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Michaela Dudley (Jg. 1961), eine Berliner Queerfeministin mit afroamerikanischen Wurzeln, bezeichnet sich als „Frau ohne Menstruationshintergrund, aber mit Herzblut, in der Regel“. So lautet ihr Signatur-Lied, und so kennt man sie als wortgewandte taz-Kolumnistin. Sie ist Kabarettistin, Filmschauspielerin, Keynote-Rednerin, Journalistin und gelernte Juristin (Juris Dr., US). Ihr 2022 veröffentlichtes Buch RACE RELATIONS: ESSAYS ÜBER RASSISMUS (2. Aufl. 2024), das als lyrischer Leitfaden zum Antirassismus reüssiert, erklärt: „Die Entmenschlichung fängt mit dem Word an, die Emanzipierung aber auch“. Ebenfalls 2022 erschien ihr Essay „Weimar 2.0: Reflexionen zwischen Regenbogen und Rosa Winkel“ in dem vom NS-Dokumentationszentrum München und Hirmer-Verlag herausgegebenen Buch TO BE SEEN: QUEER LIVES 1900 – 1950. Die LGBTQ_Aktivistin ist auch Stammkolumnistin bei der „Siegessäule“ und Gastredakteurin beim „Tagesspiegel/Queerspiegel“. Auf der Frankfurter Buchmesse 2023 als eine von 75 erlesenen Story-Teller:innen auf dem Paulsplatz mit einem symbolischen Klappstuhl ausgezeichnet. Neben Deutsch und Englisch spricht sie Italienisch, Latein und Hebräisch. Zudem Sie arbeitet sie mit dem Goethe-Institut zusammen. Gelobt wird sie überdies für ihren Auftritt im Spielfilm GESCHLECHTERKAMPF: DAS ENDE DES PATRIARCHATS (2023). In der neo-dokumentarischen Berliner Satire spielt sie sich selbst, und zwar in einer von ihr geschriebenen Szene. Auf dem 37. Braunschweiger Filmfest diente sie als Jurymitglied der Sektion „Echt“ für queere Filme. Von 2018 bis 2022 war sie eine offizielle Übersetzerin der Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale) für das Pressebüro und die Sektion Generation. 2019 agierte sie als Gastmoderatorin bei der Live-Übertragung von Berlin Pride (CSD) im RBB-Fernsehen. Regelmäßig erscheint sie in der „Kulturzeit“ (3Sat/ZDF). Im Aufklärungsvideo HAB’ ICH WAS GEGEN (2023) der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (44 Millionen Klicks) und in einem Beitrag für „ttt – titel, thesen, temperamente“ über das Selbstbestimmungsgesetz (110.00 Klicks in 24 Stunden) tritt sie auf. Als Impulsgeberin in puncto Diversity hielt sie Keynote-Reden bei der Deutschen Bahn, der Führungsakademie der Bundesagentur für Arbeit, dem DGB und im geschichtsträchtigen Schöneberger Rathaus. Oktober 2023 in der Arena Berlin moderierte sie für Funke-Medien eine brandaktuelle Diskussion über Antisemitismus und Rechtsextremismus. Ihr Solo-Kabarettprogramm EINE EINGEFLEISCHT VEGANE DOMINA ZIEHT VOM LEDER ist eine „sado-maßlose“ Sozialsatire mit eigenen musikalischen Kompositionen. Ihre diversen Auftrittsorte umfassen die Volksbühne, das SchwuZ, und die BKA (Berliner Kabarett-Anstalt.)
meine Kommentare
Michaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Gerne. Danke vielmals für die freundliche Resonanz.
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[Re]: Die Causa ist nicht lediglich eine juristische Sache, sondern auch eine politische Angelegenheit.
Eine, bei der man auch die moralische, historisch begründete Verpflichtung zum Schutz jüdischer Menschen würdigen bzw. wahrnehmen soll.
Wenn Sie den Streit unbedingt und ausschließlich auf die Frage der Legalität reduzieren wollen, dann müssen Sie in Kauf nehmen, dass die Uni umso früher vom Hausrecht Gebrauch macht und die Terrorversteher-Camps durch die Polizei räumen lässt.
Hierzulande haben jene, die sich einer Bewegung zur Auslöschung des jüdischen Staates anschließen, keine Vorzugsrechte.
zum BeitragMichaela Dudley
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[Re]: Danke vielmals!
zum BeitragMichaela Dudley
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[Re]: Nochmals: Dass Schlachtparolen wie "From the River ..." und "Globalize the Intifada!" in dem gegebenen Kontext verfassungsrechtlich bedenklich sind, kann nicht glaubwürdig geleugnet werden.
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[Re]: Nein, vom Vorwurf des Antisemitismus wird zunehmend gebraucht, weil es der Gesellschaft seit dem 7. Oktober klarer geworden ist, dass antisemitische Kriminalität tödlich ist.
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[Re]: Der Rechtsstaat ist eher dann gefährdet, wenn die Förderung antisemitischer Gewalt und die Verharmlosung des terroristischen Illiberalismus stillschweigend hingenommen werden.
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[Re]: Kriminelle Gewalt, ob physisch oder psychisch, ob aus rassistischen oder religiösen, ist zu verurteilen. Ich thematisiere die antisemitische Gewalt, weil sie meines Erachtens stillschweigend geduldet oder sogar süffisant gerechtfertigt wird. Seit dem 7. Oktober tragen viele Menschen ihren einst verschleierten Antisemitismus wie eine Monstranz vor sich her. Dass muslimische Menschen auch vermehrt angegriffen werden, will ich nicht leugnen, geschweige denn gut heißen. Hass ist Hass.
Seit 2018 betreue ich vereinzelte Queere palästinensischer Herkunft ehrenamtlich mit. Das, was sie dort überlebt haben, ist entsetzlich. Selbst Amnesty International dokumentiert:
» Am 9.Juli 2022 sahen die Sicherheitskräfte tatenlos zu, wie eine aufgebrachte Menschenmenge auf Kinder und Jugendliche losging, die an einer vom Ashtar-Theater in Ramallah organisierten Parade mit Regenbogenflaggen teilnahmen. Der Angriff erfolgte vor dem Hintergrund massiver Aufstachelungen zu Gewalt und Hassreden gegen LGBTI+ und Feministinnen, denen die Behörden nicht nachgingen. «
Und hier in der BRD will man ihnen eintrichtern, die Hamas führe einen Widerstandskampf. Auch das ist anti--muslimische Gewalt.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Der menschliche Reflex, der in Richtung einer rechtsstaatlichen Prüfung führt, ist per definitionem nicht gesetzeswidrig. Es ginge nicht darum, den Unterzeichnenden ohne Verfahren das Geld zu streichen. Nein, es geht vielmehr um eine legitime Erkundung des Handlungsspielraums.
Genug Anhaltspunkte für die Prüfung gibt es schon: Die illegale Besetzung des Universitätsgeländes, die verfassungsrechtlich bedenkliche Rhetorik gegen das Existenzrecht Israels, die betont antisemitische Verfolgung jüdischer Studenten, die mangelnde Empathie für die Opfer des Hamas-Terrors.
Jewish Lives Matter!
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Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Einspruch. Auch wenn die Empathielosigkeit kein expliziter Straftatbestand ist, kann sie bei der Bemessung der Sanktionen durchaus strafverschärfend sein.
Die bloße Unterzeichnung des offenen Briefes, um den es hier geht, stellt immerhin keine Straftat dar. Aber die Causa hat nicht nur eine juristische Dimension. Wo es politisch besetzte Ämter gibt, gibt es nolens volens politischen Spielraum, und ebenda hat die Empathie einen Platz.
Die Empathie ist eine moralische Verpflichtung. So obliegt es uns, besonders gefährdete Menschen zu schützen. Hier in der Heimat des Holocausts sind Juden nach wie vor Hass und Gewalt ausgesetzt, wie ihre heutigen Erfahrungen auf dem Campus – zum wiederholten Male in der deutschen Geschichte – klar zeigen.
Wer in einer repräsentativen Demokratie die Macht der Geldbörse innehat, hat auch eine Vorbildfunktion. Diese umfasst die Wertevermittlung und die Förderung eines sozial verantwortlichen Handelns. Professoren, die sich mit „Protestierenden“ solidarisieren und sich gleichzeitig nicht äußern, was den Hamas-Terror oder den immatrikulierten Antisemitismus betrifft, müssten nicht mit bundesdeutschen Steuergeldern gefördert werden.
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[Re]: Danke vielmals für die solidarische Resonanz!
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Am Anfang stand die Entscheidung der Unterzeichner, sich gegen die Räumung eines gesetzeswidrigen Zeltlagers zu äußern, das offenbar als Brutstätte israelfeindlicher Stimmungsmache fungierte. Auf dem Campus wurden verfassungsrechtlich bedenkliche Parolen skandiert. Rote Dreiecke und andere Symbole des Terrors wurden zum Alltag. Jüdische Studenten wurden gezielt bedrängt und eingeschüchtert.
Hätte es sich bei den „Protestierenden“ um Neonazis gehandelt, hätte man – allerdings zurecht – geprüft, wer da so eine engagierte Fürsprache für sie einlegt hätte. Man hätte es in Erwägung gezogen, den Unterstützern solcher „Demonstrationen“ den Geldhahn zuzudrehen.
Dass man den Unterzeichnern nun den Heiligenschein aufsetzt und sie als Opfer darstellt, ist besorgniserregend. Warum thematisiert man nicht die fehlende Empathie der Unterzeichner für Juden, deren Menschenrechte durch die performative Solidarität mit Terroristenverstehern und betont antiisraelischen Kräften beeinträchtigt wurden? Anstatt dessen will man den Unterzeichnern Immunität für ihre Empathielosigkeit gewähren. Verkehrte Welt.
Und dann wundert man sich, warum judenfeindliche Strattaten dramatisch zunehmen.
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[Re]: Liebend gerne!
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[Re]: Herzlichen Dank für das Kompliment!
zum BeitragMichaela Dudley
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Bei aller Liebe, aber was sollte denn als Nächstes als „bedenklich“ abgestempelt werden? Die deutsche Sprache, weil sie immer noch zu teutonisch klinge? … Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln, oder?
Mich beschleicht allmählich das Gefühl, dass das, was Woke vor allem an Deutschland lieben, sind die Aussichten auf eine gezielte Ent-Germanisierung der Republik. Als Person of Color fühle ich mich nicht unwohl, wenn die Farben der Bundesrepublik gehisst werden.
Wer selber zu Schwarz-Rot-Gold und somit zu Einigkeit und Recht und Freiheit steht, sollte kein Problem damit haben, dass andere sich in die Flagge hüllen. Ich meine, solange es sich nicht um Fahnen handelt, die man zu Ehren von Nazis, KKK, Hamas, ISIS usw. schwenkt.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Es gibt nicht nur „Relics“. Chuck Pellegrinos Roman „Star Trek: Dyson Sphere“ anno 1999 befasst sich auch mit der Thematik, aber mit einer leider unplausiblen Physik. Anfang der 2000er Jahre habe ich mich über Abenteuer einen Aufsatz verfasst. Mein Fazit zu Pellegrinos Roman: Sci Fi ohne Sci.
Wie fast alles im Star-Trek-Universum gaukelt die Geschichte eine unrealistische Vorstellung von der Schwerkraft vor, die eigentlich zu instabil wäre. Außerdem widerspricht die darin dargestellte Energiegewinnung den Prinzipien der Thermodynamik.
Mit zunehmender Zeit steigt die Entropie der Sphäre, da Energie sukzessive von geordneten Zuständen (wie konzentrierter Sonnenenergie) in ungeordnete Zustände (z. B. Abwärme) übergeht. Im Laufe der Zeit erfährt die Entropie der Sphäre einen folglich Anstieg, zumal Energie kontinuierlich von geordneten Strukturen, beispielsweise von gebündelter Sonnenenergie, in ungeordnete Zustände dissipiert. Letztere wird unter anderem durch thermische Strahlung erfolgen.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Die Fähigkeit, aus dem Abstrakten und im Rahmen der physikalischen Gesetzmäßigkeiten konkrete, philanthropische Ansätze zu entwickeln, dürfte man als grundsätzlich vorteilhaft betrachten.
Warum würde ich diese Welt verbessern wollen? Weil Übel wie Antisemitismus, Fremdbestimmung, Misogynie, Queerfeindlichkeit, Rassismus, Terrorismus, Umweltverschmutzung und eine Clique namens „Inceligentsia“ es irgendwie nicht schaffen, diese Welt bewohnbarer zu machen.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Wer die JVP unterstützt handelt nicht im Sinne des jüdischen Staates.
Wie wäre es mal mit ein bisschen Kritik, die an die terroristische Hamas gerichte ist? Es war nämlicht die Hamas, die am 7. Oktober den Waffenstillstand brach und diesen Krieg somit vom Zaun brauch.
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[Re]: Jene Linken, die zur Globalisierung der Intifada mobilisieren und „From the river to …“ skandieren, werden nicht als antisemitisch „diffamiert“, sondern auf angemessene Weise als antisemitisch bezeichnet.
Die Doppelmoral ist eklatant. Einerseits behaupten pro-palästinensische Linke, für den Frieden zu sein, andererseits rufen sie mittels obiger Schlachtparolen zur Beseitigung des jüdischen Staates auf. Wer sich eigentlich für das Existenzrecht Israels ausspricht, wird als „rechts“ diffamiert.
Israel ist nach wie vor die einzige Demokratie des Nahen Ostens. Die letzten Wahlen in Gaza fanden 2006 statt. Seither, seit sage und schreibe 18 ununterbrochenen Jahren unter der Alleinherrschaft der Hamas gab es keine Wahlen mehr. Dafür Prioritäten wie Tunnelbau und Terrorcamps.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Folgendes ist nicht Schwachsinn, sondern statistische Realität: Die antisemitische Gewalt, die von links und vom Islamismus (eigentlich rechts) herkommt, nimmt, wie auch die von Nazis, deutlich zu. Deswegen darf man kein Augen zudrücken.
„ … 2023 wurden 5.164 antisemitische Straftaten erfasst, 148 davon Gewalttaten. 2022 erfassten die Behörden 2.641 antisemitische Straftaten, 81 davon waren Gewalttaten. Die antisemitischen Straftaten haben sich somit verdoppelt.“
Ebenfalls Realität sind die verfassungsrechtlich bedenklichen, staatsgefährdenden Schlachtparolen, die nach wie vor auf pro-palästinensischen Demos skandiert werden: „Globalize die Intifada“ und
„From the river ...“
Und die roten Dreiecke sind keine Hirngespenste.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Bitte, keine Rosinenpickerei. Die antisemitischen Gefahr, die von links und auch vom Islamismus (eigentlich rechts) ausgehen, dürfen nicht mehr schängeredet werden.
2023 dokumentiert das BKA sage und schreibe 990 islamistische Straftaten. 2022 waren es „nur“ 381 gewesen.
Laut BMI-Factsheet über politisch motivierte Kriminalität: „Im gesamten Jahr 2023 wurden 5.164 antisemitische Straftaten erfasst, 148 davon Gewalttaten. 2022 erfasten die Behörden 2.641 antisemitische Straftaten, 81 davon waren Gewalttaten. Die antisemitischen Strafttaten haben sich
Die antisemitischen Straftaten haben sich somit verdoppelt.“
Weiterhin BMI: „Die meisten Straftaten wurden nach dem Angriff der Hamas auf Israel verübt. Im vierten Quartal wurden nach vorläufigen Angaben 2.782 Straftaten erfasst.“ [!!!)
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Definitiv. Wenn die „Menschheit“ es überhaupt schafft, sich selbst gewissermaßen zu überleben, werden eines Tages der Homosapiens und der Neandertaler in demselben Atemzug als primitiv bezeichnet.
Wesentlich früher, eventuell binnen einem halben Jahrhundert, werden juristische Prozesse
und politische Wahlen ganz offiziell durch KI entschieden. KI-Systeme selbst werden einen menschenrechtsähnlichen Schutz genießen. Es wird ein Utilitarismus einkehren, bei dem der heutige Mensch nicht mehr im Mittelpunkt steht. Moderne Waffen der jetzigen Zeit werden verschwinden oder ins Museum wandern.
Ungeachtet dessen werden physikalische Gesetzmäßigkeiten, nolens volens, weiterhin allenthalben gelten.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Juden, die sich hierzulande mit Kippah oder Davidsstern auf die Straße trauen, werden schon deshalb krankenreif geschlagen, und zwar nicht von der Polizei, sondern von Linken, die zur Intifada aufrufen.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
Eine verständliche Haltung seitens der Familie Klarsfeld. Man hätte gehofft, dass es ihr gelingen würde, ausreichend Druck auf Macron und die Mitte auszuüben. Allerdings werden Jüdinnen und Juden in Frankreich, wie hierzulande in der Heimat des Holocausts, auf grauenhafte Weise von der Gesellschaft im Stiche gelassen. Besonders die Linke (parteiübergreifend gemeint), von ihrem kollektiven Israel-Hass getrieben, zeigt sich nicht sonderlich daran interessiert, das Judentum im Angesicht des wiederaufgeflammten Antisemitismus, in Schutz zu nehmen.
In Anbetracht der Menschlichkeitsversäumnisse der Progressiven ist es besonders dreist, dass sie trotzdem jüdische Wahlstimmen fordern.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
Ein faszinierender Gedanke, aber die Realisierung ist kaum vorstellbar. Wie konstruiert man ein dergestalt riesiges Kraftwerk, das den Herausforderungen des Universums standhält?
Die Gravitation des jeweiligen Sternes, die Einschläge diverser Mikrometeoriten und die solaren Winde sind nur einige der Widrigkeiten, die überstanden werden müssten.
Eine hochzivilisierte Gesellschaft wäre zudem simultan auf Effizienz und ökologische Nachhaltigkeit bedacht. Der Ressourcenabbau könnte den Exo-Planeten dauerhaft schädigen. Und was wären die nicht minder „menschlichen“ Aspekte? Bis zur Energieförderung könnte der Bau etliche Erden-Millennien umfassen, die Generationenkonflikte bzw. Machtkämpfe und Kriege mit sich ziehen könnten.
Wer über den Wissensstand und die wirtschaftlichen Kompetenzen verfügte, solch ein Herkulesprojekt zu stemmen, wäre wahrscheinlich schon klug genug, um sinnvoll und schonend mit den bestehenden Energiequellen umzugehen.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
RAI ist bei Lichte besehen kein Staatssender, sondern eine öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt.
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass Berlusconis MEDIASET, obwohl privat, politisch de facto als Staatssender agierte.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
Aber die Woke-Community schreit Zeter und Mordio, wenn wir die Definition des Antisemitismus entsprechend ausweiten wollen. Israel-Kritiker möchten ausdrücklich keine Verschärfung im Sinne der IHRA. Diese Doppelmoral führt dazu, dass nicht nur radikale Islamisten und BDS-Fanatiker, sondern auch Nazis zu viel Spielraum genießen.
Der Kampf gegen den Rechtsextremismus – zu denen übrigens Gruppen wie die Grauen Wölfe und die Hamas gehören – kann nicht effektiv durchgeführt werden, wenn wir gesetzlich und ja gesellschaftlich über keine ausreichende Handhabe gegen die Hetze verfügen.
#NoNazis
zum Beitrag#FCKHMS
#BDSStoppen
Michaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Genau.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Siehe bitte meine Antwort an @O.F.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Man kann auf die prophylaktische Geringschätzung verzichten, oder? Der reflexhaften Annahme, ich hätte mich ohne Vorbereitung geäußert, möchte ich hier höflich betont widersprechen. Ich versichere Ihnen, den offenen Brief schon vor meinem Kommentieren mehrmals gelesen zu haben. Das tat ich wohl im Vorfeld meiner Recherchen für meine weiter untenstehenden Zeitungsartikel.
Mir geht hier um die fehlende Emotional Intelligence seitens der Unterzeichnenden. Zudem finde ich das Zitieren der Causa Fraport zum Thema Hausrecht eher selbstgefällig als sachgerecht. In der Heimat des Holocausts wäre es von den Hochschullehrenden zu erwarten, dass die Lage jüdischer Betroffener berücksichtigt werden wurde. Fehlanzeige.
Indem man in dieser Caus auf das „Recht“ auf rechtswidrige Hausbesetzung pocht, besteht man darauf, dass ein antisemitisches Zeltlager auf bundesdeutschem Boden grassieren solle. Die Tatsache, dass keine der Unterzeichnenden im Rahmen desjenigen Briefes den Dschihad fordern, ändert nichts daran, dass die Demonstrierenden wiederholt zur Globalisierung der Intifada aufrufen. Letztere ist mit der Verfassung der BRD nicht geradezu vereinbar.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Voltaire, ok. In meinem Alter bin ich eher bei Voltaren, gel?
» Allenfalls kann man den Schreibern vorwerfen, dass sie aus ihrem Elfenbeinturm erkennbar nicht mitbekommen, was jüdischen Mitbürgern gerade Alles unter dem Deckmatel [sic!] der Meinungsfreiheit zugemutet wird. Außerdem schwingt natürlich der Verdacht mit, dass sie Verhalten und Aussagen der propalästinensischen Protestler bewusst verharmlosen … «
Genau das. Man muss zwischen den Zeilen lesen, um festzustellen, dass ebenda im offenen Brief nichts steht. Nullkommanichts, was aus Empathie oder Solidarität mit jüdischen Opfern hinweist. Die Unterzeichnenden hinterlassen ein Armutszeugnis. Emotional Intelligence? Setzen, sechs.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
Dieser Kniefall vor der Kufiya-Community ist falsch und beinhaltet eine verlorene Chance, den aufflammenden Antisemitismus zu bekämpfen. Wozu denn gibt es die Handhabe der Prüfung, wenn nicht mal nach gegebenem Anlass geprüft wird? Beschämend und irgendwie typisch für eine Gesellschaft, die auf dem Campus und auf der Straße die Geschichtsvergessenheit als Volkssport betreibt.
Wer in einem offenen Brief seine Sympathie für eine israelfeindliche, terroristische Bewegung („From the river to the sea“) bekundet, artikuliert somit antidemokratische Tendenzen, die nicht geschützt, geschweige denn gefördert werden sollten. Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit sind zweifelsohne wichtige Säulen einer freien Gesellschaft. Denn sie ermöglichen die kritische Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Standpunkten und begünstigen die Suche nach der Wahrheit. Doch diese Freiheit darf keineswegs als Schutzschild für Hetze und menschenverachtende Ideologien missbraucht werden. Der Judenhass, der auch als „Israelkritik“ verschleiert wird, steht in fundamentalem Widerspruch zu den Werten unserer Republik.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: @Suryo Danke vielmals für die solidarische Resonanz. Das Feedback motiviert mich sehr. Es tut mir gut, zu wissen, dass ich vielen Menschen aus der Seele spreche.
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Journalistin/Kabarettistin
[Re]: @ChrisMoka Ganz herzlichen Dank für das Lob! Es freut, ehrt und rührt mich, Menschen an- und ja auch aufzuregen. Für die gute Sache.
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Journalistin/Kabarettistin
[Re]: @Rero Herzlichen Dank für das Kompliment. Die solidarische Resonanz tut gut.
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Journalistin/Kabarettistin
[Re]: @Edgar. Erstens, danke schön für die Auseinandersetzung mit meinem Artikel.
Sie kommentierten: » Also der Wahlausgang entlarvt ja vieles aber in erster Linie die rechtsextremen Haltungen in der deutschen Bevölkerung. Als ob irgendjemanden im rechten Lager interessieren würde, ob sich Linke glaubhaft gegen Antisemitismus engagieren oder nicht. «
Mein Punkt ist: Rechtsextreme Haltungen und rechtsradikale Tendenzen dazu sind auch INNERHALB des vermeintlich LINKEN Lagers erkennbar. Mein Mantra, die linke Brandmauer hat sich in Flammen aufgelöst, kritisiert die mittlerweile erkennbare Anschlussfähigkeit der vom linken Lager stammenden Ansätze, Anschuldigungen usw. gegenüber denjenigen auf der rechten Seite.
Zudem lachen sich rechtspolitische Akteure ins Fäustchen. Denn es ist für sie eine Win-Win-Situation. Vor ca. drei Wochen sagte mir ein AfD-Wähler zynisch: „Linke machen den Judenhass gesellschaftsfähig, wir kriegen umso leichter die Stimmen. Solange sich Linke immer noch schützend vor den Islam stellen, kriegen wir eh mehr Stimmen.“
Natürlich mischt eine Sahra Wagenknecht die Karten auch neu. Allerdings gilt: Wer „A“ wie „AfD“ sagt, müsste also auch „B“ wie „BSW“ sagen.
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Journalistin/Kabarettistin
[Re]: @Stavros. Danke vielmals für die Mitteilung und die zustimmende Resonanz.
Noch vor acht Monaten tätigte ich Weckrufe an die Woken. Heutzutage richten sich meine Weckrufe GEGEN die Woken. Die aus meiner Sicht bedenkliche Doppelmoral jener Community lässt viele Marginalisierte im Stiche und überlässt den gefährlichen Demagogen die Bühne – und diese kommen von links wie rechts.
Wer „A“ wie AfD sagt, müsste „B“ wie BSW sagen. Zwei Seiten derselben Medaille. Die Hufeisentheorie bewahrheitet sich, und die Enge ist sehr erdrückend.
Waren es nicht die Woken, die vor vier Jahren mit Schnappatmung „I can’t breathe!“ über die Lippen brachten? Nun kriegen sie die Zähne nicht mal auseinander, wenn es darauf ankommt Antisemitismus, Misogynie oder Queerfeindlichkeit anzuprangern oder sogar nur ein kohärentes Sozialkonzept zu artikulieren. Doch zur Globalisierung der Intifada aufzurufen, dazu sind sie weiterhin fähig.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
Die Geiseln wurden mit Waffengewalt befreit – und das ist auch gut so. Denn sie wurden am 7. Oktober von islamistischen Terroristen mit Waffengewalt gefangengenommen. Acht Monate lang mussten sie ohne Kontakt zur Außenwelt ausharren und zittern. Das sind rund 5.800 Stunden in den Fängen der Hamas und deren Handlanger. Auch der rein psychologische Terror hat physische Auswirkungen. Es war vielmehr ein dosierter Seelentod, den keine der Geiseln verdient hat.
In Anbetracht dessen ist es verachtenswert, dass man den gelungenen Einsatz der IDF schmälert und auf nichtsnutzige Whataboutisms zurückgreift. Die Präzision der Israelis müsste eigentlich gelobt werden. Im Vorfelde der Befreiungsoperation errichtete die israelische Armee Modelle von Räumlichkeiten, die den privaten Wohnungen ähnelten, in denen die Geiseln festgehalten wurden. Das ist kein Hau-drauf-Angriff, sondern ein chirurgisch feiner Eingriff. Für den Kollateralschaden tragen die feige Hamas und ihre feigen Handlanger die volle Verantwortung.
Die „Zivilbevölkerung“ Gazas sollte sich wirklich überlegen, ob ihre tiefe Verstrickung in Kriegsverbrechen gegen Israel ihnen eine lebenswerte Zukunft garantieren kann.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
Von der einst erhofften linken Brandmauer gegen den Antisemitismus gibt es nur noch verkohlte Ruinen. Im Namen der „Widerstandes“ schlagen sich Woke immer offensichtlicher auf die Seite einer eigentlich rechtsextremen, islamistischen Terrororganisation, die mit Diversity, LGBTQ, Femisimus & Co. bekanntlich nichts am Hut hat. Es ist ein Schlag ins Gesicht der Raver von Re'im.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
Die „pro-palästinensischen“ Camps, die an den Universitäten der Welt um sich greifen, gehören kriminalisiert und müssen mit der legitimen Staatsgewalt geräumt werden. Solche Gruppierungen nicht „nur“ den latenten, sondern ausdrücklich auch den radikalisierten Antisemitismus. Wer „Intifada jetzt!“ skandiert, verrät eine gewisse Einstellung gegenüber Israel und dem Judentum. Art. / der Hamas-Gründungscharta klärt auf.
Mit diesem propagierten Judenhass gehen Misogynie und Queerfeindlichkeit übrigens auch einher. Denn wer mit der Hamas und ihren Zielen sympathisiert, wie an den Schlachtparolen und an der Symbolik zu erkennen ist, romantisiert somit eine eigentlich rechtsextreme Terrororganisation. Eine, die während ihrer 18 ununterbrochen Jahre an der Macht in Gaza noch keine Wahlen erlaubt hat. Eine, die zum globalisierten Dschihad ausruft. Demokratie sieht anders aus.
Dass die Terrorversteher-Camps auf dem Campus grassieren, bedroht die Bundesrepublik. Die „Hamasbara“, eher hysterisch bekundet als historisch begründet, beinhaltet zugleich den Geschichtstsrevisionismus und die Gegenwartsfälschung. Die weitere Etablierung solcher Ansätze kann zu keiner lebenswerten Zukunft beitragen.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
Gut so, dass der antisemitische gewordene, zweckentfremdete ANC an Rückhalt verliert. Ich kenne viele christliche Schwarze in Südafrika, die den Anti-Israel-Kurs ihres Landes entsetzt ablehnen.
Unter dem ANC ist post-Mandel-Südafrika auf den Hund gekommen. Korruption, Polizeibrutalität, nun auch das Liebäugelt der Regierung mit der Hamas. Der Staat mit der Mord- und Vergewaltigungshauptstadt der Welt (Kapstadt) ist auf Platz 47 des Demokratie-Indexes (Quelle: Demokratiematrix), wo das Land als „defizitäre Demokratie“ eingestuft wird. Weit hinter Israel („funktionierende Demokratie“).
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Journalistin/Kabarettistin
Die einst erhoffte linke Brandmauer gegen den Antisemitismus hat sich selbst mittlerweile in Flammen aufgelöst. Woke White Saviors, die früher ihren latenten Judenhass unter dem Deckmantel der „Israel-Kritik“ aufbewahrten, tragen ihn nun wie eine Monstranz vor sich her. Progressive BIPoCs, die lange vor dem Übel des Vorurteils warnten, verbreiten im Namen der Dekolonialisierung antisemitische Verschwörungstheorien gierig auf.
Es wräe schön, wenn es eine diesbezügliche ESC-Taste gäbe.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
Im Bericht: „Das israelische Militär hat den Gazastreifen in hunderte kleine Zonen aufgeteilt. Es fordert mit Flugblättern, X-Posts, SMS-Nachrichten und Anrufen die Bewohner der jeweils betroffenen Zonen auf, die Gegenden zu verlassen.“
Als zahlreiche Qassam-Raketen am gestrigen Sonntag den Himmel über Tel Aviv trübten, erschienen sie ohne Vorwarnung. Nur der Iron Dome bewahrte die israelische Hauptstadt vor einem Blutbad. Eine Freundin aus Florentin erzählte mir heute Morgen, wie sie mit einem Rücksack als Kopfkissen einzuschlafen versuchte. Der Weg zum Luftschutzraum hat sie schon mehrmals im Eiltempo absolvieren müssen.
Die meisten Israelis sind kaum darauf erpicht, über das palästinensische Volk zu herrschen. Nein, sie wollen endlich mal leben. Seit Monaten sind ca. 200.000 Israelis aus Furcht vor weiteren Terrorattacken seitens auf der Flucht. Geflohene im eigenen Lande.
Parallellaufend sieht sich ein beachtlicher Teil der „Zivilbevölkerung“ Gazas dazu verdammt, das Zelt aufzuschlagen und ihr behelfsmäßiges Quartier ggf. mit schwerbewaffneten Hamas-Kombattanten zu teilen. Doch das ist die bittere Folge ihrer Wahlentscheidung 2006 und ihrer Jubeltänze am letzten 7. Oktober.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
Abba hallo! Das ist das Märchen „Hamasel & Greta“. Eine ikeanische Weiße Erretterin wird zur Gazilla. Ein Bombenerfolg direkt aus Pallywood. Internet-Streaming via Altibaba (früher Netan-Yahoo).
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Journalistin/Kabarettistin
Es ist die Hamas, die ihre eigene „Zivilbevölkerung“ dazu verdammt, als Kanonenfutter zu fungieren und als Kollateralschaden zu sterben.
Das rund 700 km große Tunnelsystem, das die Hamas mit Milliarden aus dem Topf der Hilfsgelder erbaut hat, dient eben nicht zum Schutz der Nichtkombattanten. Außerdem geschieht der Missbrauch von Krankenhäusern und Flüchtlingscamps. Zudem wird immer wieder festgestellt, dass angebliche Nichtkombattanten völkerrechtswidrige Angriffe auf die IDF wagen. Israels Gegenoffensive – die übrigens weder von dem IGH noch von dem IStGH gänzlich gestoppt wurde – erfolgt gemäß Art. 51 der UN-Charta. Stichwort: „Selbstverteidigung“.
Der Vorwurf des Genozids in Gaza seitens der IDF, mit dem sich die Hohepriester des Haager Rechts befassen, wurde nach wie vor nicht bestätigt. Ebenjener Vorwurf ist politisch motiviert und fachlich sehr fragwürdig. Denn der entscheidende Tatbestandsmerkmal des Genozids ist der Vorsatz, und Israel hat laufend vor bewaffneten Vorstößen gewarnt. Es ist zu wünschen, dass Israel seine militärische Ziele in Gaza erreicht. Ohne ein Sieg Tel Avivs haben die zwei Millionen von der Hamas gebeutelten Gazaner keine Hoffnung auf eine Zukunft.
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Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Eben!
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Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Das wäre wünschenswert und völlig angebracht.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
PS: Auf der Webseite des Fusions-Festivals steht in einem Text vom Kulturkosmos (20. Mai 2024):
» Die Realität sieht ja so aus, dass die israelische Politik offensiv einen jüdischen Nationalstaat „from the River to the sea“ proklamiert. Diese zionistische Großisrael-Politik muss bezogen auf Gaza und das Westjordanland defacto als Siedler-Kolonialismus benannt werden. Seit Jahrzehnten werden Palästinenser:innen systematisch brutal unterdrückt und wird jegliche Perspektive zur Schaffung eines souveränen palästinensischen Staates oder einer israelisch/palästinensischen Ein-Staat-Lösung, mit gleichen Rechten für Alle, sabotiert. « [!!!]
Dass die Sabotage am 7.10. durch die Hamas erfolgte, wird dabei nicht erwähnt. Weiterhin heißt es in dem Text:
» Von daher ist für viele palästinensische Fusionist:innen die Anerkennung dieses nationalistischen israelischen Staates problematisch und sie können dies, zumindest so, wie wir es gefordert haben, nicht teilen. « [!!!]
Wer das Existenzrecht Israels nicht akzeptiert, soll dieses Land verlassen. Schleunigst. Denn die Bundesrepublik darf nicht weiterhin zum Rückzugsgebiet für Terrorromantiker verkommen.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
Wenn „Palästina spricht“ sich selbst cancelt, ist es auch gut. Die Stunts der Anti-Israel-Fraktion sind ohnehin eher reflexhaft als reflektiert. Richtige Debatten werden also grundsätzlich gemieden. Statt dessen erfolgen ellenlange Stellungnahmen, wie der offene Brief von „Palästina spricht“, in dem der „Niedergang der Fusion“ beklagt wird.
Was in dem offenen Brief fehlt, ist Empathie gegenüber den Opfern des Hamas-Massakers auf dem Rave-Festival. Dort wurden Scharen von friedlich feiernden, eher Natanjau-kritischen Israelis, darunter Friedensaktivisten und sogar BDS-Sympathisanten, von der Hamas massakriert. Es waren die weltoffenen, zukünftigen Gesprächspartner zur Lösung des Gaza-Konfliktes. Dass „Palästina spricht“ nicht über die israelischen Opfer reden will, offenbart deutlich, dass „Palästina spricht“ nichts Wertvolles zu sagen hat.
Während sie Gruppe an relevanz verliert, gewinnt sie offenbar an Radikalität. Denn das Instagram-Profil von „Palästina spricht“ (@palestinespeaks) zeigt einen Feedpost vom 29. April 2024, in dem die Gruppe, gemeinsam mit drei Partners, Folgendes sagt: „We must bid farewell to the idea of a protest only being legitimate when it ist peaceful.“
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[Re]: Eine scheußliche Entwicklung, die jüdische Menschen weltweit noch mehr gefährdet und antidemokratische Kräfte umso eifriger entfesselt.
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[Re]: Gut gesagt. Und danke vielmals für die solidarische Resonanz bezüglich meiner anderen Posts zu diesem Thema. Das schätze ich sehr.
Wir sind in unserem Entsetzen und in unsere Wut nicht alleine. Allerdings haben einige Hemmung, ihre Ablehnung der "Free-Palestine"-Bewegung öffentlich zu äußern. Denn sie werden beschimpft, bedroht, gar bespuckt und Schlimmeres dazu.
Wir müssen aber weiter dagegen halten. Denn die radikale Israel-Kritik ist nicht „nur“ abscheulich antisemitisich, sondern überhaupt demokratiefeindlich.
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[Re]: Dass die Frauen zum Zeitpunkt ihrer völkerrechtswidrigen Geiselnahme aktive Soldatinnen waren, rechtfertigt in keinerlei Weise die Gewalt, die ihnen zuteil wurde. Zum einen waren sie alle grundsätzlich unbewaffnet gewesen. Überdies hätten sie als festgenommene Kombattantinnen eigentlich den Schutz genießen müssen, der Kriegsgefangenen gemäß der Haager Landkriegsordnung und den Genfer Abkommen zusteht.
Aber Sonderfall Hamas: Die widerlichen „Widerstandskämpfer“ wollen einerseits als legitimierte Militärmacht eines vermeintlich anerkennungswürdigen Staates betrachtet werden, gedenken aber andererseits nicht, dem Ius in Bello Folge zu leisten.
Soldatinnen, ob von regulären Kämpfern oder Terroristen festgenommen, sind keine Spielobjekte, sondern schützenswerte Menschen.
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Journalistin/Kabarettistin
Der Terrorangriff der Hamas war der tödlichste Massenmordanschlag gegen das Judentum seit der Shoah. So oblag es der Bundesrepublik, sich dezidiert auf die „richtige Seite der Geschichte“ zu stellen. Die Entscheidung der BRD hat schlussendlich nichts mit einem angenommenen „Entlastungsangebot“ zu tun, sondern ist ein Ausdruck der Kontinuität der deutsch-israelischen Verbundenheit.
Herr Marwecki:» Anders als Nazideutschland ist die Hamas keine Großmacht, sondern eine von vielen bewaffneten Gruppen im Nahen Osten. «
Wie bitte? Die Hamas ist in Wirklichkeit kein stiefmütterlich gepflegtes Ziehkind, sondern der wohlgenährte Protegé der UNO und des iranischen Mullah-Regimes, sogar mit einem Feriendomizil in Katar. Wer in einem 365 qm kleinen Streifen ein 700 km langes Tunnelsystem für militärische Zwecke bauen kann, hat gute Verbindungen. So ist es unsäglich unsachlich, die Hamas als bedeutungslose, empathiebedürftige Hobby-Revolutionäre darzustellen.
Anstatt die Israel-Treue der BRD als „Ersatznationalismus“ herabzuwürdigen, sollte man die gefährliche Rolle der Hamas als Proxy des islamistischen Imperialismus endlich wahrnehmen.
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Die junge Generation Irans will keine Helikopter-Eltern.
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[Re]: Im Jurastudium in den 1980er Jahren besuchten wir den IGH in Den Haag. Der IGH war und ist, nolens volens, durchaus Teil der UNO.
Meine Quelle dafür ist der IGH selbst. Auf der Webseite der IGH steht es schwarz auf weiß in seinen beiden offiziellen Sprachen, nämlich Englisch und Französisch. Hier ist die englischsprachige Version:
>> The International Court of Justice (ICJ) is the principal judicial organ of the United Nations (UN). It was established in June 1945 by the Charter of the United Nations and began work in April 1946.
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[Re]: Herzlichen Dank für das Kompliment. Die solidarische Resonanz ist wohltuend.
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Der Internationale Gerichtshof (IGH), ahnlich wie der Internationale Strafgerichtshof (IStGH), ist zu einem Tribunal verkommen, das antidemokratischen Randstaaten bei der kulturellen Kolonialisierung, der militärischen Neutralisierung und der ökonomischen Schwächung des Westens behilflich ist. Kein Wunder, agieren IGH und IStGH doch als Instrumente der Vereinten Nationen, einer Organisation, die für ihren Antisemitismus, ihre Voreingenommenheit und ihre Korruption berüchtigt ist.
עם ישראל חי
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[Re]: Danke vielmals!
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[Re]: Gerne! Danke vielmals für die solidarische Resonanz.
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Gestern Abend, während ich bei der jüdischen Gemeinde Frankfurt/Main einen Vortrag über den Antisemitismus hielt, flackerten die Videos aus Nahal Oz auf Bildschirmen weltweit auf. Allerspätestens jetzt müsste es klar sein: Wer solche bestialischen Brutalitäten an unbewaffneten Nicht-Kombattantinnen begeht, darf weder als „Widerstandskämpfer“ noch als Friedenspartner legitimiert werden.
Die israelischen Frauen in dem Gebäude waren zwar aktive Soldatinnen, aber auch Nicht-Kombattantinnen. Denn sie waren eindeutig zu dem Zeitpunkt Kriegsgefangene. Kriegsgefangene verlieren automatisch den Kombattanten-Status, und zwar gemäß Haager Landkriegsordnung und den Genfer Abkommen. Wo bleibt der Aufschrei woker Feministinnen über die toxische Männlichkeit der Hamas? Diejenigen, die sich sonst über Manspreading und Stehpinkler wutschäumend auslassen, kriegen die Zähne kaum auseinander, wenn es darauf ankommt, Solidarität mit Naama, Liri, Karina, Daniella und Agam zu bekunden. Anstatt dessen bringen sie ihre Lieblingsleitsprüche über die Lippen.
Schlachtparolen wie „From the River to the Sea“ und „Intifada now“ fordern, fördern und feiern solche Verbrechen an der Menschheit.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
Entsetzlich. Drei Hinterbänkler-Staaten begehren die Aufmerksamkeit und führen einen Stepptanz auf dem Rücken Israels vor. Es geht allerdings nicht um Dekolonialisierung, sondern um Dämonisierung.
Der Antisemitismus hat viele Gesichter, und alle sind hässlich. Diese Heuchelei. Wie hätte Spanien denn reagiert, wenn Israel die terroristische baskische Separatistenbewegung ETA im Sinne einer „Zwei-Staaten-Lösung" als Nation anerkannt hätte? עם ישראל חי
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
Die Schreie der israelischen Frauen, die vor laufender Kamera im Kibbuz Nahal Oz massakriert wurden, hallen noch verzweifelt nach. Das Echo darf nicht von dem Gebrüll der Hamas-Sympathisanten übertönt werden. Hetzparolen wie „From the River to the Sea“ und „Intifada now“ fordern, fördern und feiern solche Verbrechen an der Menschheit, die am 7. Oktober von der radikal-islamistischen Terrororganisation verübt wurden.
Der Hausfriedensbruch, der an der Humboldt Universität (HU) von Studenten begangen wird, darf zudem nicht als Jugendsünde bagatellisiert werden. Denn die Parallelen zu der NS-Zeit, als die HU die Friedrich-Wilhelms-Universität hieß, sind alarmierend. Die treibende Kraft hinter der „Säuberung“ deutscher Universitäten von jüdischen Wissenschaftlern und Immatrikuliertendamalswar weder die Fakultät noch die Verwaltung, sonderneigentlichdie Studentenschaft selbst.
Wir müssen dafür Sorge tragen, dass die heutige Terrorverherrlichung nicht zum fest etablierten Unterrichtsfach wird. Denn Universitäten dürfen nicht zu Brutstätten des Antisemitismus verkommen. Deshalb müssen die illegalen, „israelkritischen“ Besetzer mit legitimer Staatsgewalt entfernt werden.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Seit 2018 betreue ich vereinzelte queere Geflohene palästinisischer Herkunft ehrenamtlich mit. Die meisten übrigens aus Gaza. Das, was diese tapferen Menschen seitens der Hamas und ausdrücklich auch seitens einer „zivilen“ Bürgerwehr erlebt bzw. knapp überlebt haben, ist entsetzlich.
Selbst Amnesty International, der Liebling der Israel-Kritiker, bestätigte z.B. 2021 die Menschenrechtsverletzungen der Hamas gegenüber der LGBTQ-Community.
Siehe unter anderem meine Kolumne: Dudley, Michaela (12.02.2024) „Schwarze gegen Antisemitismus“, in Taz: taz.de/Schwarze-ge...mitismus/!5987233/
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Das rührt und inspiriert mich. Danke vielmals für die solidarische Resonanz. Spätestens seit dem 7. Oktober hat sich die einst erhoffte linke Brandmauer gegen den Antisemitismus in Flammen aufgelöst.
Der Trieb, jüdisches Leid bei jedweder denkbaren Gelegenheit zu bagatellisieren oder zu relativieren, ist grundsätzlich antisemitisch.
Linke Antisemiten sind Antisemiten.
zum BeitragGebildete Antisemiten sind Antisemiten.
Antisemiten mit jüdischen Bekannten sind Antisemiten.
Antisemiten sind Antisemiten.
Michaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) leidet gleichzeitig an mangelnder Akzeptanz und an Größenwahn. Lediglich 123 Vertragsstaaten unterwerfen sich dem IStGH. Das macht sogar weniger als ein Drittel der Mitgliedsstaaten der UNO aus. Die USA, Russland und China zählen nicht dazu. Israel auch nicht.
Warum insbesondere unabhängig agierende Demokratien wie die USA und Israel nicht dazu gehören, müsste spätestens jetzt klar sein. Denn der als „unabhängiges Gericht“ gefeierte IStGH untersteht der UNO, eine Organisation, die seit Generationen ihre Blindheit gegenüber dem Linksextremismus deutlich zur Schau stellt. Im Namen der „Dekolonialisierung“ werden antidemokratische Bewegungen gehätschelt und getätschelt. Der Antisemitismus wird dabei eifrig gefördert. Das zeigt die monatelang seitens der UNO fehlende Empathie mit jüdischen Opfern von Massenmord, Gruppenvergewaltigung und systematischer Verschleppung.
Und jetzt, wenn der Chefankläger der UNO endlich gedenkt, Haftbefehle gegen Mitglieder der Hamas-Führung zu beantragen, wirft er Netanjahu und Gallant bedenkenlos mit über den gleichen Haufen. Das zeugt von einer Absenz der Sensibilisierung. Ein Opfer, das sich robust wehrt, gehört sowieso nicht neben dessen Angreifenden auf die Anklagebank. Die beantragten Haftbefehle gegen Netanjahu und Gallant sind de jure zwar personenbezogen, aber sie beinhalten de facto einen propagandistischen Angriff auf Israel. So ist es eine moralische Pflicht demokratischer Länder, ob sie Vertragsstaaten sind oder nicht, diesen menschlich suspekten Kreuzzug gegen Juden zu kritisieren.
Das Recht des jüdischen Staates auf Selbstverteidigung gemäß Art. 51 der UN-Charta darf nicht von woken Wunschträumen und einer demokratiefeindlichen Agenda eingeschränkt werden.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Militärische Kriege ohne Kollateralschaden gibt es nicht. Die Stadt Den Haag, die heutige Heimat von IStGH und IGH, wurde von den Nazis nur mit Kollateralschaden zurück erobert. Nur mit Kollateralschaden wurde das Dritte Reich besiegt.
Israel, von dem der IStGH gar nicht anerkannt wird, muss das zum Überleben tun, was Israel zum Überleben tun muss. Und das ist auch gut so. Woke Wünschträume werden die Causa schließlich nicht entscheiden.
Juden haben schon mal den Fehler gemacht, such dem Zeitgeist zu beugen und den Massen zu vertrauen. Wir wissen, wie das ausgegangen ist. Drei Jahre später wurde der moderne Judenstaat gegründet. Und der wird bleiben.
עם ישראל חי
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Die Todesstatistik, was die „Zivilbevölkerung“ Gazas beträfe, kommt direkt von der Hamas. Dass die Medien die Zahlen in Windeseile verbreiten, und zwar ohne eine belastbare Unterscheidung zwischen Kombattanten und Nichtkombattanten, macht die Angaben nicht glaubwürdiger.
Am 09. April 2024 gab das von der Hamas geleiteten Gesundheitsministerium Gazas zu, fehlerhafte Daten bezüglich der Todesstatistik veröffentlicht zu haben: Siehe: „Hamas-run Gaza Health Ministry admits to flaws in casualty data“, In Foundation for Defense of Democracy, fdd.org.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Sonst was?
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Gerne! Herzlichen Dank für die solidarische Resonanz.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Der Iran ist im Kriege gegen den Westen und sagt es offen, so sehr das Mullah-Regime die Hand auch aufhält.
Darum geht es.
Einer menschenverachtenden, radikal-islamistischen Regierung Beistand zu leisten, ist nicht ratsam.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Einspruch! Es handelt sich hier nicht um den IGH, sondern um den IStGH. Der Ankläger beantragt beim IStGH die Haftbefehle. Bitte, auf den „buchstäblichen“ Unterschied achten.
Die „Antisemitismus-Keule“? Aha. In Realität werden jüdische Menschen zum Freiwild erklärt und mit Waffen angegriffen, die weitaus tödlicher sind als Keulen.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Einspruch. Als gelernte Juristin (Juris Dr., US) rate ich davon ab, hier über „beide Seiten“ zu reden. Denn Haftbefehle sind personenbezogen. Die hier beantragten Haftbefehle richten sich also nicht gegen Israel und Gaza, sondern gegen Netanjahu, Gallant und die drei genannten radikal-islamistischen Hamas-Führer.
Israel und Gaza treten vor dem IStGH, der mit dem IGH nicht zu verwechseln ist, nicht gegeneinander an.
Zu Ihrem anderen Punkt: Ich habe nicht behauptet, Israel sei in dieser Causa vom IStGH als Mittäter bezeichnet worden. Meine Bezugnahme betraf die artikulierte Überzeugung des Chefanklägers.
Diese in Den Haag entfesselten Kreuzzüge gegen Netanjahu und Gallant (IStGH) und gegen Israel (IGH) betrachte ich als antisemitisch. Denn sie erfolgen gemäß dem Reflex, dem Juden bzw. dem Judentum systematisch das Existenzrecht abzuerkennen.
#StopWhiteSaviors
zum Beitrag#StopMansplaining
Michaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
Liebe Kolleginnen, die Fließtext-Überschrift „IStGH beantragt Haftbefehle für Netanjahu und Hamas“ muss dringend korrigiert werden. Denn, wie einige Leser schon bemerken, nicht das Gericht selbst, sondern der Ankläger beantragt die Haftbefehle.
עם ישראל חי
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
Der Antisemitismus hat viele Antlitze, und alle sind hässlich.
Ein solches Gesicht zeigt sich, wenn Israel – nach dem tödlichsten Massenmordanschlag auf das Judentum seit dem Holocaust – zum Mittäter erklärt wird. Es ist Juden offensichtlich nicht erlaubt, sich mit Entschlossenheit zu verteidigen, ob auf dem Campus oder auf dem Schlachtfeld.
Die schiere Beantragung der Haftbefehle beim IStGH bedeutet immerhin nicht, dass diese auch erlassen werden. Die Prüfung kann sich in die Länge ziehen und ggf. erst nach dem Abschluss des gegen Israel gerichteten Verfahrens vor dem benachbarten IGH beendet werden. In praktischer Hinsicht gibt es zudem einen legitimen Winkelzug, der dem Staate Israel bzw. der Regierung Netanjahus Zeit bescheren kann.
Denn sofern eine einheimische, also israelisch-staatliche Untersuchungskommission die völkerrechtliche Konformität des Handelns prüft, sowohl was die Regierung als auch was die IDF anbelangt, oder eine derartige Prüfung auch nur demnächst aufzunehmen ankündigt, könnte sich der Strafgerichtshof in Den Haag veranlasst sehen, die Haftbefehle auszusetzen.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Herzlichen Dank!
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Verrohung? Ich vermisse eine Beileidsbekundung der EU bezüglich der Menschenrechtsaktivisten, die von den Mullahs massenhaft hingerichtet wurden.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Danke vielmals für die solidarische Resonanz!
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Man reimt sich was zusammen.
Viele tippen auf den Mossad,
Es stünde in dem Rahmen,
Als Rache gegen den Dschihad.
Doch einen Inside-Job vermute ich,
Denn die Mullahs sind echt bös’
Im Ministerium für Info & Security,
Was MOIS, na, das MOIS.
Eventuell war es die Opposition,
zum BeitragDie unverwüstlich tapferen Helden,
Klar ist, die neue Generation,
Will keine Hubschrauber-Eltern.
Michaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Eben. Die Beileidsbekundung ist durchaus entsetzlich.
Übrigens zum Axiom „De mortuis nihil nisi bene“. Wörtlich heißt es, über Tote solle man nur gut sprechen. Doch „bene“ wird in diesem Zusammenhang allerdings als Adverb verwendet. Als adverbiale Bestimmung in dem Kontext schildert „bene“ also wie und eben nicht was. Der Spruch schriebt somit nicht vor, über Tote Gutes zu sagen, sondern dass das, was auch immer man zu sagen hat, gut bzw. klar und deutlich gesagt wird.
In diesem Sinne: Es ist gut, dass der iranische Regierungschef Raisi tot ist.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass im Iran eine amerikanische Bell 212 abstürzt und die Totenglocken des Mullah-Regimes läuten lässt.
Irritierend ist allerdings, dass die Europäische Union den Iran bei der Suche nach Raisis Helikopter aktiv unterstützte, in dem sie den satellitengestützten Notfalldienst Copernicus aktivierte. Zweifelsohne ist es für den Westen vorteilhaft, den Tod Raisas möglichst bestätigen zu können. Doch es hinterlässt trotzdem ein Geschmäckle. Denn die EU-Unterstützung nahm die Rettung Raisis in Kauf, als hätte der für Massenhinrichtungen verantwortliche, radikal-islamistische Regierungschef es verdient, am Leben zu bleiben.
Frauen, Leben, Freiheit!
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
Bei einem Helikopterunfall im Nebel bleibt vieles in der Schwebe. Momentan trendet der Mosad. Womöglich steckt Irans VAJA dahinter. Nicht minder wahrscheinlich ist schlicht und ergreifend der Verschleiß.
Fakt ist, das Mullah-Regime, das mit modernster Technik die eigene Bevölkerung terrorisiert, Hamas und Huthi unter die Arme greift und darüber hinaus Hunderte Fernraketen auf Israel abfeuert, verfügt über eine schrottreife Luftwaffe. Egal, Karma ist ein Bumerang.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
Danke vielmals für den Kommentar. Wahrhaftig steht Israel am Scheideweg, etliches steht vielmehr auf Messers Schneide. Dabei ist die IDF fest entschlossen, die Terroristenjagd bis auf Weiteres und ggf. bis zur Befreiung der Geiseln mit Tatendrang fortzusetzen. Dennoch haben weder Reguläre noch Reservisten Lust darauf, die vor 18 Jahren abgetretene Militärbesatzung in Gaza wieder aufzunehmen.
So rumort es nicht nur hinter den Kulissen, sondern auch offensichtlich im Kabinett Netanjahus. Das zeugt allerdings von der Tatsache, dass Israel eine Demokratie ist. Als einzige Demokratie der Region ist Israel sogar dazu verdammt, im Alleingang eine prekäre Partie Simultanschach gegen eine Schar diverser Stakeholders zu bewältigen, die nach eigenem Ermessen die Regeln interpretieren und justieren.
Israel wird alles abverlangt. Der Judenstaat solle mit Demut den tödlichsten antisemitischen Massenmordanschlag seit dem Holocaust verschmerzen. Gleichzeitig erhält die Hamas, durch das Tun und Lassen der UNO, erstaunlich viel Spielraum. Es erweckt den Eindruck, dass die Weltgemeinschaft die „Lösung“ des Konfliktes darin sehe, die Hamas wieder an die Macht zu setzen. Dass die radikal-islamistische Terrororganisation während ihrer 18 Jahre Amtszeit in Gaza keine menschenrechtlichen Fortschritte erzielte, sondern die humanitäre Notlage des Streifens deutlich verschärfte, wird ihr verziehen – solange man Israel als Sündenbock hat.
Gerade in Anbetracht dessen ist es höchste Zeit, die palästinensische „Zivilbevölkerung“ gewissermaßen ins Gebet zu nehmen. Bislang wurde sie von ihrer moralischen Mitschuld an der eigenen Misere auf generöse Weise entbunden. Das rächt sich und beschert den Bewohnern des Streifens noch wenige Perspektiven auf eine würdige Zukunft.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Eine buchstäblich erläuternde Reaktion. Quod erat demonstrandum.
#„Manspleening“MussNieSein
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Danke vielmals für die solidarische Resonanz.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
» Die Grüne Abgeordnete Filiz Demirel nimmt am Protest teil, sagt aber, die größte Bedrohung für die innere Sicherheit komme von rechts. «
Der radikal-fundamentalistische Islam IST rechts. Er verkörpert eine erzkonservative, patriarchalische Weltanschauung, die zur Normierung und zur tiefen Verwurzelung der sozialen Ungleichheit führt. Die vom Kalifat ersehnte Gesellschaft ist eine, in der Antisemitismus, Misogynie und Queerfeindlichkeit nicht etwa erduldet, sondern ausdrücklich gefördert werden.
Doch damit nicht genug: Das Links-rechts-Paradigma hat sowieso ausgedient. Die einst erhoffte linke Brandmauer zum Beispiel gegen den Judenhass liegt jetzt in Schutt und Asche. Woke-Communities liebäugeln mit illiberalen Bewegungen, die Terror, Massenmord und Gruppenvergewaltigung als Ausdrucksmittel des Widerstands feiern. Wer im Namen der Befreiung Palästinas zur Intifada ausruft, hasst die Bundesrepublik und die freie demokratische Grundordnung.
Es ist nicht muslimfeindlich, gegen das Kalifat zu sein. Es ist misantrop, ein Kalifat schön zu reden. Das, was die Gesellschaft nicht braucht, ist die Metastasierung der Menschenverachtung.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Das ist die Wahrheit.
Thanks.
;-)
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Als Kabarettistin schätze ich die Bereitschaft, mit zu spielen, um bei der Gelegenheit, meine taz-sächlichen Vorwürfe gegen die Hamas-Cheerleaders zu erläutern. An ebenjenem Bericht war ich zwar überhaupt nicht beteiligt, aber ich witterte früh das schöne Schelmische darin. Bereits bei der Gender-Beschreibung im Bericht leuchtete es mir ein, dass es gewissermaßen nicht koscher war.
Danke vielmals für den ggf. wohlwollenden Hinweis, aber bereits in den 1980er Jahren habe ich Aufsätze über die kommunikative Logik der Satire verfasst, z.B. „Around the World with Flat-Earthers“. Mein aktuelles Kabarettprogramm heißt zudem „Eine eingefleischt vegane Domina zieht vom Leder“. Doch wer meine taz-Kolumnen („Frau ohne Menstruationshintergrund“) kennt, ja wirklich kennt, müsste eigentlich schon dadurch wissen, dass ich den sardonischen Spott schätze und betreibe.
Siehe beispielsweise meine Kolumne: Dudley, Michaela (10.10.2021) „Eine Nummer zu arabisch“ in Taz,“ taz.de/Frau-ohne-M...tergrund/!5804365/
Als Schwarze und Queerfeministin bin ich es allerdings gewohnt, dass beispielshalber Mansplainer und White Saviors überhaupt sehr krampfhaft dazu tendieren, mir die Welt zu erklären. Ein bisschen mehr Zurückhaltung ist bis(s)weilen nicht verkehrt. Si tacuisses, philosophus masisses. Man sieht’s. Setzen, sechs. Bzw. Sex.
עם ישראל חי
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Seit wann sind Massenmord, Gruppenvergewaltigung, Verstümmelung und Verschleppung als „Widerstand“ zu romantisieren. Die Hamas ist und war niemals eine Befreiungsorganisation, sondern eine radikalislamistische, rechtsextreme Terrorgruppe.
Wer als Befreiungsorganisation ernst genommen wird, müsste einen entsprechenden Leistungsnachweis vorlegen können. Was sind denn zum Beispiel die Fortschritte in Frauen- und LGBTQ-Rechten, die von der Hamas erreicht wurden? Warum kritisierte sogar Amnesty International, ja Liebling der Israel-Kritiker, ausdrücklich die menschenrechtlichen Verstöße der Hamas in ihren Jahresberichten?
Zur Erinnerung: 2005 zog sich Israel aus Gaza zurück. 2006 wurde in Gaza die Hamas ins Amt gewählt. Seither gibt es unter der Hamas in Gaza überhaupt keine Wahlen mehr. Klingt das nach Befreiung? Nach Demokratie?
In Artikel 7 ihrer Gründungscharta bekennt sich die Hamas eifrig zum Genozid an Juden. Nur Worte? Von wegen. Denn der von der Hamas am 7. Oktober 2023 verübte Angriff auf Israel war der tödlichste Anschlag auf das Judentum seit dem Holocaust.
Die Hamas muss besiegt werden, wenn Gaza überhaupt befreit werden sollte.
עם ישראל חי
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
@ArianeLemme
Danke vielmals, liebe Kollegin. Dein Text spricht mir aus der Seele. Also 12 Punkte für die Solidarität mit Israel!
Aus Deutschland und 14 anderen Ländern erhielt der israelische Beitrag die maximale Punktzahl des jeweiligen Publikums. #Televoters4TelAviv. Vielmehr: Es waren Televoters für die Menschlichkeit und ja für die Musik, wie es auch sein soll.
עם ישראל חי
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
Ein Zitat insbesondere aus der queerpolitischen Sprechblase von Koi hallt nach. „Als ob wir nicht wüssten, dass die Hamas in Gaza queere Menschen zurzeit noch eher ablehnt und Frauenrechte nicht ganz ausreichend beachtet“, so heißt die unbeabsichtigte Pointe. Formulierungen wie „zur Zeit noch eher ablehnt“ und „nicht ganz ausreichend beachtet“ wirken bedenklich bagatellisierend.
Seit 2018 betreue ich einige queere Geflohene palästinensischer Herkunft ehrenamtlich mit, wie ich in der „Taz“ (12.02.2024) und in „Siegessäule“ (09.11.2023) erwähnte. Unter den Betroffenen ist eine afro-palästinensische Lesbe, deren Daumen von der Hamas unwiederbringlich abgehackt wurde. Die Täter waren Teil des „Komitees zur Verbreitung von Tugend und zur Verhinderung von Laster“, dessen Aufgabe die Durchsetzung der Scharia ist..
Selbst Amnesty International, der Liebling der Israel-Kritiker, dokumentierte und verurteilte 2021 die LGBTQ-Feindlichkeit der Hamas und zitierte dabei die queere palästinensische NGO alQaws. Die Rede ist diesbezüglich sogar von Hinrichtungen. Siehe „Amnesty Report: Palästina 2020“.
Zugegebenermaßen kann die Queerfeindlichkeit in Palästine auf die Kolonialzeit zurückgeführt werden. Im Gaza galt lange § 152(2) der Verordnung 74 des Strafgesetzbuches aus britischer Mandatszeit von 1936, wodurch eine Haftstrafe von bis einschließlich zehn Jahren vorgesehen war. Aber die Hamas wurde 2006 in Gaza ins Amt gewählt, und zwar nachdem sich Israel bereits 2005 aus Gaza zurückgezogen hat. Seit der Machtübernahme vor 18 Jahren gibt es unter der Hamas in Gaza keine Wahlen mehr. Mit 18 ist man eigentlich volljährig, oder?
Die erhoffte „Transformation der Hamas in ein genderqueeres Kollektiv“ klingt wie Realsatire und zeugt vielmehr von Realitätsverlust. Übrigens: Eine „erfolgreiche Dekolonialisierung“ kann es mit der Hamas nicht gegen. Denn die Hamas ist seit 2006 die herrschende Kolonialmacht in Gaza.
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Danke vielmals für die Aufmerksamkeit und die Offenheit.
Ist es wirklich angemessen, von Israel alles zu verlangen? Gibt es überhaupt eine moralische Basis dafür, der einzigen Demokratie der Region die Bürde des bilderbuchmäßigen Handelns aufzuerlegen? Seitens der „pro-palästinensischen“ Community hört man laufend, was der jüdische Staat so alles machen müsse. Dies, das und jenes.
Zweifelsohne ist Israel gemäß dem Ius Gentium, dem Ius Bellum und nicht zuletzt der IGH-Anordnung dazu verpflichtet, auch und gerade im Kriege gewisse Vorkehrungen zu treffen, was den Umgang mit den palästinensischen Nichtkombattanten anbelangt.
Israel hat diesen Krieg allerdings nicht gewählt. Am 7. Oktober 2023 brach die Hamas den bis dahin existierenden Waffenstillstand und verübte den tödlichsten Massenmordanschlag gegen das Judentum seit dem Holocaust. Auf dem Rave-Fest von Re’im ermordete die islamistische Terrororganisation sogar ausgerechnet linke, progressiv denkende Netanyahu-Gegner. Säuglinge und Shoah-Überlebende wurden verstümmelt bzw. verschleppt.
2005 zog sich Israel aus Gaza zurück. 2006 wählte man in Gaza die Hamas ins Amt. Seit 18 Jahren gibt es unter der Hamas keine Wahlen mehr in Gaza. Mit 18 ist man eigentlich volljährig, oder? Demokratie in Gaza? Fehlanzeige. Das kann man Israel aber nicht ernsthaft in die Schuhe schieben. Die wahre Gegnerin der Gazaner ist die Hamas.
Es gibt übrigens eine Zauberformel. Die Parole lautet: .לשחרר את בני הערובה
Auf Neudeutsch: „Free the Hostages!“
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
Es ist ein wichtiges, ja wertvolles Zeichen der Solidarität mit Israel und mit jüdischen Menschen überhaupt.
Der von der Hamas am 7. Oktober 2023 verübte Terrorangriff beinhaltet den tödlichsten Massenmordanschlag gegen das Judentum seit der Shoah. Anstatt Empathie zu erfahren, wurden Juden fast weltweit zum Freiwild erklärt. Sie durften kaum trauern, geschweige denn ihre gerechtfertigte Wut gehörig zum Ausdruck bringen. Linksradikale gemahnen mit erhobenem Zeigefinger, es sei unfair, die Bevölkerung Gazas mit der Hamas gleichzusetzen. Aber sie nehmen Juden überall, wegen jeglicher vermeintlichen oder tatsächlichen Handlung des Staates Israels, bedenkenlos in Sippenhaft.
Pro-palästinensische Protestierende begehen Hausfriedensbruch, um Israel die „illegale Besetzung“ vorzuwerfen und Juden von den Hörsälen fernzuhalten. Kulturell aneignende White Saviors gewanden sich in Kufiyas und machen Jagd auf Kippah-Träger. Die „Bürgerrechtsbewegung“ Black Lives Matter feiert die Hamas-Paragliders, von denen friedlich tanzenden Zivilisten überfallen wurden. Die Woke-Community entdeckt ihre Liebe zu einer rechtsextremen islamistischen Terrororganisation, die von Frauen- und LQBTQ-Rechten nachweislich wenig hält. Und auf dem ESC, einem der bedeutendsten europäischen Musikfestivals – nach Sanremo – wurde den Opfern des Rave-Fest-Massakers nicht gebührend gedacht.
Gerade in Anbetracht solcher menschenverachtenden Widrigkeiten, denen Juden seit den letzten sieben Monaten besonders wieder ausgesetzt sind, macht es ein wenig Hoffnung, dass Menschen auch ausgerechnet aus Deutschland dem Antisemitismus trotzen. Nicht der Zionismus, sondern der Zeitgeist ist gefährlich. Möge diese Geste Schule machen.
עם ישראל חי
zum BeitragMichaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
Eine gute Reportage, liebe Kolleginnen, die wichtige Erkenntnisse liefert bzw. einiges bestätigt:
1. „Über 300.000 Menschen sollen den Anweisungen Israels Folge geleistet haben und nach Westrafah oder weiter nördlich geflohen sein.“ Ein weiteres Indiz dafür, dass der gegen Israel gerichtete Vorwurf des Genozids überhaupt nicht begründet ist. Denn die UNO-Konvention gegen den Völkermord erfordert die Absicht, und dieses Tatbestandsmerkmal wird nicht erfüllt. Eine Woche Vorwarnung, die mehr als eine Viertelmillionen (mutmaßliche) Nichtkombattanten fliehen lässt, zeugt davon, dass Israel maßgebliche Teile der Zivilbevölkerung unbedingt schonen will.
2. „ … werde man immer wieder von Neuem die Infrastruktur der Hamas zerstören müssen.“ Also mangels glaubwürdiger Nachfolger der Hamas, mit denen man verlässlich verhandeln kann, wird ein Zermürbungskrieg geführt werden (müssen). Das Szenario alleine ist nicht unbedingt ein Armutszeugnis seitens Israels. Hier sitzt Tel Aviv am längeren Hebel.
3. „Die Grenzübergang Rafah bleibt geschlossen“. Eine kluge Entscheidung Ägyptens, um militärische Nachschübe an die Hamas zu verhindern. Es spricht für sich, dass das Letzte, was Gaza braucht, ist die Versorgung der radikal-islamistischen Terrorgruppe mit Waffen.
Wie es jetzt aussieht, hat die IDF nicht einen Plan B – sondern gleich zwei. Einmal B wie „Befreiung“ der von der Hamas völkerrechtswidrig verschleppten Geiseln. Einmal B wie „Besatzung“ der eroberten Gebiete des Gazastreifens. Auch letztere Option ist auf die Hamas zurückzuführen. Es ist wichtig, dass Israel dabei nicht in eine Falle tappt. Doch der Krieg, den die Hamas am 7. Oktober vom Zaun brach, darf nicht vor der vollständigen Unterwerfung der Hamas beendet werden.
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Journalistin/Kabarettistin
Che splendido reportage dalla Città Eterna!
Nachdem ich "La Storia" zuerst auf Englisch und Jahre später auf Italienisch gelesen habe, stimme ich Paolo Pasolinis wohlmeinender Kritik an Elsa Morante zu, was ihre Eile bei der Niederschrift des Romans anbelangt. Trotzdem gehören die Ungeduld und die Unvollkommenheit zur ästhetischen Symmetrie des klassischen Werkes. Die flüchtige Natur des Lebens, gejagt vom unerbittlichen Schatten des Todes, zwang sie dazu, ihre Gedanken so hurtig wie möglich zu Papier zu bringen und zu veröffentlichen.
In der neuen Serie bei der RAI sind Jasmine Trinca als die Hauptfigur Ida und Elio Germano als der Arbeiter Eppetondo wirklich hervorragend.
Cari Saluti da Berlino
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Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Danke vielmals für die Schützenhilfe.
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Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Das sind ja gute Ansaätze. Denn die Bekämpfung des Antisemitismus ist, wie die Bekämpfung anderer Arten des Hasses, eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
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Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Vielen Dank!
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Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Wohl wahr. Vielen Dank für die Ergänzung. Ja, meine bisherigen und auch kommenden Veröffentlichungen zu diesem Thema erläutern die zahlreichen Leistungen jüdischer Menschen zur Unterstützung der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Auch die engen Beziehungen, die deutsch- und polnischstämmigen Rabbiner zu Martin Luther King pflegten, zum Beispiel, waren von großer Bedeutung.
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Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Oh, vielen Dank! Das ehrt und rührt mich. Denn Ihre Resonanz ist inspirierend.
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Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Ganz herzlichen Dank!
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Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Herzlichen Dank nochmals!
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Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Faire Frage. Es ist wichtig, den Unterschied zwischen einem White Savior und einem White Ally nicht zu vergessen.
Der Begriff „White Savior“ ist kein Kompliment, sondern eher eine Beschimpfung. Denn ein solcher Mensch wird in der BIPoC-Community nicht gerne gesehen.
In der Filmwelt und nicht zuletzt in der alltäglichen Wirklichkeit taucht immer wieder ein stereotypes Motiv auf: Es ist der weiße Erretter. In diesem Narrativ eilen weiße Protagonisten heldenhaft zur Rettung von Schwarzen oder People of Color, die in Not geraten sind. Diese angeblichen Helfer:innen stichen durch Entmündigung, Paternalismus, Unkenntnis der tatsächlichen Lage hervor. All so was.
White Allies dahingegen wirken engagiert mit, auf Augenhöhe und mit offenen Ohren. Auch dann wird es immer wieder Reibungen geben, aber die Gemeinschaft wird sozusagen beiderseits dadurch gestärkt.
In meinen Workshops stelle ich die bewusst provozierende Frage: „Was ist der Unterschied zwischen einem Neonazi und einem White Savior?“
Die Antwort lautet: „Der Neonazi weiß schon, dass er ein Rassist ist!“
Fakt ist, wer als weiße Person ungekünstelt und mit ernshaftem Engagement MIT uns statt ÜBER uns zusammenarbeitet, wird mehrheitlich geschätzt.
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Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Gut. Die kritische Anregung verstehe und akzeptiere ich. Denn es waren neulich gewissermaßen wahnsinnige Wannsee-Wannabees, die sich nun eher daran ergötzen, sich mit öffentlicher Zustimmung in die Ahnengalerie der Nationalsozialisten einreihen zu dürfen. Und wenn wir dabei sind, die 1933 erfolgte „Machtergreifung“ ist gleichsam mit rechten Dingen zugegangen.
Meine Verwendung der Bezeichnung „Wannsee 2.0“ bezweckte immerhin weder eine Verharmlosung noch eine Veredelung der Absichten der Teilnehmenden.
Allerdings wollte ich damit schon die Atmosphäre einfangen, in der solche Enthüllungen sich wie ein Lauffeuer verbreiten. Nämlich eher hysterisch als historisch fundiert.
Und gerade in dieser Lage erzürnt es mich, dass sich Schwarze Vertreter:innen auf das Thema stürzen, ohne eine Silbe gegen den damals herrschenden und heute wieder lichterloh aufflackernden Antisemitismus über die Lippen bzw. über die Tastatur zu bringen.
Mich erzürnt unter anderem deshalb, weil eine wichtige Gelegenheit, die einst bärenstarke, mittlerweile zerrüttete Beziehung zwischen der Schwarzen Community und der Gemeinde jüdischer Menschen endlich wieder zu stärken, nicht wahrgenommen wurde.
Die Indifferenz, nicht die ideologische Besessenheit, nicht einmal die Ignoranz, sondern die Indifferenz ist immer der allergrößte Brandbeschleuniger des Hasses.
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Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Vielen Dank für die solidarische Resonanz.
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Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Lieben Dank! Gut getroffen. Die diesbezüglichen Aussagen von Adorno und Sartre bringen es auf den Punkt.
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Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Richtig. Ganz genau. Denn wer ein Opfer ist, hat wohl ein Recht, darauf hinzuweisen. Aber das ist kein Grund dafür, anderen die Solidarität zu verweigern.
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Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Eben. Diese Doppelmoral, die auch und gerade von Mitgliedern der BIPoC-Communities vertreten wird, trägt zu einer exponentiellen Reproduktion des Hasses bei. Aber jene Selbstgerechtigkeit führt allerdings nicht zum Self-Empowerment.
In vielen ethnischen Communities fehlt die Selbstreflexion genauso wie in der sogenannten Dominanzgesellschaft.
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Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Ganz genau!
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Journalistin/Kabarettistin
Herzlichen Dank! Die Solidarität ist wohltuend.
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Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Genau. Herzlichen Dank für die Anmerkungen in puncto LGBTQ. Wir Mitglieder der queeren Community werden von Antisemit:innen häufig attackiert und ausgegrenzt. Die Hetze kommt von rechts und von links aus.
Übrigens: Da ich im Ehrenamt einige queere Geflohene aus Palästina mitbetreue, kann ich feststellen, dass sie über "Queers for Palestine" nichts Erfreuliches zu sagen haben.
Sogar Amnesty International verurteilte in ihrem am 07.04.2021 veröffentlichten Jahresbericht "Palästina 2020" die queerfeindliche Lage unter der Hamas. Amnesty kritisierte wie folgt: "Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Intergeschlechtliche wurden weiterhin diskriminiert und genossen keinen Schutz. [...] Im Gazastreifen wurden Zivilpersonen weiterhin vor Militärgerichte gestellt, ud Gerichte verhängten Todesurteile".
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Journalistin/Kabarettistin
[Re]: Danke vielmals für die Resonanz. Zum Thema Dave Chapelle in puncto Antisemitismus möchte ich zur Erläuterung den folgenden Link hinzufügen: www.ajc.org/news/w...nd-antisemitism-in
Außerdem meine TAZ-Kolumne über Chappelle in puncto LGBTQ: taz.de/US-Komiker-...ransphob/!5812027/
Beste Grüße,
Michaela Dudley
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