Zeitpunkt ihrer völkerrechtswidrigen Geiselnahme aktive Soldatinnen waren, rechtfertigt in keinerlei Weise die Gewalt, die ihnen zuteil wurde. Zum einen waren sie alle grundsätzlich unbewaffnet gewesen. Überdies hätten sie als festgenommene Kombattantinnen eigentlich den Schutz genießen müssen, der Kriegsgefangenen gemäß der Haager Landkriegsordnung und den Genfer Abkommen zusteht.
Aber Sonderfall Hamas: Die widerlichen „Widerstandskämpfer“ wollen einerseits als legitimierte Militärmacht eines vermeintlich anerkennungswürdigen Staates betrachtet werden, gedenken aber andererseits nicht, dem Ius in Bello Folge zu leisten.
Soldatinnen, ob von regulären Kämpfern oder Terroristen festgenommen, sind keine Spielobjekte, sondern schützenswerte Menschen.
Der Terrorangriff der Hamas war der tödlichste Massenmordanschlag gegen das Judentum seit der Shoah. So oblag es der Bundesrepublik, sich dezidiert auf die „richtige Seite der Geschichte“ zu stellen. Die Entscheidung der BRD hat schlussendlich nichts mit einem angenommenen „Entlastungsangebot“ zu tun, sondern ist ein Ausdruck der Kontinuität der deutsch-israelischen Verbundenheit.
Herr Marwecki:» Anders als Nazideutschland ist die Hamas keine Großmacht, sondern eine von vielen bewaffneten Gruppen im Nahen Osten. «
Wie bitte? Die Hamas ist in Wirklichkeit kein stiefmütterlich gepflegtes Ziehkind, sondern der wohlgenährte Protegé der UNO und des iranischen Mullah-Regimes, sogar mit einem Feriendomizil in Katar. Wer in einem 365 qm kleinen Streifen ein 700 km langes Tunnelsystem für militärische Zwecke bauen kann, hat gute Verbindungen. So ist es unsäglich unsachlich, die Hamas als bedeutungslose, empathiebedürftige Hobby-Revolutionäre darzustellen.
Anstatt die Israel-Treue der BRD als „Ersatznationalismus“ herabzuwürdigen, sollte man die gefährliche Rolle der Hamas als Proxy des islamistischen Imperialismus endlich wahrnehmen.
Im Jurastudium in den 1980er Jahren besuchten wir den IGH in Den Haag. Der IGH war und ist, nolens volens, durchaus Teil der UNO.
Meine Quelle dafür ist der IGH selbst. Auf der Webseite der IGH steht es schwarz auf weiß in seinen beiden offiziellen Sprachen, nämlich Englisch und Französisch. Hier ist die englischsprachige Version:
>> The International Court of Justice (ICJ) is the principal judicial organ of the United Nations (UN). It was established in June 1945 by the Charter of the United Nations and began work in April 1946.
Der Internationale Gerichtshof (IGH), ahnlich wie der Internationale Strafgerichtshof (IStGH), ist zu einem Tribunal verkommen, das antidemokratischen Randstaaten bei der kulturellen Kolonialisierung, der militärischen Neutralisierung und der ökonomischen Schwächung des Westens behilflich ist. Kein Wunder, agieren IGH und IStGH doch als Instrumente der Vereinten Nationen, einer Organisation, die für ihren Antisemitismus, ihre Voreingenommenheit und ihre Korruption berüchtigt ist.
Gestern Abend, während ich bei der jüdischen Gemeinde Frankfurt/Main einen Vortrag über den Antisemitismus hielt, flackerten die Videos aus Nahal Oz auf Bildschirmen weltweit auf. Allerspätestens jetzt müsste es klar sein: Wer solche bestialischen Brutalitäten an unbewaffneten Nicht-Kombattantinnen begeht, darf weder als „Widerstandskämpfer“ noch als Friedenspartner legitimiert werden.
Die israelischen Frauen in dem Gebäude waren zwar aktive Soldatinnen, aber auch Nicht-Kombattantinnen. Denn sie waren eindeutig zu dem Zeitpunkt Kriegsgefangene. Kriegsgefangene verlieren automatisch den Kombattanten-Status, und zwar gemäß Haager Landkriegsordnung und den Genfer Abkommen. Wo bleibt der Aufschrei woker Feministinnen über die toxische Männlichkeit der Hamas? Diejenigen, die sich sonst über Manspreading und Stehpinkler wutschäumend auslassen, kriegen die Zähne kaum auseinander, wenn es darauf ankommt, Solidarität mit Naama, Liri, Karina, Daniella und Agam zu bekunden. Anstatt dessen bringen sie ihre Lieblingsleitsprüche über die Lippen.
Schlachtparolen wie „From the River to the Sea“ und „Intifada now“ fordern, fördern und feiern solche Verbrechen an der Menschheit.
Entsetzlich. Drei Hinterbänkler-Staaten begehren die Aufmerksamkeit und führen einen Stepptanz auf dem Rücken Israels vor. Es geht allerdings nicht um Dekolonialisierung, sondern um Dämonisierung.
Der Antisemitismus hat viele Gesichter, und alle sind hässlich. Diese Heuchelei. Wie hätte Spanien denn reagiert, wenn Israel die terroristische baskische Separatistenbewegung ETA im Sinne einer „Zwei-Staaten-Lösung" als Nation anerkannt hätte? עם ישראל חי
Die Schreie der israelischen Frauen, die vor laufender Kamera im Kibbuz Nahal Oz massakriert wurden, hallen noch verzweifelt nach. Das Echo darf nicht von dem Gebrüll der Hamas-Sympathisanten übertönt werden. Hetzparolen wie „From the River to the Sea“ und „Intifada now“ fordern, fördern und feiern solche Verbrechen an der Menschheit, die am 7. Oktober von der radikal-islamistischen Terrororganisation verübt wurden.
Der Hausfriedensbruch, der an der Humboldt Universität (HU) von Studenten begangen wird, darf zudem nicht als Jugendsünde bagatellisiert werden. Denn die Parallelen zu der NS-Zeit, als die HU die Friedrich-Wilhelms-Universität hieß, sind alarmierend. Die treibende Kraft hinter der „Säuberung“ deutscher Universitäten von jüdischen Wissenschaftlern und Immatrikuliertendamalswar weder die Fakultät noch die Verwaltung, sonderneigentlichdie Studentenschaft selbst.
Wir müssen dafür Sorge tragen, dass die heutige Terrorverherrlichung nicht zum fest etablierten Unterrichtsfach wird. Denn Universitäten dürfen nicht zu Brutstätten des Antisemitismus verkommen. Deshalb müssen die illegalen, „israelkritischen“ Besetzer mit legitimer Staatsgewalt entfernt werden.
Seit 2018 betreue ich vereinzelte queere Geflohene palästinisischer Herkunft ehrenamtlich mit. Die meisten übrigens aus Gaza. Das, was diese tapferen Menschen seitens der Hamas und ausdrücklich auch seitens einer „zivilen“ Bürgerwehr erlebt bzw. knapp überlebt haben, ist entsetzlich.
Selbst Amnesty International, der Liebling der Israel-Kritiker, bestätigte z.B. 2021 die Menschenrechtsverletzungen der Hamas gegenüber der LGBTQ-Community.
Das rührt und inspiriert mich. Danke vielmals für die solidarische Resonanz. Spätestens seit dem 7. Oktober hat sich die einst erhoffte linke Brandmauer gegen den Antisemitismus in Flammen aufgelöst.
Der Trieb, jüdisches Leid bei jedweder denkbaren Gelegenheit zu bagatellisieren oder zu relativieren, ist grundsätzlich antisemitisch.
Linke Antisemiten sind Antisemiten.
Gebildete Antisemiten sind Antisemiten.
Antisemiten mit jüdischen Bekannten sind Antisemiten.
Antisemiten sind Antisemiten.
Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) leidet gleichzeitig an mangelnder Akzeptanz und an Größenwahn. Lediglich 123 Vertragsstaaten unterwerfen sich dem IStGH. Das macht sogar weniger als ein Drittel der Mitgliedsstaaten der UNO aus. Die USA, Russland und China zählen nicht dazu. Israel auch nicht.
Warum insbesondere unabhängig agierende Demokratien wie die USA und Israel nicht dazu gehören, müsste spätestens jetzt klar sein. Denn der als „unabhängiges Gericht“ gefeierte IStGH untersteht der UNO, eine Organisation, die seit Generationen ihre Blindheit gegenüber dem Linksextremismus deutlich zur Schau stellt. Im Namen der „Dekolonialisierung“ werden antidemokratische Bewegungen gehätschelt und getätschelt. Der Antisemitismus wird dabei eifrig gefördert. Das zeigt die monatelang seitens der UNO fehlende Empathie mit jüdischen Opfern von Massenmord, Gruppenvergewaltigung und systematischer Verschleppung.
Und jetzt, wenn der Chefankläger der UNO endlich gedenkt, Haftbefehle gegen Mitglieder der Hamas-Führung zu beantragen, wirft er Netanjahu und Gallant bedenkenlos mit über den gleichen Haufen. Das zeugt von einer Absenz der Sensibilisierung. Ein Opfer, das sich robust wehrt, gehört sowieso nicht neben dessen Angreifenden auf die Anklagebank. Die beantragten Haftbefehle gegen Netanjahu und Gallant sind de jure zwar personenbezogen, aber sie beinhalten de facto einen propagandistischen Angriff auf Israel. So ist es eine moralische Pflicht demokratischer Länder, ob sie Vertragsstaaten sind oder nicht, diesen menschlich suspekten Kreuzzug gegen Juden zu kritisieren.
Das Recht des jüdischen Staates auf Selbstverteidigung gemäß Art. 51 der UN-Charta darf nicht von woken Wunschträumen und einer demokratiefeindlichen Agenda eingeschränkt werden.
Militärische Kriege ohne Kollateralschaden gibt es nicht. Die Stadt Den Haag, die heutige Heimat von IStGH und IGH, wurde von den Nazis nur mit Kollateralschaden zurück erobert. Nur mit Kollateralschaden wurde das Dritte Reich besiegt.
Israel, von dem der IStGH gar nicht anerkannt wird, muss das zum Überleben tun, was Israel zum Überleben tun muss. Und das ist auch gut so. Woke Wünschträume werden die Causa schließlich nicht entscheiden.
Juden haben schon mal den Fehler gemacht, such dem Zeitgeist zu beugen und den Massen zu vertrauen. Wir wissen, wie das ausgegangen ist. Drei Jahre später wurde der moderne Judenstaat gegründet. Und der wird bleiben.
Die Todesstatistik, was die „Zivilbevölkerung“ Gazas beträfe, kommt direkt von der Hamas. Dass die Medien die Zahlen in Windeseile verbreiten, und zwar ohne eine belastbare Unterscheidung zwischen Kombattanten und Nichtkombattanten, macht die Angaben nicht glaubwürdiger.
Am 09. April 2024 gab das von der Hamas geleiteten Gesundheitsministerium Gazas zu, fehlerhafte Daten bezüglich der Todesstatistik veröffentlicht zu haben: Siehe: „Hamas-run Gaza Health Ministry admits to flaws in casualty data“, In Foundation for Defense of Democracy, fdd.org.
Einspruch! Es handelt sich hier nicht um den IGH, sondern um den IStGH. Der Ankläger beantragt beim IStGH die Haftbefehle. Bitte, auf den „buchstäblichen“ Unterschied achten.
Die „Antisemitismus-Keule“? Aha. In Realität werden jüdische Menschen zum Freiwild erklärt und mit Waffen angegriffen, die weitaus tödlicher sind als Keulen.
Einspruch. Als gelernte Juristin (Juris Dr., US) rate ich davon ab, hier über „beide Seiten“ zu reden. Denn Haftbefehle sind personenbezogen. Die hier beantragten Haftbefehle richten sich also nicht gegen Israel und Gaza, sondern gegen Netanjahu, Gallant und die drei genannten radikal-islamistischen Hamas-Führer.
Israel und Gaza treten vor dem IStGH, der mit dem IGH nicht zu verwechseln ist, nicht gegeneinander an.
Zu Ihrem anderen Punkt: Ich habe nicht behauptet, Israel sei in dieser Causa vom IStGH als Mittäter bezeichnet worden. Meine Bezugnahme betraf die artikulierte Überzeugung des Chefanklägers.
Diese in Den Haag entfesselten Kreuzzüge gegen Netanjahu und Gallant (IStGH) und gegen Israel (IGH) betrachte ich als antisemitisch. Denn sie erfolgen gemäß dem Reflex, dem Juden bzw. dem Judentum systematisch das Existenzrecht abzuerkennen.
Liebe Kolleginnen, die Fließtext-Überschrift „IStGH beantragt Haftbefehle für Netanjahu und Hamas“ muss dringend korrigiert werden. Denn, wie einige Leser schon bemerken, nicht das Gericht selbst, sondern der Ankläger beantragt die Haftbefehle.
Der Antisemitismus hat viele Antlitze, und alle sind hässlich.
Ein solches Gesicht zeigt sich, wenn Israel – nach dem tödlichsten Massenmordanschlag auf das Judentum seit dem Holocaust – zum Mittäter erklärt wird. Es ist Juden offensichtlich nicht erlaubt, sich mit Entschlossenheit zu verteidigen, ob auf dem Campus oder auf dem Schlachtfeld.
Die schiere Beantragung der Haftbefehle beim IStGH bedeutet immerhin nicht, dass diese auch erlassen werden. Die Prüfung kann sich in die Länge ziehen und ggf. erst nach dem Abschluss des gegen Israel gerichteten Verfahrens vor dem benachbarten IGH beendet werden. In praktischer Hinsicht gibt es zudem einen legitimen Winkelzug, der dem Staate Israel bzw. der Regierung Netanjahus Zeit bescheren kann.
Denn sofern eine einheimische, also israelisch-staatliche Untersuchungskommission die völkerrechtliche Konformität des Handelns prüft, sowohl was die Regierung als auch was die IDF anbelangt, oder eine derartige Prüfung auch nur demnächst aufzunehmen ankündigt, könnte sich der Strafgerichtshof in Den Haag veranlasst sehen, die Haftbefehle auszusetzen.
Eben. Die Beileidsbekundung ist durchaus entsetzlich.
Übrigens zum Axiom „De mortuis nihil nisi bene“. Wörtlich heißt es, über Tote solle man nur gut sprechen. Doch „bene“ wird in diesem Zusammenhang allerdings als Adverb verwendet. Als adverbiale Bestimmung in dem Kontext schildert „bene“ also wie und eben nicht was. Der Spruch schriebt somit nicht vor, über Tote Gutes zu sagen, sondern dass das, was auch immer man zu sagen hat, gut bzw. klar und deutlich gesagt wird.
In diesem Sinne: Es ist gut, dass der iranische Regierungschef Raisi tot ist.
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass im Iran eine amerikanische Bell 212 abstürzt und die Totenglocken des Mullah-Regimes läuten lässt.
Irritierend ist allerdings, dass die Europäische Union den Iran bei der Suche nach Raisis Helikopter aktiv unterstützte, in dem sie den satellitengestützten Notfalldienst Copernicus aktivierte. Zweifelsohne ist es für den Westen vorteilhaft, den Tod Raisas möglichst bestätigen zu können. Doch es hinterlässt trotzdem ein Geschmäckle. Denn die EU-Unterstützung nahm die Rettung Raisis in Kauf, als hätte der für Massenhinrichtungen verantwortliche, radikal-islamistische Regierungschef es verdient, am Leben zu bleiben.
Bei einem Helikopterunfall im Nebel bleibt vieles in der Schwebe. Momentan trendet der Mosad. Womöglich steckt Irans VAJA dahinter. Nicht minder wahrscheinlich ist schlicht und ergreifend der Verschleiß.
Fakt ist, das Mullah-Regime, das mit modernster Technik die eigene Bevölkerung terrorisiert, Hamas und Huthi unter die Arme greift und darüber hinaus Hunderte Fernraketen auf Israel abfeuert, verfügt über eine schrottreife Luftwaffe. Egal, Karma ist ein Bumerang.
Danke vielmals für den Kommentar. Wahrhaftig steht Israel am Scheideweg, etliches steht vielmehr auf Messers Schneide. Dabei ist die IDF fest entschlossen, die Terroristenjagd bis auf Weiteres und ggf. bis zur Befreiung der Geiseln mit Tatendrang fortzusetzen. Dennoch haben weder Reguläre noch Reservisten Lust darauf, die vor 18 Jahren abgetretene Militärbesatzung in Gaza wieder aufzunehmen.
So rumort es nicht nur hinter den Kulissen, sondern auch offensichtlich im Kabinett Netanjahus. Das zeugt allerdings von der Tatsache, dass Israel eine Demokratie ist. Als einzige Demokratie der Region ist Israel sogar dazu verdammt, im Alleingang eine prekäre Partie Simultanschach gegen eine Schar diverser Stakeholders zu bewältigen, die nach eigenem Ermessen die Regeln interpretieren und justieren.
Israel wird alles abverlangt. Der Judenstaat solle mit Demut den tödlichsten antisemitischen Massenmordanschlag seit dem Holocaust verschmerzen. Gleichzeitig erhält die Hamas, durch das Tun und Lassen der UNO, erstaunlich viel Spielraum. Es erweckt den Eindruck, dass die Weltgemeinschaft die „Lösung“ des Konfliktes darin sehe, die Hamas wieder an die Macht zu setzen. Dass die radikal-islamistische Terrororganisation während ihrer 18 Jahre Amtszeit in Gaza keine menschenrechtlichen Fortschritte erzielte, sondern die humanitäre Notlage des Streifens deutlich verschärfte, wird ihr verziehen – solange man Israel als Sündenbock hat.
Gerade in Anbetracht dessen ist es höchste Zeit, die palästinensische „Zivilbevölkerung“ gewissermaßen ins Gebet zu nehmen. Bislang wurde sie von ihrer moralischen Mitschuld an der eigenen Misere auf generöse Weise entbunden. Das rächt sich und beschert den Bewohnern des Streifens noch wenige Perspektiven auf eine würdige Zukunft.
» Die Grüne Abgeordnete Filiz Demirel nimmt am Protest teil, sagt aber, die größte Bedrohung für die innere Sicherheit komme von rechts. «
Der radikal-fundamentalistische Islam IST rechts. Er verkörpert eine erzkonservative, patriarchalische Weltanschauung, die zur Normierung und zur tiefen Verwurzelung der sozialen Ungleichheit führt. Die vom Kalifat ersehnte Gesellschaft ist eine, in der Antisemitismus, Misogynie und Queerfeindlichkeit nicht etwa erduldet, sondern ausdrücklich gefördert werden.
Doch damit nicht genug: Das Links-rechts-Paradigma hat sowieso ausgedient. Die einst erhoffte linke Brandmauer zum Beispiel gegen den Judenhass liegt jetzt in Schutt und Asche. Woke-Communities liebäugeln mit illiberalen Bewegungen, die Terror, Massenmord und Gruppenvergewaltigung als Ausdrucksmittel des Widerstands feiern. Wer im Namen der Befreiung Palästinas zur Intifada ausruft, hasst die Bundesrepublik und die freie demokratische Grundordnung.
Es ist nicht muslimfeindlich, gegen das Kalifat zu sein. Es ist misantrop, ein Kalifat schön zu reden. Das, was die Gesellschaft nicht braucht, ist die Metastasierung der Menschenverachtung.
Als Kabarettistin schätze ich die Bereitschaft, mit zu spielen, um bei der Gelegenheit, meine taz-sächlichen Vorwürfe gegen die Hamas-Cheerleaders zu erläutern. An ebenjenem Bericht war ich zwar überhaupt nicht beteiligt, aber ich witterte früh das schöne Schelmische darin. Bereits bei der Gender-Beschreibung im Bericht leuchtete es mir ein, dass es gewissermaßen nicht koscher war.
Danke vielmals für den ggf. wohlwollenden Hinweis, aber bereits in den 1980er Jahren habe ich Aufsätze über die kommunikative Logik der Satire verfasst, z.B. „Around the World with Flat-Earthers“. Mein aktuelles Kabarettprogramm heißt zudem „Eine eingefleischt vegane Domina zieht vom Leder“. Doch wer meine taz-Kolumnen („Frau ohne Menstruationshintergrund“) kennt, ja wirklich kennt, müsste eigentlich schon dadurch wissen, dass ich den sardonischen Spott schätze und betreibe.
Als Schwarze und Queerfeministin bin ich es allerdings gewohnt, dass beispielshalber Mansplainer und White Saviors überhaupt sehr krampfhaft dazu tendieren, mir die Welt zu erklären. Ein bisschen mehr Zurückhaltung ist bis(s)weilen nicht verkehrt. Si tacuisses, philosophus masisses. Man sieht’s. Setzen, sechs. Bzw. Sex.
Seit wann sind Massenmord, Gruppenvergewaltigung, Verstümmelung und Verschleppung als „Widerstand“ zu romantisieren. Die Hamas ist und war niemals eine Befreiungsorganisation, sondern eine radikalislamistische, rechtsextreme Terrorgruppe.
Wer als Befreiungsorganisation ernst genommen wird, müsste einen entsprechenden Leistungsnachweis vorlegen können. Was sind denn zum Beispiel die Fortschritte in Frauen- und LGBTQ-Rechten, die von der Hamas erreicht wurden? Warum kritisierte sogar Amnesty International, ja Liebling der Israel-Kritiker, ausdrücklich die menschenrechtlichen Verstöße der Hamas in ihren Jahresberichten?
Zur Erinnerung: 2005 zog sich Israel aus Gaza zurück. 2006 wurde in Gaza die Hamas ins Amt gewählt. Seither gibt es unter der Hamas in Gaza überhaupt keine Wahlen mehr. Klingt das nach Befreiung? Nach Demokratie?
In Artikel 7 ihrer Gründungscharta bekennt sich die Hamas eifrig zum Genozid an Juden. Nur Worte? Von wegen. Denn der von der Hamas am 7. Oktober 2023 verübte Angriff auf Israel war der tödlichste Anschlag auf das Judentum seit dem Holocaust.
Die Hamas muss besiegt werden, wenn Gaza überhaupt befreit werden sollte.
Danke vielmals, liebe Kollegin. Dein Text spricht mir aus der Seele. Also 12 Punkte für die Solidarität mit Israel!
Aus Deutschland und 14 anderen Ländern erhielt der israelische Beitrag die maximale Punktzahl des jeweiligen Publikums. #Televoters4TelAviv. Vielmehr: Es waren Televoters für die Menschlichkeit und ja für die Musik, wie es auch sein soll.
Ein Zitat insbesondere aus der queerpolitischen Sprechblase von Koi hallt nach. „Als ob wir nicht wüssten, dass die Hamas in Gaza queere Menschen zurzeit noch eher ablehnt und Frauenrechte nicht ganz ausreichend beachtet“, so heißt die unbeabsichtigte Pointe. Formulierungen wie „zur Zeit noch eher ablehnt“ und „nicht ganz ausreichend beachtet“ wirken bedenklich bagatellisierend.
Seit 2018 betreue ich einige queere Geflohene palästinensischer Herkunft ehrenamtlich mit, wie ich in der „Taz“ (12.02.2024) und in „Siegessäule“ (09.11.2023) erwähnte. Unter den Betroffenen ist eine afro-palästinensische Lesbe, deren Daumen von der Hamas unwiederbringlich abgehackt wurde. Die Täter waren Teil des „Komitees zur Verbreitung von Tugend und zur Verhinderung von Laster“, dessen Aufgabe die Durchsetzung der Scharia ist..
Selbst Amnesty International, der Liebling der Israel-Kritiker, dokumentierte und verurteilte 2021 die LGBTQ-Feindlichkeit der Hamas und zitierte dabei die queere palästinensische NGO alQaws. Die Rede ist diesbezüglich sogar von Hinrichtungen. Siehe „Amnesty Report: Palästina 2020“.
Zugegebenermaßen kann die Queerfeindlichkeit in Palästine auf die Kolonialzeit zurückgeführt werden. Im Gaza galt lange § 152(2) der Verordnung 74 des Strafgesetzbuches aus britischer Mandatszeit von 1936, wodurch eine Haftstrafe von bis einschließlich zehn Jahren vorgesehen war. Aber die Hamas wurde 2006 in Gaza ins Amt gewählt, und zwar nachdem sich Israel bereits 2005 aus Gaza zurückgezogen hat. Seit der Machtübernahme vor 18 Jahren gibt es unter der Hamas in Gaza keine Wahlen mehr. Mit 18 ist man eigentlich volljährig, oder?
Die erhoffte „Transformation der Hamas in ein genderqueeres Kollektiv“ klingt wie Realsatire und zeugt vielmehr von Realitätsverlust. Übrigens: Eine „erfolgreiche Dekolonialisierung“ kann es mit der Hamas nicht gegen. Denn die Hamas ist seit 2006 die herrschende Kolonialmacht in Gaza.
Danke vielmals für die Aufmerksamkeit und die Offenheit.
Ist es wirklich angemessen, von Israel alles zu verlangen? Gibt es überhaupt eine moralische Basis dafür, der einzigen Demokratie der Region die Bürde des bilderbuchmäßigen Handelns aufzuerlegen? Seitens der „pro-palästinensischen“ Community hört man laufend, was der jüdische Staat so alles machen müsse. Dies, das und jenes.
Zweifelsohne ist Israel gemäß dem Ius Gentium, dem Ius Bellum und nicht zuletzt der IGH-Anordnung dazu verpflichtet, auch und gerade im Kriege gewisse Vorkehrungen zu treffen, was den Umgang mit den palästinensischen Nichtkombattanten anbelangt.
Israel hat diesen Krieg allerdings nicht gewählt. Am 7. Oktober 2023 brach die Hamas den bis dahin existierenden Waffenstillstand und verübte den tödlichsten Massenmordanschlag gegen das Judentum seit dem Holocaust. Auf dem Rave-Fest von Re’im ermordete die islamistische Terrororganisation sogar ausgerechnet linke, progressiv denkende Netanyahu-Gegner. Säuglinge und Shoah-Überlebende wurden verstümmelt bzw. verschleppt.
2005 zog sich Israel aus Gaza zurück. 2006 wählte man in Gaza die Hamas ins Amt. Seit 18 Jahren gibt es unter der Hamas keine Wahlen mehr in Gaza. Mit 18 ist man eigentlich volljährig, oder? Demokratie in Gaza? Fehlanzeige. Das kann man Israel aber nicht ernsthaft in die Schuhe schieben. Die wahre Gegnerin der Gazaner ist die Hamas.
Es gibt übrigens eine Zauberformel. Die Parole lautet: .לשחרר את בני הערובה
Es ist ein wichtiges, ja wertvolles Zeichen der Solidarität mit Israel und mit jüdischen Menschen überhaupt.
Der von der Hamas am 7. Oktober 2023 verübte Terrorangriff beinhaltet den tödlichsten Massenmordanschlag gegen das Judentum seit der Shoah. Anstatt Empathie zu erfahren, wurden Juden fast weltweit zum Freiwild erklärt. Sie durften kaum trauern, geschweige denn ihre gerechtfertigte Wut gehörig zum Ausdruck bringen. Linksradikale gemahnen mit erhobenem Zeigefinger, es sei unfair, die Bevölkerung Gazas mit der Hamas gleichzusetzen. Aber sie nehmen Juden überall, wegen jeglicher vermeintlichen oder tatsächlichen Handlung des Staates Israels, bedenkenlos in Sippenhaft.
Pro-palästinensische Protestierende begehen Hausfriedensbruch, um Israel die „illegale Besetzung“ vorzuwerfen und Juden von den Hörsälen fernzuhalten. Kulturell aneignende White Saviors gewanden sich in Kufiyas und machen Jagd auf Kippah-Träger. Die „Bürgerrechtsbewegung“ Black Lives Matter feiert die Hamas-Paragliders, von denen friedlich tanzenden Zivilisten überfallen wurden. Die Woke-Community entdeckt ihre Liebe zu einer rechtsextremen islamistischen Terrororganisation, die von Frauen- und LQBTQ-Rechten nachweislich wenig hält. Und auf dem ESC, einem der bedeutendsten europäischen Musikfestivals – nach Sanremo – wurde den Opfern des Rave-Fest-Massakers nicht gebührend gedacht.
Gerade in Anbetracht solcher menschenverachtenden Widrigkeiten, denen Juden seit den letzten sieben Monaten besonders wieder ausgesetzt sind, macht es ein wenig Hoffnung, dass Menschen auch ausgerechnet aus Deutschland dem Antisemitismus trotzen. Nicht der Zionismus, sondern der Zeitgeist ist gefährlich. Möge diese Geste Schule machen.
Eine gute Reportage, liebe Kolleginnen, die wichtige Erkenntnisse liefert bzw. einiges bestätigt:
1. „Über 300.000 Menschen sollen den Anweisungen Israels Folge geleistet haben und nach Westrafah oder weiter nördlich geflohen sein.“ Ein weiteres Indiz dafür, dass der gegen Israel gerichtete Vorwurf des Genozids überhaupt nicht begründet ist. Denn die UNO-Konvention gegen den Völkermord erfordert die Absicht, und dieses Tatbestandsmerkmal wird nicht erfüllt. Eine Woche Vorwarnung, die mehr als eine Viertelmillionen (mutmaßliche) Nichtkombattanten fliehen lässt, zeugt davon, dass Israel maßgebliche Teile der Zivilbevölkerung unbedingt schonen will.
2. „ … werde man immer wieder von Neuem die Infrastruktur der Hamas zerstören müssen.“ Also mangels glaubwürdiger Nachfolger der Hamas, mit denen man verlässlich verhandeln kann, wird ein Zermürbungskrieg geführt werden (müssen). Das Szenario alleine ist nicht unbedingt ein Armutszeugnis seitens Israels. Hier sitzt Tel Aviv am längeren Hebel.
3. „Die Grenzübergang Rafah bleibt geschlossen“. Eine kluge Entscheidung Ägyptens, um militärische Nachschübe an die Hamas zu verhindern. Es spricht für sich, dass das Letzte, was Gaza braucht, ist die Versorgung der radikal-islamistischen Terrorgruppe mit Waffen.
Wie es jetzt aussieht, hat die IDF nicht einen Plan B – sondern gleich zwei. Einmal B wie „Befreiung“ der von der Hamas völkerrechtswidrig verschleppten Geiseln. Einmal B wie „Besatzung“ der eroberten Gebiete des Gazastreifens. Auch letztere Option ist auf die Hamas zurückzuführen. Es ist wichtig, dass Israel dabei nicht in eine Falle tappt. Doch der Krieg, den die Hamas am 7. Oktober vom Zaun brach, darf nicht vor der vollständigen Unterwerfung der Hamas beendet werden.
Nachdem ich "La Storia" zuerst auf Englisch und Jahre später auf Italienisch gelesen habe, stimme ich Paolo Pasolinis wohlmeinender Kritik an Elsa Morante zu, was ihre Eile bei der Niederschrift des Romans anbelangt. Trotzdem gehören die Ungeduld und die Unvollkommenheit zur ästhetischen Symmetrie des klassischen Werkes. Die flüchtige Natur des Lebens, gejagt vom unerbittlichen Schatten des Todes, zwang sie dazu, ihre Gedanken so hurtig wie möglich zu Papier zu bringen und zu veröffentlichen.
In der neuen Serie bei der RAI sind Jasmine Trinca als die Hauptfigur Ida und Elio Germano als der Arbeiter Eppetondo wirklich hervorragend.
Das sind ja gute Ansaätze. Denn die Bekämpfung des Antisemitismus ist, wie die Bekämpfung anderer Arten des Hasses, eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Wohl wahr. Vielen Dank für die Ergänzung. Ja, meine bisherigen und auch kommenden Veröffentlichungen zu diesem Thema erläutern die zahlreichen Leistungen jüdischer Menschen zur Unterstützung der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Auch die engen Beziehungen, die deutsch- und polnischstämmigen Rabbiner zu Martin Luther King pflegten, zum Beispiel, waren von großer Bedeutung.
Faire Frage. Es ist wichtig, den Unterschied zwischen einem White Savior und einem White Ally nicht zu vergessen.
Der Begriff „White Savior“ ist kein Kompliment, sondern eher eine Beschimpfung. Denn ein solcher Mensch wird in der BIPoC-Community nicht gerne gesehen.
In der Filmwelt und nicht zuletzt in der alltäglichen Wirklichkeit taucht immer wieder ein stereotypes Motiv auf: Es ist der weiße Erretter. In diesem Narrativ eilen weiße Protagonisten heldenhaft zur Rettung von Schwarzen oder People of Color, die in Not geraten sind. Diese angeblichen Helfer:innen stichen durch Entmündigung, Paternalismus, Unkenntnis der tatsächlichen Lage hervor. All so was.
White Allies dahingegen wirken engagiert mit, auf Augenhöhe und mit offenen Ohren. Auch dann wird es immer wieder Reibungen geben, aber die Gemeinschaft wird sozusagen beiderseits dadurch gestärkt.
In meinen Workshops stelle ich die bewusst provozierende Frage: „Was ist der Unterschied zwischen einem Neonazi und einem White Savior?“
Die Antwort lautet: „Der Neonazi weiß schon, dass er ein Rassist ist!“
Fakt ist, wer als weiße Person ungekünstelt und mit ernshaftem Engagement MIT uns statt ÜBER uns zusammenarbeitet, wird mehrheitlich geschätzt.
Gut. Die kritische Anregung verstehe und akzeptiere ich. Denn es waren neulich gewissermaßen wahnsinnige Wannsee-Wannabees, die sich nun eher daran ergötzen, sich mit öffentlicher Zustimmung in die Ahnengalerie der Nationalsozialisten einreihen zu dürfen. Und wenn wir dabei sind, die 1933 erfolgte „Machtergreifung“ ist gleichsam mit rechten Dingen zugegangen.
Meine Verwendung der Bezeichnung „Wannsee 2.0“ bezweckte immerhin weder eine Verharmlosung noch eine Veredelung der Absichten der Teilnehmenden.
Allerdings wollte ich damit schon die Atmosphäre einfangen, in der solche Enthüllungen sich wie ein Lauffeuer verbreiten. Nämlich eher hysterisch als historisch fundiert.
Und gerade in dieser Lage erzürnt es mich, dass sich Schwarze Vertreter:innen auf das Thema stürzen, ohne eine Silbe gegen den damals herrschenden und heute wieder lichterloh aufflackernden Antisemitismus über die Lippen bzw. über die Tastatur zu bringen.
Mich erzürnt unter anderem deshalb, weil eine wichtige Gelegenheit, die einst bärenstarke, mittlerweile zerrüttete Beziehung zwischen der Schwarzen Community und der Gemeinde jüdischer Menschen endlich wieder zu stärken, nicht wahrgenommen wurde.
Die Indifferenz, nicht die ideologische Besessenheit, nicht einmal die Ignoranz, sondern die Indifferenz ist immer der allergrößte Brandbeschleuniger des Hasses.
Richtig. Ganz genau. Denn wer ein Opfer ist, hat wohl ein Recht, darauf hinzuweisen. Aber das ist kein Grund dafür, anderen die Solidarität zu verweigern.
Eben. Diese Doppelmoral, die auch und gerade von Mitgliedern der BIPoC-Communities vertreten wird, trägt zu einer exponentiellen Reproduktion des Hasses bei. Aber jene Selbstgerechtigkeit führt allerdings nicht zum Self-Empowerment.
In vielen ethnischen Communities fehlt die Selbstreflexion genauso wie in der sogenannten Dominanzgesellschaft.
Genau. Herzlichen Dank für die Anmerkungen in puncto LGBTQ. Wir Mitglieder der queeren Community werden von Antisemit:innen häufig attackiert und ausgegrenzt. Die Hetze kommt von rechts und von links aus.
Übrigens: Da ich im Ehrenamt einige queere Geflohene aus Palästina mitbetreue, kann ich feststellen, dass sie über "Queers for Palestine" nichts Erfreuliches zu sagen haben.
Sogar Amnesty International verurteilte in ihrem am 07.04.2021 veröffentlichten Jahresbericht "Palästina 2020" die queerfeindliche Lage unter der Hamas. Amnesty kritisierte wie folgt: "Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Intergeschlechtliche wurden weiterhin diskriminiert und genossen keinen Schutz. [...] Im Gazastreifen wurden Zivilpersonen weiterhin vor Militärgerichte gestellt, ud Gerichte verhängten Todesurteile".
Danke vielmals für die Resonanz. Zum Thema Dave Chapelle in puncto Antisemitismus möchte ich zur Erläuterung den folgenden Link hinzufügen: www.ajc.org/news/w...nd-antisemitism-in
meine Kommentare
24.11.2024 , 10:55 Uhr
„Es ist für liberale jüdische Menschen kaum möglich ihre Meinung zu äußern, [...]“
Einspruch. Denn es sind wahrhaftig liberale Juden und liberale Nichtjuden, die gegen die rechtsextreme, patriarchalische Hamas demonstrieren. Es sind liberale Juden und liberale Nichtjuden, die dauernd die Freilassung der israelischen und internationalen Geiseln fordern. Und es sind liberale Juden und liberale Nichtjuden, die mit gehöriger Wut auf die sexualisierte Gewalt der Hamas hinweisen.
Wer die antiliberale Haltung der Intifadisten rechtfertigt oder auch nur stillschweigend erduldet, kann per definitionem nicht liberal sein.
zum Beitrag24.11.2024 , 10:42 Uhr
Ganz genau. Der Aufruf zur Intifada ist ein Aufruf zur Auslöschung des Judentums. Die angestrebte Globalisierung der Intifada ist ein Angriff auf die westliche Liberalität.
Es gibt keinen Platz auf dieser Erde, an dem der Dschihad zur Demokratisierung beigetragen hat. Die Free-Palestine-Bewegung hat nicht vor, die Gazaner zu befreien, sondern Israel zu vernichten und Demokratien weltweit zu sabotieren.
zum Beitrag24.11.2024 , 10:30 Uhr
Die Angaben über Tote in Gaza entstammen der Hamas, sind inflationär und unterscheiden nicht zwischen Kombattanten und Nichtkombattanten.
Intifada-Aufrufe gefährden die freie demokratische Grundordnung. Wo hat die Intifada jemals auf diesem Planeten zu mehr Demokratie und zum Empowerment für Frauen und die queere Community geführt?
Die Hamas ist eine rechtsextreme, patriarchalische Terrororganisation, die es nicht verdient hat, legitimiert zu werden.
zum Beitrag22.11.2024 , 10:16 Uhr
„Die Richter in Den Haag sehen ausreichende Gründe für die Annahme, dass Netanjahu absichtlich und wissentlich der Zivilbevölkerung im Gazastreifen wesentliche Dinge für ihr Überleben wie etwa Nahrung, Wasser und Medikamente vorenthalten hat.“ Es war aber die UNRWA selbst, die am 18. November 2024 auf X (ehemals Twitter) das folgende Statement im Wortlaut veröffentlichte (x.com/UNRWA/status/1858521152483705001):
“A joint 109-truck @UN convoy carrying food supplies to people in #Gaza was violently looted on 16 November. The vast majority of the trucks, 97 in total, were lost and drivers were forced at gunpoint to unload aid.”
Es ist Dreyfus 2.0.
zum Beitrag21.11.2024 , 19:57 Uhr
Allerdings hinterlässt sie eine Gesellschaft, in der Menschen unterschiedlicher Couleur den Holocaust relativieren und auch noch dazu staatliche Fördergelder für antisemitische Vorhaben fordern.
zum Beitrag21.11.2024 , 09:59 Uhr
Den Krieg gegen Israel kann die Hamas zum Glück nicht gewinnen. Aufgeben will sie allerdings nicht, obwohl ihr Kommandostruktur, dank der IDF, wie ein aufgescheuchtes Wespennest auseinander flieht. Die „Zivilbevölkerung“ Gazas, die als Kanonenfutter dient und als Kollateralschaden dahinsiecht, hat demzufolge das Nachsehen.
Unter den obwaltenden Umständen würde man normalerweise meinen, es wäre für die Gazaner sinnvoll, die Geiseln frei zu lassen, die Flagge der Intifada nieder zu holen und die weiße Fahne zu hissen. Nicht minder empfehlenswert wäre ein Aufstand gegen die Hamas. Denkbar ist es schon, zumal so viele private Wohnungen eigentlich als Waffenlager fungieren.
Aber nein, der woke Westen will, dass der jüdische Staat, bis zu seiner Auflösung, keine ruhige Minute genießt. Der Hass auf Israel ist weitaus größer als die Liebe zu Palästina. So kommen Antisemitismus und Rassismus zusammen. Letzterer ist der Rassismus privilegierter weißer Linken, für die das palästinensische Volk nützlich und zugleich entbehrlich ist.
Wann haben White Saviors for Palestine, ob in der UNO oder auf der Straße, sich jemals gegen die rechtsextreme, misogyne, queerfeindliche Hamas positioniert?
zum Beitrag20.11.2024 , 17:22 Uhr
Seien im Umkehrschluss die Boykottaufrufe gegen Israel also ebenfalls pauschalisierend und unangemessen?
zum Beitrag20.11.2024 , 14:03 Uhr
Wenn man die Problematik Gaza, Gesundheit und Umwelt ansprechen möchte, dürfte man der Fairness halber die Vorgeschichte nicht ausklammern. Um die Free-Palestine-Bewegung im Wortlaut zu zitieren: „Es begann nicht am 7. Oktober 2023.“
Ministerpräsident Ariel Scharon hielt 2005 sein Wort. So zog er 8.000 Siedler mitsamt allen Militärstellungen aus Gaza zurück. Dabei hinterließen die Israelis zahlreiche großflächige Gewächshäuser. Diese sollten als Symbol einer friedlichen Koexistenz dienen, die wirtschaftliche Zusammenarbeit fördern und die Vollzeitbeschäftigung von 4.000 Palästinensern garantieren. Man sprach von Gaza als „Singapur des Nahen Ostens“ und wähnte darin die Gelegenheit, Mutter Erde was Gutes zu tun.
Doch die Chance wurde verschrottet, als die Hamas und andere Gangster die Gewächshäuser voller fanatisch zerstörerischer Gier und abbauten die Metallteile nunmehr zwecks Waffenherstellung benutzte und/oder sie höchstbietend verhökerten.
Nachhaltigkeit und Nächstenliebe sehen anders aus. Was spräche dagegen, der Hamas gehörig die Schuld für die missliche Lage zu geben? Die Versäumnisse und Verbrechen der Terrorgruppe lassen sich nicht ignorieren.
zum Beitrag20.11.2024 , 11:31 Uhr
>> In ihrem öffentlichen Statement erklärt sie, dass sie weder einen Aufruf zur kulturellen Isolation Israels unterstütze noch damit in Verbindung gebracht werden möchte.“
Was ist daran zu bemäkeln? Das Statement der Stiftung ist eindeutig klar und sehr nachvollziehbar. Weshalb sollte es ihr nicht zustehen, selbst zu entscheiden, wem sie einen Preis verleiht?
Der Fall zeigt, dass die Antisemitismus-Resolution und die IHRA-Definition überhaupt geeignete Mittel sind, um einen bedenklichen Zeitgeist in Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft zu bekämpfen.
Zum Glück hat man sowieso keinen unveräußerlichen Anspruch darauf, Israel-Kritik staatlich oder auch privat fördern zu lassen. Hier handelt es sich eben nicht um Zensur, sondern um Sensibilität und Sensibilisierung. Ausgerechnet die angeblich progressive Community (Tone-Policing, Triggerwarnung) muss dringend erfahren, dass Rücksicht keine Einbahnstraße ist.
Als Schwarze erzürnt es mich zudem, dass White Saviors so unreflektiert mit dem Apartheid-Vorwurf herumschmeißen. Ich wuchs in den USA der 1960er Jahre auf, als die Jim-Crow-Segregation noch gang und gäbe war. Israel ist allerdings kein Apartheid-Staat. Neulich erläuterte ich, wie sich viele Schwarz fühlen, wenn man reflexhaft statt reflektiert die Aparthei-Karte zieht:
https://taz.de/Palaestina-in-der-Schwarzen-Community/!6039758/
zum Beitrag19.11.2024 , 23:32 Uhr
Impossibilium nulla est obligatio. Unmögliches zu leisten, ist keine Pflicht.
Trotzdem tut Israel Menschenmögliches, um die palästinensischen Nicht-Kombattanten in Gaza zu versorgen. Soldaten der IDF geben den hungernden Menschen auf offener Straße Wasser und Rationen, während die Hamas Jagd auf angebliche Essensdiebe macht. Videos kursrieren, die zeigen, wie die Hamas, die ja selbst humanitären Lieferungen eigennützig beschlagnahmt, auf heulende Tatverdächtige schießt.
Hen Mazzig berichtet: >> Gaza’s Ministry of Interior has proudly announced today that they’ve executed over 20 Palestinians in one day for allegedly stealing aid. No trials, no due process-just Hamas admitting to killing their own people, for a ‘crime’ of taking back the aid that was meant for them.
zum Beitrag17.11.2024 , 10:37 Uhr
>> Der Oberste Gerichtshof Israels wies im Jahr 2015 eine Petition eines Bewohners gegen seine Räumung ab. Das Land sei in Staatsbesitz, die Gemeinschaft habe kein Anrecht darauf, so die Begründung. << Die Leichtfertigkeit, mit der einige „Israel-Kritische“ hier in dieser Spalte die Handlungsweise der israelischen Justiz als Indiz des Unrechts oder sogar als Beweis des Faschismus auszulegen versuchen, lässt tief blicken. Der diesbezügliche Rechtsstreit hat insgesamt rund zwei Jahrzehnte gedauert. Das ergab ausreichend Zeit, um für einen Niederlage gewappnet zu sein. Außerdem bestand, wie der Artikel auch auf explizite Weise erwähnt, eine zugängliche Alternative. Man kann das Urteil gut oder schlecht finden, als fair oder als empathielos bezeichnen. Aber es gibt zahlreiche analoge oder zumindest ähnliche Gerichtsurteile (Räumungen usw.) auch in anderen demokratischen Gesellschaften. Werden diese Gesellschaften demzufolge als unrechtsstaatlich oder gar faschistisch bezeichnet? Regen sich die Kritiker:innen darüber auf, dass jüdische Menschen im Laufe der Weltgeschichte bis ins 20. Jahrhundert regelmäßig aus arabischen Ländern gewaltsam und ohne Gerichtsverfahre ertrieben wurden?
zum Beitrag15.11.2024 , 17:22 Uhr
Manche sind ganz Ohr. Andere sind ganz ohne. Einige sind beides.
zum Beitrag14.11.2024 , 16:31 Uhr
Wer den von der Hamas am 7. Oktober 2023 verübte Terrorangriff wiederholt verteidigt, bejubelt somit den tödlichsten Massenmordanschlag auf das Judentum seit dem Holocaust. So einer darf die politische Bühne in dieser Republik nicht betreten. Die Linkspartei muss Nägel mit Köpfen machen.
zum Beitrag13.11.2024 , 10:53 Uhr
Es ist vor allem die Gazaner Gesellschaft, die zur „Entwertung palästinensischer Leben“ beträgt.
In Gaza wurde die Hamas mehrheitlich ins Amt gewählt, und seither gibt es überhaupt keine Wahlen mehr im Streifen. Während der 18 Jahre langen Alleinherrschaft der Hamas wurden Terrorcamps für Kinder eingeführt, wie selbst auch Amnesty International bestätigte und verurteilte.
Aber Bürgerrechte? Demoktatische Staatsziele? Fehlanzeige. Frauen und Queers wurden zum Freiwild erklärt. Die „Zivilbevölkerung“ Gazas feiert nicht etwa die humanistische Aufklärung, sondern bejubelt die Massenmörder, Gruppenvergewaltiger und Entführer jüdischer Opfer.
Es ist höchste Zeit, dass man damit aufhört, den terroristischen Failed State Gaza ernsthaft als Anwärter auf die Aufnahme in die freie Staatengemeinschaft zu handeln.
zum Beitrag13.11.2024 , 10:11 Uhr
In Wort? Oder auch in Tat?
Am 7. Oktober 2023, als die Hamas den tödlichsten Massenmordanschlag auf das Judentum seit dem Holocaust verübte, gehorchte sie mit voller Absicht dem Diktat ihrer berüchtigten Gründungscharta. Das ist Genozid.
zum Beitrag07.11.2024 , 17:35 Uhr
Danke vielmals für die bildhaften Ergänzungen.
zum Beitrag07.11.2024 , 17:31 Uhr
Ein guter Punkt.
Konservative Politiker sind Realisten, die Träume verkaufen. Linker Politiker sind Verträumte, die an der Realität scheitern.
zum Beitrag07.11.2024 , 09:38 Uhr
Die „schlechten Aussichten für die Palästinenser und eine politische Lösung des Konflikts“ hat die Hamas zu verantworten.
Der von der Hamas am 7. Oktober 2023 verübte Terrorangriff auf Israel erweist sich als elendiges Eigentor. Die Hoffnung, daraus diplomatisches Kapital zu schlagen, ging nach hinten los. Anders gesagt: Die Tunnelbauer haben sich ihr eigenes Grab geschaufelt.
zum Beitrag07.11.2024 , 09:26 Uhr
Herzlichen Dank für das Kompliment.
zum Beitrag06.11.2024 , 19:57 Uhr
Danke vielmals. Ja, da ist was dran.
zum Beitrag06.11.2024 , 19:54 Uhr
Herzlichen Dank!
zum Beitrag06.11.2024 , 16:47 Uhr
Gefragt, gemacht.
Quelle: >> Harris wins Jewish vote, loses in America's Arab capital
zum Beitrag06.11.2024 , 16:29 Uhr
Der 78 Jahre alte Trump versteht Tiktok besser, als Gen Z es tut.
Kamalas schlagartig gewachsene Präsenz in den sozialen Medien ist zwar beachtenswert, aber Präsenz alleine zeugt nicht von Kompetenz.
zum Beitrag06.11.2024 , 13:02 Uhr
UPDATE: Gemäß den Exit-Poll-Angaben von NBC (US) und auch TIMES OF ISRAEL, haben 79 % der jüdischen Amerikaner eigentlich Harris gewählt.
www.nbcnews.com/po...ections/exit-polls
www.timesofisrael....iminary-exit-poll/
Dahingegen haben Anhänger der Free-Palestine-Bewegung in Swing States wie Michigan Trump zum Sieg verholfen.
zum Beitrag06.11.2024 , 12:59 Uhr
Zum wiederholten Male: Es geht da um die Dynamik in einem entscheidenden Swing State. Dieser Aspekt muss man im Kontext des Electoral College verstehen.
Insgesamt haben, laut Exit-Poll-Angaben von NBC (US) und auch TIMES OF ISRAEL, 79 % der jüdischen Amerikaner eigentlich Harris gewählt.
www.nbcnews.com/po...ections/exit-polls
www.timesofisrael....iminary-exit-poll/
Die hohe Zustimming der Juden für Harris auf Bundesebene und die taktische Abstrafung ihrer Partei in einzelnen Staaten beinhalten keinen Widerspruch.
Überdies: In Michigan (z.B. Dearborn) ist es klar geworden dass viele arabisch-stämmige Amerikaner entweder Jill Stein (Green) oder aus Daffke sogar Trump wählten. Dazu zählen radikale pro-palästinensische Israel-Kritiker:innen. Von ihnen wurde Harris sehr hart getroffen. Ja, ausgerechnet Anhänger:innen der Free-Palestine-Bewegung haben Trump im Swing State Michigan zum Sieg verholfen.
newrepublic.com/po...harris-trump-stein
zum Beitrag06.11.2024 , 09:53 Uhr
PPS: In meinen Analysen, Annahmen und Ansichten fühlren ich mich angesichts des Wahlausganges völlig bestätigt.
Harris verlor Pennsylvania, wo auch nur wenige tausend abgebrochene jüdische Wahlstimmen als Zünglein an der Waage fungierten. Die Gründe für dieses spezifische Phänomen sind die nicht überzeugende Israelpolitik und der wachsende Antisemitismus.
Besonders unerfreulich für viele (auch loyal) gebliebene Juden in Pennsylvania war, dass Harris den dort beliebten jüdischen Gouverneur Josh Shapiro nicht als ihren Vizekandidaten gewählt hatte.
Insgesamt spielten auch andere, sogar eher nicht geopolitische Themen mitentscheidende Rollen. Aber ich weiß, dass viele jüdische Freund:innen nur aufatmen. Kurz vor meinem Auftritt heute beim TazTalk hatte etliche in Israel schon Smileys und Dauemhoch-Emojis zum erwatreten Sieg Trumps geschickt.
Andere Juden wiederum sind enttäuscht, dass Harris verlor, fühlen sich aber mit Trump trotzdem sicherer.
Schließlich: Ergebnisse aus Michigan, wo Trump die Führung übernahm, zeigen auch das arabisch-stämmige Amerikaner:innen, wie angekündigt, Harris abgestraft haben. Auch das wollte man hier in Eurpoa nicht wahrhaben. Aber ich ahnte es.
zum Beitrag05.11.2024 , 22:04 Uhr
Setzen, sechs.
zum Beitrag05.11.2024 , 22:03 Uhr
Die meisten Juden, die Trump wählen, tun es schweren Herzens. Auch und gerade sie sorgen sich mehrheitlich um die Sicherheit Israels und des Judentums weltweit. Die Angst vor der antisemitischen Gewalt und dem islamistischen Terror ist fundiert.
Ein erhöhtes Interesse an Sicherheit darf nicht pauschal als „demokratieverachtend“ abgestempelt werden.
zum Beitrag05.11.2024 , 21:54 Uhr
Nochmals: In den USA entscheidet das Electoral College und nicht das Gesamtgewicht der abgegebenen Wählerstimmen.
Gerade deshalb ist die Diskussion über kleine Verschiebungen innerhalb der Swing States nicht belanglos.
Soeben im israelischen Fernsehen (ILTV) wurde die Tatsache thematisiert, dass Kamala Harris aktuell zwar sage und schreibe 65% der jüdischen Stimmen habe, während Trump nur 30% habe. Aber verglichen mit den vorigen Präsidentschaftskandidat:innen der Demokraten hat Harris den geringsten Prozentwert jüdischer Stimmen seit langem.
Zudem meinen 70 % der befragten Juden, dass eher Trump die bessere Israel-Politik vertrete. Ja, Juden wählen nicht lediglich bezüglich der Israel-Politik, und sie werden mehrheitlich Harris wählen. Aber das Maß an Vertrauen, was den Umgang mit Israel anbelangt, ist eine nicht unwesentliche Angelegenheit.
zum Beitrag05.11.2024 , 11:52 Uhr
Genau das. Es fällt übrigens auf, dass diejenigen Israel-Kritiker, die ständig fordern, „alle Seiten“ des Krieges zu erläutern, selten zulassen wollen, dass das jüdische Leid überhaupt erwähnt wird.
Zudem verwechseln viele einen journalistischen Meinungsartikel mit einem Standardbericht. So wollen Israel-Kritiker mir das Wort – zumindest mein Wort – verbieten. Unabhängig denkende Schwarze und Frauen sind seitens gewisser Kreise laufend damit konfrontiert.
Einer mailte mir neulich den Rat, nicht so viel über Jeden zu schreiben, da sie hierzulande in Deutschland „eh zu sehr geschützt“ seien. In derselben E-Mail rügte er meine „ständige“ Erwähnung der Massenvergewaltigungen im Kibbuz Re 'im. Denn diese seien nicht bewiesen, und solche „schlampige“ journalistische Arbeit würde den Hass gegen Palästinenser:innen fördern.
Auf diese Weise wird versucht, jüdische Menschen zum Schweigen zu bringen.
zum Beitrag05.11.2024 , 11:26 Uhr
Sehe ich ähnlich. Eine befreundete Journalistin aus Tel Aviv und ehemalige Soldatin aus der Dotz-Einheit der IDF (Media Relations) behauptet sogar, gerade das wiederholt mahnende Mantra, Finger weg von Rafah, sei für Natanjahu mit entscheidend, die Stadt zu betreten.
„Bloß nicht in den Keller schauen!“ Die Aufforderung geht meist nach hinten los. Es sei denn, man möchte jemanden in die Falle locken. Das an die IDF international gerichtetes Geschrei, nicht in Rafah einzumarschieren, war so groß, dass das israelische Militär zunächst hielt es für PsyOps und dementsprechend mit äußerst heftigen Widerstand rechnete.
Doch die Exkursion in Rafah hinein bewies sich als militärisch richtig. Gerade deshalb schäumen die Israel-Gegner vor Wut. Hätten sie das Sagen, würde sich Israels Recht auf Selbstverteidigung auf ein Arsenal aus Wasserpistolen und Pfefferspray beschränken.
zum Beitrag05.11.2024 , 11:05 Uhr
Offenbar haben Sie nicht verstanden: In diesem kurzen Artikel geht es mitnichten darum, sämtliche Umfragen wegen eines kleinen, wenn auch nicht unerheblichen Bundesstaates auszuwerten.
Schon der Titel ZWISCHEN PECH UND KAMALA lässt die meisten lesenden erkennen, dass es sich um eine Gefühlslage handelt. Diese ist gerade bei Wählenden in den Swing States von großer Bedeutung. Wenn jüdische Menschen sich unsicher fühlen, sind sie auch wortwörtlich verunsichert.
Weiterhin: Es ist keineswegs meine Aufgabe, irgendwelche Kandidat:innen nach oben zu pushen. Das wäre nicht mehr Journalismus.
Nun eine persönliche Bemerkung über die (un)persönlichen Antipathien. Als Schwarze bin ich es gewohnt, von links und von rechts bissig angegriffen zu werden, wenn ich die Wunschkandidatur der einen oder anderen Person nicht unterstütze. Diese Misogynoir ist mir also nichts Neues. Nein, diese performative Gerinschätzung und die Aufregung, z.B. über eine Abweichung von den Erwartungen meiner Möchtegernstrippenzieher, zeugen nicht sonderlich von Originalität.
Übrigens: Fans und Feinde der NEW YORK TIMES wissen selbst, dass jene Zeitung beliebig als links oder als rechts bezeichnet werden kann.
zum Beitrag04.11.2024 , 19:14 Uhr
Zur Klarstellung: Ich rechne damit, dass Harris insgesamt die Mehrheit der abgegebenen jüdischen Stimmen erhalten wird. Allerdings sehe ich in vereinzelten Bundestaaten mögliche Verschiebungen, die sich durchaus auf da Electoral College auswirken können.
zum Beitrag04.11.2024 , 19:11 Uhr
Übrigens: Das Thema griff ich jüngst in meinem TAZ-Artikel „Palästina in der Schwarzen Community“ vom 15.10.2024 auf. taz.de/Palaestina-...ommunity/!6039758/
zum Beitrag04.11.2024 , 19:06 Uhr
Mein Artikel verbreitet keine Klischess über Juden und suggeriert auch nicht, nur Likkud-Partei-Anhänger:innen könnten die beste Person ins Weiße Haus schicken.
Das Judentum in den USA ist zum Glück vielseitig, tiefsinnig und parteiübergreifend demokratisch gesinnt.
zum Beitrag04.11.2024 , 18:59 Uhr
In puncto „Mphe“ (sic!) zur Qualitätskontrolle:
Den Jewish Democratic Council of America habe ich bereits in meinem TAZ-Artikel „Trau, Trauma, Trump: Kandidatur von Kamala Harris“ vom 03.08.2024 namentlich erwähnt: taz.de/Kandidatur-...a-Harris/!6024920/
Meiner eigenen Einschätzung nach wird Harris insgesamt die Mehrheit der abgegebenen jüdischen Stimmen bekommen. Das wäre auch der Normalfall. Doch da bedeuten keineswegs, dass es keine großen Verschiebungen in bestimmten Bundesstaaten – ob Swing States oder nicht – geben könnte.
Sollte es interessieren: Hier berichtet die NYP vom 02.11.2024: „Harris campaign targets different messages about Israel-Hamas war to Jewish, Arab-American voters“.
Link: nypost.com/2024/11...b-american-voters/
Die Erstausstrahlung bezüglich dieser Angelegenheit sah ich via CNN: edition.cnn.com/20...l-gaza-ebof-digvid Was New Hampshire betrifft.
„You Gave Me A Panic Attack’: Voters React To Trump Leading In New Hampshire Poll For The First Time“, in DAILY WIRE vom 03.11
zum Beitrag04.11.2024 , 18:42 Uhr
NEWS AUS NEW HAMPSHIRE ;-)
Bitte schön. Auf diese Angaben habe ich Bezug genommen, was New Hampshire betrifft.
„You Gave Me A Panic Attack’: Voters React To Trump Leading In New Hampshire Poll For The First Time“, in DAILY WIRE vom 03.11.2024
Link: www.dailywire.com/...for-the-first-time
„Kamala Harris No Longer Favorite in New Hampshire: Election Forecast“, in NEWSWEEK vom 31.10.2024:
Link: www.newsweek.com/d...-hampshire-1977839
Weitere Links auf Anfrage!
zum Beitrag04.11.2024 , 07:50 Uhr
>> Doch sollte allein auf Grundlage dieser durchaus umstrittenen Definition entschieden werden, ob Künstler*innen und Wissenschaftler*innen staatliche Förderungen erhalten?
zum Beitrag03.11.2024 , 17:53 Uhr
>> Doch sollte allein auf Grundlage dieser durchaus umstrittenen Definition entschieden werden, ob Künstler*innen und Wissenschaftler*innen staatliche Förderungen erhalten?
zum Beitrag31.10.2024 , 07:50 Uhr
Wo ist das Problem? Ein Messerstecher, der als Afficinado der Al-Qaeda-Literatur drei Mädchen brutal abschlachtet, muss mit der vollen Wucht des Gesetzes und der vollen Wut der Gesellschaft rechnen.
zum Beitrag30.10.2024 , 08:24 Uhr
Der Antisemitismus hat Tausende Gesichter.
In ihrer dubiosen Eile, Israel möglichst medienträchtig anzuprangern, ignorieren sie die Tatsache, dass der Aufruf zum Boycott auch gemäßigte und arabisch-israelische Stimmen mit in Sippenhaft nimmt und sie somit international zum Schweigen bringt.
zum Beitrag29.10.2024 , 16:45 Uhr
Das gerne zitierte IGH-Gutachten vom 23.07.2024 ist, zum Glück, kein rechtlich bindendes Urteil. Zudem verzichtete der IGH darauf, die Beendigung der ganzen Gegenoffensive der IDF in Gaza zu fordern.
zum Beitrag28.10.2024 , 16:20 Uhr
Gäbe es eventuell auch Kritik an das erwiesenermaßen rechtsextreme Mullah-Regime im Iran? Z.B. Staatsfemizid, Folter, kolonialistische Einmischung in Gaza und Libanon, Terrorfinanzierung?
zum Beitrag28.10.2024 , 16:15 Uhr
Die deutsch-israelische Rüstungskooperation, deren Wurzeln bis in die 1950er Jahre zurückreichen, spiegelte bereits zu dieser Zeit die besondere historische Verantwortung der Bundesrepublik Deutschland gegenüber dem Staat Israel wider, insbesondere angesichts des Völkermords an 6 Millionen Jüdinnen und Juden. So war die bestehende Rüstungskooperation zwischen Deutschland und Israel war von Beginn an durch ein hohes Maß an Verpflichtung geprägt, das sich aus der historischen Schuld Deutschlands ergibt. Dementsprechend wäre es förderlich, wenn nicht jedwede deutsche Hilfsleistung reflexhaft für einen versuchten Waffenschmuggel gehalten wäre.
Nun kurz abschließend zum Thema Hamas-Kindersoldat:innen, über die ich in der jetzt geschlossenen Kommentarspalte
Hiermit verweise ich liebend gerne auf meinen TAZ-Artikel Dudley, Michaela (20. September 2024): „Gaza-Krieg und Weltkindertag: Auch Israelis unter den Opfern“: taz.de/Gaza-Krieg-...indertag/!6034521/
Der aktuelle Link direkt zu dem darin zitierten Bericht von Amnesty International (MDE 15/033/2005, Public, News Service Nr. 134) ist wie folgt: www.amnesty.org/en...mde150332005en.pdf
zum Beitrag28.10.2024 , 15:54 Uhr
Hiermit verweise ich liebend gerne auf meinen TAZ-Artikel Dudley, Michaela (20. September 2024): „Gaza-Krieg und Weltkindertag: Auch Israelis unter den Opfern“: taz.de/Gaza-Krieg-...indertag/!6034521/
Der aktuelle Link direkt zu dem darin zitierten Bericht von Amnesty International (MDE 15/033/2005, Public, News Service Nr. 134) ist wie folgt: www.amnesty.org/en...mde150332005en.pdf
Übrigens: Auch in meinem heutigen Kommentar in dieser Spalte wies ich ausdrücklich darauf hin: >> Diese Praxis wurde sogar von Amnesty International bereits 2005 [!!!] dokumentiert und verurteilt.
zum Beitrag28.10.2024 , 09:43 Uhr
Mich beschleicht das Gefühl, dass der Kommentar mit einem Schuss naiver Schadenfreude verfasst wurde. Der Vergleich mit einer Hydra ist zwar durchaus angebracht. Aber die Schlussfolgerung ist nicht überzeugend. Denn die bei Hamas und Hisbollah rasant nachwachsenden Köpfe werden bislang umso rasanter außer Gefecht gesetzt.
Die Erwähnung der neuen Bezeichnung WCNSF („Wounded Child, No Surviving Family“, als sei dieses Phänomen überhaupt nur eine Folge des jetzigen Gaza-Krieges, verleiht der Sache eine nicht zu leugnende Emotionalität. Wie die meisten Seitenhiebe, die darauf bedacht sind, Israel der Blutlibel zu bezichtigen, bringt sie uns allerdings nicht näher an eine Lösung heran. Warum erwähnt der Kommentar gar nichts von der Praxis der Hamas, Kinder als Soldat:innen und sogar als minderjährige Selbstmordattentäter:innen einzusetzen? Diese Praxis wurde sogar von Amnesty International bereits 2005 dokumentiert und verurteilt.
Eine weiteres Defizit des Kommentars ist, dass er von der Stabilität des Mullah-Regimes im Iran getrost ausgeht. Nicht wahrzunehmen, dass die Tage der silberbärtigen, femizidfördernden Patriarchen in Teheran gezählt sind, verrät einen fehlenden Weitblick.
zum Beitrag26.10.2024 , 21:01 Uhr
Wie kämen Sie bloß auf die Idee, ich würde meine, dass die bloße Behauptung der Selbstverteidigung reichen sollte? Das wäre scheußlich. Damit wären wir wieder bei „Seit 05:45 Uhr wird zurück geschossen.“
zum Beitrag26.10.2024 , 20:34 Uhr
Könnten Sie bei Gelegenheit die menschenrechtlichen Fortschritte, die unten den Mullahs im islamistischen Iran erreicht wurden?
In puncto Frauenrechte? LGBTQ-Rechte? Rechte auf die freie Meinungsäußerung?
Und mit welchem völkerrechtlich anerkannten Recht genau mischt sich der Iran in die Angelegenheiten der Gazaner und der Libanesen ein? Solche Übergriffigkeiten, die von weißen Europäern ausgeübt werden nennt man „kolonialistische“ Handlungen. In diesem Sinne agiert der Iran als Imperialmacht.
Beim Westen immer die Schuld zu suchen, greift viel zu kurz. Und dieser Reflex erklärt immer noch nicht, warum der toxische Antisemitismus der Mullahs toleriert werden sollte.
zum Beitrag26.10.2024 , 14:07 Uhr
Bei den Angriffen der IDF wurden, wie die Regierung in Teheran selbst zugibt, zwei iranische Soldaten getötet. Also keine Nichtkombattanten. Das zeugt von der möglichst präzisen Vorgehensweise Israels, und das ist auch gut so.
Israel eskaliert nicht. Israel artikuliert seinen Anspruch auf Selbstverteidigung. Einen Anspruch, der gemäß dem Völkerrecht und dem Ius Bellum auch einen derartigen Gegenangriff umfasst.
zum Beitrag23.10.2024 , 08:44 Uhr
Gerade jetzt, während es Israel hervorragend gut gelingt, die Kommandostrukturen der Hamas bzw. der Hisbollah zu vernichten, wäre es ein schlechter Schachzug, den Vormarsch zu stoppen.
Wer „Cease-fire now!“ schreit, sollte nicht vergessen, dass es bis frühmorgens am 07. Oktober 2023 noch einen Waffenstillstand gab. Dieser wurde von der Hamas gebrochen. Anderentags trat die Hisbollah nach. Die Maßregelung des jüdischen Staates ist sehr suspekt und verrät eine Verkennung der Lektionen aus dem Zweiten Weltkrieg.
Als die Alliierten 1944 erfolgreich in der Normandie landeten, hörten sie zum Glück auch nicht auf.
zum Beitrag23.10.2024 , 07:56 Uhr
Jene UNO-Resolution ist zum Glück nicht bindend.
zum Beitrag21.10.2024 , 15:36 Uhr
Wer zur Intifada aufruft, fordert gemäß Art. 7 der Hamas-Gründungs-Charta die Vernichtung Israels und nimmt somit einen erneuten Völkermord am Judentum in Kauf. Treibkraft hier ist der Hass, nicht irgendwelche Ansätze zur geopolitischen Ausgleich.
Ginge es der Free-Palestine-Bewegung wirklich um Gerechtigkeit, würde sie Anforderungen zur Demokratisierung der palästinensischen Gesellschaft entwicklen, debattieren und bekanntgeben. Warum gabe es in den 18 ununterbrochenen Jahren unter der Alleinherrschaft der Hamas in Gaza keine Wahlen? Keine Frauenrechte? Eine drakonische Verfolgung der LGBTQ-Community?
Antworten sind längst fällig. Aber nichts davon, wirklich null Komma nichts davon wird gemacht. Weder bei den höchsten Diplomaten noch auf Graswurzelebene. Gerade die vermeintlich auf Dekolonialisierung bedachte Generation Z ist offenbar nicht daran interessiert, sich mit der Herausforderung des islamistischen Imperialismus zu befassen.
Ich pflege es „Hamasturbation“ zu nennen. Es ist eine Art Cosplay mit Kufiya. Man geilt sich auf, Israel-Bashing bis zum geht nicht mehr zu betreiben, bleibt aber in dem eigenen Rausch kleben.
zum Beitrag20.10.2024 , 21:39 Uhr
>> Journalist und Arzt hielten Israelis in Gaza als Geiseln fest Berichten zufolge wurden sie zusammen mit anderen Familienmitgliedern während der israelischen Rettungsaktion Nuseirat getötet. VonJoshua Marks 9. Juni 2024, 14:55 Uhr
zum Beitrag20.10.2024 , 21:34 Uhr
Zum Thema Apartheid siehe bitte meinen Artikel: Dudley, Michaela (15.10.2024): „Palästina in der Schwarzen Community: Apartheid? Echt jetzt?“, in Taz, S. 14. Auch online: taz.de/Palaestina-...ommunity/!6039758/
zum Beitrag20.10.2024 , 12:39 Uhr
Wer zur Intifada aufruft, unterstützt solche Attacken auf die freie demokratische Grundordnung. Der Islamismus gefährdet nicht nur unsere jüdischen Brüder und Schwestern, sondern die Freiheit und die Sicherheit aller Menschen überhaupt. So eine Ideologie muss mit allen legitimen Mitteln bekämpft werden.
Kommentar gekürzt. Bitte vermeiden Sie Unterstellungen.
Die Moderation
zum Beitrag19.10.2024 , 21:43 Uhr
Einspruch. Einspruch auf so vielen Ebenen.
Selbst die damalige IGH-Präsidentin Joan Donoghue stellte neulich klar: „[Das Gericht] hat keine Entscheidung getroffen, und hier korrigiere ich etwas, das in den Medien oft gesagt wird. Es hat nicht entschieden, ob die Behauptung des Völkermords plausibel ist.“
m.jpost.com/israel...war/article-798766
Der IGH erlaubte Israel, den Militäreinsatz im großen und ganzen fortzusetzen. Südafrikas Hoffnung auf eine sofortige Beendigung der israelischen Gegenoffensive wurde also enttäuscht.
Es sind Hamas und Hisbollah, die ihre eigenen „Zivilbevölkerungen“ dazu verdammen, als Kanonenfutter zu dienen und als Kollateralschaden elendig zu sterben.
Warum kritisiert man das nicht? Weshalb kritisiert man nicht den von Amnesty International längst dokumentierten Einsatz von Kindern als Soldat:innen und als minderjährige Selbstmordattentäter:innen?
No Jews, No News.
zum Beitrag19.10.2024 , 18:11 Uhr
Fakt ist, Südafrika erlitt in der angesprochenen Causa neulich eine Schlappe vor dem IGH.
Südafrika hatte darum gebeten, mehr Zeit für das Sammeln von Beweisen gegen Israel. Denn Südafrika gab im Wesentlichen zu, noch keine rechtlich stichhaltigen Indizien zu Lasten Israels gesammelt zu haben.
Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat den Antrag Südafrikas auf Verlängerung der Frist zur Vorlage von Beweisen für den mutmaßlichen Völkermord jedoch vor einem Monat abgelehnt. Die Deadline für die Einrichung der Beweise bleibt also bei dem 28. Oktober 2024.
Fakten zählen.
zum Beitrag17.10.2024 , 22:56 Uhr
Ganz genau.
zum Beitrag17.10.2024 , 20:55 Uhr
Che bella. Mi piace.
zum Beitrag17.10.2024 , 19:09 Uhr
Eine großartige Nachricht! Freundinnen aus Jaffa und NYC riefen voller Freude an.
Der Militäreinsatz der IDF lohnt sich. Er muss fortgesetzt werden, bis Hamas, Hisbollah & Co. vollständig schachmatt gesetzt werden.
עם ישראל חי
zum Beitrag16.10.2024 , 00:21 Uhr
Auch israelische Siedler befinden sich ohne Anklage in Verwaltungshaft, und zwar wegen Gewalt gegen Palästinenser.
www.timesofisrael....r-west-bank-riots/
zum Beitrag16.10.2024 , 00:08 Uhr
Prima. Herzlichen Dank für das Schwärmen.
zum Beitrag16.10.2024 , 00:06 Uhr
Gerne. Danke vielmals für das Kompliment.
zum Beitrag15.10.2024 , 23:33 Uhr
PS: Als gelernte Juristin muss ich Sie nochmals in der Sache korrigieren.
Das IGH-Gutachten ist mitnichten ein Schuldspruch. Es ist kein rechtlich bindendes Urteil. Der IGH ist zudem kein Strafgericht. Bitte, nicht mit dem IStGH verwechseln.
Persönlich betrachte ich den diesbezüglichen Apartheidsvorwurf als überzogen, einseitig und ideologisch motiviert.
In Israel dürfen zum Beispiel arabisch-stämmige Bürgerinnen Abgeordnete der Knesset werden, und zwar seit Jahrzehnten. Wo in der arabischen bzw. islamischen Welt gibt es eine jüdische Parlamentarierin? ...
zum Beitrag15.10.2024 , 23:12 Uhr
Danke vielmals für die fundierte, wunderbar artikulierte Schützenhilfe.
zum Beitrag15.10.2024 , 23:09 Uhr
Das Sujet, das ich mir aufs Panier geschrieben habe, befasst sich eben mit den Beziehungen zwischen Schwarzen und der pro-palästinensischen Bewegung.
Übrigens: Das IGH-Gutachten, das sich mit der auf Israel bezogenen Thematik Apartheid beschäftigt, ist kein rechtlich bindendes Urteil.
zum Beitrag15.10.2024 , 22:59 Uhr
Herzlichen Dank für die Komplimente.
Mir gefällt es, wenig bekannte Hintergründe zum Vorschein zu bringen.
zum Beitrag15.10.2024 , 11:58 Uhr
Genau. Danke vielmals für die Erläuterung.
zum Beitrag15.10.2024 , 11:47 Uhr
@HSF Herzlichen Dank für die solidarische Resonanz.
zum Beitrag15.10.2024 , 11:47 Uhr
Gerne. Danke vielmals für die Ergänzung mit Bezug auf Südafrika.
zum Beitrag15.10.2024 , 11:36 Uhr
Als Juristin, Journalistin und ja Kabarettistin lege ich viel Wert auf das Wort. Aber ebenfalls auf die Orthografie. Beispielsweise Anführungszeichen. Ich liebe Anführungszeichen, da kriege ich gleichsam Gänsefüßchen.
Nun zu Ihrem Anliegen: Lesen Sie meinen Artikel bitte nochmals durch. Denn bei dem untenstehenden Zitat, das Sie mir zuschreiben, zitiere ich genau genommen den Herrn Poutrus, und zwar an entsprechender Stelle mit Gänsefüßchen.
>> Der Historiker Poutrus findet es zudem problematisch, dass propalästinensische Demonstrierende „jenseits von Empirie und Kontext“ von Apartheid reden.
zum Beitrag13.10.2024 , 15:14 Uhr
Die Entmenschlichung der arabischen Gesellschaft fängt innerhalb der arabischen Gesellschaft an.
Mit welchem Recht gedenken Hamas und Hisbollah, ihre eigene jeweilige Zivilbevölkerung systematisch dazu zu verdammen, als Kanonenfutter zu dienen und als Kollateralschaden elendig zu sterben?
Bereits 2005 kritisierte Amnesty International den Einsatz von Kindern als Soldat:innen und Selbstmordattentäter:innen seitens palästinensischer Milizen. Heutzutage preisen von der UNRWA finanzierte Kinderbücher in Gaza den Märtyrertod. So ist der Dschihad längst zum Leistungsfach in der Schule.
Ob man es wahrhaben möchte oder nicht, kämpft die israelische Demokratie gegen einen Todeskult. Das ist schlimm genug für alle Beteiligten.
„Frieden wird kommen, wenn die Araber ihre Kinder mehr lieben, als sie uns hassen“, so Golda Meir.
zum Beitrag06.10.2024 , 08:17 Uhr
» Der Frieden wird kommen, wenn die Araber ihre Kinder mehr lieben, als sie uns hassen. «
Dieses Zitat von Golda Meir ist keineswegs rassistisch. Im Gegenteil. Darin verkündet Meir beschreibt somit den menschenverachtenden Umgang der palästinensischen Milizen mit den eigenen Kindern ganz akkurat.
Ausgerechnet Amnesty International verurteilte bereits 2005 * den Einsatz von Kindersoldat:innen und sogar von minderjährigen Selbstmordattentäter:innen seitens der Hamas & Co. Diese Hinweise wurde allerdings in den Wind geschlagen. Denn 2006 wählte die Bevölkerung Gazas die Hamas ins Amt. Infolgedessen gab es in den 18 ununterbrochenen Jahren der Alleinherrschaft der Hamas in Gaza keine Wahlen, keine Frauenrechte und keinen Jugendschutz. Stattdessen Scharia, Tunnelnetze und Terrorcamps mit antisemitischen Schulbüchern und Waffenkunde für Jugendliche.
* „Israel/Occupied Territories: Palestinian armed groups must not use children [...]“, www.amnesty.org/en...mde150332005en.pdf
zum Beitrag04.10.2024 , 21:01 Uhr
Dass die fünf angeklagten Polizisten allesamt Schwarze sind, ist auch sehr aussagekräftig, was die USA betrifft.
zum Beitrag29.09.2024 , 13:16 Uhr
Hamas, Hisbollah, Huthi & Co. haben keinen Platz auf der Weltkarte des 21. Jahrhunderts. Es ist wirklich schade, dass viele erklärt Progressive jene Terrororganisation nicht als existenzielle Bedrohung für die westliche Demokratie und für liberale Werte betrachten. Wer genau hinschaut, müsste wahrnehmen können, dass die obigen Vereine den rechtsextremen, patriarchalischen Fundamentalismus schlechthin verkörpern.
Wenn man bei dieser Voreingenommenheit auch noch dazu voller Entsetzen vor der „Destabilisierung“ warnt, nur deshalb, weil Israel robust zurückschlägt, fällt eine Sache insbesondere auf. Am 7. Oktober 2023 gab es in denselben Kreisen irgendwie keine Kassandrarufe. Wer hat es damals geschafft, die Zähne auseinander zu kriegen? Wer hat begriffen, dass der Terrorangriff der Hamas auf Israel, der den tödlichsten Massenmordanschlag auf das Judentum seit dem Holocaust beinhaltet, den jüdischen Staat massiv destabilisieren könnte?
Israel wartet nicht auf das „grüne“ Licht der Bedenkenträger:innen, sondern schafft Tatsachen mit menschenmöglicher Präzision. Das ist auch gut so, Denn jer jüdische Staat muss niemandem Rechenschaft ablegen, um sein eigenes Volk zu schützen.
zum Beitrag28.09.2024 , 16:48 Uhr
Das Atom ist zerfallen, das Gift wurde aber eh längst freigesetzt. Hauptsache, jener böse Kater hat kein neues Leben. Wer ihm gleichsam auf Schritt und Tritt durch die Höllenmaschine folgt, sei dahingestellt.
zum Beitrag28.09.2024 , 16:42 Uhr
Nein, das ist falsch. Wer Menschen massakrieren, vergewaltigen und verschleppen lässt, ohne einzugreifen, ist der Inbegriff der Misanthropie.
Fliegerbomben und Raketen, nicht Flashmobs und Rügen, sondern Fliegerbomben und Raketen beseitigen den Terrorchefs. Von Pagers und Walkie-Talkies ganz zu schweigen.
Was wäre denn für ein Weltbild, dass das Leben ungesättigter Terrorchefs höher bewerten würde als das Leben von Geiseln und potenziellen Opfern?
zum Beitrag28.09.2024 , 12:29 Uhr
Eine traurige Nachricht füe Bay-Area-Fans. Ich habe die Oakland A's in den 1970er Jahren mehrmals im Einsatz gesehen. Grüne Jerseys mit goldgelber Beschriftung, weiße Schuhe. Damals fast zu bunt für Baseball. Pitchers wie Vida Bue, Blue Moon Odom und Rolle Fingers. Ach ja, das waren Zeiten.
Übrigens auch die Brooklyn Dodgers zogen nach der 1957er Saison um, und zwar nach Los Angeles.
Baseball ist halt ein in etlicher Hinsicht begweglicher Sport.
zum Beitrag28.09.2024 , 12:18 Uhr
Mazel tov. Herzlichen Glückwunsch und herzlichen Dank an Israel. Menschen auf der ganzen Welt sollten den Erfolg der IDF bei der Bekämpfung und Beseitigung der Feinde der Demokratie wertschätzen.
Hamas, Hisbollah, Huthi & Co. müssen alle vernichtet werden. Ihre barbarische Gewalt gegen Israel und ihre Unterdrückung ihrer eigenen Gesellschaften dauern viel zu lange an.
zum Beitrag27.09.2024 , 21:34 Uhr
Heute bei meinem LGBTQ-Vortrag in Berlin sprach ich mit einer jungen, queeren Palästinenserin. Die lesbische Frau hat einen Masterabschluss und trägt keinen Hidschab. Ihre Wut auf die Hisbollah ist riesengroß. Aber ihr Zorn gilt auch westlichen Linken, die in der Hisbollah eine Befreiungsorganisation erblicken.
zum Beitrag27.09.2024 , 13:09 Uhr
Zum Glück. Denn manche „Israel-Kritische“ erwecken immer wieder den Eindruck, den rechtsextremen islamistischen Terror verharmlosen oder sogar rechtfertigen zu wollen.
Jüdische Leben zählen nämlich auch.
Siehe: taz.de/Gaza-Krieg-...indertag/!6034521/
zum Beitrag27.09.2024 , 13:04 Uhr
Mit der Täter-Opfer-Umkehr wird keinem geholfen. Israel werde am 7. Oktober von der Hamas massiv angegriffen. Am 8. Oktober schon dann die Hisbollah auf Israel los.
Es gibt keinen Grund, eine rechtsextreme, islamistische Terrororganisation zu schonen. Mit welcher Arroganz glaubt sich die Hisbollah darüber bestimmen zu dürfen, was die Bedingungen für die Beendung des Krieges sein sollten?
Laut Hisbollah wurde schon wieder ein hochrangiger Kommandeur, diesmal Ibrahim Mohammed Kobeissi, bei IDF-Angriffen auf den Libanon getötet. In den letzten Wochen hat es weitere Militärs der libanesischen Terrorgruppe erwischt, darunter Ibrahim Aqil, Gründungsmitglied der Hisbollah und Kommandeur der Eliteeinheit ar-Radwan, und Fuad Shukr, militärischer Berater des Generalsekretärs und Mitglied des höchsten Gremiums, des Dschihad-Rates. Insgesamt wurden schon durch die Pager-Posse rund 1.500 Hisbollah-Mitglieder außer Gefecht gesetzt, und zwar auf eine zwar menschenmöglichst präzise Weise.
Unter diesen Umstände wäre es sinnlos und selbstzerstörerisch, Hamas und Huthis eine Schonung a la Dunkerque zu bescheren. Die menschenverachtenden Vereine müssen endlich schachmatt gesetzt werden.
zum Beitrag27.09.2024 , 12:52 Uhr
Am 6. Oktober herrschte noch ein Waffenstillstand. Einen Tag später brach die Hamas einen Krieg vom Zaun und verübte den tödlichsten Massenmordanschlag auf das Judentum seit dem Holocaust. Israel wurden unschuldige Menschen, sogar mehrheitlich unbewaffnete Nichtkombattant:innen, nachweislich von der Hamas massakriert, verstümmelt, vergewaltigt und verschleppt. In Gaza brach Jubel aus.
Am 8. Oktober erklärte die Hisbollah dem jüdischen Staat den Krieg. Bislang feuerte sie ca. 11.000 Raketen auf Israel ab.
Israel kann und muss beide Gegner ein für alle Male außer Gefecht setzen. Hamas und Hisbollah vertreten keine demokratischen Werte, sondern Scharia und Dschihad. In ihren Gesellschaften werden Frauen und Queere unterdrückt. Kinder werden in minderjährige Soldat:innen und Selbstmordattentäter:innen verwandelt (siehe Amnesty International).
Es gibt logisch betrachtet keinen Grund, solche Terrororganisationen weiterhin wüten zu lassen. Dass Israel sie bekämpft, ist ein Dienst an der Menschheit. Wer dahingegen anstrebt, Hamas und Hisbollah davonkommen zu lassen, gefährdet überregional Abermillionen Menschen und die demokratische Staatengemeinschaft.
zum Beitrag26.09.2024 , 13:00 Uhr
Israel bekämpft aktiv den rechtsextremen Dschihad, eine Ideologie, die durch Antisemitismus, Rassismus, Misogynie und Queerfeindlichkeit hervorsticht.
Hamas, Hisbollah, Huthi & Co. und wie sie alle heißen kämpfen gegen westliche Werte.
Niemals habe ich irgenwo behauptet, Israel sei perfekt. Israel ist allerdings eine Demokratie. Dass eine Demokratie nicht davor gefeit ist, Unrecht und sogar Menschenrechtsverletzten zu begehen, wissen wir aus der Weltgeschichte. Aber in Israel gibt es Wahlen, eine unabhängige Justiz, eine freie Presse, das Demonstrationsrecht, und, und, und.
Indem Israel sich weigert, vor dem islamistischem terror Kotau zu machen, profitiert die freie Welt davon.
PS: Für den Geniestreich gegen die Hisbollah, nämlich mit der Pager-Posse, hat Israel keine Waffenlieferungen benötigt. Dadurch wurden sogar nach Hisbollah-Angaben ca. 1.500 Hisbollah-Angehörige außer Gefecht gesetzt.
zum Beitrag25.09.2024 , 16:22 Uhr
Weshalb müsste man ständig Druck auf einen demokratischen Saat ausüben, der mit der Ermordung, der Vergewaltigung und der Verschleppung seiner Bürger:innen nicht einverstanden ist?
Die eklatante und nicht minder suspekte Verweigerung westlicher Linken, die Indignation Israels zu verstehen, darf mitnichten dazu führen, dass der jüdische Staat noch zusätzlich benachteiligt wird.
Israel, lang genug von UNO & Co. dämonisiert, braucht den Westen eigentlich immer weniger, als der Westen Israel braucht.
zum Beitrag22.09.2024 , 20:10 Uhr
„If Algeria introduced a [UN] resolution declaring that the earth was flat and thatIsraelhad flattened it, it would pass by a vote of 164 to 13 with 26 abstentions.“
Abba Eban, israelischer Außenminister (1966 – 1974)
Quelle: Shalom, Silvan (02.02.2004): „A fence built for peace“, in The Guardian: www.theguardian.co...004/feb/03/comment
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„Der selektive Humanismus übersieht dabei, dass es auch in Israel gefährdete Kinder gibt. Sie machen rund die Hälfte der circa 250.000 Binnenflüchtlinge aus, die auch in ihren Notunterkünften mit Raketeneinschlägen rechnen müssen. Die UNO und das Rote Kreuz kümmern sich aber genauso wenig um sie, wie ihnen die minderjährigen israelischen Geiseln der Hamas viel Aufmerksamkeit wert waren“,
Quelle: Dudley, Michaela (20.09.2024): „Auch Israelis unter den Opfern: Gaza-Krieg und Weltkindertag“ taz.de/Gaza-Krieg-...indertag/!6034521/
zum Beitrag22.09.2024 , 19:56 Uhr
Zunächst einmal muss der Grundsatz der Beweislast gewahrt bleiben. Wir leben nicht unter Scharia-Recht. Das Prinzip 'im Zweifel für den Angeklagten' gilt uneingeschränkt. Es ist keineswegs erwiesen, dass Israel hinter diesen Ereignissen steckt. Auch die Qui-bono-Frage nach dem möglichen Nutzen für den jüdischen Staat reicht allein nicht aus, um ihm eine Schuld zuzuweisen.
Während des Jurastudiums („Morality, the Military and Public International Law“) und auch im Militärdienst haben wird vor 4 Dekaden ähnliche Szenario diskutiert und durchgespielt. Hinzu kommt, dass einiger der Good Guys, nämlich die USA und Israel, sich eh nicht sämtliche kriegsrechtlichen Konventionen andrehen lassen.
Die Abneigung gegen Antiminen-Abkommen hängt nicht mit einem sadistischen, zynischen Weltblick zusammen, sondern ist darauf zurück zu ziehen, dass manche Situationen den Einsatz von Landminen erfordern. Wer mal an der DMZ zwischen Nord- und Südkorea stand, wird wohl verstehen.
Soldat:innen demokratischer Länder sind keine Bösen, sondern sind eher die Guten, die das böse Versagen der Diplomat:innen und den nicht minder bösen Vernichtungszug der Demagog:innen ausbaden müssen.
zum Beitrag22.09.2024 , 19:37 Uhr
Einspruch. Im Jurastudium vor 4 Jahrzehnten und auch beim Militär haben wir uns mit solchen Grauzonen befasst. Auch wenn sich die technologischen Möglichkeiten weiter entwickelt haben, bleiben die rechtlichen Prinzipien fest verankert.
Bei den Dauerangriffen auf Israel erweist sich die Hisbollah als eine Kriegspartei, die völkerrechtlich ein legitimes Angriffsziel ist. Zumal die Hisbollah häufig zu Guerilla-Taktiken und irregulären Methoden greift, übrigens ohne Widerstand gegen eine Besatzungsmacht zu leisten, sind asymmetrisch gestaltete Gegenangriffe grundsätzlich nachvollziehbar.
Eine 100-prozentige Präzision kann niemals garantiert werden. Wer Ius Bellum nicht studierte, muss verstehen, dass der humane Kollateralschaden völkerrechtlich nicht per se verboten ist. Zurecht gilt nach wie vor das Prinzip der Verhältnismäßigkeit.
Als mein afroamerkanischer Vater Angehöriger der US Air Force bei Kampfhandlungen im Zweiten Weltkrieg. Anno dazumal warfen die Alliierten zwei Millionen Tonnen Fliegerbomben auf Nazi. 600.000 deutsche Nichtkombattanten, darunter viele Frauen und Kinder, wurden getötet. Doch das Dritte Reich und der Holocaust wurden beendet.
zum Beitrag16.09.2024 , 22:39 Uhr
Eben. Es gibt Sachen, ne? ;-)
Danke vielmals für die diesbezügliche Zustimmung.
zum Beitrag16.09.2024 , 20:53 Uhr
Das ist aber nicht überzeugend. Denn schon rein logisch umfasst das Zuschreiben auch die eindeutige, alleinige Urheberschaft. Dass ist ihm zugeschrieben wird, kann sogar als eine bestätigende Anerkennung seitens der Nachfolger:innen betrachtet werden.
Immerhin sorgt Ihre diesbezügliche Persistenz in der Formsache nicht unbedingt dafür, andere auf inhaltliche Weise mitzuziehen.
Man(n) müsste ohnehin damit klar kommen, dass die Meinungsfreiheit bei der Formulierung auch anderen Menschen, sogar Schwarzen und Queerfeministinnen, grundsätzlich zusteht. Übrigens: Popper war ein vehementer Kritiker von Dogmen und geschlossenen Systemen. Er betonte die Bedeutung der kritischen Überprüfung von Theorien.
Wie in der Philosophie, gilt auch hier: Die Sachlichkeit erlangt man nicht unbedingt durch Schachtelsätze. Wer meint, der Pedanterie den Nimbus der Präzision zu verleihen, verkennt, dass wahre Klarheit oft in der Einfachheit liegt.
Mansplaining, ganz egal, von welchem Gender es betrieben wird, ist sicherlich auch eine Art Disziplin. Aber das gabe es schopn immer,. Auch wenn der Begriff relativ neu ist.
zum Beitrag16.09.2024 , 11:49 Uhr
Guter Punkt zum Nachdenken.
Denn ebenda steht: „Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“
zum Beitrag16.09.2024 , 11:47 Uhr
Meine Verwendung des Partizips „zugeschrieben“ bedarf keiner Korrektur. Denn die Formulierung stellt die Urheberschaft Poppers keineswegs in Frage, geschweige denn, dass sie sarkastisch gemeint wäre. Ebenjene bewusst gewählte Formulierung mit „zugeschrieben“ ist also nicht lediglich grammatisch bzw. stilistisch richtig, sondern auch inhaltlich äußerst fundiert.
1. Obwohl Karl Popper das Konzept, das wir heute als das „Toleranz-Paradoxon“ bezeichnen, in seinen Werken, v.a. in „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“, ausführlich diskutiert, verwendete er den Begriff selbst nicht explizit. Der Begriff „Toleranz-Paradoxon“ wurde erst später von anderen Autor:innen und Philosoph:innen geprägt, um Poppers Gedanken prägnant zusammenzufassen und zu popularisieren.
2. Außerdem lässt meine Formulierung mit „zugeschrieben“ den Einflusses möglicher Vorläufer:innen zu. Als ich im Jurastudium vor vier Jahrzehnten Popper las, und zwar im internationalen Seminar „Morality and the Law“, befasste ich mich z.B. mit dem geistigen Nexus zwischen Popper und Voltaire (1694 – 1778).
Man(n) müsste begreifen können, dass sich philosophische Konzepte und Begriffe im Laufe der Zeit entwickeln.
zum Beitrag15.09.2024 , 12:08 Uhr
Wenn die „Kritik“ mittels der Rhetorik und der Symbolik einer Terrororganisation artikuliert wird, dann ist sie aber nicht legitim.
Aufrufe zur Intifada und rote Dreiecke als Ausdruck antisemitischer Drohungen gehören nicht zu einer Demokratie.
zum Beitrag15.09.2024 , 09:01 Uhr
Eben. Danke vielmals für die solidarische Erwähnung einer nicht zu leugnenden Tatsache. Und für die Gretchenfrage.
zum Beitrag15.09.2024 , 00:54 Uhr
Bei den rassistischen Beschimpfungen handelt es sich um Anmerkungen in den „sozialen“ Medien, die ich mit Screenshots dokumentiert habe.
Es handelt sich um einschlägige Profilseiten, die Posts mit Fotos und Videoaufnahmen von dem Zwischenfall zeigen. Viele der dort erscheinenden Kommentare gehen auf eine unverkennbar explizite Weise auf die Hautfarbe ein. Etliche wurden inzwischen entfernt. Denn sie verstießen u.a. gegen die Netiquette.
In puncto „Kritik“: Hier beziehe ich mich nicht auf Sie, sondern auf die nicht zu leugnende Tendenz, sämtliche Antipathien, die auf den jüdischen Staat gerichtet sind, verharmlosend als „Israel-Kritik“ zu bezeichnen.
Der historische Hintergrund ist durchaus bedeutungsvoll, auch wenn er dem Narrativ der Dekolonisierung widerspricht. Palästina war ein wichtiger Umschlagplatz in der 1.200 Jahre langen Geschichte des arabischen Handels mit Schwarzafrikaner:innen. In Gaza herrschte die Trans-Sahara-Sklaverei sogar in das frühe 20. Jahrhundert hinein.
„Abeed“, Versklavte auf Arabisch, ist die heute gängige palästinensische Bezeichnung für Schwarze. Das afro-palästinensische Viertel in Gaza heißt „Al-Abeed“. Mein obiger Taz-Artikel erläutert.
zum Beitrag14.09.2024 , 17:01 Uhr
Welche Erklärung gibt es denn für die im Internet kursierenden, eindeutig rassistischen Beschimpfungen, die seitens Migrantifas und der White-Savior-Community auf ihn zielen?
Es müssre nicht immer das N-Wort sein, um als abgrundtief rassistisch empfunden zu werden. Und seit wann sei unprovozierte physische Gewalt als „Kritik“ zu verstehen? Das Argument hat übrigens Trump rechtsextremtistischer Mob am Dreikönigstag 2021 als Rechtfertigung geführt.
Wer hat eigentlich ein Interesse daran, dieses Fehlverhalten der pro-palästinensischen Demonstrant:innen und den historischen Hintergund zu verschweigen?
Und wer hat ein Interesse daran, zu betonen, dass die auf die Vernichtung des jüdischen Staates zielende Intifada nicht antisemitisch sei?
zum Beitrag14.09.2024 , 12:20 Uhr
Der Anti-Black-Rassismus, den es innerhalb der pro-palästinensischen Bewegung gibt ist, wird leider oft ignoriert.
Dieses Übel ist aber historisch tief verwurzelt.
Sie meinen Artikel: Dudley, Michaela (23.08.2024): „Weiße Flecken der Erinnerungskultur“, in Taz: taz.de/Tag-der-Eri...enhandel/!6028125/
zum Beitrag12.09.2024 , 12:20 Uhr
Die letzten beiden US-Republikaner, die in einem Präsidentschaftswahlkampf die Mehrheit der Stimmen gewannen, waren Vater und Sohn: George H. W. Bush im Jahre 1988 und George W. Bush im Jahre 2004.
2016 hatte Hillary Clinton ca. 3 Millionen mehr Wählerstimmen als Trump, aber es ist das Electoral Colleg, das zählt.
Sie auch meinen Artikel TRAUM, TRAUMA, TRUMP: WAHLKAMPF UND MISOGYNOIR: taz.de/Kandidatur-...a-Harris/!6024920/
zum Beitrag09.09.2024 , 07:58 Uhr
Die „Netanyahu-Jünger“ sind nicht darauf bedacht, ein Kalifat mitsamt Scharia einführen und auszudehnen. Es ist die Hamas und deren Handlanger, die den jüdischen Staat vom Fluss bis zum Meer auslöschen möchten. Der jüdische Staat ist die einzige Demokratie der Region und hat das Recht, sich robust zu verteidigen.
Nicht, aber wirklich nichts, was die Hamas und ihre Handlanger vertreten, hat mit dem Auf- und Ausbau einer freien. Demokratischen Gesellschaft zu tun. In den 18 Jahren unter der Alleinherrschaft der Hamas in Gaza gab es keine Wahlen, sondern die Einführung der Scharia und der Todesstrafe.
zum Beitrag04.09.2024 , 11:21 Uhr
Einspruch. Geopolitische Ereignisse sind doch von innenpolitischer Bedeutung. Auch und gerade die Vielseitigkeit der bundesrepublikanischen Identität verdient Berücksichtigung. Und wenn hierzulande ein Kippah-Träger wegen der vermeintlichen oder tatsächlichen Handlungen der IDF krankenhausreif geschlagen wird, dann geht es doch um Deutschland.
Als Medienmacher:innen müssen wir darauf bedacht sein, den Zeitgeist mit Skepsis und Sorgfalt zu betrachten. Denn kaum etwas ist so zukunftsgefährdend wie der Zeitgeist. Das zeigt uns die Geschichte.
Um nun konkreter zu werden: Verachtenswert finde ich die reflexhafte Vorverurteilung Israels. Dem jüdischen Staat, wohl der einzigen Demokratie der Region, wird ein Standard absoluter Perfektion angelegt, während einem terroristischen Failed State alles Denkbare, alles Diabolische verziehen wird. Man wirft Israels pluralistischer Gesellschaft Apartheid vor und ignoriert kramphaft den Anti-Black-Rassismus innerhalb der pro-palästinensischen Community, von der grausamen Geschichte des arabischen Sklavenhandels ganz zu schweigen.
Letzteres Thema durfte ich zum Glück neulich in meinem Taz2-Artikel „Weiße Flecken der Erinnerungskultur“ erläutern.
zum Beitrag02.09.2024 , 12:32 Uhr
Solange Nazis zur demokratischen Wahl zugelassen werden, werden Nazis auch demokratishc gewählt.
Aber werr soll eigentlich aufschreien? Diejenigen, die im Alltag zwischen den Wahlen weder Empörung noch Empathie zeigen, wenn zum Beispiel Juden, Frauen, Queers, Arme und Menschen mit Behinderung entwürdigend diskriminiert und gefährdet werden?
zum Beitrag01.09.2024 , 13:20 Uhr
Es gab unschuldige, minderjährige Nichtkombattanten auch in der deutschen Zivilbevölkerung während des Zweiten Weltkrieges. Trotzdem war der robuste, großangelegte Einsatz gegen das Dritte Reich und dessen Städte gerecht.
Hitler, der heute vor 85 Jahren den Krieg begonnen hatte, musste gestoppt werden. Auch nachdem er sich feige umgebracht hat, kämpften Wehrmacht und SS eine furiose Woche lang munter weiter gegen die Alliierten.
Die Hamas kann den Krieg in Gaza zu jedweder Zeit beenden.
zum Beitrag23.08.2024 , 09:21 Uhr
Eine sehr traurige Nachricht, die zugleich wütend macht.
Die Auslöschung seines Lebens macht deutlich: Israel zu schützen, bedeutet, die Menschheit zu schützen.
ברוך דיין האמת
zum Beitrag14.08.2024 , 07:21 Uhr
Der Terror der Hamas beinhaltetet keinen „Befreiungskampf“. Die Hamas, in den 18 ununterbrochenen Jahren ihrer Alleinherrschaft in Gaza, hat sich mitnichten um Menschenrechte gekümmert. Anstatt dessen wurde die Scharia eingeführt, die von der Sittenpolizei CVPVP mit aller Härte durchgesetzt wird. Frauen- und LGBTQ-Rechte? Fehlanzeige.
Das ist die Realität, an der jedwede Buchstabe pro-palästinensischer Kriegspropaganda erbärmlich scheitert.
Das primäre Ziel der Hamas und ihre Handlanger:innen besteht darin, jüdischen Menschen zu vertreiben und vernichten.
zum Beitrag14.08.2024 , 07:07 Uhr
Die Geschichte der Juden ist eng mit dem Land Israel und insbesondere Jerusalem verbunden. Seit der Zeit der biblischen Patriarchen, etwa 1900 v. Chr., ist dieses Gebiet die kulturelle und religiöse Heimat des jüdischen Volkes. Wegen Verfolgung und Vertreibung wanderten Juden im Laufe der Zeit nach Europa ein, dann schlagartig wieder aus denselben Gründen aus.
Die Gründung des modernen jüdischen Staates 1948, nach wie vor die einzige Demokratie des Nahe Ostens, beinhaltete eine Rückkehr, keine Eroberung.
Oder wie hieß das erste Staatsoberhaupt Palästinas?
zum Beitrag14.08.2024 , 06:55 Uhr
Da haben viele pro-palästinensische Demonstrierende selber ganze Arbeit geleistet. Rote Dreiecke, Intifada-Aufrufe, Gewaltandrohungen gegen Juden, gegen Queere, gegen Journalisten, gegen Einsatzkräfte, gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung.
zum Beitrag13.08.2024 , 17:03 Uhr
Es gibt Israelis bzw. Jüdinnen und Juden, die ausdrücklich gegen die vermeintliche oder auch tatsächliche Vorgehensweise der IDF und der INP protestieren. Aber pro-palästinensiche Demonstrant:innen, die gegen die Menschenrechtsverbrechen der Hamas auf die Straße gehen, versucht man so gut wie vergeblich, von den schweigenden Gazaner:innen ganz zu schweigen.
zum Beitrag13.08.2024 , 16:40 Uhr
Sie schreiben: » Weder die Hamas noch der Krieg Israels gegen Gaza dürfen weiter unterstützt werden, von niewandem [sic] – den Rest sollten wir später klären. «
Das ist, mit Verlaub, genau eines der zentralen Probleme – dass die Hamas und Israel gleichgesetzt werden. Der Krieg könnte heute enden, wenn die Hamas und deren Handlanger:innen die völkerrechtswidrig festgehaltenen Geiseln freilassen würden. Täte die Hamas eben das, gäbe es dann nicht mal in Israel eine Mehrheit, welche die Fortsetzung des Krieges bejahen würde.
Der Feminismus ist allerdings keine Priorität der meisten pro-palästinensischen Demonstrant:innen. Denn sie kritisieren niemals die institutionalisierte Misogynie der Hamas, sondern romantisieren vielmehr die Militanz der Intifada. So stört es sie nicht, dass es in den 18 ununterbrochenen Jahren der Alleinherrschaft der Hamas in Gaza überhaupt keine frauenrechtlichen Fortschritte gab.
zum Beitrag12.08.2024 , 18:15 Uhr
Vielen Dank!
Ergänzende Info:
taz.de/Terrorgefah...026568&s=swifties/
taz.de/Anschlagspl...-Konzert/!6025580/
taz.de/Garnisonkir.../!6026469&s=lemme/
zum Beitrag12.08.2024 , 18:08 Uhr
Herzlichen Dank für die Resonanz.
Sie Schreiben: » Aber würde man im amerikanischen Wahlkampf weniger auf Show-Elemente, stattdessen auf Inhalte setzen - und die Kritik geht an das Trump-Lager wie Harris‘ Demokraten gleichermaßen -, wäre (angesichts der Herausforderungen) eine Team-Lösung wohl angebrachter als diese medial inszenierte und choreografierte Running-Mate-Shows. «
Ganz genau! Während der Amtsperiode ist der Vizepräsident (VP) ohnehin kaum sichtbar. Natürlich hat er den „Fußball“ für den Notfall, da er nur einen Herzschlag vom Präsidenten entfernt ist. Doch im normalen Alltag ist der VP de facto eher der Grußaugust für die B-Liste. Nicht böse gemeint, ist aber in der Praxis so. Dahingegen sind der Stabschef des Weißen Hauses und einige Kabinett-Mitglieder (v.a. Außen-, Verteidigungs- und Justizminister) wesentlich einflussreicher als der VP.
Die Wähler wollen wiederum wissen, wen sich Kamala Harris als Nachfolger vorstellen kann, falls sie nicht mehr imstande ist, ihr Amt auszuüben. So ist ein bisschen Bravado/a angebracht. Außerdem muss sich sich jetzt noch nicht festlegen, wer welche weiteren Positionen bekommt.
zum Beitrag12.08.2024 , 17:49 Uhr
Danke vielmals für die Aufmerksamkeit.
Sie Schreiben: » Merken Sie am vorigen Satz, das [sic!] blumige Sprache nicht zwangsläufig funktioniert? «
SICherlich. Die Formulierung ist darauf bedacht, die Gedanken, vielmehr die Vorstellungskraft anzuregen. Ein Schachbrett als Parkett, eine Musette im Moll.
Beim Hype um das dynamische Duo Harris & Walz entfalten kaleidoskopartige Visionen, die wiederum wie Tanzpärchen miteinander kollidieren. Die Visionen rieseln wie Glitzer nieder und liegen wie die Splitter eines zerborstenen Muranglas-Kronleuchters auf dem Parkett herum. Mit einem Linksdreher um den Scherbenhaufen herum. Zu abstrakt? Man muss nur die Stücke aufsammeln und zusammenfügen.
Swifties, die simultan Kamala-Fans sind, suchen im Internet nach kryptischen Botschaften, die auf Taylors Endorsement für die Demokraten hindeuten können. Allerdings schlägt die Nachricht über den gescheiterten Terroranschlag in Wien wie eine Bombe ein. CRUEL SUMMER mit Happyend? Kamala hätte mit einem gezielten Post viel Kapital daraus schlagen können.
zum Beitrag11.08.2024 , 17:20 Uhr
Der israelische Angriff auf das Ziel in Al-Sahaba erfolgte in aller Herrgottsfrühe, nicht etwa während des Schulbetriebes. Das Gebäude der Al-Tabai’een-Schule diente ohnehin als Terror-Kommandozentrale. Nach Angaben der IDF befanden sich zwischen 20 und 30 Mitgliedern der Organisationen Hamas und Islamischen Dschihad in drei Klassenräumen, und sogar getrennt von dem Bereich, in dem Nichtkombattant:innen Schutz suchten.
Laut „Times of Israel“ seien vielfache Maßnahmen von den IDF-Streitkräften unternommen worden, um den Kollateralschaden zu verringern. Darunter habe es den Einsatz von Luftüberwachung und von Präzisionsmunition geben.
Sollten diese Angaben Stimmen, handelte es sich um einen völkerrechtlich legitimen Angriff. Solange israelische Geiseln noch von der Hamas und deren Handlanger:innen festgehalten werden, hat Israel das Recht, den von der Hamas initiierten Krieg fortzusetzen. Außerdem haben palästinensische Kinder eine Zukunft ohne Hamas verdient. עם ישראל חי
zum Beitrag06.08.2024 , 09:08 Uhr
Sehr gerne. Schalom.
zum Beitrag05.08.2024 , 16:44 Uhr
Re: Al-Sariai, Wirtschaftsminister des Gazastreifens
Der Schlag gegen die Hamas ist offenbar auch im Sinne der Zivilbevölkerung Gazas. Denn Al-Zeriei war nicht nur ein Kriegshetzer, sondern auch ein korrupter Politiker, dem das Leid des eigenen Volkes völlig egal war.
Mit Widerstand hat die von Milliardären und Mullahs gesteuerte Hamas nichts zu tun.
zum Beitrag05.08.2024 , 16:21 Uhr
» Mit dieser Art der Trennung gehen Sie allerdings schon die fragwürdige „Ethnisierung“ des Islams / der Muslime mit. «
Der Verfasser des Artikels schreibt über den „antimuslimischen Rassismus“. Aber Sie, mit ihrem obigen Satz, werfen ausgerechnet mir vor, bei der Ethnisierung des Islams bzw. der Muslime mitzumachen? Wie kommen Sie eigentlich dazu?
Weder bei meiner vehementen Kritik an den Islamismus noch bei meiner neutralen Bezugnahme auf Muslime habe ich irgendeine ethnische Gruppe genannt!
Ist das Ihnen wurscht?
zum Beitrag05.08.2024 , 13:06 Uhr
» Zu Ihrer Information: In einem Krieg gibt es keine Gewinner - nur Verlierer. «
Das sollten die Terroristen kapieren, die am 7. Oktober den existierenden Waffenstillstand brachen und somit einen Angriffskrieg gegen Israel in die Wege leiteten.
In vier Jahrhunderten dienten Mitglieder meiner Familie, Frauen wie Männer, beim Militär (US). Ich auch. Das ist übrigens typisch für afroamerikanische Familien. So sind uns das Wesen und die Weisheiten des Krieges ziemlich vertraut.
Wir haben freilich auch als Zivilisten für Bürgerrechte gekämpft, und zwar nicht alleine.
Aus meiner Kindheit in den 1960er Jahren weiß ich noch, wie Verbündete wie Rabbiner Joachim Prinz und Rabbiner Abraham Joshua Heschel, die dem Holocaust knapp entkommenen war, Seite an Seite mit Martin Luther King marschierten. Zu den turbulenten Zeiten in den USA spielte ich immer wieder mit den Kindern von KZ-Überlebenden aus Auschwitz-Birkenau zusammen, weil sie teils die einzigen Weißen waren, die mit un Schwarzen spielten.
Meine Solidarität mit der jüdischen Community – und darum geht es eigentlich bei diesem Einwurf – opfere ich garantiert nicht auf dem Altar des israelkritischen Zeitgeistes.
zum Beitrag05.08.2024 , 12:34 Uhr
» Kamala Harris kann den Wahlkampf eigentlich verlieren! «
Das ist in einer Demokratie ja möglich.
» Und was hat der "alte Reaktionär" Trump schon zu bieten? FOX NEWS? «
Fox News, OAN, Elon Musk, MAGA-süchtige Hedgefonds-Manager, Kanye & Kohorte, ...
zum Beitrag04.08.2024 , 20:09 Uhr
» Werden bei den "mächtigen" Wechselwählern in den Swing States vielleicht nicht doch eher ökonomische Motive eine Rolle spielen (egal in welche Richtung)? «
Herzlichen Dank! Schon die Frage ist sehr informiert.
Laut einer Umfrage von CBS/YouGov, die April erfolgte, gaben im Swing State Michigan 80 Prozent der Befragten an, dass die Wirtschaft für sie das wichtigste Thema sei, gefolgt von 77 Prozent, die die Inflation als eines der wichtigsten Themen bezeichneten. Sehr ähnliche Zahlen gab es aus den ebenfalls ausschlaggebenden Bundesstaaten Pennsylvania und Washington.
Seitdem Kamala im Rennen ist, holt sie Trumps einstigen Vorsprung in den Swing States auf, auch bei ökonomischen Themen. Denn ihre medienaffinen Wahlkampfleute unterstreichen die wirtschaftlichen Errungenschaften, die unter Biden erzielt wurden, dynamischer als Biden selbst es getan hatte. Z.B. die Tatsache, dass aktuell die Arbeitslosigkeit auf dem niedrigsten Stand seit 54 Jahren ist, wird von Harris’ Team wesentlich effektiver an die große Glocke gehängt.
Trump versucht, das Thema auf Immigration zu lenken – was wiederum darauf bedacht ist, die ökonomischen Ängste seiner Basis zu schüren.
zum Beitrag04.08.2024 , 18:32 Uhr
» Für manche bietet der Krieg in Gaza einen willkommenen Anlass, ihrem antimuslimischen Rassismus freien Lauf zu lassen. Das zeigt sich nicht nur an den Kommentaren mancher Kolumnisten in Leitmedien und den vielen menschenverachtenden Kommentaren im Netz.«
Einspruch. Denn es ist wichtig, dass man eine auch vehemente anti-islamistische Haltung nicht mit dem Hass auf Muslime verwechselt. So soll man kriminelle Brandanschläge und Messerangriffe unabhängig vom Täter- bzw. Opferprofil verurteilen. Meine bekanntlich pro-israelischen Ansichten halten mich zum Beispiel nicht davon ab, queere palästinensische Geflüchtete im Ehrenamt zu betreuen. Stichwort: Empathie.
Der Islamismus ist allerdings keine Religion. Unter Berufung auf den Koran bezweckt er die Abschaffung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Hierzulande und weltweit. Die Opfer des Islamismus, global gesehen, sind in der überwiegenden Mehrzahl sogar Muslime selbst. Zu den Geiseln, die in Gaza von der Hamas festgehalten werden, zählen seit 18 Jahren bis zu 2 Millionen Palästinenser:innen. Sei die Erwähnung dieser Tatsachen muslimfeindlich? Seien die roten Dreiecke und Intifada-Rufe nur Hirngespinste?
zum Beitrag04.08.2024 , 17:37 Uhr
Die Angst der MAGA-Süchtigen vor Fortschritt ist stärker als ihre Liebe zu sich selbst. Eine günstige Ausgangslage für den Hass und seine Verbreitung. Es fällt auf, dass in den geografischen Gebieten, in denen Trump ziemlich beliebt ist, der Substanzmissbrauch erreicht teils alarmierenden Höhen. Ob in Appalachia, im Rostgürtel oder entlang der Prärie, gibt es immer Weiße, die Alkohol, Crack und Co. zum Opfer fallen.
Trump, der aalglatte, antialkoholische Germaphob aus New York, erkennt deren Schwächen. So redet er dem Hinterwäldler, der über keine zehn Zähne verfügt, gerne nach dem Munde. Massenhaft. Abermillionenfach kratzen arme Weise ihr Kleingeld zusammen, um den bankrotten Multimilliardär unter die Arme zu greifen. Im Gegenzug bekommen sie von Trump Unterhaltung und das Gefühl, einer der zwölf Jünger zu sein.
Ob Trump es wirklich schaffen könnte, dem demografischen Wandel Einhalt zu gebieten, ist den MAGA-Süchtigen schließlich nicht ganz so wichtig wie die Tatsache, dass der schwätzende Schwergewichtler sie öffentlich und laut davon träumen lässt.
zum Beitrag04.08.2024 , 14:21 Uhr
Liebend gerne!
Ja, ein von mir verfasstes Kabarettlied heißt „MAGA-Sucht“. Ein weiteres Stück, das ich komponiert habe, lautet „Traum, Trauma, Trump“.
Der Donald wird wohl in die Geschichte eingehen. Wohl oder übel. Letztere wohl Und das ist das Üble. Er ist quasi Ludwig der II. mit einem Internetanschluss.
In meinem Spielfilm GESCHLECHTERKAMPF: DAS ENDE DES PATRIARCHATS (2023), einer neo-dokumentarischen Satire, erscheine ich neben der Hauptdarstellerin Margarita Breitkreiz und diversen Kolleginnen wie Lady Bitch und Teresa Bücker. Wir spielen uns selbst und haben unsere eigenen Dialoge geschrieben. Doch wir zitieren auch Feministinnen aus der Geschichte.
Eines meiner Lieblingsfremdzitate ist von Irmtraud Morgner (1933 – 1990): „Der schlimmste Fehler von Frauen ist ihr Mangel an Größenwahn.“
GESCHLECHTERKAMPF (Filmtrailer): www.youtube.com/watch?v=sFFoiraYU0Y
zum Beitrag04.08.2024 , 14:01 Uhr
Herzlichen Dank!
Das ist ein guter Punkt. Gender allein ist auch keine nachhaltige Lösung. Aber diese Mauer muss endlich durchbrochen werden.
Kamala Harris wird wohl einen weißen Herrn als Vize-Kandidaten wählen, was auch völlig in Ordnung ist. Denn es geht nicht darum, Leute zu verdrängen, sondern diskriminierende Barrikaden zu überwinden.
Nochmals vielen Dank!
zum Beitrag04.08.2024 , 13:54 Uhr
Das ist ganz lieb von Ihnen.
Es freut, ehrt und rührt mich, auf solche Resonanz zu stoßen.
Wishing you a great Sunday.
Weiterhin FEEL Erfolg
zum Beitrag04.08.2024 , 12:25 Uhr
Herzlichen Dank für diesen rührenden, inspirierenden Beitrag!
zum Beitrag04.08.2024 , 12:16 Uhr
Hiermit tue ich ausschließlich meine persönliche Meinung kund.
Im Nahost-Konflikt ist eine Triage dringend notwendig. Dementsprechend rettet man zuerst diejenigen, die am meisten bedroht sind und gleichzeitig die besten Aussichten haben. Das sind die Israelis. Mit einem terroristischen Failed State dahingegen kann es keine Zwei-Staaten-Lösung geben.
Der jüdische Staat ist zwar nicht perfekt, aber er ist die einzige Demokratie der ganzen Region. Die Bedürfnisse dieser pluralistischen Gesellschaft, die ringsum um von Antidemokraten und/oder dubiosen Gelegenheitsverbündeten umkreist wird, müssen also primär berücksichtigt werden. Indem man die Hamas und die sich einmischenden Mullahs aus dem Iran nachhaltig neutralisiert, beschert man den Palästinensern eine Ausgangslage, die zur Demokratisierung Gazas führen könnte.
Seit 2018 betreue ich im Ehrenamt vereinzelte queere Geflüchtete aus Palästina. Zwei davon sind Afro-Palästinenserinnen aus Al-Abeed, die sich zudem über Anti-Black-Rassismus seitens der Hamas beschweren. Diese elf Geflüchteten sehnen sich mehrheitlich nicht etwa nach einem Waffenstillstand, sondern ausdrücklich nach einem israelischen Sieg. Das spricht für sich.
zum Beitrag04.08.2024 , 09:05 Uhr
Gerne. Respekt muss ja die Basis sein, sonst hat Rücksicht keine Chance. Danke vielmals.
zum Beitrag04.08.2024 , 04:39 Uhr
Die solidarische Resonanz freut und inspiriert mich sehr. Danke vielmals.
zum Beitrag04.08.2024 , 04:37 Uhr
Herzlichen Dank für die solidarische Zuschrift und für das Mitfiebern. Das weiß ich zu schätzen.
zum Beitrag03.08.2024 , 19:14 Uhr
Danke vielmals für die Resonanz!
Tja, die MAGA-Süchtigen sehen sich als letzte Instanz.
zum Beitrag03.08.2024 , 18:56 Uhr
Sehr gerne!
zum Beitrag03.08.2024 , 08:41 Uhr
» Im Jahr 2004 tötete Israel ihn mit einem Luftschlag in Gaza. Die Proteste in den palästinensischen Gebieten waren damals immens. Rückblickend scheint seine Tötung keinen großen Unterschied für die Fähigkeiten der Hamas und damit für Israel gemacht zu haben. «
Die Hamas ist eine Hydra. Wie das mehrköpfige Ungeheuer, das für jedes abgeschlagene Haupt zwei neue nachwachsen ließ, versucht auch die Hamas, sich immer wieder anzupassen. Doch gerade deswegen obliegt es Israel, entschlossen dagegen zu halten.
Übrigens: Viele Kritiker des Krieges in Gaza fordern laufend, dass Israel Maßnahmen ergreift, um den Kollateralschaden möglichst niedrig zu halten. Tut Israel genau das mit einem Präzisionsschlag, passt es ihnen aber auch nicht. … Merkwürdig, oder?
zum Beitrag03.08.2024 , 08:13 Uhr
Was Wokeness betrifft, war der 7. Oktober 2023 eine gravierende Zäsur. Der an dem Tage erfolgte Terrorangriff der Hamas auf Israel beinhaltet den tödlichsten Massenmordanschlag auf das Judentum seit der Schoah. Das horrende Ereignis offenbarte zugleich den moralischen Bankrott der woken Ideologie. Anstatt Solidarität mit den jüdischen Opfern zu zeigen, nutzen viele selbsternannte Progressive seither die Chance, den eigenen Antisemitismus zu entfesseln.
Wokeness verkümmert sich zu einer dogmatischen Identitätspolitik, welche die eigene Relevanz in der Ausfechtung von Scheinkämpfen und in der Pflege der Scheinheiligkeit sucht. Die Bewegung, die sich einst als antirassistisch und feministisch verstand, reproduziert mittlerweile kolonialistisches und ja patriarchalisches Gedankengut. Der Kufiya tragende White Savior, der gegen Cultural Appropriation geifert, verkörpert unleugbar diese Doppelmoral. Wie auch die Migrantifas, die Inklusion anmahnen und dann mehrere Jüdinnen ausschließen, die gemeinsam mit ihnen gegen Nazis marschieren möchten.
Sie auch: Dudley, Michaela (12.02.2024). „Es mangelt so an Empathie“, in Taz.de: taz.de/Schwarze-ge...mitismus/!5987233/
zum Beitrag01.08.2024 , 21:28 Uhr
Flashback zur Erinnerung:
» Letztendlich gefährdet Al Jazeera auch das Leben von Palästinensern. So hat man dort etwa die Geschichte verbreitet, dass die IDF auf Palästinenser schießt, die in den Süden evakuiert werden sollen. Es mag mehrere solcher Fälle gegeben haben (in Israel hieß es, die Hamas habe auf die Menschen geschossen), aber dies war sicherlich keine Politik. Es war im Interesse Israels, dass die Menschen nach Süden gehen. So trug Al Jazeera dazu bei, die Menschen davon zu überzeugen, in ihren Häusern zu bleiben. Als diese Häuser später bombardiert wurden, berichtete man über sie als Opfer der israelischen Völkermordpolitik und zeigte in einer Schleife die Bilder ihrer verstümmelten Körper. «
Taz, 16.12.2023: taz.de/Al-Jazeera-...tkonflikt/!5977556
zum Beitrag31.07.2024 , 21:11 Uhr
» Für die Hamas wird sich wenig ändern. Bereits vor 20 Jahren hat Israel den damaligen politischen Führer und Gründer der Organisation, Scheich Jassin, kurz nach seiner Befreiung aus israelischer Haft mitten in Gaza ERMORDET (Hervorhebung hinzugefügt). Der Hamas hat das schon damals keinen nachhaltigen Schlag versetzt. Der nun ERMORDETE (Hervorhebung hinzugefügt) Hanijeh wurde Nachfolger von Scheich Jassin [...] Paradoxerweise könnte die ERMORDUNG (Hervorhebung hinzugefügt) Hanijehs zu einem Ende der israelischen Offensive im Gazastreifen führen. «
Die gezielte Tötung eines gegnerischen Führers, der z.B. wie Scheich Jassin zum Angriff auf Israel ausruft, ist nicht Mord. Denn der Scheich war nachweislich kein unschuldiger Zivilist, sondern ein maßgeblicher Kombattant in einem asymmetrischen Krieg. Der Fall unterscheidet sich von einem willkürlichen Mord, der Z.B. nach einem Streit in einer Billardhalle stattfindet.
Übrigens die Formulierung „nach seiner ,Befreiung’ aus israelischer Haft …“ ist irreführend und klingt wie eine palästinensische Kommandoaktion. Jassin wurde Oktober 1997 von Netanyahu (auf Druck Jordaniens) aus der Haft entlassen.
zum Beitrag31.07.2024 , 15:00 Uhr
Sein Bravourstück ist es, eine Seele zu verkaufen, die er niemals besessen hat. Dabei ist es dem Dichterfürst des Hinterwalds gelungen, seine Mittelmäßigkeit als Genialität zu inszenieren. Aber eben nur deshalb, weil er White Trash als Maßstab benutzt.
zum Beitrag31.07.2024 , 12:19 Uhr
Sie schreiben: „Ich hätte gerne Hanija und Netanyahu in derselben Zelle in Den Haag gehabt - so, rechtsstaatlich, geht man das nämlich ideal an.“
Über den Konjunktiv hinaus entdeckt man ein Phänomen namens die Wirklichkeit. In der Realpolitik müssen Entscheidungen getroffen werden, auch wenn sie nicht alle utopischen Vorstellungen berücksichtigen.
Hätte der großartige Georg Elser anstatt Hitlers Tötung lieber Hitlers Entführung wagen sollen, damit irgendein Gericht dem Führer eines Tages den Prozess machen könnte? Nein, natürlich nicht.
Übrigens: Die Idee, dass „Hanija und Netanyahu in derselben Zelle in Den Haag“ verweilen bzw. verrotten sollten, empfinde ich als entsetzlich. Es überrascht mich immer wieder, wie manche Israel-Kritiker:innen das Argument der zwei Seiten nutzen, um den Terrorismus zu verharmlosen. Netanyahu ist der mehrfach durch Wahlen legitimierte Ministerpräsident einer parlamentarischen, pluralistischen Demokratie. Hanija war Chef einer islamistischen Terrororganisation.
עם ישראל חי
zum Beitrag30.07.2024 , 17:56 Uhr
» Denn so wird keine Allianz der Betroffenen gegen jede Form des Faschismus aufgebaut. So werden jüdische Queers, die nicht exakt dieselben Positionen wie die Bewegung vertreten, ausgeschlossen. Das ist schlicht nicht akzeptabel. Doch die propalästinensische Bewegung hat sich derart in einer Radikalisierungsspirale verrannt, dass sie nur noch Freund und Feind kennt. «
Zumindest in dieser Hinsicht sind wir der gleichen Meinung.
Die propalästinensische Bewegung ignoriert oder bagatellisiert die Tatsache, dass die Hamas eigentlich eine rechtsextreme Organisation ist. Der Antisemitismus, die Misogynie und die Queefeindlichkeit der Hamas sind nicht „nur“ israelbezogen, sondern bilden vielmehr die fundamentalen Grundsteine einer universalen Menschenverachtung.
zum Beitrag29.07.2024 , 11:57 Uhr
Sie schreiben: » Diese Dämonisierung bringt uns nicht weiter. «
Die Dämonisierung wird von denjenigen begangen, die Israel pauschal verteufeln und dabei Abermillionen Jüdinnen und Juden weltweit in Sippenhaft nehmen.
Gruppen, die „From the river … “ skandieren, zur globalen Intifada aufrufen und mit roten Dreiecken demonstrieren, sind antisemitisch und stehen der freien demokratischen Grundordnung verfeindet gegenüber. Wer die Hamas und ihre Gönner im Mullah-Regime Irans unterstützt, kann keine Freundin von Queers, Frauen und anderen unterdrückten Menschen sein.
zum Beitrag29.07.2024 , 06:30 Uhr
Wo bleibt die Kritik an die Hamas? Während der 18 Jahre der Alleinherrschaft der Hamas wurden Queers in Gaza gnadenlos verfolgt.
Und wenn man wirklich gegen Genozid ist, warum bringt man sich nicht dazu, Artikel 7 der Hamas-Gründungs-Charta zu thematisieren? Ebenda ruft die Hamas zum Völkermord an Israelis bzw. an Jüdinnen und Juden auf.
„Israel-Kritiker“, die mit roten Dreiecken die Globalisierung der Intifada fordern, sollten sich nicht wundern, wenn sie als antisemitisch gebrandmarkt werden.
zum Beitrag28.07.2024 , 23:01 Uhr
Wer mit der Hamas flirtet, liebäugelt somit mit einer rechtsextremen Terrororganisation, die nicht „nur“ antisemitisch, sondern auch misogyn und queerfeindlich ist.
In den letzten 18 Jahren der Alleinherrschaft der Hamas in Gaza gab es keine Pride-Paraden. Wie denn auch? Das CVPVP, die gnadenlose Sittenpolizei der Hamas, verbietet, neben dem Queersein, auch Alkohol, lässige Kleidung, Kosmetik, Techno und das öffentliche Auftreten von Frauen ohne Hijab. Klingt das etwa nach CSD?
Selbst Amnesty International verurteilt seit Jahren die brutale Queerfeindlichkeit der Hamas. Seit 2018 betreue ich vereinzelte queere Geflüchtete aus Palästina im Ehrenamt mit, und ihre Horrorerzählungen decken sich mit den diesbezüglichen Feststellungen von Amnesty International.
„Queers for Palestine“ und „IQP“ sind jedoch mitnichten daran interessiert, die Hamas anzuprangern oder gar einen Forderungskatalog für LGBTQ-Rechte in Gaza zu entwickeln. Ihre „israelkritischen“ Schlachtparolen und ihre roten Dreiecke lassen erahnen, wofür sie wirklich stehen.
Dudley, Michaela (10.07.2024): „Bunte Fassade, blinde Flecke“, in Belltower.News: www.belltower.news...nde-flecke-155995/
zum Beitrag28.07.2024 , 17:35 Uhr
Danke vielmals.
zum Beitrag28.07.2024 , 14:28 Uhr
Wäre Kamalas offizielle Flagge also die „Brat-Fahne“?
Bibi ist ja mit einem Kamm gescheitelt. „Comb-Over“ ist großartig. Und das ist nicht an den Haaren vorbeigezogen.
Als eingefleischte Veganerin gebe ich zu bedenken: Was mit „bacon of hope“ wirklich gemeint war, ist speckulative.
zum Beitrag28.07.2024 , 14:03 Uhr
„The Art of the Dull“
Als Dichterfürst des Rustgürtels legt Vance die Dichotomie der Republikaner bar. Dabei verkörpert er diese Dichotomie selbst. So predigt er Isolationismus und profitiert zugleich von Imperialismus. Er will ein Mann des Volkes sein, obwohl er dasselbe Volk verabscheut.
Sein Bravourstück ist es, eine Seele zu verkaufen, die er niemals besessen hat. Dabei ist es ihm gelungen, seine Mittelmäßigkeit als Genialität zu inszenieren, aber nur weil er White Trash als Maßstab benutzt. Vance präsentiert sich als Seismograph der Zeit, während er in Wahrheit lediglich die Erschütterungen des Augenblicks registriert. Seine langweilige Lyrik des hinterwäldlerischen Ivy-Ligisten bietet zwar Einblicke, aber keine Visionen. Sein Opus ist der Opportunismus, ein routinierter Kniefall vor dem Zeitgeist. Von Zukunft keine Spur.
zum Beitrag27.07.2024 , 22:44 Uhr
Es schmerzt und erzürnt mich, die Erklärungsversuche der Dyke*March-Organisation zu lesen. Das, was das Orga-Team jüngst am 25.07.2024 im „Interview“ in der LGBTQ-Zeitschrift SIEGESSÄULE von sich gab, ist ein Armutszeugnis. Denn Manuela Kay, Mitbegründerin und Mitorganisatorin des Dyke* March, ist gleichzeitig Ko-Verlegerin der SIEGESSÄULE.
Link: www.siegessaeule.d...n/dyke-march-2024/
Da ich mehr als 6 Jahre lang für die SIEGESSÄULE diverse Reportagen und Kolumnen schrieb, sogar ausdrücklich gegen den Judenhass, hätte ich mehr Einfühlungsvermögen gegenüber den Opfern des islamistischen Terrors erwartet. Zu diesen Opfern zählen sowohl Jüdinnen als auch palästinensische Queers, und mit beiden Betroffenen arbeite ich seit 2018 ehrenamtlich zusammen. Sie brauchen Rückendeckung, nicht rote Dreiecke.
Es reicht nicht, die Regenbogenflagge zu hissen. Für mich, was die SIEGESSÄULE und den Dyke*March Berlin betrifft, wurde mit der Causa Olfe das Ende der Fahnenstange erreicht.
zum Beitrag27.07.2024 , 11:22 Uhr
Die im Artikel zitierte Manuela Kay, Mitbegründerin des Dyke* March und Teil des Orga-Teams, ist zudem Ko-Verlegerin der LGBTQ-Zeitschrift „Siegessäule“.
Seit mehr als 6 Jahren schrieb ich regelmäßig für die „Siegessäule“: Titelreportagen, Kolumnen, Interviews. Dort erschien mein Essay zum 9. November 2023, dem 85. Jahrestag der Pogromnacht, in dem ich für den Zusammenhalt gegen den Antisemitismus plädierte. Da es knapp einen Monat nach dem Hamas-Terrorangriff vom 7. Oktober erschien, schätze ich durchaus die Bereitschaft von Manuela Kay und der Redaktion, meinen Appell zur publizieren.
www.siegessaeule.d...en-antisemitismus/
Lange sah ich in der „Siegessäule“ und dem lesbischen Schwesterblatt unter Manuela Kay Zeitschriften, die nicht nur die Regenbogenflagge hissten, sondern sich auch Empathie und Solidarität aufs Panier schrieben. Doch für mich wurde das Ende der Fahnenstange erreicht, als rote Dreiecke (!) auf den Dyke*March-Flyers zu sehen waren. Denn das Symbol wird von der Hamas als antisemitische Feindesmarkierung verwendet. Die Erklärungsversuche Kays in dieser Causa haben mich, gelinde gesagt, nicht beruhigt.
zum Beitrag26.07.2024 , 17:13 Uhr
Die Bewegung „Queers for Palestine“ erweist sich als Inbegriff des Etikettenschwindels. Denn statt sich um LGBTQIA-Rechte in Palästina zu kümmern, geht es ihnen um antiisraelischen Agitprop. Die Aktivist*innen wollen bei möglichst vielen Pride-Paraden mitmarschieren, aber sie treten Jüdinnen*Juden, Palästinenser*innen und queere Menschen mit Füßen.
Siehe auch Dudley, Michaela (10.07.2024): „Bunte Fassade, blinde Flecke“, in Belltower.News: www.belltower.news...nde-flecke-155995/
zum Beitrag26.07.2024 , 09:43 Uhr
Gratulation! Ein sehr guter, sehr wichtiger Artikel! Denn Olympionik:innen brauchen ein Sicherheitsnetz namens Rücksicht.
Naomi Ōsaka würde ich allerdings zur Betonung als afro-amerikanisch-japanisch bezeichnen. Denn bei ihr, wie auch erst recht bei Simone Biles, spielt der Anti-Black-Rassismus eine zusätzliche Rolle.
Die Misogynoir ist kein Hirngespenst, sondern eine alltägliche Realität, die auch und besonders für die erfolgreichsten Schwarzen psychisch belastend ist. Dieser Rassismus drückt sich nicht „nur“ in der Geringschätzung der intellektuellen Fähigkeiten dunkelhäutiger Frauen aus, sondern manifestiert sich auch in der kolonialistischen Vorstellungen, eine Schwarze kenne keinen Schmerz. Wer als Nichtweiße so wahnsinnig viel Kohle scheffele, dürfe sich also nicht krank melden.
Apropos Mental Health: Wer kam auf die hirnverbrannte Idee, dem misogynen Gangster-Rapper Snoop Dogg die olympische Fackel anzuvertrauen? Dieser „Wokenismus“ fördert nicht die Idealen Olympias, sondern eher rassistische Stereotype, die den Schwarzen Mann betreffe.
zum Beitrag25.07.2024 , 09:27 Uhr
Sie schreiben: „Der Internationale Gerichtshof entschied, dass die Besetzung der palästinensischen Gebiete durch Israel illegal, rassistisch und eine Praxis der Apartheid sei.“
Einspruch. Es handelt sich dabei um ein rechtlich nicht verbindliches Gutachten.
Sie schreiben dazu: „Aber hier bezeichnen wir weiterhin alle als Antisemiten und Israelhasser, die es wagen, Israel zu kritisieren. Sogar jüdische Kritiker Israels werden als Antisemiten oder Israelhasser beschimpft.“
Einspruch nochmals. Nein, nicht alle, die Israel kritisieren, werden als Antisemiten bezeichnet. Diese Behauptung, oft als Totschlagargument verwendet, ist schlicht und ergreifend falsch. Allerdings sind einige, ja etliche Israel-Kritiker durchaus judenfeindlich. Wer Israel zum Beispiel das Existenzrecht abspricht, ist grundsätzlich antisemitisch. Auch jüdische Israelis sind nicht davor gefeit, sich antisemitisch zu äußern und demnach zu handeln.
zum Beitrag24.07.2024 , 12:39 Uhr
Demokratie muss überleben können. So sind Verbote angesagt, wenn extremistische Ideologien die Demokratie gefährden. Der Islamismus darf keinen Bestandschutz genießen.
Es ist das Einmaleins von Karl Popper.
zum Beitrag24.07.2024 , 10:12 Uhr
» Die Ideologie richte sich gegen Frauenrechte, gegen eine unabhängige Justiz und den demokratischen deutschen Staat. «
» „Außerdem betone ich erneut, dass Hass und Hetze gegen Juden, Jüdinnen und israelische Staatsangehörige in Berlin nicht geduldet werden.“ «
Entschlossenheit mit Klartext. Sehr begrüßenswert. Denn es wird deutlich erklärt, dass der radikale Islam unsere freie demokratische Grundordnung und unsere Mitmenschen gefährdet, und es wird dementsprechend gehandelt. Wir brauchen keine falsche Toleranz, sondern echte Schutzmaßnahmen wie diese. Weiter so.
zum Beitrag23.07.2024 , 20:17 Uhr
Einspruch. Die Gay-Schichte Röhms ist mir sehr vertraut.
Bereits 1931, also im Vorfeld der Machtergreifung Hitlers, sah sich Ernst Röhm schon im Visier einer orchestrierten Pressekampagne wieder, die seine Homosexualität skandalisierte. Getrieben von unterschiedlichen Motiven, nutzten sowohl politische Widersacher des Nationalsozialismus als auch innerparteiliche Rivalen diese Denunzierung, um Hitlers Einfluss zu schwächen und seinen weiteren Aufstieg zu verhindern.
Das ist Fakt.
Siehe auch noch dazu:
Susanne zur Nieden:Aufstieg und Fall des virilen Männerhelden. Der Skandal um Ernst Röhm und seine Ermordung.In: Dies. (Hrsg.):Homosexualität und. Staatsräson. Männlichkeit, Homophobie und Politik in Deutschland 1900–1945.Campus, Frankfurt am Main 2005, S.148f.
zum Beitrag23.07.2024 , 19:42 Uhr
There’s no business like shoe business.
Während sie sich auf sie Socken macht, um sich an die Fersen von Adidas zu heften, gibt es schon Absatzrückgänge.
Je nach der Rechtswahl und dem Gerichtsstand, wird dieser Fall für Hadid nicht unbedingt ein Spaziergang über den roten Teppich sein. Stichwort: Streisand-Effekt.
Eine ist immer schon klar: Gewisse israel-kritische Posts aus dem Hause Hadid riskieren, dass festgestellt wird, sie habe ihr eigenes Ansehen (mit) geschädigt.
Uns bitte auf dem Laufenden halten.
zum Beitrag23.07.2024 , 17:18 Uhr
Wer als Galionsfigur eines Seelenverkäufers fungiert, lässt tief blicken.
Röhms Hoffnung, Nazi und gleichzeitig Homosexueller zu blieben, ist ernsthaft nach hinten losgegangen, als er 1934 in Bad Wiessee gewissermaßen in Schwulitäten geriet.
Während der NS-Zeit gab es wahrhaftig auch staatliche Repressalien gegen Lesben. Auch wenn homosexuelle Frauen nicht per § 175 StGB verfolgt wurden, landeten viele trotzdem wegen „Entartung“ oder „Verstöße gegen das gesunde Volksempfinden“ im Arbeitslager oder im KZ.
Siehe auch Dudley, Michaela (2022): „Weimar 2.0: Reflexionen zwischen Regenbogen und Rosa Winkel.“ In Kühn, Karolina & Zadoff, Mirjam (Hrsg.), TO BE SEEN: QUEER LIVES 1900 – 1950, (1. Aufl., S. 60 – 69), Hirmer-Verlag / NS-Dokumentationszentrum München.
Link: www.hirmerverlag.d...1/to_be_seen-2339/
zum Beitrag22.07.2024 , 22:43 Uhr
» Israel hat am Sonntag fünf Siedler wegen teils tödlicher Gewalt gegen Palästinenser in Verwaltungshaft nehmen lassen. «
Quelle: Israelnetz 29.04.2024 Link: www.israelnetz.com...n-verwaltungshaft/
Siehe auch:
» Radikaler jüdischer Siedler ohne Anklage in Haft: Israel will härter gegen jüdische Extremisten vorgehen. Jetzt haben die Behörden erstmals die sogenannte Verwaltungshaft gegen einen radikalen jüdischen Siedler verhängt - ohne Anklage, ohne Prozess. «
Quelle: Spiegel, 05.08.2015 Link: www.spiegel.de/pol...ler-a-1046771.html
zum Beitrag22.07.2024 , 14:27 Uhr
Wer klebt, haftet. Wer haftet, klebt. It's a sticky issue. Fakt ist, die Letzte Generation rührt sich nicht vom Fleck.
So lobenswert ihre Ziele auch, stichen ihre Methoden durch Lächerlichkeit hervor. Doch beim wiederholten Blockieren von Rettungswegen hört der Spaß wiederum auf.
Von jungen, internetaffinen Menschen erwarte ich ohnehin Kreativität. Sich zur Staatsfeindin Nummer Eins in der bigotten Boulevardpresse zu machen, ist in dieser Gesellschaft nolens volens längst kein Bravourstück mehr. Bei Überzeugungstäter:innen wie diesen scheitert es meist daran, dass sie nicht über die Kraft verfügen, andere zu überzeugen.
zum Beitrag22.07.2024 , 13:14 Uhr
Einspruch. Es sitzen auch jüdische Siedler in israelischen Gefängnissen, und zwar in der Verwaltungshaft
Siehe meinen obigen Kommentar vom 21.07.2024 um 09:24 h in dieser Kommentarspalte.
zum Beitrag22.07.2024 , 12:19 Uhr
Sie fragen: „In welches Land der Region sind eigentlich noch keine Militärflugzeuge Israels eingedrungen? Hält Netanyahu das für eine gute Visitenkarte für völkerrechtsbasierten Frieden?“
Mich beschleicht das Gefühl, dass einige Israel-Kritikerinnen das Arsenal der IDF auf ungeladene Wasserpistolen beschränken möchten.
Fakt ist, Artikel 51 der UNO-Charta erkennt grundsätzlich das Recht eines Staates auf Selbstverteidigung an:
» Diese Charta beeinträchtigt im Falle eines bewaffneten Angriffs gegen ein Mitglied der Vereinten Nationen keineswegs das naturgegebene Recht zur individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung, … «
Einschränkend ist selbstverständlich das Prinzip der Proportionalität, was den Gegenschlag betrifft. Beim Gegenschlag attackierten israelische Kampfjets militärische Ziele der Huthi in der Hafenstadt Hudaida am Roten Meer. Was ist daran unverhältnismäßig?
zum Beitrag21.07.2024 , 16:30 Uhr
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass ein woker White Savior geschmacklos über Schießen witzelt und es gleichzeitig versäumt, eine Triggerwarnung zu geben.
Dass woke Influencer bei gegebenem Anlass gecancelt werden, begrüße ich immerhin mit überschäumender Genugtuung. Denn die Moralapostel, die Mimosenhaftigkeit predigen und Massaker verschweigen, haben die rote Karte längst verdient.
Online rief eine Israel-Kritikerin laut und verzweifelt dazu auf, mir zu entfolgen, weil ich „#FckHamas“ geschrieben hatte. Zugegebenermaßen ist FckHamas kein Sportclub, sondern eine ziemlich imperative Aussage. Meine Gegenspielerin meinte allen Ernstes, jener Ausdruck beweise, dass ich anti-palästinensisch und ja muslimfeindlich sei.
Dass ich seit 2018 ehrenamtlich vereinzelte queere Geflüchtete palästinensischer Herkunft mitbetreue, ist offenbar kein mildernder Umstand, sondern „Pinkwashing“. Denn bei solchen Israel-Kritikerinnen geht es primär um performative Solidarität, und zwar zugunsten einer terroristischen Bewegung.
Woke is a joke. A horrible joke.
zum Beitrag21.07.2024 , 09:24 Uhr
Diese detaillierte Schilderung ist beeindruckend. Folter ist sowieso niemals gut zu heißen. Gleichzeitig wäre es aber falsch, die Legitimität der israelische Verwaltungshaft in Frage zu stellen.
Diese israelische V-Haft basiert übrigens auf den Notstandsverordnungen des Britischen Mandats aus dem Jahr 1945, diese wurden 1979 novelliert.
Die V-Haft ist überdies keine anti-palästinensische Maßnahme. Denn seit langem sitzen auch jüdische Siedler, die als ultranationalistische Terrorverdächtige gelten, ohne Anklage in israelischen Gefängnissen Haft. Dass es aber überwiegend Palästinenser sind, die von der Verwaltungshaft direkt betroffen sind, hängt allerdings mit der Realität der Bedrohungslage zusammen.
Selbst Irland, ein notorischer Kritiker Israels, verwendet die administrative Haft, um der illegalen Einwanderung Herr zu werden. Betrachtet man die Thematik sachlich, so offenbart sich in zahlreichen demokratischen Ländern ein Muster langer U-Haft-Perioden, und zwar eher wegen der Überlastung des Systems. In der BRD kann die U-Haft nach 6 Monaten bis auf ein weiteres halbes Jahre verlängert werden. Viele der Palästinenser in israelischer V-Haft unterschreiten 12 Monate.
zum Beitrag20.07.2024 , 19:47 Uhr
Einspruch. Kriegsverbrechen können durch von Individuen begangen werden. Das Völkerstrafrecht, namentlich das Römische Statut des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH), definiert Kriegsverbrechen als schwere Verstöße gegen die Genfer Konventionen und andere Regeln des humanitären Völkerrechts, die während eines bewaffneten Konflikts begangen werden.
Individuen, die für Kriegsverbrechen verantwortlich sind, können sowohl staatliche Akteure als auch nichtstaatliche Akteure sein. Zu den staatlichen Akteuren gehören beispielsweise Soldaten, Offiziere und Regierungsbeamte. Nichtstaatliche Akteure können unter anderem Rebellen, Milizionäre und Söldner sein.
Folglich sind Anhänger der terroristischen Hamas so oder so mit einbegriffen, und das ist auch gut so.
zum Beitrag20.07.2024 , 11:05 Uhr
Das Buch ist ein wichtiger Beitrag zur Aufarbeitung des 20. Juli. Mit gefällt auch das Schlusswort des Artikels:
» Die Bereitschaft zu Toleranz und Kompromiss, so Hoffmanns Fazit, könnte angesichts zunehmender rechtsextremer Tendenzen ein Beispiel für heute sein. «
Allerdings würde ich den Ansatz ausweiten, um auch jene extremen Tendenzen zu erfassen, die nicht von rechts kommen. Gerade wenn wir dem 80. Jahrestag des Attentats auf Hitler gedenken, sollten wir nicht vergessen, dass der Antisemitismus auch im linksextremen Milieu tief verwurzelt ist und – besonders seit dem 7. Oktober 2023 – giftige Blüten trägt.
zum Beitrag19.07.2024 , 08:28 Uhr
Zustimmung zum Satz des Tages:
„Denn: Es gibt kein Recht auf Umsturz.“
zum Beitrag16.07.2024 , 22:02 Uhr
Manche Schilderungen dienen zur Aufklärung. Andere zur Verklärung. Fakt ist, als das UNRWA-Sommerspeiellager und die UNRWA-Schule so nonchalant erwähnt werden, bricht die vorgegaukelte Utopie wie ein Kartenhaus zusammen.
Denn die von der Hamas unterwanderte UNRWA, deren Finanzierung antisemitische Kinderspiele in Gaza ermöglicht hat, ist Teil des Problems. Selbst die UN-Untersuchungskommission bezichtigt das Palästinenserhilfswerk mangelnder Neutralität.
Unter der Hamas gab es keine Heile-Welt-Idylle. Anstatt Drachen ließen Jugendliche immer mehr Qassam-Raketen emporsteigen. Auch Amnesty International warf der Hamas vor, Kindersoldatinnen und sogar minderjährige Selbstmordattentäterinnen eingesetzt zu haben.
» Several Palestinian armed groups, including the al-Aqsa Martyrs’ Brigades, an offshoot of the ruling Fatah party, Hamas, Islamic Jihad, and the Palestinian Front for the Liberation of Palestine (PFLP), have used children to transport explosives and munitions, thereby endangering their lives. In some cases these groups have sent children to carry out suicide attacks. «
www.amnesty.org/en...mde150332005en.pdf
zum Beitrag16.07.2024 , 19:59 Uhr
Eine lobenswerte Idee. Ein Leuchtturm der Kultur, mehr Platz für Wissen und Begegnung. Ein Anziehungspunkt für Berliner und Touristen, die eine Harmonisierung von Bildung und Ästhetik schätzen.
Zwar teuer, aber mit langfristigen Renditen.
Möge diese Idee in Erfüllung gehen.
zum Beitrag16.07.2024 , 19:37 Uhr
Die Wissenschaftsfreiheit ist ein hohes Gut. Dieses muss jedoch mit Verantwortung, mit menschlicher Rücksichtnahme und mit ethischen Grundsätzen einhergehen. Antiisraelische Hetze. Judenfeindliche Symbolik und illegale Hausbesetzung stehen allerdings im Widerspruch zu diesen Prinzipien.
Während meistenteils verbeamtete Forscher in ihren Elfenbeintürmen an woken Wunschträumen basteln und die Opferinszenierung pflegen, fragen sich viele Steuerzahler: „Muss ich für deren Spinnereien und Social Experiments auch noch aufkommen?“
Offenbar haben die beteiligten Wissenschaftler nichts verbrochen, ihre freie Meinungsäußerung ist zu Recht geschützt. Wenn sie aber in einem offenen Brief ihre Unterstützung für eine politische Bewegung bekunden, die zumindest teils in Wort und Tat die demokratische Grundordnung bedroht, sollten sie nicht mit einer öffentlichen Stütze rechen dürfen. Deshalb finde ich das Ausloten des Diskretionsrahmen nicht repressiv, sondern verantwortungsvoll.
Sollte es sich ungeachtet dessen herausstellen, dass Verantwortliche gelogen oder sich ein Bauernopfer ausgesucht haben, wäre Derartiges nicht zu rechtfertigen.
zum Beitrag14.07.2024 , 19:48 Uhr
Seit 2018 betreue ich vereinzelte queere Geflüchtete aus Palästina in Ehrenamt mit. Die Erlebnisse dieser couragierten Menschen, die durch die Hamas und die Sittenpolizei CVPVP sowie Teile der „Zivilbevölkerung“ Palästinas verfolgt und gefoltert wurden, sind entsetzlich. Selbst Amnesty International, bekanntlich der Liebling der israelkritischen Lobby, dokumentiert und verurteilt wiederholt z.B. die brutale Queerfeindlichkeit der Hamas & Co.
In verschiedenen Artikeln, auch bei der Taz, veröffentlichte ich meine diesbezüglichen Schilderungen.
Wie neulich: www.belltower.news...nde-flecke-155995/
Siehe auch: taz.de/Schwarze-ge...mitismus/!5987233/
Die White Saviors, die Kuyifas tragen und gegen Cultural Appropriation ätzen, und die Migrantifas, die den Campus illegal besetzen, um gegen die Okkupation zu demonstrieren, interessieren sich kaum für eine differenzierte Betrachtungsweise. Denn sie sind dergestalt von antisemitischen Ressentiments angetrieben, dass sie zur Zerstörung der einzigen Demokratie des Nahen Ostens aufrufen, statt die Hamas zur Demokratisierung Gazas zu ermahnen.
zum Beitrag14.07.2024 , 15:49 Uhr
Schuld daran ist nicht Israel, sondern die Kriegsverursacherin Hamas. Denn es ist die Hamas, die ihre eigene „Zivilbevölkerung“ dazu verdammt, als Kanonenfutter zu fungieren und als Kollateralschaden zu sterben.
Trotz aller Bemühungen und ungeachtet der technischen Genauigkeit moderner Waffen sind Kollateralschäden nicht auszuschließen. Das Phänomen bleibt ein tragisches Nebenprodukt von Kriegen. Es ist, nomen est omen, beiläufig.
zum Beitrag10.07.2024 , 16:01 Uhr
Der Staat Israel, nach wie vor die einzige Demokratie des Nahen Ostens, hat ein legitimes, ja existenzielles Interesse daran, die Hamas vollständig auszuschalten.
Dass die Hamas angeblich den Frieden „nun mehr als signalisiert“ habe, müsste man nicht unbedingt für bare Münze nehmen. Überzeugender wäre die bedingungslose Freilassung der Geiseln.
zum Beitrag08.07.2024 , 11:11 Uhr
De la poêle à feu. Wörtlich von der Pfanne ins Feuer. Denn die Absage an die Rechten ist noch lange keine Ansage in Richtung eines sozialen Friedens.
Fakt ist: Der Sozialist Jean-Luc Mélenchon hat hoch und heilig angekündigt, einen palästinensischen Staat anzuerkennen. Durch Kritik an die Hamas hat sich Mélenchon noch nicht profiliert.
In einer aktuellen Umfrage meinen 92% der französischen Juden, dass Mélenchons Partei zum zunehmenden Antisemitismus beigetragen habe. Nur 30 % der befragten französischen Juden geben den Rechten um LePen die Schuld für den Anstieg im Judenhass. Sogar 60% von ihnen sind überzeugt, die Grünen seien dafür verantwortlich.
Dass die offenbar antisemitisch motivierte Gruppenvergewaltigung eines jüdischen Mädchens in Paris die Stimmung in der Community der französischen Juden mit beeinflusst, ist selbstverständlich. Die jüdische Reaktion ist nicht paranoid, sondern pragmatisch. Denn die Brandmauer hat, ungeachtet der Schlagzeile zum Artikel, nicht gehalten.
zum Beitrag07.07.2024 , 12:07 Uhr
Ein guter Ansatz, um die Exmatrikulierung des Antisemitismus endlich voranzutreiben.
zum Beitrag07.07.2024 , 12:01 Uhr
Die roten Dreiecke sind durchaus reale Gegenstände, und sie sind eindeutige Symbole des Hamas-Terrors.
Die Sicherheit jüdischer Studenten und der Schutz der Republik haben Priorität vor den Wunschträumen der Terroristenversteher.
zum Beitrag05.07.2024 , 17:05 Uhr
Na gut, immer der Nase nach. Solche Vorwürfe in Berlin sind eh eine dufte Sache. Es müsste allerdings nicht in eine Seifenoper ausufern, gel?
zum Beitrag05.07.2024 , 08:45 Uhr
Die Zurschaustellung des Wolfsgrußes durch türkische Nationalspieler auf deutschem Boden ist empörend. Das Verhalten verrät eine verstörende Gleichgültigkeit gegenüber den historischen Ereignissen, von denen diese Heimat des Holocausts bis heute beschattet, vielmehr überschattet wird.
Es ist kein Bubenstreich, sondern das Erkennungszeichen eines patriarchalischen Rudels, das durchwegs rechtsextrem ist. Hier ist keine falsche Toleranz angesagt. Denn die Grauen Wölfe richten sich gegen Aleviten und Armenier, gegen Juden und Kurden, gegen queere Menschen und Frauen. Ein halbherziger Kampf gegen die Gruppe in der Bundesrepublik lässt die Szene weiter wachsen, sich tiefer vernetzen und ihre antidemokratische Ideologie generationenübergreifend tradieren. Man muss diesen Verein unbedingt verbieten.
zum Beitrag03.07.2024 , 00:27 Uhr
Nie wieder ist jetzt. Hic Rhodus, hic salta. Der Antisemitismus auf dem Campus und in der Gesellschaft überhaupt muss in Wort und Tat bekämpft werden.
zum Beitrag27.06.2024 , 22:22 Uhr
Gerne. Danke vielmals für die freundliche Resonanz.
zum Beitrag27.06.2024 , 22:21 Uhr
Die Causa ist nicht lediglich eine juristische Sache, sondern auch eine politische Angelegenheit. Eine, bei der man auch die moralische, historisch begründete Verpflichtung zum Schutz jüdischer Menschen würdigen bzw. wahrnehmen soll.
Wenn Sie den Streit unbedingt und ausschließlich auf die Frage der Legalität reduzieren wollen, dann müssen Sie in Kauf nehmen, dass die Uni umso früher vom Hausrecht Gebrauch macht und die Terrorversteher-Camps durch die Polizei räumen lässt.
Hierzulande haben jene, die sich einer Bewegung zur Auslöschung des jüdischen Staates anschließen, keine Vorzugsrechte.
zum Beitrag27.06.2024 , 22:02 Uhr
Danke vielmals!
zum Beitrag27.06.2024 , 16:35 Uhr
Nochmals: Dass Schlachtparolen wie "From the River ..." und "Globalize the Intifada!" in dem gegebenen Kontext verfassungsrechtlich bedenklich sind, kann nicht glaubwürdig geleugnet werden.
zum Beitrag27.06.2024 , 16:29 Uhr
Nein, vom Vorwurf des Antisemitismus wird zunehmend gebraucht, weil es der Gesellschaft seit dem 7. Oktober klarer geworden ist, dass antisemitische Kriminalität tödlich ist.
zum Beitrag27.06.2024 , 10:40 Uhr
Der Rechtsstaat ist eher dann gefährdet, wenn die Förderung antisemitischer Gewalt und die Verharmlosung des terroristischen Illiberalismus stillschweigend hingenommen werden.
zum Beitrag27.06.2024 , 10:36 Uhr
Kriminelle Gewalt, ob physisch oder psychisch, ob aus rassistischen oder religiösen, ist zu verurteilen. Ich thematisiere die antisemitische Gewalt, weil sie meines Erachtens stillschweigend geduldet oder sogar süffisant gerechtfertigt wird. Seit dem 7. Oktober tragen viele Menschen ihren einst verschleierten Antisemitismus wie eine Monstranz vor sich her. Dass muslimische Menschen auch vermehrt angegriffen werden, will ich nicht leugnen, geschweige denn gut heißen. Hass ist Hass.
Seit 2018 betreue ich vereinzelte Queere palästinensischer Herkunft ehrenamtlich mit. Das, was sie dort überlebt haben, ist entsetzlich. Selbst Amnesty International dokumentiert:
» Am 9.Juli 2022 sahen die Sicherheitskräfte tatenlos zu, wie eine aufgebrachte Menschenmenge auf Kinder und Jugendliche losging, die an einer vom Ashtar-Theater in Ramallah organisierten Parade mit Regenbogenflaggen teilnahmen. Der Angriff erfolgte vor dem Hintergrund massiver Aufstachelungen zu Gewalt und Hassreden gegen LGBTI+ und Feministinnen, denen die Behörden nicht nachgingen. «
Und hier in der BRD will man ihnen eintrichtern, die Hamas führe einen Widerstandskampf. Auch das ist anti--muslimische Gewalt.
zum Beitrag27.06.2024 , 10:01 Uhr
Der menschliche Reflex, der in Richtung einer rechtsstaatlichen Prüfung führt, ist per definitionem nicht gesetzeswidrig. Es ginge nicht darum, den Unterzeichnenden ohne Verfahren das Geld zu streichen. Nein, es geht vielmehr um eine legitime Erkundung des Handlungsspielraums.
Genug Anhaltspunkte für die Prüfung gibt es schon: Die illegale Besetzung des Universitätsgeländes, die verfassungsrechtlich bedenkliche Rhetorik gegen das Existenzrecht Israels, die betont antisemitische Verfolgung jüdischer Studenten, die mangelnde Empathie für die Opfer des Hamas-Terrors.
Jewish Lives Matter!
zum Beitrag27.06.2024 , 09:49 Uhr
Einspruch. Auch wenn die Empathielosigkeit kein expliziter Straftatbestand ist, kann sie bei der Bemessung der Sanktionen durchaus strafverschärfend sein.
Die bloße Unterzeichnung des offenen Briefes, um den es hier geht, stellt immerhin keine Straftat dar. Aber die Causa hat nicht nur eine juristische Dimension. Wo es politisch besetzte Ämter gibt, gibt es nolens volens politischen Spielraum, und ebenda hat die Empathie einen Platz.
Die Empathie ist eine moralische Verpflichtung. So obliegt es uns, besonders gefährdete Menschen zu schützen. Hier in der Heimat des Holocausts sind Juden nach wie vor Hass und Gewalt ausgesetzt, wie ihre heutigen Erfahrungen auf dem Campus – zum wiederholten Male in der deutschen Geschichte – klar zeigen.
Wer in einer repräsentativen Demokratie die Macht der Geldbörse innehat, hat auch eine Vorbildfunktion. Diese umfasst die Wertevermittlung und die Förderung eines sozial verantwortlichen Handelns. Professoren, die sich mit „Protestierenden“ solidarisieren und sich gleichzeitig nicht äußern, was den Hamas-Terror oder den immatrikulierten Antisemitismus betrifft, müssten nicht mit bundesdeutschen Steuergeldern gefördert werden.
zum Beitrag27.06.2024 , 08:48 Uhr
Danke vielmals für die solidarische Resonanz!
zum Beitrag26.06.2024 , 19:53 Uhr
Am Anfang stand die Entscheidung der Unterzeichner, sich gegen die Räumung eines gesetzeswidrigen Zeltlagers zu äußern, das offenbar als Brutstätte israelfeindlicher Stimmungsmache fungierte. Auf dem Campus wurden verfassungsrechtlich bedenkliche Parolen skandiert. Rote Dreiecke und andere Symbole des Terrors wurden zum Alltag. Jüdische Studenten wurden gezielt bedrängt und eingeschüchtert.
Hätte es sich bei den „Protestierenden“ um Neonazis gehandelt, hätte man – allerdings zurecht – geprüft, wer da so eine engagierte Fürsprache für sie einlegt hätte. Man hätte es in Erwägung gezogen, den Unterstützern solcher „Demonstrationen“ den Geldhahn zuzudrehen.
Dass man den Unterzeichnern nun den Heiligenschein aufsetzt und sie als Opfer darstellt, ist besorgniserregend. Warum thematisiert man nicht die fehlende Empathie der Unterzeichner für Juden, deren Menschenrechte durch die performative Solidarität mit Terroristenverstehern und betont antiisraelischen Kräften beeinträchtigt wurden? Anstatt dessen will man den Unterzeichnern Immunität für ihre Empathielosigkeit gewähren. Verkehrte Welt.
Und dann wundert man sich, warum judenfeindliche Strattaten dramatisch zunehmen.
zum Beitrag25.06.2024 , 21:34 Uhr
Liebend gerne!
zum Beitrag25.06.2024 , 21:32 Uhr
Herzlichen Dank für das Kompliment!
zum Beitrag25.06.2024 , 13:20 Uhr
Bei aller Liebe, aber was sollte denn als Nächstes als „bedenklich“ abgestempelt werden? Die deutsche Sprache, weil sie immer noch zu teutonisch klinge? … Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln, oder?
Mich beschleicht allmählich das Gefühl, dass das, was Woke vor allem an Deutschland lieben, sind die Aussichten auf eine gezielte Ent-Germanisierung der Republik. Als Person of Color fühle ich mich nicht unwohl, wenn die Farben der Bundesrepublik gehisst werden.
Wer selber zu Schwarz-Rot-Gold und somit zu Einigkeit und Recht und Freiheit steht, sollte kein Problem damit haben, dass andere sich in die Flagge hüllen. Ich meine, solange es sich nicht um Fahnen handelt, die man zu Ehren von Nazis, KKK, Hamas, ISIS usw. schwenkt.
zum Beitrag25.06.2024 , 10:08 Uhr
Es gibt nicht nur „Relics“. Chuck Pellegrinos Roman „Star Trek: Dyson Sphere“ anno 1999 befasst sich auch mit der Thematik, aber mit einer leider unplausiblen Physik. Anfang der 2000er Jahre habe ich mich über Abenteuer einen Aufsatz verfasst. Mein Fazit zu Pellegrinos Roman: Sci Fi ohne Sci.
Wie fast alles im Star-Trek-Universum gaukelt die Geschichte eine unrealistische Vorstellung von der Schwerkraft vor, die eigentlich zu instabil wäre. Außerdem widerspricht die darin dargestellte Energiegewinnung den Prinzipien der Thermodynamik.
Mit zunehmender Zeit steigt die Entropie der Sphäre, da Energie sukzessive von geordneten Zuständen (wie konzentrierter Sonnenenergie) in ungeordnete Zustände (z. B. Abwärme) übergeht. Im Laufe der Zeit erfährt die Entropie der Sphäre einen folglich Anstieg, zumal Energie kontinuierlich von geordneten Strukturen, beispielsweise von gebündelter Sonnenenergie, in ungeordnete Zustände dissipiert. Letztere wird unter anderem durch thermische Strahlung erfolgen.
zum Beitrag25.06.2024 , 09:48 Uhr
Die Fähigkeit, aus dem Abstrakten und im Rahmen der physikalischen Gesetzmäßigkeiten konkrete, philanthropische Ansätze zu entwickeln, dürfte man als grundsätzlich vorteilhaft betrachten.
Warum würde ich diese Welt verbessern wollen? Weil Übel wie Antisemitismus, Fremdbestimmung, Misogynie, Queerfeindlichkeit, Rassismus, Terrorismus, Umweltverschmutzung und eine Clique namens „Inceligentsia“ es irgendwie nicht schaffen, diese Welt bewohnbarer zu machen.
zum Beitrag24.06.2024 , 17:34 Uhr
Wer die JVP unterstützt handelt nicht im Sinne des jüdischen Staates.
Wie wäre es mal mit ein bisschen Kritik, die an die terroristische Hamas gerichte ist? Es war nämlicht die Hamas, die am 7. Oktober den Waffenstillstand brach und diesen Krieg somit vom Zaun brauch.
zum Beitrag24.06.2024 , 17:30 Uhr
Jene Linken, die zur Globalisierung der Intifada mobilisieren und „From the river to …“ skandieren, werden nicht als antisemitisch „diffamiert“, sondern auf angemessene Weise als antisemitisch bezeichnet.
Die Doppelmoral ist eklatant. Einerseits behaupten pro-palästinensische Linke, für den Frieden zu sein, andererseits rufen sie mittels obiger Schlachtparolen zur Beseitigung des jüdischen Staates auf. Wer sich eigentlich für das Existenzrecht Israels ausspricht, wird als „rechts“ diffamiert.
Israel ist nach wie vor die einzige Demokratie des Nahen Ostens. Die letzten Wahlen in Gaza fanden 2006 statt. Seither, seit sage und schreibe 18 ununterbrochenen Jahren unter der Alleinherrschaft der Hamas gab es keine Wahlen mehr. Dafür Prioritäten wie Tunnelbau und Terrorcamps.
zum Beitrag24.06.2024 , 17:17 Uhr
Folgendes ist nicht Schwachsinn, sondern statistische Realität: Die antisemitische Gewalt, die von links und vom Islamismus (eigentlich rechts) herkommt, nimmt, wie auch die von Nazis, deutlich zu. Deswegen darf man kein Augen zudrücken.
„ … 2023 wurden 5.164 antisemitische Straftaten erfasst, 148 davon Gewalttaten. 2022 erfassten die Behörden 2.641 antisemitische Straftaten, 81 davon waren Gewalttaten. Die antisemitischen Straftaten haben sich somit verdoppelt.“
Ebenfalls Realität sind die verfassungsrechtlich bedenklichen, staatsgefährdenden Schlachtparolen, die nach wie vor auf pro-palästinensischen Demos skandiert werden: „Globalize die Intifada“ und „From the river ...“
Und die roten Dreiecke sind keine Hirngespenste.
zum Beitrag24.06.2024 , 17:07 Uhr
Bitte, keine Rosinenpickerei. Die antisemitischen Gefahr, die von links und auch vom Islamismus (eigentlich rechts) ausgehen, dürfen nicht mehr schängeredet werden.
2023 dokumentiert das BKA sage und schreibe 990 islamistische Straftaten. 2022 waren es „nur“ 381 gewesen.
Laut BMI-Factsheet über politisch motivierte Kriminalität: „Im gesamten Jahr 2023 wurden 5.164 antisemitische Straftaten erfasst, 148 davon Gewalttaten. 2022 erfasten die Behörden 2.641 antisemitische Straftaten, 81 davon waren Gewalttaten. Die antisemitischen Strafttaten haben sich Die antisemitischen Straftaten haben sich somit verdoppelt.“
Weiterhin BMI: „Die meisten Straftaten wurden nach dem Angriff der Hamas auf Israel verübt. Im vierten Quartal wurden nach vorläufigen Angaben 2.782 Straftaten erfasst.“ [!!!)
zum Beitrag24.06.2024 , 14:45 Uhr
Definitiv. Wenn die „Menschheit“ es überhaupt schafft, sich selbst gewissermaßen zu überleben, werden eines Tages der Homosapiens und der Neandertaler in demselben Atemzug als primitiv bezeichnet.
Wesentlich früher, eventuell binnen einem halben Jahrhundert, werden juristische Prozesse und politische Wahlen ganz offiziell durch KI entschieden. KI-Systeme selbst werden einen menschenrechtsähnlichen Schutz genießen. Es wird ein Utilitarismus einkehren, bei dem der heutige Mensch nicht mehr im Mittelpunkt steht. Moderne Waffen der jetzigen Zeit werden verschwinden oder ins Museum wandern.
Ungeachtet dessen werden physikalische Gesetzmäßigkeiten, nolens volens, weiterhin allenthalben gelten.
zum Beitrag24.06.2024 , 10:59 Uhr
Juden, die sich hierzulande mit Kippah oder Davidsstern auf die Straße trauen, werden schon deshalb krankenreif geschlagen, und zwar nicht von der Polizei, sondern von Linken, die zur Intifada aufrufen.
zum Beitrag23.06.2024 , 20:10 Uhr
Eine verständliche Haltung seitens der Familie Klarsfeld. Man hätte gehofft, dass es ihr gelingen würde, ausreichend Druck auf Macron und die Mitte auszuüben. Allerdings werden Jüdinnen und Juden in Frankreich, wie hierzulande in der Heimat des Holocausts, auf grauenhafte Weise von der Gesellschaft im Stiche gelassen. Besonders die Linke (parteiübergreifend gemeint), von ihrem kollektiven Israel-Hass getrieben, zeigt sich nicht sonderlich daran interessiert, das Judentum im Angesicht des wiederaufgeflammten Antisemitismus, in Schutz zu nehmen.
In Anbetracht der Menschlichkeitsversäumnisse der Progressiven ist es besonders dreist, dass sie trotzdem jüdische Wahlstimmen fordern.
zum Beitrag23.06.2024 , 18:32 Uhr
Ein faszinierender Gedanke, aber die Realisierung ist kaum vorstellbar. Wie konstruiert man ein dergestalt riesiges Kraftwerk, das den Herausforderungen des Universums standhält?
Die Gravitation des jeweiligen Sternes, die Einschläge diverser Mikrometeoriten und die solaren Winde sind nur einige der Widrigkeiten, die überstanden werden müssten.
Eine hochzivilisierte Gesellschaft wäre zudem simultan auf Effizienz und ökologische Nachhaltigkeit bedacht. Der Ressourcenabbau könnte den Exo-Planeten dauerhaft schädigen. Und was wären die nicht minder „menschlichen“ Aspekte? Bis zur Energieförderung könnte der Bau etliche Erden-Millennien umfassen, die Generationenkonflikte bzw. Machtkämpfe und Kriege mit sich ziehen könnten.
Wer über den Wissensstand und die wirtschaftlichen Kompetenzen verfügte, solch ein Herkulesprojekt zu stemmen, wäre wahrscheinlich schon klug genug, um sinnvoll und schonend mit den bestehenden Energiequellen umzugehen.
zum Beitrag23.06.2024 , 15:36 Uhr
RAI ist bei Lichte besehen kein Staatssender, sondern eine öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt.
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass Berlusconis MEDIASET, obwohl privat, politisch de facto als Staatssender agierte.
zum Beitrag21.06.2024 , 09:35 Uhr
Aber die Woke-Community schreit Zeter und Mordio, wenn wir die Definition des Antisemitismus entsprechend ausweiten wollen. Israel-Kritiker möchten ausdrücklich keine Verschärfung im Sinne der IHRA. Diese Doppelmoral führt dazu, dass nicht nur radikale Islamisten und BDS-Fanatiker, sondern auch Nazis zu viel Spielraum genießen.
Der Kampf gegen den Rechtsextremismus – zu denen übrigens Gruppen wie die Grauen Wölfe und die Hamas gehören – kann nicht effektiv durchgeführt werden, wenn wir gesetzlich und ja gesellschaftlich über keine ausreichende Handhabe gegen die Hetze verfügen.
#NoNazis #FCKHMS #BDSStoppen
zum Beitrag18.06.2024 , 11:02 Uhr
Genau.
zum Beitrag17.06.2024 , 16:37 Uhr
Siehe bitte meine Antwort an @O.F.
zum Beitrag17.06.2024 , 16:37 Uhr
Man kann auf die prophylaktische Geringschätzung verzichten, oder? Der reflexhaften Annahme, ich hätte mich ohne Vorbereitung geäußert, möchte ich hier höflich betont widersprechen. Ich versichere Ihnen, den offenen Brief schon vor meinem Kommentieren mehrmals gelesen zu haben. Das tat ich wohl im Vorfeld meiner Recherchen für meine weiter untenstehenden Zeitungsartikel.
Mir geht hier um die fehlende Emotional Intelligence seitens der Unterzeichnenden. Zudem finde ich das Zitieren der Causa Fraport zum Thema Hausrecht eher selbstgefällig als sachgerecht. In der Heimat des Holocausts wäre es von den Hochschullehrenden zu erwarten, dass die Lage jüdischer Betroffener berücksichtigt werden wurde. Fehlanzeige.
Indem man in dieser Caus auf das „Recht“ auf rechtswidrige Hausbesetzung pocht, besteht man darauf, dass ein antisemitisches Zeltlager auf bundesdeutschem Boden grassieren solle. Die Tatsache, dass keine der Unterzeichnenden im Rahmen desjenigen Briefes den Dschihad fordern, ändert nichts daran, dass die Demonstrierenden wiederholt zur Globalisierung der Intifada aufrufen. Letztere ist mit der Verfassung der BRD nicht geradezu vereinbar.
zum Beitrag17.06.2024 , 16:05 Uhr
Voltaire, ok. In meinem Alter bin ich eher bei Voltaren, gel?
» Allenfalls kann man den Schreibern vorwerfen, dass sie aus ihrem Elfenbeinturm erkennbar nicht mitbekommen, was jüdischen Mitbürgern gerade Alles unter dem Deckmatel [sic!] der Meinungsfreiheit zugemutet wird. Außerdem schwingt natürlich der Verdacht mit, dass sie Verhalten und Aussagen der propalästinensischen Protestler bewusst verharmlosen … «
Genau das. Man muss zwischen den Zeilen lesen, um festzustellen, dass ebenda im offenen Brief nichts steht. Nullkommanichts, was aus Empathie oder Solidarität mit jüdischen Opfern hinweist. Die Unterzeichnenden hinterlassen ein Armutszeugnis. Emotional Intelligence? Setzen, sechs.
zum Beitrag17.06.2024 , 11:51 Uhr
Dieser Kniefall vor der Kufiya-Community ist falsch und beinhaltet eine verlorene Chance, den aufflammenden Antisemitismus zu bekämpfen. Wozu denn gibt es die Handhabe der Prüfung, wenn nicht mal nach gegebenem Anlass geprüft wird? Beschämend und irgendwie typisch für eine Gesellschaft, die auf dem Campus und auf der Straße die Geschichtsvergessenheit als Volkssport betreibt.
Wer in einem offenen Brief seine Sympathie für eine israelfeindliche, terroristische Bewegung („From the river to the sea“) bekundet, artikuliert somit antidemokratische Tendenzen, die nicht geschützt, geschweige denn gefördert werden sollten. Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit sind zweifelsohne wichtige Säulen einer freien Gesellschaft. Denn sie ermöglichen die kritische Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Standpunkten und begünstigen die Suche nach der Wahrheit. Doch diese Freiheit darf keineswegs als Schutzschild für Hetze und menschenverachtende Ideologien missbraucht werden. Der Judenhass, der auch als „Israelkritik“ verschleiert wird, steht in fundamentalem Widerspruch zu den Werten unserer Republik.
zum Beitrag13.06.2024 , 10:24 Uhr
@Suryo Danke vielmals für die solidarische Resonanz. Das Feedback motiviert mich sehr. Es tut mir gut, zu wissen, dass ich vielen Menschen aus der Seele spreche.
zum Beitrag13.06.2024 , 10:20 Uhr
@ChrisMoka Ganz herzlichen Dank für das Lob! Es freut, ehrt und rührt mich, Menschen an- und ja auch aufzuregen. Für die gute Sache.
zum Beitrag13.06.2024 , 10:17 Uhr
@Rero Herzlichen Dank für das Kompliment. Die solidarische Resonanz tut gut.
zum Beitrag12.06.2024 , 17:39 Uhr
@Edgar. Erstens, danke schön für die Auseinandersetzung mit meinem Artikel.
Sie kommentierten: » Also der Wahlausgang entlarvt ja vieles aber in erster Linie die rechtsextremen Haltungen in der deutschen Bevölkerung. Als ob irgendjemanden im rechten Lager interessieren würde, ob sich Linke glaubhaft gegen Antisemitismus engagieren oder nicht. «
Mein Punkt ist: Rechtsextreme Haltungen und rechtsradikale Tendenzen dazu sind auch INNERHALB des vermeintlich LINKEN Lagers erkennbar. Mein Mantra, die linke Brandmauer hat sich in Flammen aufgelöst, kritisiert die mittlerweile erkennbare Anschlussfähigkeit der vom linken Lager stammenden Ansätze, Anschuldigungen usw. gegenüber denjenigen auf der rechten Seite.
Zudem lachen sich rechtspolitische Akteure ins Fäustchen. Denn es ist für sie eine Win-Win-Situation. Vor ca. drei Wochen sagte mir ein AfD-Wähler zynisch: „Linke machen den Judenhass gesellschaftsfähig, wir kriegen umso leichter die Stimmen. Solange sich Linke immer noch schützend vor den Islam stellen, kriegen wir eh mehr Stimmen.“
Natürlich mischt eine Sahra Wagenknecht die Karten auch neu. Allerdings gilt: Wer „A“ wie „AfD“ sagt, müsste also auch „B“ wie „BSW“ sagen.
zum Beitrag12.06.2024 , 17:14 Uhr
@Stavros. Danke vielmals für die Mitteilung und die zustimmende Resonanz.
Noch vor acht Monaten tätigte ich Weckrufe an die Woken. Heutzutage richten sich meine Weckrufe GEGEN die Woken. Die aus meiner Sicht bedenkliche Doppelmoral jener Community lässt viele Marginalisierte im Stiche und überlässt den gefährlichen Demagogen die Bühne – und diese kommen von links wie rechts.
Wer „A“ wie AfD sagt, müsste „B“ wie BSW sagen. Zwei Seiten derselben Medaille. Die Hufeisentheorie bewahrheitet sich, und die Enge ist sehr erdrückend.
Waren es nicht die Woken, die vor vier Jahren mit Schnappatmung „I can’t breathe!“ über die Lippen brachten? Nun kriegen sie die Zähne nicht mal auseinander, wenn es darauf ankommt Antisemitismus, Misogynie oder Queerfeindlichkeit anzuprangern oder sogar nur ein kohärentes Sozialkonzept zu artikulieren. Doch zur Globalisierung der Intifada aufzurufen, dazu sind sie weiterhin fähig.
zum Beitrag09.06.2024 , 14:58 Uhr
Die Geiseln wurden mit Waffengewalt befreit – und das ist auch gut so. Denn sie wurden am 7. Oktober von islamistischen Terroristen mit Waffengewalt gefangengenommen. Acht Monate lang mussten sie ohne Kontakt zur Außenwelt ausharren und zittern. Das sind rund 5.800 Stunden in den Fängen der Hamas und deren Handlanger. Auch der rein psychologische Terror hat physische Auswirkungen. Es war vielmehr ein dosierter Seelentod, den keine der Geiseln verdient hat.
In Anbetracht dessen ist es verachtenswert, dass man den gelungenen Einsatz der IDF schmälert und auf nichtsnutzige Whataboutisms zurückgreift. Die Präzision der Israelis müsste eigentlich gelobt werden. Im Vorfelde der Befreiungsoperation errichtete die israelische Armee Modelle von Räumlichkeiten, die den privaten Wohnungen ähnelten, in denen die Geiseln festgehalten wurden. Das ist kein Hau-drauf-Angriff, sondern ein chirurgisch feiner Eingriff. Für den Kollateralschaden tragen die feige Hamas und ihre feigen Handlanger die volle Verantwortung.
Die „Zivilbevölkerung“ Gazas sollte sich wirklich überlegen, ob ihre tiefe Verstrickung in Kriegsverbrechen gegen Israel ihnen eine lebenswerte Zukunft garantieren kann.
zum Beitrag01.06.2024 , 10:15 Uhr
Von der einst erhofften linken Brandmauer gegen den Antisemitismus gibt es nur noch verkohlte Ruinen. Im Namen der „Widerstandes“ schlagen sich Woke immer offensichtlicher auf die Seite einer eigentlich rechtsextremen, islamistischen Terrororganisation, die mit Diversity, LGBTQ, Femisimus & Co. bekanntlich nichts am Hut hat. Es ist ein Schlag ins Gesicht der Raver von Re'im.
zum Beitrag30.05.2024 , 11:24 Uhr
Die „pro-palästinensischen“ Camps, die an den Universitäten der Welt um sich greifen, gehören kriminalisiert und müssen mit der legitimen Staatsgewalt geräumt werden. Solche Gruppierungen nicht „nur“ den latenten, sondern ausdrücklich auch den radikalisierten Antisemitismus. Wer „Intifada jetzt!“ skandiert, verrät eine gewisse Einstellung gegenüber Israel und dem Judentum. Art. / der Hamas-Gründungscharta klärt auf.
Mit diesem propagierten Judenhass gehen Misogynie und Queerfeindlichkeit übrigens auch einher. Denn wer mit der Hamas und ihren Zielen sympathisiert, wie an den Schlachtparolen und an der Symbolik zu erkennen ist, romantisiert somit eine eigentlich rechtsextreme Terrororganisation. Eine, die während ihrer 18 ununterbrochen Jahre an der Macht in Gaza noch keine Wahlen erlaubt hat. Eine, die zum globalisierten Dschihad ausruft. Demokratie sieht anders aus.
Dass die Terrorversteher-Camps auf dem Campus grassieren, bedroht die Bundesrepublik. Die „Hamasbara“, eher hysterisch bekundet als historisch begründet, beinhaltet zugleich den Geschichtstsrevisionismus und die Gegenwartsfälschung. Die weitere Etablierung solcher Ansätze kann zu keiner lebenswerten Zukunft beitragen.
zum Beitrag28.05.2024 , 09:31 Uhr
Gut so, dass der antisemitische gewordene, zweckentfremdete ANC an Rückhalt verliert. Ich kenne viele christliche Schwarze in Südafrika, die den Anti-Israel-Kurs ihres Landes entsetzt ablehnen.
Unter dem ANC ist post-Mandel-Südafrika auf den Hund gekommen. Korruption, Polizeibrutalität, nun auch das Liebäugelt der Regierung mit der Hamas. Der Staat mit der Mord- und Vergewaltigungshauptstadt der Welt (Kapstadt) ist auf Platz 47 des Demokratie-Indexes (Quelle: Demokratiematrix), wo das Land als „defizitäre Demokratie“ eingestuft wird. Weit hinter Israel („funktionierende Demokratie“).
zum Beitrag27.05.2024 , 16:09 Uhr
Die einst erhoffte linke Brandmauer gegen den Antisemitismus hat sich selbst mittlerweile in Flammen aufgelöst. Woke White Saviors, die früher ihren latenten Judenhass unter dem Deckmantel der „Israel-Kritik“ aufbewahrten, tragen ihn nun wie eine Monstranz vor sich her. Progressive BIPoCs, die lange vor dem Übel des Vorurteils warnten, verbreiten im Namen der Dekolonialisierung antisemitische Verschwörungstheorien gierig auf.
Es wräe schön, wenn es eine diesbezügliche ESC-Taste gäbe.
zum Beitrag27.05.2024 , 14:22 Uhr
Im Bericht: „Das israelische Militär hat den Gazastreifen in hunderte kleine Zonen aufgeteilt. Es fordert mit Flugblättern, X-Posts, SMS-Nachrichten und Anrufen die Bewohner der jeweils betroffenen Zonen auf, die Gegenden zu verlassen.“
Als zahlreiche Qassam-Raketen am gestrigen Sonntag den Himmel über Tel Aviv trübten, erschienen sie ohne Vorwarnung. Nur der Iron Dome bewahrte die israelische Hauptstadt vor einem Blutbad. Eine Freundin aus Florentin erzählte mir heute Morgen, wie sie mit einem Rücksack als Kopfkissen einzuschlafen versuchte. Der Weg zum Luftschutzraum hat sie schon mehrmals im Eiltempo absolvieren müssen.
Die meisten Israelis sind kaum darauf erpicht, über das palästinensische Volk zu herrschen. Nein, sie wollen endlich mal leben. Seit Monaten sind ca. 200.000 Israelis aus Furcht vor weiteren Terrorattacken seitens auf der Flucht. Geflohene im eigenen Lande.
Parallellaufend sieht sich ein beachtlicher Teil der „Zivilbevölkerung“ Gazas dazu verdammt, das Zelt aufzuschlagen und ihr behelfsmäßiges Quartier ggf. mit schwerbewaffneten Hamas-Kombattanten zu teilen. Doch das ist die bittere Folge ihrer Wahlentscheidung 2006 und ihrer Jubeltänze am letzten 7. Oktober.
zum Beitrag27.05.2024 , 13:45 Uhr
Abba hallo! Das ist das Märchen „Hamasel & Greta“. Eine ikeanische Weiße Erretterin wird zur Gazilla. Ein Bombenerfolg direkt aus Pallywood. Internet-Streaming via Altibaba (früher Netan-Yahoo).
zum Beitrag27.05.2024 , 11:13 Uhr
Es ist die Hamas, die ihre eigene „Zivilbevölkerung“ dazu verdammt, als Kanonenfutter zu fungieren und als Kollateralschaden zu sterben.
Das rund 700 km große Tunnelsystem, das die Hamas mit Milliarden aus dem Topf der Hilfsgelder erbaut hat, dient eben nicht zum Schutz der Nichtkombattanten. Außerdem geschieht der Missbrauch von Krankenhäusern und Flüchtlingscamps. Zudem wird immer wieder festgestellt, dass angebliche Nichtkombattanten völkerrechtswidrige Angriffe auf die IDF wagen. Israels Gegenoffensive – die übrigens weder von dem IGH noch von dem IStGH gänzlich gestoppt wurde – erfolgt gemäß Art. 51 der UN-Charta. Stichwort: „Selbstverteidigung“.
Der Vorwurf des Genozids in Gaza seitens der IDF, mit dem sich die Hohepriester des Haager Rechts befassen, wurde nach wie vor nicht bestätigt. Ebenjener Vorwurf ist politisch motiviert und fachlich sehr fragwürdig. Denn der entscheidende Tatbestandsmerkmal des Genozids ist der Vorsatz, und Israel hat laufend vor bewaffneten Vorstößen gewarnt. Es ist zu wünschen, dass Israel seine militärische Ziele in Gaza erreicht. Ohne ein Sieg Tel Avivs haben die zwei Millionen von der Hamas gebeutelten Gazaner keine Hoffnung auf eine Zukunft.
zum Beitrag26.05.2024 , 13:33 Uhr
Eben!
zum Beitrag26.05.2024 , 13:32 Uhr
Das wäre wünschenswert und völlig angebracht.
zum Beitrag26.05.2024 , 13:16 Uhr
PS: Auf der Webseite des Fusions-Festivals steht in einem Text vom Kulturkosmos (20. Mai 2024):
» Die Realität sieht ja so aus, dass die israelische Politik offensiv einen jüdischen Nationalstaat „from the River to the sea“ proklamiert. Diese zionistische Großisrael-Politik muss bezogen auf Gaza und das Westjordanland defacto als Siedler-Kolonialismus benannt werden. Seit Jahrzehnten werden Palästinenser:innen systematisch brutal unterdrückt und wird jegliche Perspektive zur Schaffung eines souveränen palästinensischen Staates oder einer israelisch/palästinensischen Ein-Staat-Lösung, mit gleichen Rechten für Alle, sabotiert. « [!!!]
Dass die Sabotage am 7.10. durch die Hamas erfolgte, wird dabei nicht erwähnt. Weiterhin heißt es in dem Text:
» Von daher ist für viele palästinensische Fusionist:innen die Anerkennung dieses nationalistischen israelischen Staates problematisch und sie können dies, zumindest so, wie wir es gefordert haben, nicht teilen. « [!!!]
Wer das Existenzrecht Israels nicht akzeptiert, soll dieses Land verlassen. Schleunigst. Denn die Bundesrepublik darf nicht weiterhin zum Rückzugsgebiet für Terrorromantiker verkommen.
zum Beitrag26.05.2024 , 12:08 Uhr
Wenn „Palästina spricht“ sich selbst cancelt, ist es auch gut. Die Stunts der Anti-Israel-Fraktion sind ohnehin eher reflexhaft als reflektiert. Richtige Debatten werden also grundsätzlich gemieden. Statt dessen erfolgen ellenlange Stellungnahmen, wie der offene Brief von „Palästina spricht“, in dem der „Niedergang der Fusion“ beklagt wird.
Was in dem offenen Brief fehlt, ist Empathie gegenüber den Opfern des Hamas-Massakers auf dem Rave-Festival. Dort wurden Scharen von friedlich feiernden, eher Natanjau-kritischen Israelis, darunter Friedensaktivisten und sogar BDS-Sympathisanten, von der Hamas massakriert. Es waren die weltoffenen, zukünftigen Gesprächspartner zur Lösung des Gaza-Konfliktes. Dass „Palästina spricht“ nicht über die israelischen Opfer reden will, offenbart deutlich, dass „Palästina spricht“ nichts Wertvolles zu sagen hat.
Während sie Gruppe an relevanz verliert, gewinnt sie offenbar an Radikalität. Denn das Instagram-Profil von „Palästina spricht“ (@palestinespeaks) zeigt einen Feedpost vom 29. April 2024, in dem die Gruppe, gemeinsam mit drei Partners, Folgendes sagt: „We must bid farewell to the idea of a protest only being legitimate when it ist peaceful.“
zum Beitrag25.05.2024 , 17:36 Uhr
Eine scheußliche Entwicklung, die jüdische Menschen weltweit noch mehr gefährdet und antidemokratische Kräfte umso eifriger entfesselt.
zum Beitrag25.05.2024 , 17:35 Uhr
Gut gesagt. Und danke vielmals für die solidarische Resonanz bezüglich meiner anderen Posts zu diesem Thema. Das schätze ich sehr.
Wir sind in unserem Entsetzen und in unsere Wut nicht alleine. Allerdings haben einige Hemmung, ihre Ablehnung der "Free-Palestine"-Bewegung öffentlich zu äußern. Denn sie werden beschimpft, bedroht, gar bespuckt und Schlimmeres dazu.
Wir müssen aber weiter dagegen halten. Denn die radikale Israel-Kritik ist nicht „nur“ abscheulich antisemitisich, sondern überhaupt demokratiefeindlich.
zum Beitrag25.05.2024 , 17:28 Uhr
Dass die Frauen zum Zeitpunkt ihrer völkerrechtswidrigen Geiselnahme aktive Soldatinnen waren, rechtfertigt in keinerlei Weise die Gewalt, die ihnen zuteil wurde. Zum einen waren sie alle grundsätzlich unbewaffnet gewesen. Überdies hätten sie als festgenommene Kombattantinnen eigentlich den Schutz genießen müssen, der Kriegsgefangenen gemäß der Haager Landkriegsordnung und den Genfer Abkommen zusteht.
Aber Sonderfall Hamas: Die widerlichen „Widerstandskämpfer“ wollen einerseits als legitimierte Militärmacht eines vermeintlich anerkennungswürdigen Staates betrachtet werden, gedenken aber andererseits nicht, dem Ius in Bello Folge zu leisten.
Soldatinnen, ob von regulären Kämpfern oder Terroristen festgenommen, sind keine Spielobjekte, sondern schützenswerte Menschen.
zum Beitrag25.05.2024 , 11:46 Uhr
Der Terrorangriff der Hamas war der tödlichste Massenmordanschlag gegen das Judentum seit der Shoah. So oblag es der Bundesrepublik, sich dezidiert auf die „richtige Seite der Geschichte“ zu stellen. Die Entscheidung der BRD hat schlussendlich nichts mit einem angenommenen „Entlastungsangebot“ zu tun, sondern ist ein Ausdruck der Kontinuität der deutsch-israelischen Verbundenheit.
Herr Marwecki:» Anders als Nazideutschland ist die Hamas keine Großmacht, sondern eine von vielen bewaffneten Gruppen im Nahen Osten. «
Wie bitte? Die Hamas ist in Wirklichkeit kein stiefmütterlich gepflegtes Ziehkind, sondern der wohlgenährte Protegé der UNO und des iranischen Mullah-Regimes, sogar mit einem Feriendomizil in Katar. Wer in einem 365 qm kleinen Streifen ein 700 km langes Tunnelsystem für militärische Zwecke bauen kann, hat gute Verbindungen. So ist es unsäglich unsachlich, die Hamas als bedeutungslose, empathiebedürftige Hobby-Revolutionäre darzustellen.
Anstatt die Israel-Treue der BRD als „Ersatznationalismus“ herabzuwürdigen, sollte man die gefährliche Rolle der Hamas als Proxy des islamistischen Imperialismus endlich wahrnehmen.
zum Beitrag25.05.2024 , 08:57 Uhr
Die junge Generation Irans will keine Helikopter-Eltern.
zum Beitrag25.05.2024 , 00:30 Uhr
Im Jurastudium in den 1980er Jahren besuchten wir den IGH in Den Haag. Der IGH war und ist, nolens volens, durchaus Teil der UNO.
Meine Quelle dafür ist der IGH selbst. Auf der Webseite der IGH steht es schwarz auf weiß in seinen beiden offiziellen Sprachen, nämlich Englisch und Französisch. Hier ist die englischsprachige Version:
>> The International Court of Justice (ICJ) is the principal judicial organ of the United Nations (UN). It was established in June 1945 by the Charter of the United Nations and began work in April 1946.
zum Beitrag25.05.2024 , 00:13 Uhr
Herzlichen Dank für das Kompliment. Die solidarische Resonanz ist wohltuend.
zum Beitrag24.05.2024 , 19:54 Uhr
Der Internationale Gerichtshof (IGH), ahnlich wie der Internationale Strafgerichtshof (IStGH), ist zu einem Tribunal verkommen, das antidemokratischen Randstaaten bei der kulturellen Kolonialisierung, der militärischen Neutralisierung und der ökonomischen Schwächung des Westens behilflich ist. Kein Wunder, agieren IGH und IStGH doch als Instrumente der Vereinten Nationen, einer Organisation, die für ihren Antisemitismus, ihre Voreingenommenheit und ihre Korruption berüchtigt ist.
עם ישראל חי
zum Beitrag24.05.2024 , 10:58 Uhr
Danke vielmals!
zum Beitrag24.05.2024 , 06:34 Uhr
Gerne! Danke vielmals für die solidarische Resonanz.
zum Beitrag23.05.2024 , 20:33 Uhr
Gestern Abend, während ich bei der jüdischen Gemeinde Frankfurt/Main einen Vortrag über den Antisemitismus hielt, flackerten die Videos aus Nahal Oz auf Bildschirmen weltweit auf. Allerspätestens jetzt müsste es klar sein: Wer solche bestialischen Brutalitäten an unbewaffneten Nicht-Kombattantinnen begeht, darf weder als „Widerstandskämpfer“ noch als Friedenspartner legitimiert werden.
Die israelischen Frauen in dem Gebäude waren zwar aktive Soldatinnen, aber auch Nicht-Kombattantinnen. Denn sie waren eindeutig zu dem Zeitpunkt Kriegsgefangene. Kriegsgefangene verlieren automatisch den Kombattanten-Status, und zwar gemäß Haager Landkriegsordnung und den Genfer Abkommen. Wo bleibt der Aufschrei woker Feministinnen über die toxische Männlichkeit der Hamas? Diejenigen, die sich sonst über Manspreading und Stehpinkler wutschäumend auslassen, kriegen die Zähne kaum auseinander, wenn es darauf ankommt, Solidarität mit Naama, Liri, Karina, Daniella und Agam zu bekunden. Anstatt dessen bringen sie ihre Lieblingsleitsprüche über die Lippen.
Schlachtparolen wie „From the River to the Sea“ und „Intifada now“ fordern, fördern und feiern solche Verbrechen an der Menschheit.
zum Beitrag23.05.2024 , 19:47 Uhr
Entsetzlich. Drei Hinterbänkler-Staaten begehren die Aufmerksamkeit und führen einen Stepptanz auf dem Rücken Israels vor. Es geht allerdings nicht um Dekolonialisierung, sondern um Dämonisierung.
Der Antisemitismus hat viele Gesichter, und alle sind hässlich. Diese Heuchelei. Wie hätte Spanien denn reagiert, wenn Israel die terroristische baskische Separatistenbewegung ETA im Sinne einer „Zwei-Staaten-Lösung" als Nation anerkannt hätte? עם ישראל חי
zum Beitrag23.05.2024 , 19:43 Uhr
Die Schreie der israelischen Frauen, die vor laufender Kamera im Kibbuz Nahal Oz massakriert wurden, hallen noch verzweifelt nach. Das Echo darf nicht von dem Gebrüll der Hamas-Sympathisanten übertönt werden. Hetzparolen wie „From the River to the Sea“ und „Intifada now“ fordern, fördern und feiern solche Verbrechen an der Menschheit, die am 7. Oktober von der radikal-islamistischen Terrororganisation verübt wurden.
Der Hausfriedensbruch, der an der Humboldt Universität (HU) von Studenten begangen wird, darf zudem nicht als Jugendsünde bagatellisiert werden. Denn die Parallelen zu der NS-Zeit, als die HU die Friedrich-Wilhelms-Universität hieß, sind alarmierend. Die treibende Kraft hinter der „Säuberung“ deutscher Universitäten von jüdischen Wissenschaftlern und Immatrikuliertendamalswar weder die Fakultät noch die Verwaltung, sonderneigentlichdie Studentenschaft selbst.
Wir müssen dafür Sorge tragen, dass die heutige Terrorverherrlichung nicht zum fest etablierten Unterrichtsfach wird. Denn Universitäten dürfen nicht zu Brutstätten des Antisemitismus verkommen. Deshalb müssen die illegalen, „israelkritischen“ Besetzer mit legitimer Staatsgewalt entfernt werden.
zum Beitrag21.05.2024 , 10:12 Uhr
Seit 2018 betreue ich vereinzelte queere Geflohene palästinisischer Herkunft ehrenamtlich mit. Die meisten übrigens aus Gaza. Das, was diese tapferen Menschen seitens der Hamas und ausdrücklich auch seitens einer „zivilen“ Bürgerwehr erlebt bzw. knapp überlebt haben, ist entsetzlich.
Selbst Amnesty International, der Liebling der Israel-Kritiker, bestätigte z.B. 2021 die Menschenrechtsverletzungen der Hamas gegenüber der LGBTQ-Community.
Siehe unter anderem meine Kolumne: Dudley, Michaela (12.02.2024) „Schwarze gegen Antisemitismus“, in Taz: taz.de/Schwarze-ge...mitismus/!5987233/
zum Beitrag21.05.2024 , 10:03 Uhr
Das rührt und inspiriert mich. Danke vielmals für die solidarische Resonanz. Spätestens seit dem 7. Oktober hat sich die einst erhoffte linke Brandmauer gegen den Antisemitismus in Flammen aufgelöst.
Der Trieb, jüdisches Leid bei jedweder denkbaren Gelegenheit zu bagatellisieren oder zu relativieren, ist grundsätzlich antisemitisch.
Linke Antisemiten sind Antisemiten. Gebildete Antisemiten sind Antisemiten. Antisemiten mit jüdischen Bekannten sind Antisemiten. Antisemiten sind Antisemiten.
zum Beitrag21.05.2024 , 09:47 Uhr
Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) leidet gleichzeitig an mangelnder Akzeptanz und an Größenwahn. Lediglich 123 Vertragsstaaten unterwerfen sich dem IStGH. Das macht sogar weniger als ein Drittel der Mitgliedsstaaten der UNO aus. Die USA, Russland und China zählen nicht dazu. Israel auch nicht.
Warum insbesondere unabhängig agierende Demokratien wie die USA und Israel nicht dazu gehören, müsste spätestens jetzt klar sein. Denn der als „unabhängiges Gericht“ gefeierte IStGH untersteht der UNO, eine Organisation, die seit Generationen ihre Blindheit gegenüber dem Linksextremismus deutlich zur Schau stellt. Im Namen der „Dekolonialisierung“ werden antidemokratische Bewegungen gehätschelt und getätschelt. Der Antisemitismus wird dabei eifrig gefördert. Das zeigt die monatelang seitens der UNO fehlende Empathie mit jüdischen Opfern von Massenmord, Gruppenvergewaltigung und systematischer Verschleppung.
Und jetzt, wenn der Chefankläger der UNO endlich gedenkt, Haftbefehle gegen Mitglieder der Hamas-Führung zu beantragen, wirft er Netanjahu und Gallant bedenkenlos mit über den gleichen Haufen. Das zeugt von einer Absenz der Sensibilisierung. Ein Opfer, das sich robust wehrt, gehört sowieso nicht neben dessen Angreifenden auf die Anklagebank. Die beantragten Haftbefehle gegen Netanjahu und Gallant sind de jure zwar personenbezogen, aber sie beinhalten de facto einen propagandistischen Angriff auf Israel. So ist es eine moralische Pflicht demokratischer Länder, ob sie Vertragsstaaten sind oder nicht, diesen menschlich suspekten Kreuzzug gegen Juden zu kritisieren.
Das Recht des jüdischen Staates auf Selbstverteidigung gemäß Art. 51 der UN-Charta darf nicht von woken Wunschträumen und einer demokratiefeindlichen Agenda eingeschränkt werden.
zum Beitrag20.05.2024 , 23:35 Uhr
Militärische Kriege ohne Kollateralschaden gibt es nicht. Die Stadt Den Haag, die heutige Heimat von IStGH und IGH, wurde von den Nazis nur mit Kollateralschaden zurück erobert. Nur mit Kollateralschaden wurde das Dritte Reich besiegt.
Israel, von dem der IStGH gar nicht anerkannt wird, muss das zum Überleben tun, was Israel zum Überleben tun muss. Und das ist auch gut so. Woke Wünschträume werden die Causa schließlich nicht entscheiden.
Juden haben schon mal den Fehler gemacht, such dem Zeitgeist zu beugen und den Massen zu vertrauen. Wir wissen, wie das ausgegangen ist. Drei Jahre später wurde der moderne Judenstaat gegründet. Und der wird bleiben.
עם ישראל חי
zum Beitrag20.05.2024 , 23:14 Uhr
Die Todesstatistik, was die „Zivilbevölkerung“ Gazas beträfe, kommt direkt von der Hamas. Dass die Medien die Zahlen in Windeseile verbreiten, und zwar ohne eine belastbare Unterscheidung zwischen Kombattanten und Nichtkombattanten, macht die Angaben nicht glaubwürdiger.
Am 09. April 2024 gab das von der Hamas geleiteten Gesundheitsministerium Gazas zu, fehlerhafte Daten bezüglich der Todesstatistik veröffentlicht zu haben: Siehe: „Hamas-run Gaza Health Ministry admits to flaws in casualty data“, In Foundation for Defense of Democracy, fdd.org.
zum Beitrag20.05.2024 , 23:05 Uhr
Sonst was?
zum Beitrag20.05.2024 , 22:39 Uhr
Gerne! Herzlichen Dank für die solidarische Resonanz.
zum Beitrag20.05.2024 , 22:39 Uhr
Der Iran ist im Kriege gegen den Westen und sagt es offen, so sehr das Mullah-Regime die Hand auch aufhält.
Darum geht es.
Einer menschenverachtenden, radikal-islamistischen Regierung Beistand zu leisten, ist nicht ratsam.
zum Beitrag20.05.2024 , 22:27 Uhr
Einspruch! Es handelt sich hier nicht um den IGH, sondern um den IStGH. Der Ankläger beantragt beim IStGH die Haftbefehle. Bitte, auf den „buchstäblichen“ Unterschied achten.
Die „Antisemitismus-Keule“? Aha. In Realität werden jüdische Menschen zum Freiwild erklärt und mit Waffen angegriffen, die weitaus tödlicher sind als Keulen.
zum Beitrag20.05.2024 , 22:16 Uhr
Einspruch. Als gelernte Juristin (Juris Dr., US) rate ich davon ab, hier über „beide Seiten“ zu reden. Denn Haftbefehle sind personenbezogen. Die hier beantragten Haftbefehle richten sich also nicht gegen Israel und Gaza, sondern gegen Netanjahu, Gallant und die drei genannten radikal-islamistischen Hamas-Führer.
Israel und Gaza treten vor dem IStGH, der mit dem IGH nicht zu verwechseln ist, nicht gegeneinander an.
Zu Ihrem anderen Punkt: Ich habe nicht behauptet, Israel sei in dieser Causa vom IStGH als Mittäter bezeichnet worden. Meine Bezugnahme betraf die artikulierte Überzeugung des Chefanklägers.
Diese in Den Haag entfesselten Kreuzzüge gegen Netanjahu und Gallant (IStGH) und gegen Israel (IGH) betrachte ich als antisemitisch. Denn sie erfolgen gemäß dem Reflex, dem Juden bzw. dem Judentum systematisch das Existenzrecht abzuerkennen.
#StopWhiteSaviors #StopMansplaining
zum Beitrag20.05.2024 , 21:15 Uhr
Liebe Kolleginnen, die Fließtext-Überschrift „IStGH beantragt Haftbefehle für Netanjahu und Hamas“ muss dringend korrigiert werden. Denn, wie einige Leser schon bemerken, nicht das Gericht selbst, sondern der Ankläger beantragt die Haftbefehle.
עם ישראל חי
zum Beitrag20.05.2024 , 18:54 Uhr
Der Antisemitismus hat viele Antlitze, und alle sind hässlich.
Ein solches Gesicht zeigt sich, wenn Israel – nach dem tödlichsten Massenmordanschlag auf das Judentum seit dem Holocaust – zum Mittäter erklärt wird. Es ist Juden offensichtlich nicht erlaubt, sich mit Entschlossenheit zu verteidigen, ob auf dem Campus oder auf dem Schlachtfeld.
Die schiere Beantragung der Haftbefehle beim IStGH bedeutet immerhin nicht, dass diese auch erlassen werden. Die Prüfung kann sich in die Länge ziehen und ggf. erst nach dem Abschluss des gegen Israel gerichteten Verfahrens vor dem benachbarten IGH beendet werden. In praktischer Hinsicht gibt es zudem einen legitimen Winkelzug, der dem Staate Israel bzw. der Regierung Netanjahus Zeit bescheren kann.
Denn sofern eine einheimische, also israelisch-staatliche Untersuchungskommission die völkerrechtliche Konformität des Handelns prüft, sowohl was die Regierung als auch was die IDF anbelangt, oder eine derartige Prüfung auch nur demnächst aufzunehmen ankündigt, könnte sich der Strafgerichtshof in Den Haag veranlasst sehen, die Haftbefehle auszusetzen.
zum Beitrag20.05.2024 , 17:44 Uhr
Herzlichen Dank!
zum Beitrag20.05.2024 , 17:34 Uhr
Verrohung? Ich vermisse eine Beileidsbekundung der EU bezüglich der Menschenrechtsaktivisten, die von den Mullahs massenhaft hingerichtet wurden.
zum Beitrag20.05.2024 , 17:25 Uhr
Danke vielmals für die solidarische Resonanz!
zum Beitrag20.05.2024 , 14:52 Uhr
Man reimt sich was zusammen. Viele tippen auf den Mossad, Es stünde in dem Rahmen, Als Rache gegen den Dschihad.
Doch einen Inside-Job vermute ich, Denn die Mullahs sind echt bös’ Im Ministerium für Info & Security, Was MOIS, na, das MOIS.
Eventuell war es die Opposition, Die unverwüstlich tapferen Helden, Klar ist, die neue Generation, Will keine Hubschrauber-Eltern.
zum Beitrag20.05.2024 , 11:33 Uhr
Eben. Die Beileidsbekundung ist durchaus entsetzlich.
Übrigens zum Axiom „De mortuis nihil nisi bene“. Wörtlich heißt es, über Tote solle man nur gut sprechen. Doch „bene“ wird in diesem Zusammenhang allerdings als Adverb verwendet. Als adverbiale Bestimmung in dem Kontext schildert „bene“ also wie und eben nicht was. Der Spruch schriebt somit nicht vor, über Tote Gutes zu sagen, sondern dass das, was auch immer man zu sagen hat, gut bzw. klar und deutlich gesagt wird.
In diesem Sinne: Es ist gut, dass der iranische Regierungschef Raisi tot ist.
zum Beitrag20.05.2024 , 10:18 Uhr
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass im Iran eine amerikanische Bell 212 abstürzt und die Totenglocken des Mullah-Regimes läuten lässt.
Irritierend ist allerdings, dass die Europäische Union den Iran bei der Suche nach Raisis Helikopter aktiv unterstützte, in dem sie den satellitengestützten Notfalldienst Copernicus aktivierte. Zweifelsohne ist es für den Westen vorteilhaft, den Tod Raisas möglichst bestätigen zu können. Doch es hinterlässt trotzdem ein Geschmäckle. Denn die EU-Unterstützung nahm die Rettung Raisis in Kauf, als hätte der für Massenhinrichtungen verantwortliche, radikal-islamistische Regierungschef es verdient, am Leben zu bleiben.
Frauen, Leben, Freiheit!
zum Beitrag19.05.2024 , 23:11 Uhr
Bei einem Helikopterunfall im Nebel bleibt vieles in der Schwebe. Momentan trendet der Mosad. Womöglich steckt Irans VAJA dahinter. Nicht minder wahrscheinlich ist schlicht und ergreifend der Verschleiß.
Fakt ist, das Mullah-Regime, das mit modernster Technik die eigene Bevölkerung terrorisiert, Hamas und Huthi unter die Arme greift und darüber hinaus Hunderte Fernraketen auf Israel abfeuert, verfügt über eine schrottreife Luftwaffe. Egal, Karma ist ein Bumerang.
zum Beitrag18.05.2024 , 12:54 Uhr
Danke vielmals für den Kommentar. Wahrhaftig steht Israel am Scheideweg, etliches steht vielmehr auf Messers Schneide. Dabei ist die IDF fest entschlossen, die Terroristenjagd bis auf Weiteres und ggf. bis zur Befreiung der Geiseln mit Tatendrang fortzusetzen. Dennoch haben weder Reguläre noch Reservisten Lust darauf, die vor 18 Jahren abgetretene Militärbesatzung in Gaza wieder aufzunehmen.
So rumort es nicht nur hinter den Kulissen, sondern auch offensichtlich im Kabinett Netanjahus. Das zeugt allerdings von der Tatsache, dass Israel eine Demokratie ist. Als einzige Demokratie der Region ist Israel sogar dazu verdammt, im Alleingang eine prekäre Partie Simultanschach gegen eine Schar diverser Stakeholders zu bewältigen, die nach eigenem Ermessen die Regeln interpretieren und justieren.
Israel wird alles abverlangt. Der Judenstaat solle mit Demut den tödlichsten antisemitischen Massenmordanschlag seit dem Holocaust verschmerzen. Gleichzeitig erhält die Hamas, durch das Tun und Lassen der UNO, erstaunlich viel Spielraum. Es erweckt den Eindruck, dass die Weltgemeinschaft die „Lösung“ des Konfliktes darin sehe, die Hamas wieder an die Macht zu setzen. Dass die radikal-islamistische Terrororganisation während ihrer 18 Jahre Amtszeit in Gaza keine menschenrechtlichen Fortschritte erzielte, sondern die humanitäre Notlage des Streifens deutlich verschärfte, wird ihr verziehen – solange man Israel als Sündenbock hat.
Gerade in Anbetracht dessen ist es höchste Zeit, die palästinensische „Zivilbevölkerung“ gewissermaßen ins Gebet zu nehmen. Bislang wurde sie von ihrer moralischen Mitschuld an der eigenen Misere auf generöse Weise entbunden. Das rächt sich und beschert den Bewohnern des Streifens noch wenige Perspektiven auf eine würdige Zukunft.
zum Beitrag14.05.2024 , 07:52 Uhr
Eine buchstäblich erläuternde Reaktion. Quod erat demonstrandum.
#„Manspleening“MussNieSein
zum Beitrag14.05.2024 , 07:30 Uhr
Danke vielmals für die solidarische Resonanz.
zum Beitrag13.05.2024 , 18:09 Uhr
» Die Grüne Abgeordnete Filiz Demirel nimmt am Protest teil, sagt aber, die größte Bedrohung für die innere Sicherheit komme von rechts. «
Der radikal-fundamentalistische Islam IST rechts. Er verkörpert eine erzkonservative, patriarchalische Weltanschauung, die zur Normierung und zur tiefen Verwurzelung der sozialen Ungleichheit führt. Die vom Kalifat ersehnte Gesellschaft ist eine, in der Antisemitismus, Misogynie und Queerfeindlichkeit nicht etwa erduldet, sondern ausdrücklich gefördert werden.
Doch damit nicht genug: Das Links-rechts-Paradigma hat sowieso ausgedient. Die einst erhoffte linke Brandmauer zum Beispiel gegen den Judenhass liegt jetzt in Schutt und Asche. Woke-Communities liebäugeln mit illiberalen Bewegungen, die Terror, Massenmord und Gruppenvergewaltigung als Ausdrucksmittel des Widerstands feiern. Wer im Namen der Befreiung Palästinas zur Intifada ausruft, hasst die Bundesrepublik und die freie demokratische Grundordnung.
Es ist nicht muslimfeindlich, gegen das Kalifat zu sein. Es ist misantrop, ein Kalifat schön zu reden. Das, was die Gesellschaft nicht braucht, ist die Metastasierung der Menschenverachtung.
zum Beitrag13.05.2024 , 17:34 Uhr
Das ist die Wahrheit.
Thanks.
;-)
zum Beitrag13.05.2024 , 16:08 Uhr
Als Kabarettistin schätze ich die Bereitschaft, mit zu spielen, um bei der Gelegenheit, meine taz-sächlichen Vorwürfe gegen die Hamas-Cheerleaders zu erläutern. An ebenjenem Bericht war ich zwar überhaupt nicht beteiligt, aber ich witterte früh das schöne Schelmische darin. Bereits bei der Gender-Beschreibung im Bericht leuchtete es mir ein, dass es gewissermaßen nicht koscher war.
Danke vielmals für den ggf. wohlwollenden Hinweis, aber bereits in den 1980er Jahren habe ich Aufsätze über die kommunikative Logik der Satire verfasst, z.B. „Around the World with Flat-Earthers“. Mein aktuelles Kabarettprogramm heißt zudem „Eine eingefleischt vegane Domina zieht vom Leder“. Doch wer meine taz-Kolumnen („Frau ohne Menstruationshintergrund“) kennt, ja wirklich kennt, müsste eigentlich schon dadurch wissen, dass ich den sardonischen Spott schätze und betreibe.
Siehe beispielsweise meine Kolumne: Dudley, Michaela (10.10.2021) „Eine Nummer zu arabisch“ in Taz,“ taz.de/Frau-ohne-M...tergrund/!5804365/
Als Schwarze und Queerfeministin bin ich es allerdings gewohnt, dass beispielshalber Mansplainer und White Saviors überhaupt sehr krampfhaft dazu tendieren, mir die Welt zu erklären. Ein bisschen mehr Zurückhaltung ist bis(s)weilen nicht verkehrt. Si tacuisses, philosophus masisses. Man sieht’s. Setzen, sechs. Bzw. Sex.
עם ישראל חי
zum Beitrag13.05.2024 , 13:05 Uhr
Seit wann sind Massenmord, Gruppenvergewaltigung, Verstümmelung und Verschleppung als „Widerstand“ zu romantisieren. Die Hamas ist und war niemals eine Befreiungsorganisation, sondern eine radikalislamistische, rechtsextreme Terrorgruppe.
Wer als Befreiungsorganisation ernst genommen wird, müsste einen entsprechenden Leistungsnachweis vorlegen können. Was sind denn zum Beispiel die Fortschritte in Frauen- und LGBTQ-Rechten, die von der Hamas erreicht wurden? Warum kritisierte sogar Amnesty International, ja Liebling der Israel-Kritiker, ausdrücklich die menschenrechtlichen Verstöße der Hamas in ihren Jahresberichten?
Zur Erinnerung: 2005 zog sich Israel aus Gaza zurück. 2006 wurde in Gaza die Hamas ins Amt gewählt. Seither gibt es unter der Hamas in Gaza überhaupt keine Wahlen mehr. Klingt das nach Befreiung? Nach Demokratie?
In Artikel 7 ihrer Gründungscharta bekennt sich die Hamas eifrig zum Genozid an Juden. Nur Worte? Von wegen. Denn der von der Hamas am 7. Oktober 2023 verübte Angriff auf Israel war der tödlichste Anschlag auf das Judentum seit dem Holocaust.
Die Hamas muss besiegt werden, wenn Gaza überhaupt befreit werden sollte.
עם ישראל חי
zum Beitrag13.05.2024 , 12:47 Uhr
@ArianeLemme
Danke vielmals, liebe Kollegin. Dein Text spricht mir aus der Seele. Also 12 Punkte für die Solidarität mit Israel!
Aus Deutschland und 14 anderen Ländern erhielt der israelische Beitrag die maximale Punktzahl des jeweiligen Publikums. #Televoters4TelAviv. Vielmehr: Es waren Televoters für die Menschlichkeit und ja für die Musik, wie es auch sein soll.
עם ישראל חי
zum Beitrag13.05.2024 , 10:50 Uhr
Ein Zitat insbesondere aus der queerpolitischen Sprechblase von Koi hallt nach. „Als ob wir nicht wüssten, dass die Hamas in Gaza queere Menschen zurzeit noch eher ablehnt und Frauenrechte nicht ganz ausreichend beachtet“, so heißt die unbeabsichtigte Pointe. Formulierungen wie „zur Zeit noch eher ablehnt“ und „nicht ganz ausreichend beachtet“ wirken bedenklich bagatellisierend.
Seit 2018 betreue ich einige queere Geflohene palästinensischer Herkunft ehrenamtlich mit, wie ich in der „Taz“ (12.02.2024) und in „Siegessäule“ (09.11.2023) erwähnte. Unter den Betroffenen ist eine afro-palästinensische Lesbe, deren Daumen von der Hamas unwiederbringlich abgehackt wurde. Die Täter waren Teil des „Komitees zur Verbreitung von Tugend und zur Verhinderung von Laster“, dessen Aufgabe die Durchsetzung der Scharia ist..
Selbst Amnesty International, der Liebling der Israel-Kritiker, dokumentierte und verurteilte 2021 die LGBTQ-Feindlichkeit der Hamas und zitierte dabei die queere palästinensische NGO alQaws. Die Rede ist diesbezüglich sogar von Hinrichtungen. Siehe „Amnesty Report: Palästina 2020“.
Zugegebenermaßen kann die Queerfeindlichkeit in Palästine auf die Kolonialzeit zurückgeführt werden. Im Gaza galt lange § 152(2) der Verordnung 74 des Strafgesetzbuches aus britischer Mandatszeit von 1936, wodurch eine Haftstrafe von bis einschließlich zehn Jahren vorgesehen war. Aber die Hamas wurde 2006 in Gaza ins Amt gewählt, und zwar nachdem sich Israel bereits 2005 aus Gaza zurückgezogen hat. Seit der Machtübernahme vor 18 Jahren gibt es unter der Hamas in Gaza keine Wahlen mehr. Mit 18 ist man eigentlich volljährig, oder?
Die erhoffte „Transformation der Hamas in ein genderqueeres Kollektiv“ klingt wie Realsatire und zeugt vielmehr von Realitätsverlust. Übrigens: Eine „erfolgreiche Dekolonialisierung“ kann es mit der Hamas nicht gegen. Denn die Hamas ist seit 2006 die herrschende Kolonialmacht in Gaza.
zum Beitrag12.05.2024 , 22:16 Uhr
Danke vielmals für die Aufmerksamkeit und die Offenheit.
Ist es wirklich angemessen, von Israel alles zu verlangen? Gibt es überhaupt eine moralische Basis dafür, der einzigen Demokratie der Region die Bürde des bilderbuchmäßigen Handelns aufzuerlegen? Seitens der „pro-palästinensischen“ Community hört man laufend, was der jüdische Staat so alles machen müsse. Dies, das und jenes.
Zweifelsohne ist Israel gemäß dem Ius Gentium, dem Ius Bellum und nicht zuletzt der IGH-Anordnung dazu verpflichtet, auch und gerade im Kriege gewisse Vorkehrungen zu treffen, was den Umgang mit den palästinensischen Nichtkombattanten anbelangt.
Israel hat diesen Krieg allerdings nicht gewählt. Am 7. Oktober 2023 brach die Hamas den bis dahin existierenden Waffenstillstand und verübte den tödlichsten Massenmordanschlag gegen das Judentum seit dem Holocaust. Auf dem Rave-Fest von Re’im ermordete die islamistische Terrororganisation sogar ausgerechnet linke, progressiv denkende Netanyahu-Gegner. Säuglinge und Shoah-Überlebende wurden verstümmelt bzw. verschleppt.
2005 zog sich Israel aus Gaza zurück. 2006 wählte man in Gaza die Hamas ins Amt. Seit 18 Jahren gibt es unter der Hamas keine Wahlen mehr in Gaza. Mit 18 ist man eigentlich volljährig, oder? Demokratie in Gaza? Fehlanzeige. Das kann man Israel aber nicht ernsthaft in die Schuhe schieben. Die wahre Gegnerin der Gazaner ist die Hamas.
Es gibt übrigens eine Zauberformel. Die Parole lautet: .לשחרר את בני הערובה
Auf Neudeutsch: „Free the Hostages!“
zum Beitrag12.05.2024 , 21:25 Uhr
Es ist ein wichtiges, ja wertvolles Zeichen der Solidarität mit Israel und mit jüdischen Menschen überhaupt.
Der von der Hamas am 7. Oktober 2023 verübte Terrorangriff beinhaltet den tödlichsten Massenmordanschlag gegen das Judentum seit der Shoah. Anstatt Empathie zu erfahren, wurden Juden fast weltweit zum Freiwild erklärt. Sie durften kaum trauern, geschweige denn ihre gerechtfertigte Wut gehörig zum Ausdruck bringen. Linksradikale gemahnen mit erhobenem Zeigefinger, es sei unfair, die Bevölkerung Gazas mit der Hamas gleichzusetzen. Aber sie nehmen Juden überall, wegen jeglicher vermeintlichen oder tatsächlichen Handlung des Staates Israels, bedenkenlos in Sippenhaft. Pro-palästinensische Protestierende begehen Hausfriedensbruch, um Israel die „illegale Besetzung“ vorzuwerfen und Juden von den Hörsälen fernzuhalten. Kulturell aneignende White Saviors gewanden sich in Kufiyas und machen Jagd auf Kippah-Träger. Die „Bürgerrechtsbewegung“ Black Lives Matter feiert die Hamas-Paragliders, von denen friedlich tanzenden Zivilisten überfallen wurden. Die Woke-Community entdeckt ihre Liebe zu einer rechtsextremen islamistischen Terrororganisation, die von Frauen- und LQBTQ-Rechten nachweislich wenig hält. Und auf dem ESC, einem der bedeutendsten europäischen Musikfestivals – nach Sanremo – wurde den Opfern des Rave-Fest-Massakers nicht gebührend gedacht.
Gerade in Anbetracht solcher menschenverachtenden Widrigkeiten, denen Juden seit den letzten sieben Monaten besonders wieder ausgesetzt sind, macht es ein wenig Hoffnung, dass Menschen auch ausgerechnet aus Deutschland dem Antisemitismus trotzen. Nicht der Zionismus, sondern der Zeitgeist ist gefährlich. Möge diese Geste Schule machen.
עם ישראל חי
zum Beitrag12.05.2024 , 20:35 Uhr
Eine gute Reportage, liebe Kolleginnen, die wichtige Erkenntnisse liefert bzw. einiges bestätigt:
1. „Über 300.000 Menschen sollen den Anweisungen Israels Folge geleistet haben und nach Westrafah oder weiter nördlich geflohen sein.“ Ein weiteres Indiz dafür, dass der gegen Israel gerichtete Vorwurf des Genozids überhaupt nicht begründet ist. Denn die UNO-Konvention gegen den Völkermord erfordert die Absicht, und dieses Tatbestandsmerkmal wird nicht erfüllt. Eine Woche Vorwarnung, die mehr als eine Viertelmillionen (mutmaßliche) Nichtkombattanten fliehen lässt, zeugt davon, dass Israel maßgebliche Teile der Zivilbevölkerung unbedingt schonen will.
2. „ … werde man immer wieder von Neuem die Infrastruktur der Hamas zerstören müssen.“ Also mangels glaubwürdiger Nachfolger der Hamas, mit denen man verlässlich verhandeln kann, wird ein Zermürbungskrieg geführt werden (müssen). Das Szenario alleine ist nicht unbedingt ein Armutszeugnis seitens Israels. Hier sitzt Tel Aviv am längeren Hebel.
3. „Die Grenzübergang Rafah bleibt geschlossen“. Eine kluge Entscheidung Ägyptens, um militärische Nachschübe an die Hamas zu verhindern. Es spricht für sich, dass das Letzte, was Gaza braucht, ist die Versorgung der radikal-islamistischen Terrorgruppe mit Waffen.
Wie es jetzt aussieht, hat die IDF nicht einen Plan B – sondern gleich zwei. Einmal B wie „Befreiung“ der von der Hamas völkerrechtswidrig verschleppten Geiseln. Einmal B wie „Besatzung“ der eroberten Gebiete des Gazastreifens. Auch letztere Option ist auf die Hamas zurückzuführen. Es ist wichtig, dass Israel dabei nicht in eine Falle tappt. Doch der Krieg, den die Hamas am 7. Oktober vom Zaun brach, darf nicht vor der vollständigen Unterwerfung der Hamas beendet werden.
zum Beitrag15.02.2024 , 14:23 Uhr
Che splendido reportage dalla Città Eterna!
Nachdem ich "La Storia" zuerst auf Englisch und Jahre später auf Italienisch gelesen habe, stimme ich Paolo Pasolinis wohlmeinender Kritik an Elsa Morante zu, was ihre Eile bei der Niederschrift des Romans anbelangt. Trotzdem gehören die Ungeduld und die Unvollkommenheit zur ästhetischen Symmetrie des klassischen Werkes. Die flüchtige Natur des Lebens, gejagt vom unerbittlichen Schatten des Todes, zwang sie dazu, ihre Gedanken so hurtig wie möglich zu Papier zu bringen und zu veröffentlichen.
In der neuen Serie bei der RAI sind Jasmine Trinca als die Hauptfigur Ida und Elio Germano als der Arbeiter Eppetondo wirklich hervorragend.
Cari Saluti da Berlino
zum Beitrag15.02.2024 , 12:41 Uhr
Danke vielmals für die Schützenhilfe.
zum Beitrag15.02.2024 , 12:39 Uhr
Das sind ja gute Ansaätze. Denn die Bekämpfung des Antisemitismus ist, wie die Bekämpfung anderer Arten des Hasses, eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
zum Beitrag15.02.2024 , 01:51 Uhr
Vielen Dank!
zum Beitrag15.02.2024 , 01:49 Uhr
Wohl wahr. Vielen Dank für die Ergänzung. Ja, meine bisherigen und auch kommenden Veröffentlichungen zu diesem Thema erläutern die zahlreichen Leistungen jüdischer Menschen zur Unterstützung der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Auch die engen Beziehungen, die deutsch- und polnischstämmigen Rabbiner zu Martin Luther King pflegten, zum Beispiel, waren von großer Bedeutung.
zum Beitrag15.02.2024 , 01:38 Uhr
Oh, vielen Dank! Das ehrt und rührt mich. Denn Ihre Resonanz ist inspirierend.
zum Beitrag14.02.2024 , 13:14 Uhr
Ganz herzlichen Dank!
zum Beitrag14.02.2024 , 13:11 Uhr
Herzlichen Dank nochmals!
zum Beitrag14.02.2024 , 13:10 Uhr
Faire Frage. Es ist wichtig, den Unterschied zwischen einem White Savior und einem White Ally nicht zu vergessen.
Der Begriff „White Savior“ ist kein Kompliment, sondern eher eine Beschimpfung. Denn ein solcher Mensch wird in der BIPoC-Community nicht gerne gesehen.
In der Filmwelt und nicht zuletzt in der alltäglichen Wirklichkeit taucht immer wieder ein stereotypes Motiv auf: Es ist der weiße Erretter. In diesem Narrativ eilen weiße Protagonisten heldenhaft zur Rettung von Schwarzen oder People of Color, die in Not geraten sind. Diese angeblichen Helfer:innen stichen durch Entmündigung, Paternalismus, Unkenntnis der tatsächlichen Lage hervor. All so was.
White Allies dahingegen wirken engagiert mit, auf Augenhöhe und mit offenen Ohren. Auch dann wird es immer wieder Reibungen geben, aber die Gemeinschaft wird sozusagen beiderseits dadurch gestärkt.
In meinen Workshops stelle ich die bewusst provozierende Frage: „Was ist der Unterschied zwischen einem Neonazi und einem White Savior?“
Die Antwort lautet: „Der Neonazi weiß schon, dass er ein Rassist ist!“
Fakt ist, wer als weiße Person ungekünstelt und mit ernshaftem Engagement MIT uns statt ÜBER uns zusammenarbeitet, wird mehrheitlich geschätzt.
zum Beitrag14.02.2024 , 12:56 Uhr
Gut. Die kritische Anregung verstehe und akzeptiere ich. Denn es waren neulich gewissermaßen wahnsinnige Wannsee-Wannabees, die sich nun eher daran ergötzen, sich mit öffentlicher Zustimmung in die Ahnengalerie der Nationalsozialisten einreihen zu dürfen. Und wenn wir dabei sind, die 1933 erfolgte „Machtergreifung“ ist gleichsam mit rechten Dingen zugegangen.
Meine Verwendung der Bezeichnung „Wannsee 2.0“ bezweckte immerhin weder eine Verharmlosung noch eine Veredelung der Absichten der Teilnehmenden.
Allerdings wollte ich damit schon die Atmosphäre einfangen, in der solche Enthüllungen sich wie ein Lauffeuer verbreiten. Nämlich eher hysterisch als historisch fundiert.
Und gerade in dieser Lage erzürnt es mich, dass sich Schwarze Vertreter:innen auf das Thema stürzen, ohne eine Silbe gegen den damals herrschenden und heute wieder lichterloh aufflackernden Antisemitismus über die Lippen bzw. über die Tastatur zu bringen.
Mich erzürnt unter anderem deshalb, weil eine wichtige Gelegenheit, die einst bärenstarke, mittlerweile zerrüttete Beziehung zwischen der Schwarzen Community und der Gemeinde jüdischer Menschen endlich wieder zu stärken, nicht wahrgenommen wurde.
Die Indifferenz, nicht die ideologische Besessenheit, nicht einmal die Ignoranz, sondern die Indifferenz ist immer der allergrößte Brandbeschleuniger des Hasses.
zum Beitrag13.02.2024 , 20:25 Uhr
Vielen Dank für die solidarische Resonanz.
zum Beitrag13.02.2024 , 11:21 Uhr
Lieben Dank! Gut getroffen. Die diesbezüglichen Aussagen von Adorno und Sartre bringen es auf den Punkt.
zum Beitrag13.02.2024 , 11:19 Uhr
Richtig. Ganz genau. Denn wer ein Opfer ist, hat wohl ein Recht, darauf hinzuweisen. Aber das ist kein Grund dafür, anderen die Solidarität zu verweigern.
zum Beitrag13.02.2024 , 11:09 Uhr
Eben. Diese Doppelmoral, die auch und gerade von Mitgliedern der BIPoC-Communities vertreten wird, trägt zu einer exponentiellen Reproduktion des Hasses bei. Aber jene Selbstgerechtigkeit führt allerdings nicht zum Self-Empowerment.
In vielen ethnischen Communities fehlt die Selbstreflexion genauso wie in der sogenannten Dominanzgesellschaft.
zum Beitrag13.02.2024 , 11:01 Uhr
Ganz genau!
zum Beitrag13.02.2024 , 11:00 Uhr
Herzlichen Dank! Die Solidarität ist wohltuend.
zum Beitrag12.02.2024 , 15:15 Uhr
Genau. Herzlichen Dank für die Anmerkungen in puncto LGBTQ. Wir Mitglieder der queeren Community werden von Antisemit:innen häufig attackiert und ausgegrenzt. Die Hetze kommt von rechts und von links aus.
Übrigens: Da ich im Ehrenamt einige queere Geflohene aus Palästina mitbetreue, kann ich feststellen, dass sie über "Queers for Palestine" nichts Erfreuliches zu sagen haben.
Sogar Amnesty International verurteilte in ihrem am 07.04.2021 veröffentlichten Jahresbericht "Palästina 2020" die queerfeindliche Lage unter der Hamas. Amnesty kritisierte wie folgt: "Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Intergeschlechtliche wurden weiterhin diskriminiert und genossen keinen Schutz. [...] Im Gazastreifen wurden Zivilpersonen weiterhin vor Militärgerichte gestellt, ud Gerichte verhängten Todesurteile".
zum Beitrag12.02.2024 , 14:18 Uhr
Danke vielmals für die Resonanz. Zum Thema Dave Chapelle in puncto Antisemitismus möchte ich zur Erläuterung den folgenden Link hinzufügen: www.ajc.org/news/w...nd-antisemitism-in
Außerdem meine TAZ-Kolumne über Chappelle in puncto LGBTQ: taz.de/US-Komiker-...ransphob/!5812027/
Beste Grüße,
Michaela Dudley
zum Beitrag