Michaela Dudley (Jg. 1961), eine Berliner Queerfeministin mit afroamerikanischen Wurzeln, bezeichnet sich als „Frau ohne Menstruationshintergrund, aber mit Herzblut, in der Regel“. So lautet ihr Signatur-Lied, und so kennt man sie als wortgewandte taz-Kolumnistin. Sie ist Kabarettistin, Filmschauspielerin, Keynote-Rednerin, Journalistin und Juristin (Juris Dr., US).
Ihr 2022 veröffentlichtes Buch RACE RELATIONS: ESSAYS ÜBER RASSISMUS (2. Aufl. 2024), das als lyrischer Leitfaden zum Antirassismus reüssiert, erklärt: „Die Entmenschlichung fängt mit dem Word an, die Emanzipierung aber auch“. Ebenfalls 2022 erschien ihr Essay „Weimar 2.0: Reflexionen zwischen Regenbogen und Rosa Winkel“ in dem vom NS-Dokumentationszentrum München und Hirmer-Verlag herausgegebenen Buch TO BE SEEN: QUEER LIVES 1900 – 1950. Die LGBTQ-Aktivistin war auch Kolumnistin bei der „Siegessäule“ und Gastredakteurin beim „Tagesspiegel/Queerspiegel“. Auf der Frankfurter Buchmesse 2023 als eine von 75 erlesenen Story-Teller:innen auf dem Paulsplatz mit einem symbolischen Klappstuhl ausgezeichnet. Neben Deutsch und Englisch spricht sie Italienisch, Latein und Hebräisch. Zudem Sie arbeitet sie mit dem Goethe-Institut zusammen.
Gelobt wird sie überdies für ihren Auftritt im Spielfilm GESCHLECHTERKAMPF: DAS ENDE DES PATRIARCHATS (2023). In der neo-dokumentarischen Berliner Satire
spielt sie sich selbst, und zwar in einer von ihr geschriebenen Szene. Auf dem 37. Braunschweiger Filmfest diente sie als Jurymitglied der Sektion „Echt“ für queere Filme. Von 2018 bis 2022 war sie eine offizielle Übersetzerin der Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale) für das Pressebüro und die Sektion Generation.
2019 agierte sie als Gastmoderatorin bei der Live-Übertragung von Berlin Pride (CSD) im RBB-Fernsehen. Regelmäßig erscheint sie in der „Kulturzeit“ (3Sat/ZDF). Im Aufklärungsvideo HAB’ ICH WAS GEGEN (2023) der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (44 Millionen Klicks) und in einem Beitrag für „ttt – titel, thesen, temperamente“ über das Selbstbestimmungsgesetz (110.00 Klicks in 24 Stunden) tritt sie auf.
Als Impulsgeberin in puncto Diversity hielt sie Keynote-Reden bei der Deutschen Bahn, der Führungsakademie der Bundesagentur für Arbeit, dem DGB und im geschichtsträchtigen Schöneberger Rathaus. Oktober 2023 in der Arena Berlin moderierte sie für Funke-Medien eine brandaktuelle Diskussion über Antisemitismus und Rechtsextremismus.
Ihr Solo-Kabarettprogramm EINE EINGEFLEISCHT VEGANE DOMINA ZIEHT VOM LEDER ist eine „sado-maßlose“ Sozialsatire mit eigenen musikalischen Kompositionen. Ihre diversen Auftrittsorte umfassen die Volksbühne, das SchwuZ, und die BKA (Berliner Kabarett-Anstalt.)
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meine Kommentare
Michaela Dudley
28.02.2025 , 13:34 Uhr
Sehr gerne.
Im Rahmen der Ehrenarbeit lernte ich eine tapfere Geflüchtete aus Al-Abeed, Gaza, kennenlernen. Sie ist eine lesbische Schwarze, die vor vielen Jahren von der „Moralpolizei“ der Hamas körperlich schwer verletzt und darüber hinaus rassistisch getriezt wurde. Eine andere Person, die inzwischen als nicht-binär identifiziert, wurde in Rafah von der Familie verstoßen und wie beim Spießrutenlauf auf und ab durch die Straßen von „Nachbarn“ gejagt.
Dass solche Opfer, die es nach Europa geschafft haben, nicht gut auf Gruppen wie Queers for Palestine und Gays for Gaza zu sprechen sind, müsste sich verstehen. Es ist auch nachvollziehbar, dass einige Leidtragene unbedingt nach Tel Aviv fliehen wollten.
Die Tatsache, dass europäischstämmige Erzkonservative solchen Opfer nichts als Abneigung entgegenbringe, lässt sich ohne viel Federlesens begreifen. Falsche Hautfarbe, falsche Religion, falsche sexuelle Orientierung. Aber auch und gerade von Linken fühlen sich die Opfer im Stich gelassen, da sie sich für die Lüge, die Hamas sei eine Befreiungsorganisation, nicht instrumentalisieren lassen. Denn ihre Narrative passen nicht ins Weltbild der Israel-Hasser:innen.
Es ist gibt allerhand Arten, Victim-Blaming zu betreiben, und alle sind menschenverachtend.
Die Antipathien, die von TERFs artikuliert werden und auf Transgender-Personen zielen, dürfen nicht ignoriert, geschweige denn gerechtfertigt werden. Bei jenen „trans exclusionary radical feminists“ handelt es sich vielmehr um Fundamentalist:innen, die keinen solidarischen Feminismus verkörpern.
TERFs betreiben zudem den Geschichstrevisionismus, indem sie die signifikante Rolle verdienter Transgender-Personen, z.B bei der Stonewall-Rebellion 1969 und in den darauffolgenden Jahren, entweder leugnen oder bagatellisieren. Insbesondere die schwarze trans* Frau Marsha P. Johnson (1945 – 1992) und ihre Mitstreiterin, die trans* Frau und Latina Sylvia Rivera (1951 – 2002) sind zur Zielscheibe transfeindlicher und rassistischer Angriffe aus der TERF-Ecke geworden.
So warnen diverse Institutionen und NGOs, darunter das Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie (Heinrich-Böll-Stiftung), vor dem Dogma der TERFs.
Zudem habe ich seit Jahren in den Medien („Kulturzeit“, 3Sat-Fernsehen), aber auch speziell hier in der Taz, Figuren wie JK Rowling und Alice Schwarzer kritisiert.
„Auffällig ist der deutliche Unterschied zwischen zugezogenen und in Deutschland geborenen Muslim*innen.
Danach sind 70 % der in hier geborenen Muslim*innen für die Ehe für Alle gegenüber 53 % der Zugezogenen.“
Ich will ausdrücklich betonen: Die obenzitierte Studie betraf nicht per se Gewalt, sondern „nur“ Vorurteile bzw. Ansichten. Zudem möchte ich daran erinnern, dass muslimisische Queere zu Opfern von Gewalt werden, die sowohl von muslimischen als auch von nicht-muslimischen Täter verübt wird. Das gielt übrigens auch in puncto Psychogewalt.
In dieser Hinsicht rede ich wohl von der Realpolitik und eben nicht von den Wahlprogrammen.
Die Lobpreisungen linker Parteien in puncto LGBTQ+ helfen nicht, wenn queere Menschen am Hermannplatz entlang gejagt oder sogar krankenhausreif geschlagen werden.
Mit dem Ausdienen des Links-Rechts-Paradigmas meinte ich, dass die Brandmauern gegen Antisemitismus, Misogynie und ja Queerfeindlichkeit längst in Flammen gesteckt wurden – und zwar von beiden Enden des politischen Spektrums aus.
Zu den nicht mehr überraschenden Kuriositäten zählt die Tatsache, dass Homosexuelle Angehörige der AfD sind, während linke Radikalfeministinnen gegen trans* und nonbinäre Personen ätzen.
Mir geht es darum, darum hinzuweisen, dass sowohl von links als auch von rechts auf die Fortschrittsbremse getreten wird.
Ich müsste die vergangenen zwei Dekaden nicht durchwegs als dystopisch darstellen, um auf verlorene Chancen aufmerksam zu machen. Verlorene Chancen, was die Freiheit betrifft.
Linke preisen die Autonomie. Konservative loben die Selbstverantwortung. Mit bedeuten diese Soundbytes aus Sonntgasreden herzlich wenig, wenn die Möglichkeit zur sexuellen Selbstbestimmung im erweiterten Sinne (Gender, Orientierung usw.) und der Schutz gegen Diskriminierung lediglich als Zukunftsmusikstücke zu abbonieren sind.
Queen: „Ich want it all, and I want it now.“
Apropos Utopia: Um Ihren weiteren Punkt aufzugreifen: Was ist genau das „rechtsradikal Utopia“?
Bereits (bzw. erst) 2003 gab es einen anfänglichen Versuch, die NPD zu verbieten. Er scheiteret, wie auch der zweite Verusch (ca. 2017). Sicherlich kann man diese Bemühungen kritisieren, aber auch begrüßen.
Immerhin ist es nicht, als hätte niemand in der Bundesrepublik in den letzten Jahrzehnten vor Rechtsextremen gewarnt. Lichtenhagen, NSU, Pegida ...
Siehe aber auch Graue Wölfe, um bei rechtsextremen zu bleiben.
Herzlichen Dank für die Bestätigung und die ergänzenden Erfahrungen.
Oft erlebe ich, vor allem seit dem 7. Oktober 2023, dass vermeintlich progressive Akteur:innen mich schreiend dazu auffordern, queere Rechte zu thematisieren. So sagen sie; „Das kann man nicht mehr hören, queere Rechte, queer Rechte. Man hat keine Zeit für den LGBTQ-Kram. Mensch, in Gaza geht es um Menschenrechte., nicht queere Rechte“. (So eine Zusammenfassung.)
Bei solchen Antagonist:innen kommt es nicht gut an, dass ich die brutale Queerfeindlichkeit von Hamas konsequent und kontinuierlich anspreche. Denn es geht vielen Linken nur darum, Israel zu dämonisieren. Dass die Hamas, auch laut Amnesty International selbst (!), die LGBTQ-Community in Gaza seit langem drakonisch unterdrückt, interessiert sie nicht.
Demnach gilt, wer die düstere Lage der Queere unter der Hamas kritisiere, mache Pinkwashing für Bibi.
Seit 2018 betreue ich einige geflüchtete palästinenisch-stämmige Queere im Ehrenamt. Sie tragen noch ihre seelischen und teils auch körperlichen Verletzungen seitens der Hamas oder der Palästinensischen Behörde. Auf Queers for Palestine und Gays for Gaza sind sie nicht gut zu sprechen.
Eben. Dass die eine Akteurin wenig zögerlich ist als die andere, verrät durchaus, dass die fehlende Akzeptanz tatsächlich strukturell ist.
Auch der erste schwarze Präsident der USA war ziemlich zurückhaltend, was seine Begeisterung für LGBTQ anbelangte.
In solchen Situationen wird relativierend erklärt, man sei persönlich nicht gegen queere Rechte, aber man respektiere das Bedenken der „Mehrheit“ der Bevölkerung.
Zermürbend ist allerdings, dass wir, gerade in den westlichen, technologisch hochmodernen Demokratien beim Theam LGBTQ leider immer wieder beim Null anfangen müssen.
Einspruch. Bei aller Liebe, aber die Sichtweise betrachte ich als unsolidarisch und, mit Verlaub, geradezu zynisch.
Die queere Community gehört längst zum Mainstream der Gesellschaft. Man kann es, kollektiv betrachtet, keine Integrationsverweigerung vorwerfen.
Je nachdem identifizieren sich 7 bis 12 Prozent der Menschen in der Bundesrepublik als queer. Ggf. bis zu 30 Prozent der Familien sind betroffen. Queere Kolleg:innen gibt es im Büro, im Kirchenvorstand, im Fitness-Club, beim Militär, bei der Polizei und, und, und.
Werden Ewiggestrige erst dann toleranter, wenn sie gewissermaßen von der Gnade queerer Krankenpfleger:innen abhängen?
Und was denn, wenn der alte, weiße Hetero nicht mehr „zur Mehrheit“ gehört? Sind seine sonstigen Ansprüche, unabhängig vom Thema LGBTQ, nicht mehr wichtig?
Auch als starke Befürworterin Israels betreue ich seit 2018 im Ehrenamt einige queere Geflüchtete aus Palästina. Stichwort: Solidarität.
Wer die Intersektionalität versteht, begreift, dass wir alle die Mehrheit bilden.
Erläuterungen mit Hinweis in eigener Sache auf mein Buch: „Race Relations: Essays über Rassismus“: orlanda.de/product/race-relations
Sehr ernüchternd ist vielmehr meine persönliche Vermutung, dass die wachsenden Antipathien gegen Queere sowohl „von oben“ als auch „von unten“ herrühren. Denn reakionäre Politiker:innen reagieren eben auf das, was bereits sozusagen an der Basis (der Partei, der Bevölkerung überhaupt) grassiert.
Darüber hinaus ist die Queerfeindlichkeit – ähnlich wie der Antisemitismus, der Rassismus und die Misogynie – nicht nur bei Konservativen und Rechtsextremen, sondern auch bei Progressiven und Linken zu erkennen. Hinzu kommen ethnische Subkulturen bzw. mirgantische Communities, in denen das Rechts-links-Paradigma eh ausgedient hat.
Aus meiner Sicht funktioniert, hüben wie drüben, der Alarmknopf gerade noch. Und davon möchte ich Gebrauch machen. Denn irgendwann wird der Alarm ausgeschaltet.
Zweifelsohne verabschiedet sich das BSW vom Konzept der sozialen Gerechtigkeit, sobald sie den Menschen die Autonomie über den eigenen Körper und über das eigene Leben abspricht.
Und welche Vorteile verspräche sich Rest-Gaza von dieser „Besetzung“?
Die Kriegsverbrechen, die von der Hamas begangen wurden, lassen sich mitnichten als Widerstandshandlungen reinmachen.
Das Vabanquespiel der Hamas ist nach hinten losgegangen. Sie kam nur noch gefolterte Geiseln und ja Leichen im Rahmen grotesker Zeremonien übergeben, die auf einem Trümmernhaufen stattfinden.
Und auch ebenjener Akt wird ihr sehr, sehr teuer zu stehen kommen.
Vergessen Sie etwa den 7. Oktober? An dem Tage hat die Hamas den tödlichsten Massenmordanschlag auf das Judentum seit dem Holocaust verübt. Mitsamt Gruppenvergewaltigung und Verschleppung, Und ja, der Terror gegen den jüdischen Staat fing nicht erst am 7. Oktober an.
Immerhin ist es die Hamas, die ihre eigene Bevölkerung als Schutzschilde verwendet. Kollaterschaden vorprogrammiert. Es gilt nur noch, Israel die Schuld dafür zu geben, damit die Blutlibel-Legende fortgesetzt werden kann.
Die palästinenische Widerstandsbewegung ist eigentlich keine. Denn echte Widerstandsbewegungen beabsichtigen eine Demokratisierung. Welche Rechte für Frauen, LGBTQ und Queers haben palästinenische „Freiheitskämpfer“ angestrebt?
Bei der grotesken Übergabe der Leichen gestern in Gaza hat die Welt sehen können, welche Prioritäten die palästinensische Bewegung hat.
In der Realpolitik kommt es darauf an, pragmatische Entscheidungen zu treffen. Meines Erachtens ist eine nicht perfekte, aber immerhin pluralistische Demokratie besser als ein von Milizen, Mullahs und Multimilliardären geführtes Terrornest.
Wie heißen denn die gemäßigten Fraktionen im Gaza-Streifen? Welche Truppe kämpft für sie?
Die Terrorgruppen Hamas und der Palästinensische Islamischer Dschihad, so fremdgesteuert sie auch sind, kämpfen vom Gaza-Streifen aus gegen Israel. Mit Hilfe von Milizen und rein zivilen Anhängern verüben sie Massenmord, Gruppenvergewaltigung und Entführung,
Was steht Ihrer Meinung nach Israel zu in puncto Reaktionsmöglichkeiten? Muss der jüdische Staat es hinnehmen, so angegriffen und, wie gestern, so erniedrigt zu werden?
Mir ist eine nicht perfekte, aber immerhin pluralistische Demokratie wie Israel wesentlich lieber als ein perfektes Terrornest, in dem Frauen, Queers, Schwarze und Kinder den Launen der Patriarchen ausgesetzt sind.
Gestern bei der grotesken Leichenübergabe in Gaza haben wir ahnen können, wofür die Bevölkerung mehrheitlich steht. Was insbesondere hat Ihnen daran gefallen? Und könnten Sie sich eventuell mit der Ansicht anfreunden, dass niemand die Zukunft Gazas so sehr gefährdet wie die Hamas und der Islamische Dschihad?
Als die Hamas am 7. Oktober den tödlichsten Massenmordanschlag auf Juden seit der Shoah beging, war Gaza auch nicht besetzt. Ist auch logisch. Bitte, bei den Fakten bleiben.
Der Krieg der Hamas gegen Israel ist kein Widerstand gegen eine Besatzungsmacht. Denn die israelische Besatzung von Gaza endeten 2005.
Oder wollen Sie allen Ernstes behaupten, die Hamas habe für die Genehmigung der Terrortunnel einen Antrag bei einem israelischen Bauamt im Gazastreifen eingereicht? Das wäre gewissermaßen unterirdisch.
Eine echte Widerstandsbewegung sticht durch demokratische Forderungen hervor. Rechte einführen, z.B. für Frauen, LGBTQ, Kinder, Wählende. Aber die Hamas selbst ist seit 2006 für Gaza zuständig.
Finden Sie es in Ordnung, dass die Hamas lieber groteske Leichenübergaben veranstaltet, anstatt eine Demokratisierung des eigenen Landes anzustreben?
Weshalb sollten Milizen,
Mullahs und Multimilliardäre Gaza in einen Krieg hinein führen, den sie niemals gewinnen können?
Und nochmals: Das Herbeiführen von Kollateralschaden beinhaltet nicht gleich ein Kriegsverbrechen, geschweige denn Genozid.
„Muss hart sein[,] in einem Tunnel zu stecken und farbenblind zu sein, ... “
Wer steckt eigentlich im Tunnel? Es sind in erster Linie die Geiseln, die dort völkerrechtswidrig und unter sehr menschenverachtenden Umständen von der Hamas festgehalten Hamas werden.
David Cunio, der israelische Schauspieler, der am 7. Oktober mittels Waffengewalt entführt wurde, zählt möglicherweise dazu. Er war 2013 auf der Berlinale worden. Nun befindet er sich, wenn er überhaupt noch lebt, in einem Horrorfilm, der seit rund 500 Tagen nicht endet.
Dass die Berlinale ähnlich lange gebraucht hat, um Cunio zu gedenken, ist skandalös – und dieses Versäumnis seitens der Festivalleitung ist eben einer der Gegenstände meines Artikels.
Die Volksverhetzung, die in dieser Gesellschaft leider grassiert, entstammt nicht lediglich der rechten Ecke oder der bürgerlichen Mitte. Siehe Antisemitismus von links.
Das, was man reflexhaft als „Whataboutism“ abstempelt, ist oft angebracht, wenn es die Doppelmoral des Debattengegners entlarvt.
Immerhin fällt es auf, dass die chronische Einseitigkeit einiger „Israel-Kritiker“ nicht zulässt, dass die eigene Propaganda etwas durch die Fremdeinwirkung von Fakten beeinträchtigt wird.
PS: Ganz am Anfang der Berlinale gab es einen Oscar. Sogar einen jüdischen Oscar.
Genauer genommen Oscar Martay (1920 - 1995). Er war ein polnischer Jude, der auf der Flucht vor den Nazis in die USA geflohen ist. Als Mitglied der US Army kam er nach dem Krieg nach West-Berlin. In seiner Eigenschaft als Filmoffizier in der Military Government konzipierte und gründete er 1951 die Internationalen Filmfestspiele Berlin. So war er, ein amerikanischer Jude, der eigentliche Gründervater der Berlinale, auch wenn der ehemalige NS-Filmhistoriker Alfred Bauer der erste Direktor war.
Was Oscar Martay von den antisemitischen Vorfälle auf der heutigen Berlinale halten würde, kann ich nicht sagen.
Im Rahmen ihrer völkerrechtswidrigen Geiselnahmen, die am 7. Oktober erfolgten, hat die Hamas rund 328 Männer, Frauen und Kinder aus 40 verschiedenen Ländern nach Gaza verschleppt. Weitere wurden ziemlich direkt getötet. Dazu zählen etliche aus Deutschland bzw. Europa.
Hat man die vergewaltigte und ermordete Deutsch-Israelin Shani Lok schon vergessen?
Übrigens: Der israelische Schauspieler David Cunio, der 2013 auf der Berlinale gefeiert wurde, befindet sich seit rund 500 Tagen in der Geiselhaft der Hamas. Erst dieses Jahr gedenkt die Berlinale, Cunio zu gedenken.
Schade, dass sie die Dynamik des Phänomens namens Electoral College nicht berücksichtigen.
In meinen längeren Artikeln,aber auch im Rahmen meiner zusammenfassenden Erwähnung der Angelegenheit hier in dieser Kommentarspalte, habe ich den Swing-State Michigan angesprochen.
Es ist eine Sache, Angaben und Zahlen aus dem Hamas-Ministerium für Gesundheit unreflektiert herunterbeten zu können. Aber es ist etwas anderes, ernsthaft über die Kausalität bzw. Ursache und Wirkung debattieren zu wollen.
Mit welchem Recht darf die Hamas ihre Zivilbevölkerung dazu verdammen, als Kanonenfutter zu dienen und als Kollateralschaden zu sterben? Warum spricht man nicht über die Kriegsverbrechen der Hamas, die am eigenen Volk begangen werden?
Mein afroamerikanischer Vater diente bei der US Air Force im Zweiten Weltkrieg, und zwar in Kampfhandlungen. Anno damals warfen die Allierten zwei Millionen Tonnen Fliegerbomben auf Nazi-Deutschland ab. Dadurch kamen rund 600.000 deutsche Nichtkombattanten, darunter viele Frauen und Kinder, ums Leben. Übrigens: Weitere sage und schreibe anderthalb Millionen deutsche Nichtkombattanten, darunter wieder viele Frauen und Kinder, starben anstatt dessen durch Bodentruppen.
Zu jedweder Zeit hätten die Nazis die weiße Fahne hissen können. Aber sie warteten noch eine „gute“ Woche nach der Bekanntgabe von Hitlers Tod, bis sie den Krieg einstellten. Ich mache somit keine Gleichstellung, sondern lediglich eine Feststellung.
Nochmals Einspruch. Denn das ist nun ein klares Non sequitur.
Ohnehin schützt ethnische Zuheörigkeit grundsätzlich nicht davor, als Kombattant bekämpft oder als Kriegsverbrecher zur Rechenschaft gezogen zu werden.
Eine Soldatin ist weder durch das GG noch durch sonstige humanitäre Gesetze dazu verpflichtet, einen verfeindeten Kriegsteilnehmer, der auf sie schießt, gewähren zu lassen. Kurz gesagt: Sie darf ihn in der Situation töten.
Bei manchen Menschen, die vor allem nicht beim Militär waren, herrscht das Turbo-Tucholsky-Vorurteil. Aber in Wirklichkeit sind nicht alle Soldat:innen Mörder:innen. Viele Soldat:innen töten Mörder:innen.
Hinweis: Es war weder Olivenzweige noch Flugblätter, die den 8. Mai 1945 herbeigeführt haben. Und ja noch dazu: Pazifist:innen haben noch keinen KZ-Häftling befreit.
Ich setzte auf Kamala Harris. Ja, die Schwarze. Meine Sympathien für sie, trotz meiner unerlässlichen Kritik an sie, gab ich in etlichen Taz-Artikeln sowie anderweitig wiederholt zu erkennen. Über 90 % der afroamerikanischen Frauen und um die 78 % jüdischer Amerikaner:innen wählten Harris, so NBC Exitpoll, was ich auch mehrmals betonen musste. Ebenfalls machte ich klar, dass die Aufrufe der propalästinensischen Community, Kamala nicht zu wählen, dem Trump wieder ins Amt geholfen haben.
So gesehen bin ich für das Tun und Lassen Trumps gar nicht verantwortlich. Und Israelis, die Netanjahu überhaupt nicht gewählt haben, sollten auch nicht in Sippenhaft genommen werden. Welche Präsedenzfälle will man eigentlich etablieren?
Ungeachtet dessen ist Israels Recht auf Selbstverteidigung keine Abo-Angelegenheit. Keine Sache, die durch geänderte AGB oder durch die Launen der Doppelmoralist:innen abgeschafft werden kann. Der anti antiisraelische Geschichstrevisionismus, ob von links oder von rechts kommend, ist zwar vorlaut und ungehalten, aber nicht überzeugend.
Einspruch. Ich habe nicht behauptet, dass der Bundestag unbedingt im Rahmen der Antisemitimus-Resolution die BDS-Bewegung als antisemitisch eingestuft habe.
Anstatt dessen habe ich mich in dem zweitletzten Satz, und zwar mit thematisch zusammenhängenden Aufzählungen, genauso ausgedrückt, wie unten dargestellt wird:
>> Ebenjene Bewegung, die zu Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen gegen Israel aufruft, wird von der Hamas gelobt, vom Bundestag als antisemitisch eingestuft und vom Verfassungsschutz als extremistischer Verdachtsfall beobachtet.
Die Antisemitismus-Resolution heißt genauer genommen: „Nie wieder ist jetzt: Jüdisches Leben in Deutschland schützen, bewahren und stärken“.
Ein Denkanstoß in Zeiten zunehmender judenfeindlicher Gewalt, und zwar von links wie von rechts.
Vielleicht ist es wirklich vernünftig bzw. „räsonable“ und nicht zuletzt anständig, in erster Linie die Opfer solcher Gewalt zu berücksichtigen, anstatt tendenziös israelfeindliche Bedenkenträger:innen zur „Open-Mic“-Veranstaltung einzuladen.
» Wo Michaela Dudley draufsteht, ist Michaela Dudley drin. «
Danke vielmals für die Bescheinigung.
Hier geht es allerdings um die Berlinale und den Antisemitismus. Bei ca. 3.600 Zeichen kann ich eh nur soviel 'reinbringen. Für mich war es wichtig, die Doppelmoral und die anderen Defizite der Festivalleitung zu thematisieren.
Nichts, was Israel tut oder lässt, rechtfertigt in irgendeiner Weise den Judenhass. Wenn man ausgerechnet in Deutschland damit anfängt, Maßnahmen gegen den Antisemitismus aufzuweichen oder als bedrohlich darzustellen, hat man nichts aus der Vergangenheit gelernt.
Übrigens: Es waren in den USA die propalästinensichen Akteur:innen, die in entscheidenden Swing-States wie Michigan ausdrücklich dazu aufriefen, Kamala Harris zu boykottieren. Etliche sprachen sich sogar explizit für Donald Trump aus. Bis heute sind schwarze Frauen, die zu 90 & + für Harris stimmten, sehr wütend auf die „Free-Palestine-Community“. Auch wissenswert: 78 % der jüdischen Wählenden stimmten für Kamala Harris. (NBC Exit-Poll).
Ich erwähne diese Angaben deshalb, weil viele aus der BDS-Bewegung verzweifelt und faktenfrei versuchen, Juden für Trumps Sieg verantwortlich zu machen.
Aber genau darum geht es. Bundestag und Verfassungsschutz Stufen BDS als antisemitisch bzw. extremistischen Verdachtsfall ein. So gesehen ist BDS mit der bundesrepublikanischen Staatsrason nicht vereinbar.
Angesichts der Meinungsfreiheit kritisiere ich Swinton und die Berlinale. Solche Meinungsfreiheit hat die Hamas übrigens niemals gelten lassen. Zudem fällt es auf, dass die meisten Fürsprechenden der „Free-Palestine-Bewegung“ niemals dazu kommen, irgendwelche Demokratisierungsforderungen an die Hamas zu richten. Offenbar ist der Hass dieser Menschen auf Israelis stärker als die Liebe zur Demokratie und zur Vielfalt. Die „Schulbücher“ der UNRWA lassen grüßen.
Die Antisemitismus-Vorwürfe bezüglich der Berlinale reißen nicht ab. Der Zentralrat der Juden zeigt sich entsetzt über die israelfeindlichen Äußerungen, die am Wochenende auf der Berlinale fielen. Es sei unfassbar, dass Beifall für Parolen zugunsten der Hamas aufgekommen sei. Einige haben scheinbar Anzeige erstattet.
Neulich referierte ich auf einer Veranstaltung des Projekts „People of Deutschland“ u.a. mit Michel Friedman. Das Publikum, das zu 95 % aus BIPoC-Menschen bestand, applaudierte stark, als ich zur Solidarität mit Juden aufrief. Zur Kenntnisnahme: Joe Chialo ist nicht die einzige Person of Color, die es ablehnt, unsere Steuergelder für terrorverherrlichende Events zur Verfügung zu stellen.
Die Tatsache, dass Tricia Tuttle es im Namen des Festivals entschieden ablehnt, die Antisemitismus-Resolution des Bundestages anzunehmen, ist besorgniserregend.
Zum solidarisch-demokratischen Verhalten gehört die Bereitschaft, die Gefahrenlage, besonders für Direktbetroffene, in diesem Falle Juden, sowie überhaupt für die Gesamtegesellschaft entsprechend zu berücksichtigen.
Das ist seitens der Unileitung die richtige Entscheidung. Wegners Einflussnahme war auch völlig in Ordnung. Hier hat es übrigens nichts mit staatlicher Zensur zu tun, sondern mit gesellschaftspolitischer Verantwortung.
Angesichts des dramatischen Anstiegs an antisemitischer Gewalt wäre es schlicht und ergreifend unverantwortlich, der israelfeindlichen Rednerin und ihrer Roadshow den Ritterschlag akademischer Anerkennung zu verleihen.
Letzte Woche sprach ich auf einer Veranstaltung, an der die großartigen Mitstreitenden Michel Friedman und Ferda Ataman einprägsam teilnahmen. Selbst bei gewissen Meinungsunterschieden gibt es in marginalisierten Communities wachsenden Konsens, dass der Kampf gegen den Judenhass konsequent geführt werden muss.
Zum einen handelte es sich bei vielen DEI-Initiativen um freiwillige Selbstverpflichtungen seitens der Firmen. So steht es ihnen auch zu, diese beliebig zu beenden.
Zum anderen sind auch immer mehr Marginalisierte mittlerweile der Meinung, dass die DEI-Programme ihre Ziele verfehlen und die Benachteiligung sogar verschärfen würden.
Das ist auch ein sehr guter Punkt. Zwei reden die Demokraten lang und breit über Diversity, während die Republikaner Diversity scheinbar nur verteufeln. Aber in Wirklichkeit genießen die Republikaner eine nicht zu leugnende Diversifizierung ihrer eigenen Wählerschaft.
White Saviors, vor allem hier in Europa, können es sich nicht vorstellen, dass z.B. Schwarze es zunehmend satt haben, im Namen der sozialen Gerechtigkeit bevormundet zu werden. Diese Art des Rassismus ist der Rassismus der geringen Erwartungen, und dies dient nicht zum Empowerment, sondern zur Fortsetzung der Abhängigkeit.
Wer auf Dekolonisierung und Tokenismus setzt, anstatt markttaugliche Kompetenzen zu entwickeln, hilft den Schutzbefohlenen nicht.
Der Beweis ist im Verhalten der Firmen zu erkennen. Welches Unternehmen wurde eine gewinnbringende Chance ablehnen? Wenn die bisherigen DEI-Ansätze so erfolgreich wären, würde man sie stolz und medienträchtig fortsetzen.
Der beste Beleg dafür findet sich darin, dass die in meinem Artikel erwähnten Großunternehmen keinen nachweislichen Nettogewinn infolge ihrer teuren DEI-Initiativen wahrgenommen haben. Einige sogar meinen, (Image)verluste erlebt zu haben. Bezüglich ihrer Umentscheidung müssen sie keine Rechenschaft ablegen.
Zudem werden etliche Firmen sowie auch öffentliche und private Bildungsinstitutionen zivilrechtlich verklagt, weil sie angeblich reverse discrimination betrieben hätten.
In meinem Artikel sprach ich den Antisemitismus und den Tokenismus an, was die DEI-Verfehlungen betrifft.
„ ... um die Relegalisierung von Jim Crow clauses [sic].“
In den USA der 1960er Jahre wuchs ich während der Jim-Crow-Ära auf. Die rassifizierte Trennung von Weißen und Schwarzen war im wahrsten Sinne des Wortes Apartheid. Das ist ein Wort, das heute allerdings sehr inflationär verwendet wird.
Mein Punkt ist immerhin, dass Diversity-Initiativen manchmal ihre ursprünglichen Ziele aus dem Auge verlieren und stattdessen zu einer Art ideologischen Reinheitsstreben werden können, welches Empowerment und Integration blockiert.
Die Notwendigkeit der Antidiskriminierungsmaßnahmen stelle ich nicht infrage, sondern weise vielmehr darauf hin, dass diese sorgfältig gestaltet und umgesetzt werden müssen, um ihre positiven Auswirkungen zu maximieren und gleichzeitig die Gefahr von ideologischen Verengungen zu minimieren.
In der modernen Gesellschaft, ob im Marktplatz oder in der Bildung, werden Kompetenzen eine wichtige Rolle denn je zuvor spielen. Während der demografische Wandel unaufhörlich stattfindet, werden demagogische Ansätze, ob von links oder rechts kommend, die politische Debatte stets deutlicher prägen.
Um es klar zu machen: Inklusion und intersektionale (gegen Mehrfachdiskriminierung gerichtete) Maßnahmen sind und bleiben wichtige Ansätze, die unsere Gesellschaft beherzigen soll. Doch das bedeutet auch, dass schon zum nackten Überleben ein effektives Empowerment die Kultivierung von tauglichen Kompetenzen angestrebt werden muss.
Wer als Leistungsträger:in und als Leistungsempfänger:in herangebildet wird, dürfte besser dastehen, wenn der Sozialstaat wegrationalisiert wird. Das ist nicht zynisch gemeint, wohl bemerkt.
DEI-Ansätze bereiten kaum auf das kommende Paradigmenwechsel vor.
Wer die DEI-Community kennt, müsste eigentlich zugeben, dass die „Dekolonialisierung“ und die Ausbreitung der Transferleistungen leider zu zentralen Ansprüchen geworden sind. Solche Ansichten sind kaum dazu geeignet, marginalisierten Menschen im Markt und in der Bildung nachhaltige Aufstiegschancen zu bescheren.
Als Verfechterin der freien und auch fairen – das eine schließt das andere nicht aus – Marktwirtschaft, möchte ich lieber mehr Chancengleichheit bei der Teilhabe sehen. Mehr Teilhabe statt Transferleistungen.
Ich bin grundsätzlich nicht gegen Quoten, und schon gar nicht gegen freiwillige Quoten. Aber solche Eingriffe müssen von Maßnahmen begleitet werden, die darauf zielen, die Entwicklung von markttauglichen Kompetenzen nachhaltig anzukurbeln.
Mein Punkt ist: DEI-Ansätze tragen oft dazu bei, die nachhaltige Chancengleichheit zu gefärhden. Die übermäßige Politisierung der von Vielfalt dient schließlich leider dazu, die Vergangenheit de facto fortzusetzen. Denn die pragmatischen Bedürfnisse der zu Beördernden werden vernachlässigt, während linkspopulistische Experimente betrieben werden.
„Wir fordern auch, dass keine weiteren Offensivwaffen nach Israel geliefert werden dürfen, bis Gerichte geurteilt haben, ob Kriegsverbrechen begangen werden.“
Auch der Neo-Fundamentalismus entpuppt sich als weltfremd. Wohlfeile Worte sind fehl am Platze.
Denn das Paradigma offensiver und defensiver Waffen hat längst ausgedient. Dies liegt an der zunehmenden Dual-Use-Fähigkeit von Waffensystemen, der netzwerkzentrierten Kriegsführung und der asymmetrischen Konstellation heutiger Konflikte. Pagers, nicht die modernsten Kommunikationsgeräte, können offensiv und übrigens auch chirurgisch eingesetzt werden. Leicht gepanzerte Fahrzeuge können gebraucht werden, um schwerbewaffnete Spezialkräfte ans Kampfziel zu bringen.
Israel kämpft ums Überleben, und viele westliche Länder profitieren vor allem in puncto Sicherheit davon. Die historische Verantwortung Deutschlands macht die pro-israelische Ausrichtung zu einem unverzichtbaren Fundament der bundesrepublikanischen Staatsräson. So wäre es schön, wenn auch und gerade eine Nachwuchsorganisation wie die GJ nicht darauf bedacht wäre, Israels Gegenoffensive zu beargwöhnen.
Der Mord an Brian Thompson war ein feiger, sinnloser Akt. Jegliche Rechtfertigung oder Romantisierung dieser Tat ist ein Schlag ins Gesicht der Opfer und ihrer Angehörigen.
Luigi M., der Tatverdächtige, kommt aus einem sehr vermögenden Haus und verfügt über Kontakte, Ressourcen und Mittel, um rechtliche Remedien (Zivilklage, Mediation) zur Behebung seiner Beschwerden zu suchen. Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen war er nicht mal Kunde von United Healthcare, der von Thompson geführten Krankenversicherung. Ihm winkte sogar ein stattlicher Teil des 30-Millionen-Dollar-Vermögens seiner Großmutter Mary (NY Post). Seine offenbar folgenschwere Rückenverletzung zog er sich nicht als ausgebeuteter Tagelöhner in einer Mine zu, sondern als freizeitlicher Wellenreiter in Polynesien.
Wer in ihm einen Helden der Unterschicht erblickt, ob selbst aus dem Prekariat kommend order nicht, ist eher von Gier und Rache statt von Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit getrieben. Übrigens: Die Argumente zur Rechtfertigung des brutalen Mordes ähneln gängigen antisemitischen Verschwörungstheorien.
Der Mord an Brian Thompson war ein feiger, sinnloser Akt. Luigi M., der Tatverdächtige, kommt aus einem sehr vermögenden Haus und verfügt über Kontakte, Ressourcen und Mittel, um rechtliche Remedien (Zivilklage, Mediation) zur Behebung seiner Beschwerden zu suchen.
Die Tat, scheinbar einer verzerrten Ideologie getrieben, die Gewalt als Lösung ansieht, ist inakzeptabel. Jegliche Rechtfertigung oder Romantisierung dieser Tat ist ein Schlag ins Gesicht der Opfer und ihrer Angehörigen.
„Sie ist aber auch bei israelisch-jüdischen Ultrarechten sehr verbreitet.“
Dass ändert nichts an der Tatsache, dass die antiisraelische Community jene terroristische Schlachtparole verwendet, um dem jüdischen Staat das Existenzrecht abzusprechen.
Ich kenne eine deutsche Familie in Dortmund, die sich aufopfernd um die Familie des Getöteten kümmerte. Die Tragödie tangiert fürwahr viele Menschen.
Ungeachtet dessen sind die Freisprüche richtig. Die schonungslos detaillierte Zusammenfassung lässt erkennen, dass gravierende Abwehrmaßnahmen nur stufenweise getroffen wurden. Es war der Junge, der die Situation leider auf fatale Weise eskalierte.
„Schnell fasst Einsatzleiter Thorsten H. den Plan, Mouhamed Dramé ausgerechnet durch den massiven Gebrauch von Pfefferspray von einem möglichen Suizid abzuhalten.“
Der Auszug zeugt davon, dass die Polizei keine Tötungsabsichten hatte, sondern Leben retten wollte. Bei dem mutmaßlich suizidgefährdeten Jungen handelt es sich allerdings nicht um eine unbewaffnete Person an einer Brücke. Nein, er ging mit einem Messer schließlich auf die Polizei los.
Wer das martialische Auftreten der Polizei kritisiert, müsste verstehen, dass die sichtbare Übermacht potenziellen Tätern signalisieren soll, sich widerstandlos zu ergeben. Also Abschreckung, nicht Abknallen, ist das Ziel. Aber wer kann es einem bedrohten Polizisten übelnehmen, sich sowie seine Kolleg:innen und Unbeteiligte schützen zu wollen?
In meinem Artikel gibt es weiterführende Links. Zudem habe ich in meinem obigen Kommentar zwei Artikel, die nicht von mir stammen, zusätzlich hinzugefügt.
Ja, diejenigen, die hier den Rassismus und den Antisemitismus der UNO so krampfhaft leugnen, sind oft diejenigen, die ohne entsprechende Belege dem jüdischen Staat Apartheid vorwerfen.
Die Art und Weise, wie manche Israel-Kritiker:innen eine Schwarze auch hier maßregeln, lässt sehr tief blicken.
Ich lasse mich dadurch nicht beirren oder abschrecken.
Genau. Wer antisemitisch ist, tritt häufig auch rassistisch, misogyn und queerfeindlich in Erscheinung. Ganz egal, ob derjenige Antagonist vom linken oder vom rechten Rande kommt.
Die Rote-Armee-Fraktion war ein Verbrecherverein mit antisemtisichem, rassistischen und nicht zuletzt partriarchalischem Gepräge. Mit sozialer Gerechtigkeit hat das null Komma nichts zu tun.
Wer solche Massenmörder romantisiert, atmet toxische Verfassungsfeindlichkeit aus.
Wir, als diejenigen, die uneingeschüchtert mit gebotener Skepsis auf die UNO blicken, befinden uns in einem Kampf gegen einen gefährlichen Zeitgeist.
Schon alleine die unverschämte Verstrickung der UNRWA in die Hamas lässt ahnen, dass die UNO es mit Israel nicht gut meint. Dass Menschen die Komplizenschaft der UNO leugnen oder sogar rechtfertigen, muss unaufhörlich angeprangert werden.
Und ja, die tiefverwurzelte Korruption der UNO ist ein weiteres Problem, das ihre Glaubwürdigkeit zerstört.
Aber denjenigen Menschen, denen es darauf ankommt, Israel systematisch von der Weltkarte zu löschen, sei jedwedes Mittel dazu recht.
Mein längerer Ursprungstext geht z.B. auf das Straftatbestandsmerkmal der Absicht ein.
Immerhin ging es hier nicht einmal darum, die Anklage inhaltlich zu erläutern, sondern um die Tatsache, dass die UNO durch Nderitus Abgang eine wichtige, renommierte Stimme verliert.
Auf jedweden Fall freut es mich, dass Israel und die USA sich nicht von der Haager Richterbank beirren lassen. Es gibt einen guten Grund dafür, warum bestimmte westliche Supermächte weder den IGH noch den IStGH anerkennen.
Ich möchte gerne freundlich darauf hinweisen, dass Hass und diskriminierende Antipathien nicht ausschließlich mit Hakenkreuzen, roten Dreicken und brennenden Kruzifixen artikuliert.
Im 21. Jahrundert sollte die Gesellschaft darauf endlich sensibilisiert sein. Na ja, sollte.
Übrigens: In welcher Gesellschaft seien „proisraelische Medien“ eigentlich verboten?
Wer Rassismus, Misogynie, Antisemitismus, Queerfeindlichkeit usw. ernsthaft bekämpfen will, muss auch dazu imstande sein, zwischen den Zeilen zu lesen und Zusammenhänge instiktiv zu erkennen.
„Der IGH wiederum hält den Vorwurf des Genozids für plausibel und hat ein Verfahren eröffnet. Die Anklage wird übrigens auch von der Africain [sic] Union unterstützt.“
Einspruch. Das stimmt so nicht.
Selbst die damalige IGH-Präsidentin Joan Donoghue stellte neulich klar: „[Das Gericht] hat keine Entscheidung getroffen, und hier korrigiere ich etwas, das in den Medien oft gesagt wird. Es hat nicht entschieden, ob die Behauptung des Völkermords plausibel ist.“
Der IGH erlaubte Israel, den Militäreinsatz im großen und ganzen fortzusetzen, wenn auch mit Auflagen. Südafrikas Hoffnung auf eine sofortige Beendigung der israelischen Gegenoffensive wurde also enttäuscht.
Einspruch. Wer eigene Erfahrungen mit Rassismus, Sexismus usw. gesammelt hat, weiß allzu gut, dass Hochqualifizierte gerne eingestellt werden, um als Tokens zu dienen.
Klartext: Die UNO behandelt den jüdischen Staat auf eine äußerst unparteiische Weise. Wer das ernsthaft bestreitet, kann meines Erachtens nicht ersnt genommen werden.
Israel zu lieben ist kein Verbrechen. Ich fühle mich weitaus sicherer in einer Welt, in der Israel über ein nukleares Arsenal verfügt, als in einer Welt, in der die UNRWA Schulbücher veröffentlicht.
Nun zur Sache des unaufgeforderten Tone-Policings: Dass man gedenkt, einer Schwarzen zu erklären, was seriös sei, hat, sagen wir, einen musealen Wert. Das gilt für Frau Nderitu, für Frau Sebutinde und für mich.
In einem Meinungstext artikuliere ich, siehe da, eine Meinung, und zwar meine eigene Meinung.
Die strukturelle Verachtung und performative Geringschätzung, die auch und gerade White Saviors und andere Woke hervorbringen, wenn sie auf eigenwillige Schwarze stoßen, zeugt von fehlender Reflexion.
„Die Tatsache, dass viele Fans von Luigi M. auch ihre Unterstützung für Hamas, Hisbollah, Huthis & Co. zum Ausdruck bringen, ist umso alarmierender. In der Tat ist auch der Mord an Brian Thompson eine Form des Terrors, und der erklärte antikapitalistische Charakter der rücksichtslosen Tötung nährt antisemitische Blutlegende-Verschwörungstheorien.“
Mit ebenjenem abschließenden Absatz habe ich das üble Phänomen der Lynchjustiz keineswegs auf die linke Flanke beschränkt. Der Zuspruch für die brutale Hinrichtung des Managers kommt mehrheitlich von links, aber der Anti-Kapitalismus und seine antisemitischen Anspielungen, die ich ansprach, sind auch Eigenschaften aus der rechten Flanke.
Als Queerfeministin mit afroamerikanischen Wurzeln habe ich Gründe dafür, die Lynchjustiz, den Mob und das gewaltverherrlichende Prekariat zu verachten.
„Wenn Biden Eier hätte, könnte er ihn ja begnadigen[,] um die Reps zu ärgern, [...]“
Einspruch. Die Annahme stimmt nicht. Denn Biden ist als US-Präsident nicht dazu befugt, Menschen für Straftaten zu begnadigen, die unter die Zuständigkeit eines oder mehrerer Bundesstaaten fallen. Seine diesbezüglich Macht beschränkt sich, gemäß Abschnitt 2 von Artikel II der US-Verfassung, ausdrücklich auf Bundesverbrechen.
Bislang ist die Causa, strafrechtlich gesehen, eine Angelegenheit der jeweiligen Bezirksstaatsanwaltschaften der Bundesstaaten New York und Pennsylvania. Selbst wenn eine Bundesanklage dazu käme, würde Biden grundsätzlich keine Möglichkeit haben, in die Gerichtsbarkeit bzw. die sachliche Zuständigkeit von New York und Pennsylvania einzugreifen. Nur die Gouverneur:innen von New York und Pennsylvania, beide zur Zeit Demokrat:innen, dürften dort begnadigen.
Einspruch, werte Kollegin. Es gib keine überzeugenden Belege dafür, dass „They’re eating the dogs, they’re eating the cats“ irgendwelche empirisch messbaren Auswirkungen auf das Wahlergebnis hatte.
In Swing States wie Michigan, wo es die größte arabische Gemeinde der USA gibt, riefen viele wahlberechtigte Menschen palästinensischer Abstammung dazu auf, Kamala Harris nicht zu wählen. Grund dafür, Kamala Harris, übrigens Gattin eines Juden, sei zu „israel-freundlich“. Zum Entsetzen zahlreicher Schwarzen wurde Harris tatsächlich dadurch abgestraft. Trump gewann Michigan mit 80.618 Stimmen – 50.332 davon kamen aus den arabischen Hochburgen um Dearborn.
Danke vielmals für die Würdigung der Arbeit Nderitus und für die Wertschätzung meiner Thematisierung der Sache.
Nderitu wird, wie auch Ms. Sebutinde, die mit Israel zustimmende ugandische Richterin am IGH in Den Haag, von Linken rassistisch und misogyn angegriffen.
Ich kann persönlich bestätigen, dass White Saviors und wohl auch radikale BIPoCs einen unbändigen Hass auf Schwarze haben, deren Ansichten nichts ins Narrativ passen.
Schon die Erwartung, eine schwarze Frau müsse eine dogmatische Dekolonialistin sein, die sich als antisemitisches Werkzeug verwenden lassen solle, schon diese Erwartung zeugt von Rassismus und Misogynie. Darum geht es.
Wenn Nderti nicht deshalb respektiert wird, weil sie eine hervorragend erfahrene Expertin ist, sondern nur als Erfüllungsgehilfin betrachtet wird, ist es schon bedenklich.
Wir können gerne über die 1.500 Jahre lange Geschichte des arabischen Sklavenhandels reden. Die Ungerechtigkeit, die wahrhaftig anderthalb Millennien stattfand, hat auf dem afrikanischen Kontinent Abermillionen Opfer verursacht. In Gaza, schließlich unter Kontrolle der Ottomanen, ging die Sklaverei bis ins 20. Jahrhundert hinein vonstatten.
Wer über den Rassismus redet, aber die unrühmliche Geschichte des islamischen Imperialismus z.B.aus politisch korrekten Gründen ausklammert, lässt tief blicken.
Schwarzes Leid im strukturell monumentalen Ausmaß wurde nicht lediglich nur „Kaukasierstaaten“ verursacht.
PS: Nderiti ist übrigens nicht die erste hochrangige Schwarze, die im Geflecht der Vereinigten Nationen dem gängigen Narrativ widerspricht. Die ugandische Richterin Julia Sebutinde am Internationalen Gerichtshof in Den Haag stimmte beispielsweise als einzige gegen Auflagen für Israel in Gaza. [taz.de/Proisraelis...-am-IGH/!5985718/] Dass Sebutinde, vor allem von weißen Linken boshaft kritisiert wurde, überrascht leider nicht. Das Institut for Black Solidarity with Israel dahingegen feiert Nderitu und Sebutinde als Heldinnen. www.facebook.com/I...233815365939/?_rdr
Afrikanischstämmige brauchen ohnehin keine Einweihung in Dekolonialisierung durch die Anti-Israel-Lobby. Es waren Europäer und Araber die 500 bzw. 1.500 Jahre lang Afrika unter sich aufteilten und jüdische Menschen hin und her trieben. Offenbar kann man „unreflektiert“ nicht ohne „UN“ buchstabieren.
Linke feiern erneut einen Mord an einem unbewaffneten Unschuldigen. Der Mordverdächtige Luigi M., ein verwöhnter Sohn aus einer wohlhabenden Familie, ist ihr neuer Held im Streben nach „sozialer Gerechtigkeit“. Dabei verwerfen sie Recht und Logik selbst, um die Lynchjustiz zu romantisieren.
Nicht nur Molotow-Cocktail-schwingende Straßenkämpfer, die von der staatlichen Stütze leben, sondern auch Podcaster, Psycholog:innenen und Professor:innenen begrüßen den Mord offen. Zunächst versuchten sie, Luigi M. als unschuldiges Opfer einer Verwechselung or als Spielball einer Verschwörung darzustellen. Doch bald entlarvten sie ihre extremistischen Triebe und priesen ihn euphorisch als Rächer, der mit Gewalt für Gerechtigkeit sorge.
Die Tatsache, dass viele Fans von Luigi M. auch ihre Unterstützung für Hamas, Hisbollah, Huthis & Co. zum Ausdruck bringen, ist umso alarmierender. In der Tat ist auch der Mord an Brian Thompson eine Form des Terrors, und der erklärte antikapitalistische Charakter der rücksichtslosen Tötung nährt antisemitische Blutlegende-Verschwörungstheorien.
Genau. Das zeugt von der Meinungsvielfalt der jüdischen Community, und das ist auch gut so.
Immerhin behaupten, laut dieser Studie des PEW-Instituts (April 2024), sage und schreibe 89 % der befragten amerikanischen Juden, dass Israels Krieg gegen die Hamas gerecht sei. Selbst bei jüngeren amerikanischen Juden liegt die Zustimmung für Israels Krieg bei 80 %.
„Al Jazeera takes down video falsely alleging IDF rapes in Shifa Hospital:
Qatari network’s ex-director says ‘Hamas investigations’ have debunked claim broadcast by news channel hours earlier; claimant wanted ‘to arouse the nation’s fervor’“
Bericht von Toi Staff in „Times of Israel“, 25. März 2024
Das Lied „It’s a hard knock life“ entstammt der Feder von Charles Strouse (Musik) und Martin Chernin (Text), und zwar als Teil des Musicals „Annie“. Sah ich übrigens bei der Uraufführung 1982 in den USA. Erwähne ich deshalb, weil es von dem Waisenmädchen Annie handelt. So wirkte es entseelt und sexuelle angeeignet, als ein Rapper anderthalb Jahrzehnte später das Stück coverte bzw. sampelte.
Rap-Musik hat es immerhin leider geschafft, misogyne Inhalte in multikulturellen, progressiven Kreisen akzeptabel zu machen.
Natürlich herrscht die Unschuldsvermutung, was Jay-Z betrifft. Aber eine unschöne Vermutung schwingt mit.
„Seit kurzer Zeit ist die Doku auf dem YouTube-Kanal deskatarischen Senders Al Jazeeraverfügbar.“
Bereits 2017 sperrten Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate die Website von Al Jazeera. Ja, ausgerechnet andere islamistische Länder legten Al-Jazeera das Handwerk.
Dass „Israelism“ bei Al Jazeera eine Art Zuflucht findet, wundert also keineswegs. Es spricht aber weder für die Authentizität noch für die Objektivität des Films.
Am 25. März 2024 löschteAl Jazeeraschweren Herzens, wohl bemerkt, das Video einer Frau namens Jamila al-Hissi, die behauptet hatte, israelische Soldaten hätten beider Belagerung des Al-Shifa-Krankenhauses„Frauen vergewaltigt, Frauen entführt, Frauen hingerichtet und Leichen unter den Trümmern hervorgezogen, um ihre Hunde auf sie loszulassen“. Denn es handelte sich um falsche Angaben. Stichwort: Fake News.
Der ehemalige Geschäftsführer vonAl Jazeera, Yasser Abu Hilalah, schrieb auf X (Twitter) dazu: „Untersuchungen der Hamas haben ergeben, dass die Geschichte der Vergewaltigung von Frauen im Shifa-Krankenhaus erfunden war.“
Uerbittlich kritisiere ich Daniel Bax. Auch in der Taz-Kommentarspalte. Selbst und gerade deshalb, weil ich wiederholt Artikel in der Taz veröffentliche.
Ich schätze Medien, die meine Arbeit veröffentlichen.
Ohnehin bin ich weder links noch rechts, sondern aus der dahinschwindenden Nische namens Mitte.
Welcher kritische Journalismus genau wird gemeint?
Der Journalismus, der seit 14 Monaten die Angaben von Zeitgenossen wie Hamas, Hisbollah & Co. für bare Münzen hält und die antiisraelische Stimmungsmache völlig unreflektiert betreibt? Der Journalismus, der jüdischen Opfern von Gruppenvergewaltigung und Massenmord die kalte Schulter zeigt? Der Journalismus, der rote Dreiecke als Ausdruck des Widerstands verteidigt?
Was bzw. wem nützt es, über die toxische Männlichkeit der Rechten zu schimpfen, wenn man nicht dazu bereit ist, die strukturelle Misogynie islamistischer Ansichten und deren Folgen mit zu kritisieren?
Warum fordern „unabhängige“ Organisationen einerseits die Dekolonialisierung der Bildung, während sie es andererseits strikt ablehnen, die 1.500 Jahre lange Geschichte des arabischen Sklavenhandels anzusprechen?
Was mich persönlich betrifft: Ich fühle mich sicherer in einer Welt, in der Israel über ein atomares Arsensal verfügt, als in einer Welt, in der die UNRWA Schulbücher veröffentlicht.
Wann und wo hat die „Student Coalition“ jemals die Ermordung der israelischen Studierenden durch die Hamas am 7. Oktober 2023 kritisiert? Warum lässt die Gruppe zu, dass Mitmarschierende überhaupt mit roten Dreiecken in Erscheinung treten? Weshalb kommt man
nicht dazu, die Freilassung der Geiseln zu fordern?
Tolles Splaining. Der Stein des Anstoßes, wa? Spoiler: Die Etymologie des Begriffes „Intifada“ ist mir seit den 1980er Jahren hinlänglich bekannt. Die gängigen Euphemisierungen auch.
Wo hat die Intifada jemals zum Frieden oder gar zur Demokratisierung einer Gesellschaft beigetragen?
Infolge der Ersten Intifada entstand die Hamas. Die Zweite Intifada endete mit einem Waffenstillstand. Aber der 7. Oktober 2023 zeigte, was die islamistische Terrororganisation von Waffenstillständen hält.
Der arabische Sklavenhandel florierte ein ganzes Millennium länger als der ohnehin brutale europäische Sklavenhandel. Für die Direktbetroffenen des islamistischen Imperialismus in Afrika, wie auch ihre Nachfolger:innen, ist es ein Schlag ins Gesicht, die generationenlange Unterdrückung zu ignorieren, die von Nicht-Weißen begangen wurde.
Warum wollen manche Leute partout nicht wahrnehmen, dass weiße Europäer kein Monopol auf die systematische Menschenverachtung besitzen?
„Der ,antiisraelische Teil der Linken’ ist wie in Israel und im Rest der Welt selbstverständlich gegen Kriegsverbrechen, Rechtsextreme in Regierungen und tausen[d]faches Töten von Zivilisten.“
Echt? Wann etwa gedenken jene antiisraelischen Linken, öffentlich die unbedingte Freilassung der Geiseln und die konsequente Verfolgung rechtsextremer Islamisten zu fordern? Warum marschieren antiisraelische Linke mit roten Dreiecken und rufen zur Intifada (Einstaatenlösung mit Genozid) auf?
Okay, heute ist Black Friday. Aber warum beschleicht habe das Gefühl, es ginge darum, Joe Chialo den Schwarzen Peter zu zu schieben?
Wo stünde im GG einen unveräußerlichen Anspruch darauf, als Kulturschaffende dauerhaft vom Staat durchgefüttert zu werden?
Bei aller Liebe, aber hier wird eine vernunftbasierte fiskalpolitische Entscheidung als ideologische Absage an die Künste dargestellt. Fakt ist, alte Ansätze im Nahmen der Vielfalt erweisen sich als fehlerhaft und würden uns bei der Wiederholung nicht minder teuer zu stehen kommen.
Im Artikel heißt es: „Künftig werden wohl noch mehr Kulturschaffende auf staatliche Unterstützung angewiesen sein. Ein Minusgeschäft.“
Meines Erachtens ist „staatlich subventionierte Kultur“ per definitionem auch staatliche Unterstützung.
Zudem müssten man erwähnen, dass einige leistungsempfangende „Kulturorganisationen“ in dieser Stadt sich als Horte „israelkritischer“ Antipathien entpuppt haben. Dass ebenjene Vereine nicht mehr von Steuerzahlenden mit finanziert werden, ist eigentlich eine gute Sache.
Wie kommt man dazu, eine vernunftbasierte fiskalpolitische Entscheidung als Absage an die kulturelle Vielfalt darzustellen?
Weshalb werden linke Projekt automatische als erfolgreich dargestellt, obwohl es trotz jahrelanger Ausgaben heute immer noch Integrationsdefizite gibt?
Warum wird bei dieser Litanei nicht gehörig mit erwähnt, dass einige leistungsempfangende „Kulturorganisationen“ in dieser Stadt sich als Horte „israelkritische“ Antipathien entpuppt haben?
Wer allen Ernstes meint, es gebe in der UNO keinen institutionellen Antisemitismus und keine strukturelle Israel, lebt im Reich der Realitätsverweigerung.
Ist man wenigstens dazu bereit, über die Mitschuld der „Zivilbevölkerung“ Gazas an der eigenen Misere zu sprechen?
2007 wurde die Hamas ins Amt gewählt. In den 18 ununterbrochenen Jahren der Alleinherrschaft der Hamas in Gaza gab es keinen Wahlen mehr.
Vor lauter Eifer beim Bau von Tunneln und Terrorcamps für Kinder hat die Hamas irgendwie vergessen, sich Menschenrechte auf die Fahne zu schreiben.
Anstatt sich gegen die Hamas aufzulehnen und sich ein inspiriertes Beispiel an den vielen tapferen Iraner:innen zu nehmen, die sich dauerhaft gegen das Mullah-Regime erheben, fand man sich in Gaza mit den rechtsextremen Dschihadisten ab.
Wer bei sich zu Hause israelische Geiseln beherbergt und Waffen für die Hamas deponiert, ist nicht unschuldig.
Der IStGH fällt immer ein politisches Urteil, und zwar, ähnlich wie der IGH, oft genug gegen die Interessen des demokratischen Westens.
Da Deutschland beide Gerichte anerkennt, geht es darum, inwieweit die bundesrepublikanische Staatsräson auf dem Altar des antisemitischen Zeitgeistes geopfert werden soll.
Ich fühle mich sicherer in einer Welt, in der Israel über ein nukleares Arsenal verfügt, als in einer Welt, in der die UNRWA Schulbücher veröffentlicht.
In der realen Welt befassen wir uns nicht mit irgendwelchen woken Wünschträumen, ein terroristischer Failed State sei zu retten. Anstatt dessen nehmen wir wahr, dass die Intifada nirgendwo auf diesem Planeten zur Demokratisierung beigetragen hat. So begrüße ich, dass Israel sich verteidigen kann.
In der Triage der Tragödien dürfen wir immerhin nicht ignorieren, dass in Afrika weitaus Menschen vernichtet werden. Die Opfer sind Schwarze, die Täter sind Islamisten. No Jews, no News.
Immerhin ist es die Hamas, die den Gaza-Streifen unbewohnbar macht. Seit 18 Jahren behandelt die islamistische Terro9rganisation das eigene Volk als Kanonenfutter und lässt es elendig als Kollaterlschaden sterben.
Manchmal im Leben ist etwas tatsächlich so klar, wie es auf den ersten Blick zu sein scheint. Der Antisemitismus und der Israel-Hass erklären hier sehr viel.
Nein, ganz im Gegenteil. Die antiisraelische Globalpropaganda ist kein Hirngespenst, sondern eine hässliche Wiederbelebung der antisemitische Blutlibel-Legende,
Wer Antisemitimus in Wort und Tat bekämpfen will, muss eigentlich schon wahrnehmen, dass man, ob in New York oder in Neukölln, den Judenhass heutzutage wie eine Monstranz vor sich her trägt.
Oder wer hat die jüngsten Pogrome in Amsterdam, London und Paris nicht gesehen?
Die Bezeichnung „antiisraelische Globalpropaganda“ entspricht durchaus die Realität, die insbesondere seit dem 7. Oktober 2023 wahrzunehmen ist. Weltweit steigen judenfeindliche Straftaten an, während Israel-Kritiker:innen unterschiedlicher Couleur den jüdischen Staat mit verdächtiger Vorverurteilung gravierender Verbrechen bezichtigt.
Übrigens: Jüdische Menschen, ob als Ministerpräsident:innen oder als private Bürger:innen sind nicht da, um als Druckmittel zu agieren.
Es fällt auf, dass viele Verfechter der Erstreckung des Haftbefehles gegen Netanjahu aus dem Defund-the-Police-Lager kommen. Praktisch über Nacht sind sie zu Law-and-Order-Apologeten geworden. Bei Julian Assange und bei der nach Ungarn überstellten, mutmaßlich rechtsextremen Maja T. waren sie fanatisch gegen die Auslieferung. Auf Teufel komm raus haben diverse Experten rechtliche Mittel und politische Proteste gefordert, um die Auslieferungsmöglichkeiten zu sabotieren.
Ja, die Umstände und die jeweiligen Haftbefehle waren anders. Doch genau das ist mein Punkt. Jedwede Causa hat Besonderheiten, die über den rein juristischen Rahmen hinaus berücksichtigt werden dürfen.
Aber Entwarnung: Bibi seine lang ersehnten Urlaubspläne für Neukölln bis auf Weiteres abgesagt. Ebenfalls auf einen offiziellen Staatsbesuch in der ach so judenfreundlichen Bundesrepublik verzichtet er zuerst einmal, und zwar um das alltägliche Berliner Verkehrschaos nicht zu stören. Lobenswerte Rücksicht.
So gerät Deutschland doch nicht in die unerfreuliche Lage, sich jetzt, während des größten Anstiegs an Antisemitismus seit 1945, mit barbarischer Blindheit am internationalen Israel-Bashing beteiligen zu müssen.
Wenn man sich über Kolonialismus und Sklavenhandel echauffiert, sollte man die ca. 1.500 Jahre lange Geschichte des arabischen Sklavenhandels gerne auch mit erwähnen.
Der arabische Sklavenhandel florierte insgesamt einganzes Millennium länger als der transatlantische Sklavenhandel der Europäer. In Gaza dauerte die Sklaverei sogar bis ins 20. Jahrhundert hinein, und zwar unter den Ottomanen. Das hinterlässt Spuren.
So wundert es nicht, dass Schwarze auch heute auf Arabisch abfällig als „Abeed“ bezeichnet werden, ob in Gaza City oder Grand Rapids.
Vor laufender Kamera wurde der Tanzanier Joshua Mollel beim Kibbuz Nahal Oz von der Hamas rassistisch beschimpft und brutal hingerichtet. Es war der 7. Oktober. Sein Landsman Clemence Felix Mtenga wurde ebenfalls von der Hamas gelyncht.
Die Verstrickung von UNO, UNRWA & Co. in Terrorismus und Korruption, die plausibel anmutenden Vorwürfe gegen den Chefankläger des IStGH und der Angriff auf einen jüdischen Regierungschef, während er sein Land verteidigt, zeugen von der verachtenswerten Unparteilichkeit des juristischen Pogroms gegen Israel.
Amnesty International bewies bereits 2005 den Einsatz von Hamas-Kindersoldat:innen. Zahlreiche NGOs belegen die Existenz von Hamas-Terrorcamps für Jugendliche.
Seit 2018 habe ich vereinzelte queere Geflüchtete aus Palästina im Ehrenamt mit betreut. Sieben aus zwölf, die ich unverbindlich befragt habe, wollen keinen Waffenstillstand, sondern einen israelischen Sieg.
Das Überleben eines terroristischen Failed States wie Gaza ist keine Priorität für mich. Die Intifada bringt keine Demokratie.
Ich fühle mich sicherer in einer Welt, in der Israel über ein nukleares Arsenal verfügt, als in einer Welt, in der die UNRWA Schulbücher veröffentlicht.
Wer sein Land auch bei einer exterritorialen Gegenoffensive robust und rechtmäßig verteidigt, muss nach dem Einsatz-Debriefing niemandem Rechenschaft ablegen.
Dass innovative Waffensysteme im Kriege eingesetzt werden, ist auf dieser Erde so alt wie Kriege selbst.
Danke vielmals. Das muss auch dringend gesagt werden.
Einseitiger Alarmismus ist mit echtem Journalismus nicht zu verwechseln.
Als ehemalige Militärperson (US) muss kann ich bestätigen, dass diese Technologie sogar älter ist, als die blutrünstige Hamas. Zwar ist Israel stets ganz vorne, was die Entwicklung und Einsatz solcher Waffensysteme betrifft, aber es gibt auch andere Länder, die ähnliche Drohnen verwenden.
Aber keines der anderen Länder ist ein jüdischer Staat.
Der Antisemitismus ist in dieser Gesellschaft so tief verwurzelt, dass man Massenmord, Gruppenvergewaltigung und Menschenverschleppung als Widerstand feiert, solange es nur jüdische Opfer gibt.
Mich beschleicht das Gefühl, dass es Menschen gibt, die Israels Selbstverteidigungsrecht gegen Terroristen bis auf Pfefferspray und Wasserpistolen einschränken wollen.
Sei es mit explodierenden Pagers, Cyberattacken oder Minidrohnen, unternimmt Israel eigentlich sehr viel, um Kollateralschäden klein zu halten. Es werden auch Vorwarnungen gegeben. Einige meiner Bekannten bei Reserveeinheiten der IDF waren bereits November 2023 damit beschäftigt, telefonische Hinweise an die Bevölkerung Gazas zu erteilen.
Bei asymmetrischer Kriegsführung wird immer auf die militärische Supermacht eingedroschen. Dabei lässt man außer Acht, dass die Hamas routinemäßig Kindersoldat:innen einsetzt, und zwar auch als Selbstmordattentäter:innen.
Die eigentlichen moralischen Defizite sind in der Free-Palestine-Bewegung zu erkennen, die eher auf die Entwaffnung Israels als auf die Freilassung der Geiseln besteht.
„Es ist für liberale jüdische Menschen kaum möglich ihre Meinung zu äußern, [...]“
Einspruch. Denn es sind wahrhaftig liberale Juden und liberale Nichtjuden, die gegen die rechtsextreme, patriarchalische Hamas demonstrieren. Es sind liberale Juden und liberale Nichtjuden, die dauernd die Freilassung der israelischen und internationalen Geiseln fordern. Und es sind liberale Juden und liberale Nichtjuden, die mit gehöriger Wut auf die sexualisierte Gewalt der Hamas hinweisen.
Wer die antiliberale Haltung der Intifadisten rechtfertigt oder auch nur stillschweigend erduldet, kann per definitionem nicht liberal sein.
Ganz genau. Der Aufruf zur Intifada ist ein Aufruf zur Auslöschung des Judentums. Die angestrebte Globalisierung der Intifada ist ein Angriff auf die westliche Liberalität.
Es gibt keinen Platz auf dieser Erde, an dem der Dschihad zur Demokratisierung beigetragen hat. Die Free-Palestine-Bewegung hat nicht vor, die Gazaner zu befreien, sondern Israel zu vernichten und Demokratien weltweit zu sabotieren.
Die Angaben über Tote in Gaza entstammen der Hamas, sind inflationär und unterscheiden nicht zwischen Kombattanten und Nichtkombattanten.
Intifada-Aufrufe gefährden die freie demokratische Grundordnung. Wo hat die Intifada jemals auf diesem Planeten zu mehr Demokratie und zum Empowerment für Frauen und die queere Community geführt?
Die Hamas ist eine rechtsextreme, patriarchalische Terrororganisation, die es nicht verdient hat, legitimiert zu werden.
„Die Richter in Den Haag sehen ausreichende Gründe für die Annahme, dass Netanjahu absichtlich und wissentlich der Zivilbevölkerung im Gazastreifen wesentliche Dinge für ihr Überleben wie etwa Nahrung, Wasser und Medikamente vorenthalten hat.“
Es war aber die UNRWA selbst, die am 18. November 2024 auf X (ehemals Twitter) das folgende Statement im Wortlaut veröffentlichte (x.com/UNRWA/status/1858521152483705001):
“A joint 109-truck @UN convoy carrying food supplies to people in #Gaza was violently looted on 16 November. The vast majority of the trucks, 97 in total, were lost and drivers were forced at gunpoint to unload aid.”
Allerdings hinterlässt sie eine Gesellschaft, in der Menschen unterschiedlicher Couleur den Holocaust relativieren und auch noch dazu staatliche Fördergelder für antisemitische Vorhaben fordern.
Den Krieg gegen Israel kann die Hamas zum Glück nicht gewinnen. Aufgeben will sie allerdings nicht, obwohl ihr Kommandostruktur, dank der IDF, wie ein aufgescheuchtes Wespennest auseinander flieht. Die „Zivilbevölkerung“ Gazas, die als Kanonenfutter dient und als Kollateralschaden dahinsiecht, hat demzufolge das Nachsehen.
Unter den obwaltenden Umständen würde man normalerweise meinen, es wäre für die Gazaner sinnvoll, die Geiseln frei zu lassen, die Flagge der Intifada nieder zu holen und die weiße Fahne zu hissen. Nicht minder empfehlenswert wäre ein Aufstand gegen die Hamas. Denkbar ist es schon, zumal so viele private Wohnungen eigentlich als Waffenlager fungieren.
Aber nein, der woke Westen will, dass der jüdische Staat, bis zu seiner Auflösung, keine ruhige Minute genießt. Der Hass auf Israel ist weitaus größer als die Liebe zu Palästina. So kommen Antisemitismus und Rassismus zusammen. Letzterer ist der Rassismus privilegierter weißer Linken, für die das palästinensische Volk nützlich und zugleich entbehrlich ist.
Wann haben White Saviors for Palestine, ob in der UNO oder auf der Straße, sich jemals gegen die rechtsextreme, misogyne, queerfeindliche Hamas positioniert?
Wenn man die Problematik Gaza, Gesundheit und Umwelt ansprechen möchte, dürfte man der Fairness halber die Vorgeschichte nicht ausklammern. Um die Free-Palestine-Bewegung im Wortlaut zu zitieren: „Es begann nicht am 7. Oktober 2023.“
Ministerpräsident Ariel Scharon hielt 2005 sein Wort. So zog er 8.000 Siedler mitsamt allen Militärstellungen aus Gaza zurück. Dabei hinterließen die Israelis zahlreiche großflächige Gewächshäuser. Diese sollten als Symbol einer friedlichen Koexistenz dienen, die wirtschaftliche Zusammenarbeit fördern und die Vollzeitbeschäftigung von 4.000 Palästinensern garantieren. Man sprach von Gaza als „Singapur des Nahen Ostens“ und wähnte darin die Gelegenheit, Mutter Erde was Gutes zu tun.
Doch die Chance wurde verschrottet, als die Hamas und andere Gangster die Gewächshäuser voller fanatisch zerstörerischer Gier und abbauten die Metallteile nunmehr zwecks Waffenherstellung benutzte und/oder sie höchstbietend verhökerten.
Nachhaltigkeit und Nächstenliebe sehen anders aus. Was spräche dagegen, der Hamas gehörig die Schuld für die missliche Lage zu geben? Die Versäumnisse und Verbrechen der Terrorgruppe lassen sich nicht ignorieren.
>> In ihrem öffentlichen Statement erklärt sie, dass sie weder einen Aufruf zur kulturellen Isolation Israels unterstütze noch damit in Verbindung gebracht werden möchte.“
Was ist daran zu bemäkeln? Das Statement der Stiftung ist eindeutig klar und sehr nachvollziehbar. Weshalb sollte es ihr nicht zustehen, selbst zu entscheiden, wem sie einen Preis verleiht?
Der Fall zeigt, dass die Antisemitismus-Resolution und die IHRA-Definition überhaupt geeignete Mittel sind, um einen bedenklichen Zeitgeist in Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft zu bekämpfen.
Zum Glück hat man sowieso keinen unveräußerlichen Anspruch darauf, Israel-Kritik staatlich oder auch privat fördern zu lassen. Hier handelt es sich eben nicht um Zensur, sondern um Sensibilität und Sensibilisierung. Ausgerechnet die angeblich progressive Community (Tone-Policing, Triggerwarnung) muss dringend erfahren, dass Rücksicht keine Einbahnstraße ist.
Als Schwarze erzürnt es mich zudem, dass White Saviors so unreflektiert mit dem Apartheid-Vorwurf herumschmeißen. Ich wuchs in den USA der 1960er Jahre auf, als die Jim-Crow-Segregation noch gang und gäbe war. Israel ist allerdings kein Apartheid-Staat. Neulich erläuterte ich, wie sich viele Schwarz fühlen, wenn man reflexhaft statt reflektiert die Aparthei-Karte zieht:
Impossibilium nulla est obligatio. Unmögliches zu leisten, ist keine Pflicht.
Trotzdem tut Israel Menschenmögliches, um die palästinensischen Nicht-Kombattanten in Gaza zu versorgen. Soldaten der IDF geben den hungernden Menschen auf offener Straße Wasser und Rationen, während die Hamas Jagd auf angebliche Essensdiebe macht. Videos kursrieren, die zeigen, wie die Hamas, die ja selbst humanitären Lieferungen eigennützig beschlagnahmt, auf heulende Tatverdächtige schießt.
Hen Mazzig berichtet: >> Gaza’s Ministry of Interior has proudly announced today that they’ve executed over 20 Palestinians in one day for allegedly stealing aid. No trials, no due process-just Hamas admitting to killing their own people, for a ‘crime’ of taking back the aid that was meant for them.
>> Der Oberste Gerichtshof Israels wies im Jahr 2015 eine Petition eines Bewohners gegen seine Räumung ab. Das Land sei in Staatsbesitz, die Gemeinschaft habe kein Anrecht darauf, so die Begründung. <<
Die Leichtfertigkeit, mit der einige „Israel-Kritische“ hier in dieser Spalte die Handlungsweise der israelischen Justiz als Indiz des Unrechts oder sogar als Beweis des Faschismus auszulegen versuchen, lässt tief blicken.
Der diesbezügliche Rechtsstreit hat insgesamt rund zwei Jahrzehnte gedauert. Das ergab ausreichend Zeit, um für einen Niederlage gewappnet zu sein. Außerdem bestand, wie der Artikel auch auf explizite Weise erwähnt, eine zugängliche Alternative.
Man kann das Urteil gut oder schlecht finden, als fair oder als empathielos bezeichnen. Aber es gibt zahlreiche analoge oder zumindest ähnliche Gerichtsurteile (Räumungen usw.) auch in anderen demokratischen Gesellschaften. Werden diese Gesellschaften demzufolge als unrechtsstaatlich oder gar faschistisch bezeichnet?
Regen sich die Kritiker:innen darüber auf, dass jüdische Menschen im Laufe der Weltgeschichte bis ins 20. Jahrhundert regelmäßig aus arabischen Ländern gewaltsam und ohne Gerichtsverfahre
ertrieben wurden?
Wer den von der Hamas am 7. Oktober 2023 verübte Terrorangriff wiederholt verteidigt, bejubelt somit den tödlichsten Massenmordanschlag auf das Judentum seit dem Holocaust. So einer darf die politische Bühne in dieser Republik nicht betreten. Die Linkspartei muss Nägel mit Köpfen machen.
Es ist vor allem die Gazaner Gesellschaft, die zur „Entwertung palästinensischer Leben“ beträgt.
In Gaza wurde die Hamas mehrheitlich ins Amt gewählt, und seither gibt es überhaupt keine Wahlen mehr im Streifen. Während der 18 Jahre langen Alleinherrschaft der Hamas wurden Terrorcamps für Kinder eingeführt, wie selbst auch Amnesty International bestätigte und verurteilte.
Aber Bürgerrechte? Demoktatische Staatsziele? Fehlanzeige. Frauen und Queers wurden zum Freiwild erklärt. Die „Zivilbevölkerung“ Gazas feiert nicht etwa die humanistische Aufklärung, sondern bejubelt die Massenmörder, Gruppenvergewaltiger und Entführer jüdischer Opfer.
Es ist höchste Zeit, dass man damit aufhört, den terroristischen Failed State Gaza ernsthaft als Anwärter auf die Aufnahme in die freie Staatengemeinschaft zu handeln.
Am 7. Oktober 2023, als die Hamas den tödlichsten Massenmordanschlag auf das Judentum seit dem Holocaust verübte, gehorchte sie mit voller Absicht dem Diktat ihrer berüchtigten Gründungscharta. Das ist Genozid.
Die „schlechten Aussichten für die Palästinenser und eine politische Lösung des Konflikts“ hat die Hamas zu verantworten.
Der von der Hamas am 7. Oktober 2023 verübte Terrorangriff auf Israel erweist sich als elendiges Eigentor. Die Hoffnung, daraus diplomatisches Kapital zu schlagen, ging nach hinten los. Anders gesagt: Die Tunnelbauer haben sich ihr eigenes Grab geschaufelt.
Zum wiederholten Male: Es geht da um die Dynamik in einem entscheidenden Swing State. Dieser Aspekt muss man im Kontext des Electoral College verstehen.
Insgesamt haben, laut Exit-Poll-Angaben von NBC (US) und auch TIMES OF ISRAEL, 79 % der jüdischen Amerikaner eigentlich Harris gewählt.
Die hohe Zustimming der Juden für Harris auf Bundesebene und die taktische Abstrafung ihrer Partei in einzelnen Staaten beinhalten keinen Widerspruch.
Überdies: In Michigan (z.B. Dearborn) ist es klar geworden dass viele arabisch-stämmige Amerikaner entweder Jill Stein (Green) oder aus Daffke sogar Trump wählten. Dazu zählen radikale pro-palästinensische Israel-Kritiker:innen. Von ihnen wurde Harris sehr hart getroffen. Ja, ausgerechnet Anhänger:innen der Free-Palestine-Bewegung haben Trump im Swing State Michigan zum Sieg verholfen.
PPS: In meinen Analysen, Annahmen und Ansichten fühlren ich mich angesichts des Wahlausganges völlig bestätigt.
Harris verlor Pennsylvania, wo auch nur wenige tausend abgebrochene jüdische Wahlstimmen als Zünglein an der Waage fungierten. Die Gründe für dieses spezifische Phänomen sind die nicht überzeugende Israelpolitik und der wachsende Antisemitismus.
Besonders unerfreulich für viele (auch loyal) gebliebene Juden in Pennsylvania war, dass Harris den dort beliebten jüdischen Gouverneur Josh Shapiro nicht als ihren Vizekandidaten gewählt hatte.
Insgesamt spielten auch andere, sogar eher nicht geopolitische Themen mitentscheidende Rollen. Aber ich weiß, dass viele jüdische Freund:innen nur aufatmen. Kurz vor meinem Auftritt heute beim TazTalk hatte etliche in Israel schon Smileys und Dauemhoch-Emojis zum erwatreten Sieg Trumps geschickt.
Andere Juden wiederum sind enttäuscht, dass Harris verlor, fühlen sich aber mit Trump trotzdem sicherer.
Schließlich: Ergebnisse aus Michigan, wo Trump die Führung übernahm, zeigen auch das arabisch-stämmige Amerikaner:innen, wie angekündigt, Harris abgestraft haben. Auch das wollte man hier in Eurpoa nicht wahrhaben. Aber ich ahnte es.
Die meisten Juden, die Trump wählen, tun es schweren Herzens. Auch und gerade sie sorgen sich mehrheitlich um die Sicherheit Israels und des Judentums weltweit. Die Angst vor der antisemitischen Gewalt und dem islamistischen Terror ist fundiert.
Ein erhöhtes Interesse an Sicherheit darf nicht pauschal als „demokratieverachtend“ abgestempelt werden.
Nochmals: In den USA entscheidet das Electoral College und nicht das Gesamtgewicht der abgegebenen Wählerstimmen.
Gerade deshalb ist die Diskussion über kleine Verschiebungen innerhalb der Swing States nicht belanglos.
Soeben im israelischen Fernsehen (ILTV) wurde die Tatsache thematisiert, dass Kamala Harris aktuell zwar sage und schreibe 65% der jüdischen Stimmen habe, während Trump nur 30% habe. Aber verglichen mit den vorigen Präsidentschaftskandidat:innen der Demokraten hat Harris den geringsten Prozentwert jüdischer Stimmen seit langem.
Zudem meinen 70 % der befragten Juden, dass eher Trump die bessere Israel-Politik vertrete. Ja, Juden wählen nicht lediglich bezüglich der Israel-Politik, und sie werden mehrheitlich Harris wählen. Aber das Maß an Vertrauen, was den Umgang mit Israel anbelangt, ist eine nicht unwesentliche Angelegenheit.
Genau das. Es fällt übrigens auf, dass diejenigen Israel-Kritiker, die ständig fordern, „alle Seiten“ des Krieges zu erläutern, selten zulassen wollen, dass das jüdische Leid überhaupt erwähnt wird.
Zudem verwechseln viele einen journalistischen Meinungsartikel mit einem Standardbericht. So wollen Israel-Kritiker mir das Wort – zumindest mein Wort – verbieten. Unabhängig denkende Schwarze und Frauen sind seitens gewisser Kreise laufend damit konfrontiert.
Einer mailte mir neulich den Rat, nicht so viel über Jeden zu schreiben, da sie hierzulande in Deutschland „eh zu sehr geschützt“ seien. In derselben E-Mail rügte er meine „ständige“ Erwähnung der Massenvergewaltigungen im Kibbuz Re 'im. Denn diese seien nicht bewiesen, und solche „schlampige“ journalistische Arbeit würde den Hass gegen Palästinenser:innen fördern.
Auf diese Weise wird versucht, jüdische Menschen zum Schweigen zu bringen.
Sehe ich ähnlich. Eine befreundete Journalistin aus Tel Aviv und ehemalige Soldatin aus der Dotz-Einheit der IDF (Media Relations) behauptet sogar, gerade das wiederholt mahnende Mantra, Finger weg von Rafah, sei für Natanjahu mit entscheidend, die Stadt zu betreten.
„Bloß nicht in den Keller schauen!“ Die Aufforderung geht meist nach hinten los. Es sei denn, man möchte jemanden in die Falle locken. Das an die IDF international gerichtetes Geschrei, nicht in Rafah einzumarschieren, war so groß, dass das israelische Militär zunächst hielt es für PsyOps und dementsprechend mit äußerst heftigen Widerstand rechnete.
Doch die Exkursion in Rafah hinein bewies sich als militärisch richtig. Gerade deshalb schäumen die Israel-Gegner vor Wut. Hätten sie das Sagen, würde sich Israels Recht auf Selbstverteidigung auf ein Arsenal aus Wasserpistolen und Pfefferspray beschränken.
Offenbar haben Sie nicht verstanden: In diesem kurzen Artikel geht es mitnichten darum, sämtliche Umfragen wegen eines kleinen, wenn auch nicht unerheblichen Bundesstaates auszuwerten.
Schon der Titel ZWISCHEN PECH UND KAMALA lässt die meisten lesenden erkennen, dass es sich um eine Gefühlslage handelt. Diese ist gerade bei Wählenden in den Swing States von großer Bedeutung. Wenn jüdische Menschen sich unsicher fühlen, sind sie auch wortwörtlich verunsichert.
Weiterhin: Es ist keineswegs meine Aufgabe, irgendwelche Kandidat:innen nach oben zu pushen. Das wäre nicht mehr Journalismus.
Nun eine persönliche Bemerkung über die (un)persönlichen Antipathien. Als Schwarze bin ich es gewohnt, von links und von rechts bissig angegriffen zu werden, wenn ich die Wunschkandidatur der einen oder anderen Person nicht unterstütze. Diese Misogynoir ist mir also nichts Neues. Nein, diese performative Gerinschätzung und die Aufregung, z.B. über eine Abweichung von den Erwartungen meiner Möchtegernstrippenzieher, zeugen nicht sonderlich von Originalität.
Übrigens: Fans und Feinde der NEW YORK TIMES wissen selbst, dass jene Zeitung beliebig als links oder als rechts bezeichnet werden kann.
Zur Klarstellung: Ich rechne damit, dass Harris insgesamt die Mehrheit der abgegebenen jüdischen Stimmen erhalten wird. Allerdings sehe ich in vereinzelten Bundestaaten mögliche Verschiebungen, die sich durchaus auf da Electoral College auswirken können.
Übrigens: Das Thema griff ich jüngst in meinem TAZ-Artikel „Palästina in der Schwarzen Community“ vom 15.10.2024 auf. taz.de/Palaestina-...ommunity/!6039758/
Mein Artikel verbreitet keine Klischess über Juden und suggeriert auch nicht, nur Likkud-Partei-Anhänger:innen könnten die beste Person ins Weiße Haus schicken.
Das Judentum in den USA ist zum Glück vielseitig, tiefsinnig und parteiübergreifend demokratisch gesinnt.
Den Jewish Democratic Council of America habe ich bereits in meinem TAZ-Artikel „Trau, Trauma, Trump: Kandidatur von Kamala Harris“ vom 03.08.2024 namentlich erwähnt: taz.de/Kandidatur-...a-Harris/!6024920/
Meiner eigenen Einschätzung nach wird Harris insgesamt die Mehrheit der abgegebenen jüdischen Stimmen bekommen. Das wäre auch der Normalfall. Doch da bedeuten keineswegs, dass es keine großen Verschiebungen in bestimmten Bundesstaaten – ob Swing States oder nicht – geben könnte.
Sollte es interessieren: Hier berichtet die NYP vom 02.11.2024: „Harris campaign targets different messages about Israel-Hamas war to Jewish, Arab-American voters“.
>> Doch sollte allein auf Grundlage dieser durchaus umstrittenen Definition entschieden werden, ob Künstler*innen und Wissenschaftler*innen staatliche Förderungen erhalten?
>> Doch sollte allein auf Grundlage dieser durchaus umstrittenen Definition entschieden werden, ob Künstler*innen und Wissenschaftler*innen staatliche Förderungen erhalten?
Wo ist das Problem? Ein Messerstecher, der als Afficinado der Al-Qaeda-Literatur drei Mädchen brutal abschlachtet, muss mit der vollen Wucht des Gesetzes und der vollen Wut der Gesellschaft rechnen.
In ihrer dubiosen Eile, Israel möglichst medienträchtig anzuprangern, ignorieren sie die Tatsache, dass der Aufruf zum Boycott auch gemäßigte und arabisch-israelische Stimmen mit in Sippenhaft nimmt und sie somit international zum Schweigen bringt.
Das gerne zitierte IGH-Gutachten vom 23.07.2024 ist, zum Glück, kein rechtlich bindendes Urteil. Zudem verzichtete der IGH darauf, die Beendigung der ganzen Gegenoffensive der IDF in Gaza zu fordern.
Gäbe es eventuell auch Kritik an das erwiesenermaßen rechtsextreme Mullah-Regime im Iran? Z.B. Staatsfemizid, Folter, kolonialistische Einmischung in Gaza und Libanon, Terrorfinanzierung?
Die deutsch-israelische Rüstungskooperation, deren Wurzeln bis in die 1950er Jahre zurückreichen, spiegelte bereits zu dieser Zeit die besondere historische Verantwortung der Bundesrepublik Deutschland gegenüber dem Staat Israel wider, insbesondere angesichts des Völkermords an 6 Millionen Jüdinnen und Juden. So war die bestehende Rüstungskooperation zwischen Deutschland und Israel war von Beginn an durch ein hohes Maß an Verpflichtung geprägt, das sich aus der historischen Schuld Deutschlands ergibt. Dementsprechend wäre es förderlich, wenn nicht jedwede deutsche Hilfsleistung reflexhaft für einen versuchten Waffenschmuggel gehalten wäre.
Nun kurz abschließend zum Thema Hamas-Kindersoldat:innen, über die ich in der jetzt geschlossenen Kommentarspalte
Hiermit verweise ich liebend gerne auf meinen TAZ-Artikel Dudley, Michaela (20. September 2024): „Gaza-Krieg und Weltkindertag: Auch Israelis unter den Opfern“: taz.de/Gaza-Krieg-...indertag/!6034521/
Der aktuelle Link direkt zu dem darin zitierten Bericht von Amnesty International (MDE 15/033/2005, Public, News Service Nr. 134) ist wie folgt: www.amnesty.org/en...mde150332005en.pdf
Hiermit verweise ich liebend gerne auf meinen TAZ-Artikel Dudley, Michaela (20. September 2024): „Gaza-Krieg und Weltkindertag: Auch Israelis unter den Opfern“: taz.de/Gaza-Krieg-...indertag/!6034521/
Der aktuelle Link direkt zu dem darin zitierten Bericht von Amnesty International (MDE 15/033/2005, Public, News Service Nr. 134) ist wie folgt: www.amnesty.org/en...mde150332005en.pdf
Übrigens: Auch in meinem heutigen Kommentar in dieser Spalte wies ich ausdrücklich darauf hin: >> Diese Praxis wurde sogar von Amnesty International bereits 2005 [!!!] dokumentiert und verurteilt.
Mich beschleicht das Gefühl, dass der Kommentar mit einem Schuss naiver Schadenfreude verfasst wurde. Der Vergleich mit einer Hydra ist zwar durchaus angebracht. Aber die Schlussfolgerung ist nicht überzeugend. Denn die bei Hamas und Hisbollah rasant nachwachsenden Köpfe werden bislang umso rasanter außer Gefecht gesetzt.
Die Erwähnung der neuen Bezeichnung WCNSF („Wounded Child, No Surviving Family“, als sei dieses Phänomen überhaupt nur eine Folge des jetzigen Gaza-Krieges, verleiht der Sache eine nicht zu leugnende Emotionalität. Wie die meisten Seitenhiebe, die darauf bedacht sind, Israel der Blutlibel zu bezichtigen, bringt sie uns allerdings nicht näher an eine Lösung heran. Warum erwähnt der Kommentar gar nichts von der Praxis der Hamas, Kinder als Soldat:innen und sogar als minderjährige Selbstmordattentäter:innen einzusetzen? Diese Praxis wurde sogar von Amnesty International bereits 2005 dokumentiert und verurteilt.
Eine weiteres Defizit des Kommentars ist, dass er von der Stabilität des Mullah-Regimes im Iran getrost ausgeht. Nicht wahrzunehmen, dass die Tage der silberbärtigen, femizidfördernden Patriarchen in Teheran gezählt sind, verrät einen fehlenden Weitblick.
Wie kämen Sie bloß auf die Idee, ich würde meine, dass die bloße Behauptung der Selbstverteidigung reichen sollte? Das wäre scheußlich. Damit wären wir wieder bei „Seit 05:45 Uhr wird zurück geschossen.“
Könnten Sie bei Gelegenheit die menschenrechtlichen Fortschritte, die unten den Mullahs im islamistischen Iran erreicht wurden?
In puncto Frauenrechte? LGBTQ-Rechte? Rechte auf die freie Meinungsäußerung?
Und mit welchem völkerrechtlich anerkannten Recht genau mischt sich der Iran in die Angelegenheiten der Gazaner und der Libanesen ein? Solche Übergriffigkeiten, die von weißen Europäern ausgeübt werden nennt man „kolonialistische“ Handlungen. In diesem Sinne agiert der Iran als Imperialmacht.
Beim Westen immer die Schuld zu suchen, greift viel zu kurz. Und dieser Reflex erklärt immer noch nicht, warum der toxische Antisemitismus der Mullahs toleriert werden sollte.
Bei den Angriffen der IDF wurden, wie die
Regierung in Teheran selbst zugibt, zwei iranische Soldaten getötet. Also keine Nichtkombattanten. Das zeugt von der möglichst präzisen Vorgehensweise Israels, und das ist auch gut so.
Israel eskaliert nicht. Israel artikuliert seinen Anspruch auf Selbstverteidigung. Einen Anspruch, der gemäß dem Völkerrecht und dem Ius Bellum auch einen derartigen Gegenangriff umfasst.
Gerade jetzt, während es Israel hervorragend gut gelingt, die Kommandostrukturen der
Hamas bzw. der Hisbollah zu vernichten, wäre es ein schlechter Schachzug, den Vormarsch zu stoppen.
Wer „Cease-fire now!“ schreit, sollte nicht vergessen, dass es bis frühmorgens am 07. Oktober 2023 noch einen Waffenstillstand gab. Dieser wurde von der Hamas gebrochen. Anderentags trat die Hisbollah nach. Die Maßregelung des jüdischen Staates ist sehr suspekt und verrät eine Verkennung der Lektionen aus dem Zweiten Weltkrieg.
Als die Alliierten 1944 erfolgreich in der Normandie landeten, hörten sie zum Glück auch nicht auf.
Wer zur Intifada aufruft, fordert gemäß Art. 7 der Hamas-Gründungs-Charta die Vernichtung Israels und nimmt somit einen erneuten Völkermord am Judentum in Kauf. Treibkraft hier ist der Hass, nicht irgendwelche Ansätze zur geopolitischen Ausgleich.
Ginge es der Free-Palestine-Bewegung wirklich um Gerechtigkeit, würde sie Anforderungen zur Demokratisierung der palästinensischen Gesellschaft entwicklen, debattieren und bekanntgeben. Warum gabe es in den 18 ununterbrochenen Jahren unter der Alleinherrschaft der Hamas in Gaza keine Wahlen? Keine Frauenrechte? Eine drakonische Verfolgung der LGBTQ-Community?
Antworten sind längst fällig. Aber nichts davon, wirklich null Komma nichts davon wird gemacht. Weder bei den höchsten Diplomaten noch auf Graswurzelebene. Gerade die vermeintlich auf Dekolonialisierung bedachte Generation Z ist offenbar nicht daran interessiert, sich mit der Herausforderung des islamistischen Imperialismus zu befassen.
Ich pflege es „Hamasturbation“ zu nennen. Es ist eine Art Cosplay mit Kufiya. Man geilt sich auf, Israel-Bashing bis zum geht nicht mehr zu betreiben, bleibt aber in dem eigenen Rausch kleben.
>> Journalist und Arzt hielten Israelis in Gaza als Geiseln fest
Berichten zufolge wurden sie zusammen mit anderen Familienmitgliedern während der israelischen Rettungsaktion Nuseirat getötet.
VonJoshua Marks
9. Juni 2024, 14:55 Uhr
Zum Thema Apartheid siehe bitte meinen Artikel: Dudley, Michaela (15.10.2024): „Palästina in der Schwarzen Community: Apartheid? Echt jetzt?“, in Taz, S. 14. Auch online: taz.de/Palaestina-...ommunity/!6039758/
Wer zur Intifada aufruft, unterstützt solche Attacken auf die freie demokratische Grundordnung. Der Islamismus gefährdet nicht nur unsere jüdischen Brüder und Schwestern, sondern die Freiheit und die Sicherheit aller Menschen überhaupt. So eine Ideologie muss mit allen legitimen Mitteln bekämpft werden.
Kommentar gekürzt. Bitte vermeiden Sie Unterstellungen.
Selbst die damalige IGH-Präsidentin Joan Donoghue stellte neulich klar: „[Das Gericht] hat keine Entscheidung getroffen, und hier korrigiere ich etwas, das in den Medien oft gesagt wird. Es hat nicht entschieden, ob die Behauptung des Völkermords plausibel ist.“
Der IGH erlaubte Israel, den Militäreinsatz im großen und ganzen fortzusetzen. Südafrikas Hoffnung auf eine sofortige Beendigung der israelischen Gegenoffensive wurde also enttäuscht.
Es sind Hamas und Hisbollah, die ihre eigenen „Zivilbevölkerungen“ dazu verdammen, als Kanonenfutter zu dienen und als Kollateralschaden elendig zu sterben.
Warum kritisiert man das nicht? Weshalb kritisiert man nicht den von Amnesty International längst dokumentierten Einsatz von Kindern als Soldat:innen und als minderjährige Selbstmordattentäter:innen?
Fakt ist, Südafrika erlitt in der angesprochenen Causa neulich eine Schlappe vor dem IGH.
Südafrika hatte darum gebeten, mehr Zeit für das Sammeln von Beweisen gegen Israel. Denn Südafrika gab im Wesentlichen zu, noch keine rechtlich stichhaltigen Indizien zu Lasten Israels gesammelt zu haben.
Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat den Antrag Südafrikas auf Verlängerung der Frist zur Vorlage von Beweisen für den mutmaßlichen Völkermord jedoch vor einem Monat abgelehnt. Die Deadline für die Einrichung der Beweise bleibt also bei dem 28. Oktober 2024.
PS: Als gelernte Juristin muss ich Sie nochmals in der Sache korrigieren.
Das IGH-Gutachten ist mitnichten ein Schuldspruch. Es ist kein rechtlich bindendes Urteil. Der IGH ist zudem kein Strafgericht. Bitte, nicht mit dem IStGH verwechseln.
Persönlich betrachte ich den diesbezüglichen Apartheidsvorwurf als überzogen, einseitig und ideologisch motiviert.
In Israel dürfen zum Beispiel arabisch-stämmige Bürgerinnen Abgeordnete der Knesset werden, und zwar seit Jahrzehnten. Wo in der arabischen bzw. islamischen Welt gibt es eine jüdische Parlamentarierin? ...
Als Juristin, Journalistin und ja Kabarettistin lege ich viel Wert auf das Wort. Aber ebenfalls auf die Orthografie. Beispielsweise Anführungszeichen. Ich liebe Anführungszeichen, da kriege ich gleichsam Gänsefüßchen.
Nun zu Ihrem Anliegen: Lesen Sie meinen Artikel bitte nochmals durch. Denn bei dem untenstehenden Zitat, das Sie mir zuschreiben, zitiere ich genau genommen den Herrn Poutrus, und zwar an entsprechender Stelle mit Gänsefüßchen.
>> Der Historiker Poutrus findet es zudem problematisch, dass propalästinensische Demonstrierende „jenseits von Empirie und Kontext“ von Apartheid reden.
Die Entmenschlichung der arabischen Gesellschaft fängt innerhalb der arabischen Gesellschaft an.
Mit welchem Recht gedenken Hamas und Hisbollah, ihre eigene jeweilige Zivilbevölkerung systematisch dazu zu verdammen, als Kanonenfutter zu dienen und als Kollateralschaden elendig zu sterben?
Bereits 2005 kritisierte Amnesty International den Einsatz von Kindern als Soldat:innen und Selbstmordattentäter:innen seitens palästinensischer Milizen. Heutzutage preisen von der UNRWA finanzierte Kinderbücher in Gaza den Märtyrertod. So ist der Dschihad längst zum Leistungsfach in der Schule.
Ob man es wahrhaben möchte oder nicht, kämpft die israelische Demokratie gegen einen Todeskult. Das ist schlimm genug für alle Beteiligten.
„Frieden wird kommen, wenn die Araber ihre Kinder mehr lieben, als sie uns hassen“, so Golda Meir.
» Der Frieden wird kommen, wenn die Araber ihre Kinder mehr lieben, als sie uns hassen. «
Dieses Zitat von Golda Meir ist keineswegs rassistisch. Im Gegenteil. Darin verkündet Meir beschreibt somit den menschenverachtenden Umgang der palästinensischen Milizen mit den eigenen Kindern ganz akkurat.
Ausgerechnet Amnesty International verurteilte bereits 2005 * den Einsatz von Kindersoldat:innen und sogar von minderjährigen Selbstmordattentäter:innen seitens der Hamas & Co. Diese Hinweise wurde allerdings in den Wind geschlagen. Denn 2006 wählte die Bevölkerung Gazas die Hamas ins Amt. Infolgedessen gab es in den 18 ununterbrochenen Jahren der Alleinherrschaft der Hamas in Gaza keine Wahlen, keine Frauenrechte und keinen Jugendschutz. Stattdessen Scharia, Tunnelnetze und Terrorcamps mit antisemitischen Schulbüchern und Waffenkunde für Jugendliche.
Hamas, Hisbollah, Huthi & Co. haben keinen Platz auf der Weltkarte des 21. Jahrhunderts. Es ist wirklich schade, dass viele erklärt Progressive jene Terrororganisation nicht als existenzielle Bedrohung für die westliche Demokratie und für liberale Werte betrachten. Wer genau hinschaut, müsste wahrnehmen können, dass die obigen Vereine den rechtsextremen, patriarchalischen Fundamentalismus schlechthin verkörpern.
Wenn man bei dieser Voreingenommenheit auch noch dazu voller Entsetzen vor der „Destabilisierung“ warnt, nur deshalb, weil Israel robust zurückschlägt, fällt eine Sache insbesondere auf. Am 7. Oktober 2023 gab es in denselben Kreisen irgendwie keine Kassandrarufe. Wer hat es damals geschafft, die Zähne auseinander zu kriegen? Wer hat begriffen, dass der Terrorangriff der Hamas auf Israel, der den tödlichsten Massenmordanschlag auf das Judentum seit dem Holocaust beinhaltet, den jüdischen Staat massiv destabilisieren könnte?
Israel wartet nicht auf das „grüne“ Licht der Bedenkenträger:innen, sondern schafft Tatsachen mit menschenmöglicher Präzision. Das ist auch gut so, Denn jer jüdische Staat muss niemandem Rechenschaft ablegen, um sein eigenes Volk zu schützen.
Das Atom ist zerfallen, das Gift wurde aber eh längst freigesetzt. Hauptsache, jener böse Kater hat kein neues Leben. Wer ihm gleichsam auf Schritt und Tritt durch die Höllenmaschine folgt, sei dahingestellt.
Nein, das ist falsch. Wer Menschen massakrieren, vergewaltigen und verschleppen lässt, ohne einzugreifen, ist der Inbegriff der Misanthropie.
Fliegerbomben und Raketen, nicht Flashmobs und Rügen, sondern Fliegerbomben und Raketen beseitigen den Terrorchefs. Von Pagers und Walkie-Talkies ganz zu schweigen.
Was wäre denn für ein Weltbild, dass das Leben ungesättigter Terrorchefs höher bewerten würde als das Leben von Geiseln und potenziellen Opfern?
Eine traurige Nachricht füe Bay-Area-Fans. Ich habe die Oakland A's in den 1970er Jahren mehrmals im Einsatz gesehen. Grüne Jerseys mit goldgelber Beschriftung, weiße Schuhe. Damals fast zu bunt für Baseball. Pitchers wie Vida Bue, Blue Moon Odom und Rolle Fingers. Ach ja, das waren Zeiten.
Übrigens auch die Brooklyn Dodgers zogen nach der 1957er Saison um, und zwar nach Los Angeles.
Baseball ist halt ein in etlicher Hinsicht begweglicher Sport.
Mazel tov. Herzlichen Glückwunsch und herzlichen Dank an Israel. Menschen auf der ganzen Welt sollten den Erfolg der IDF bei der Bekämpfung und Beseitigung der Feinde der Demokratie wertschätzen.
Hamas, Hisbollah, Huthi & Co. müssen alle vernichtet werden. Ihre barbarische Gewalt gegen Israel und ihre Unterdrückung ihrer eigenen Gesellschaften dauern viel zu lange an.
Heute bei meinem LGBTQ-Vortrag in Berlin sprach ich mit einer jungen, queeren Palästinenserin. Die lesbische Frau hat einen Masterabschluss und trägt keinen Hidschab. Ihre Wut auf die Hisbollah ist riesengroß. Aber ihr Zorn gilt auch westlichen Linken, die in der Hisbollah eine Befreiungsorganisation erblicken.
Zum Glück. Denn manche „Israel-Kritische“ erwecken immer wieder den Eindruck, den rechtsextremen islamistischen Terror verharmlosen oder sogar rechtfertigen zu wollen.
Mit der Täter-Opfer-Umkehr wird keinem geholfen. Israel werde am 7. Oktober von der Hamas massiv angegriffen. Am 8. Oktober schon dann die Hisbollah auf Israel los.
Es gibt keinen Grund, eine rechtsextreme, islamistische Terrororganisation zu schonen. Mit welcher Arroganz glaubt sich die Hisbollah darüber bestimmen zu dürfen, was die Bedingungen für die Beendung des Krieges sein sollten?
Laut Hisbollah wurde schon wieder ein hochrangiger Kommandeur, diesmal Ibrahim Mohammed Kobeissi, bei IDF-Angriffen auf den Libanon getötet. In den letzten Wochen hat es weitere Militärs der libanesischen Terrorgruppe erwischt, darunter Ibrahim Aqil, Gründungsmitglied der Hisbollah und Kommandeur der Eliteeinheit ar-Radwan, und Fuad Shukr, militärischer Berater des Generalsekretärs und Mitglied des höchsten Gremiums, des Dschihad-Rates. Insgesamt wurden schon durch die Pager-Posse rund 1.500 Hisbollah-Mitglieder außer Gefecht gesetzt, und zwar auf eine zwar menschenmöglichst präzise Weise.
Unter diesen Umstände wäre es sinnlos und selbstzerstörerisch, Hamas und Huthis eine Schonung a la Dunkerque zu bescheren. Die menschenverachtenden Vereine müssen endlich schachmatt gesetzt werden.
Am 6. Oktober herrschte noch ein Waffenstillstand. Einen Tag später brach die Hamas einen Krieg vom Zaun und verübte den tödlichsten Massenmordanschlag auf das Judentum seit dem Holocaust. Israel wurden unschuldige Menschen, sogar mehrheitlich unbewaffnete Nichtkombattant:innen, nachweislich von der Hamas massakriert, verstümmelt, vergewaltigt und verschleppt. In Gaza brach Jubel aus.
Am 8. Oktober erklärte die Hisbollah dem jüdischen Staat den Krieg. Bislang feuerte sie ca. 11.000 Raketen auf Israel ab.
Israel kann und muss beide Gegner ein für alle Male außer Gefecht setzen. Hamas und Hisbollah vertreten keine demokratischen Werte, sondern Scharia und Dschihad. In ihren Gesellschaften werden Frauen und Queere unterdrückt. Kinder werden in minderjährige Soldat:innen und Selbstmordattentäter:innen verwandelt (siehe Amnesty International).
Es gibt logisch betrachtet keinen Grund, solche Terrororganisationen weiterhin wüten zu lassen. Dass Israel sie bekämpft, ist ein Dienst an der Menschheit. Wer dahingegen anstrebt, Hamas und Hisbollah davonkommen zu lassen, gefährdet überregional Abermillionen Menschen und die demokratische Staatengemeinschaft.
Israel bekämpft aktiv den rechtsextremen Dschihad, eine Ideologie, die durch Antisemitismus, Rassismus, Misogynie und Queerfeindlichkeit hervorsticht.
Hamas, Hisbollah, Huthi & Co. und wie sie alle heißen kämpfen gegen westliche Werte.
Niemals habe ich irgenwo behauptet, Israel sei perfekt. Israel ist allerdings eine Demokratie. Dass eine Demokratie nicht davor gefeit ist, Unrecht und sogar Menschenrechtsverletzten zu begehen, wissen wir aus der Weltgeschichte. Aber in Israel gibt es Wahlen, eine unabhängige Justiz, eine freie Presse, das Demonstrationsrecht, und, und, und.
Indem Israel sich weigert, vor dem islamistischem terror Kotau zu machen, profitiert die freie Welt davon.
PS: Für den Geniestreich gegen die Hisbollah, nämlich mit der Pager-Posse, hat Israel keine Waffenlieferungen benötigt. Dadurch wurden sogar nach Hisbollah-Angaben ca. 1.500 Hisbollah-Angehörige außer Gefecht gesetzt.
Weshalb müsste man ständig Druck auf einen demokratischen Saat ausüben, der mit der Ermordung, der Vergewaltigung und der Verschleppung seiner Bürger:innen nicht einverstanden ist?
Die eklatante und nicht minder suspekte Verweigerung westlicher Linken, die Indignation Israels zu verstehen, darf mitnichten dazu führen, dass der jüdische Staat noch zusätzlich benachteiligt wird.
Israel, lang genug von UNO & Co. dämonisiert, braucht den Westen eigentlich immer weniger, als der Westen Israel braucht.
„If Algeria introduced a [UN] resolution declaring that the earth was flat and thatIsraelhad flattened it, it would pass by a vote of 164 to 13 with 26 abstentions.“
„Der selektive Humanismus übersieht dabei, dass es auch in Israel gefährdete Kinder gibt. Sie machen rund die Hälfte der circa 250.000 Binnenflüchtlinge aus, die auch in ihren Notunterkünften mit Raketeneinschlägen rechnen müssen. Die UNO und das Rote Kreuz kümmern sich aber genauso wenig um sie, wie ihnen die minderjährigen israelischen Geiseln der Hamas viel Aufmerksamkeit wert waren“,
Zunächst einmal muss der Grundsatz der Beweislast gewahrt bleiben. Wir leben nicht unter Scharia-Recht. Das Prinzip 'im Zweifel für den Angeklagten' gilt uneingeschränkt. Es ist keineswegs erwiesen, dass Israel hinter diesen Ereignissen steckt. Auch die Qui-bono-Frage nach dem möglichen Nutzen für den jüdischen Staat reicht allein nicht aus, um ihm eine Schuld zuzuweisen.
Während des Jurastudiums („Morality, the Military and Public International Law“) und auch im Militärdienst haben wird vor 4 Dekaden ähnliche Szenario diskutiert und durchgespielt. Hinzu kommt, dass einiger der Good Guys, nämlich die USA und Israel, sich eh nicht sämtliche kriegsrechtlichen Konventionen andrehen lassen.
Die Abneigung gegen Antiminen-Abkommen hängt nicht mit einem sadistischen, zynischen Weltblick zusammen, sondern ist darauf zurück zu ziehen, dass manche Situationen den Einsatz von Landminen erfordern. Wer mal an der DMZ zwischen Nord- und Südkorea stand, wird wohl verstehen.
Soldat:innen demokratischer Länder sind keine Bösen, sondern sind eher die Guten, die das böse Versagen der Diplomat:innen und den nicht minder bösen Vernichtungszug der Demagog:innen ausbaden müssen.
Einspruch. Im Jurastudium vor 4 Jahrzehnten und auch beim Militär haben wir uns mit solchen Grauzonen befasst. Auch wenn sich die technologischen Möglichkeiten weiter entwickelt haben, bleiben die rechtlichen Prinzipien fest verankert.
Bei den Dauerangriffen auf Israel erweist sich die Hisbollah als eine Kriegspartei, die völkerrechtlich ein legitimes Angriffsziel ist. Zumal die Hisbollah häufig zu Guerilla-Taktiken und irregulären Methoden greift, übrigens ohne Widerstand gegen eine Besatzungsmacht zu leisten, sind asymmetrisch gestaltete Gegenangriffe grundsätzlich nachvollziehbar.
Eine 100-prozentige Präzision kann niemals garantiert werden. Wer Ius Bellum nicht studierte, muss verstehen, dass der humane Kollateralschaden völkerrechtlich nicht per se verboten ist. Zurecht gilt nach wie vor das Prinzip der Verhältnismäßigkeit.
Als mein afroamerkanischer Vater Angehöriger der US Air Force bei Kampfhandlungen im Zweiten Weltkrieg. Anno dazumal warfen die Alliierten zwei Millionen Tonnen Fliegerbomben auf Nazi. 600.000 deutsche Nichtkombattanten, darunter viele Frauen und Kinder, wurden getötet. Doch das Dritte Reich und der Holocaust wurden beendet.
Das ist aber nicht überzeugend. Denn schon rein logisch umfasst das Zuschreiben auch die eindeutige, alleinige Urheberschaft. Dass ist ihm zugeschrieben wird, kann sogar als eine bestätigende Anerkennung seitens der Nachfolger:innen betrachtet werden.
Immerhin sorgt Ihre diesbezügliche Persistenz in der Formsache nicht unbedingt dafür, andere auf inhaltliche Weise mitzuziehen.
Man(n) müsste ohnehin damit klar kommen, dass die Meinungsfreiheit bei der Formulierung auch anderen Menschen, sogar Schwarzen und Queerfeministinnen, grundsätzlich zusteht. Übrigens: Popper war ein vehementer Kritiker von Dogmen und geschlossenen Systemen. Er betonte die Bedeutung der kritischen Überprüfung von Theorien.
Wie in der Philosophie, gilt auch hier: Die Sachlichkeit erlangt man nicht unbedingt durch Schachtelsätze. Wer meint, der Pedanterie den Nimbus der Präzision zu verleihen, verkennt, dass wahre Klarheit oft in der Einfachheit liegt.
Mansplaining, ganz egal, von welchem Gender es betrieben wird, ist sicherlich auch eine Art Disziplin. Aber das gabe es schopn immer,. Auch wenn der Begriff relativ neu ist.
Denn ebenda steht: „Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“
Meine Verwendung des Partizips „zugeschrieben“ bedarf keiner Korrektur. Denn die Formulierung stellt die Urheberschaft Poppers keineswegs in Frage, geschweige denn, dass sie sarkastisch gemeint wäre. Ebenjene bewusst gewählte Formulierung mit „zugeschrieben“ ist also nicht lediglich grammatisch bzw. stilistisch richtig, sondern auch inhaltlich äußerst fundiert.
1. Obwohl Karl Popper das Konzept, das wir heute als das „Toleranz-Paradoxon“ bezeichnen, in seinen Werken, v.a. in „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“, ausführlich diskutiert, verwendete er den Begriff selbst nicht explizit. Der Begriff „Toleranz-Paradoxon“ wurde erst später von anderen Autor:innen und Philosoph:innen geprägt, um Poppers Gedanken prägnant zusammenzufassen und zu popularisieren.
2. Außerdem lässt meine Formulierung mit „zugeschrieben“ den Einflusses möglicher Vorläufer:innen zu. Als ich im Jurastudium vor vier Jahrzehnten Popper las, und zwar im internationalen Seminar „Morality and the Law“, befasste ich mich z.B. mit dem geistigen Nexus zwischen Popper und Voltaire (1694 – 1778).
Man(n) müsste begreifen können, dass sich philosophische Konzepte und Begriffe im Laufe der Zeit entwickeln.
Bei den rassistischen Beschimpfungen handelt es sich um Anmerkungen in den „sozialen“ Medien, die ich mit Screenshots dokumentiert habe.
Es handelt sich um einschlägige Profilseiten, die Posts mit Fotos und Videoaufnahmen von dem Zwischenfall zeigen. Viele der dort erscheinenden Kommentare gehen auf eine unverkennbar explizite Weise auf die Hautfarbe ein. Etliche wurden inzwischen entfernt. Denn sie verstießen u.a. gegen die Netiquette.
In puncto „Kritik“: Hier beziehe ich mich nicht auf Sie, sondern auf die nicht zu leugnende Tendenz, sämtliche Antipathien, die auf den jüdischen Staat gerichtet sind, verharmlosend als „Israel-Kritik“ zu bezeichnen.
Der historische Hintergrund ist durchaus bedeutungsvoll, auch wenn er dem Narrativ der Dekolonisierung widerspricht. Palästina war ein wichtiger Umschlagplatz in der 1.200 Jahre langen Geschichte des arabischen Handels mit Schwarzafrikaner:innen. In Gaza herrschte die Trans-Sahara-Sklaverei sogar in das frühe 20. Jahrhundert hinein.
„Abeed“, Versklavte auf Arabisch, ist die heute gängige palästinensische Bezeichnung für Schwarze. Das afro-palästinensische Viertel in Gaza heißt „Al-Abeed“. Mein obiger Taz-Artikel erläutert.
Welche Erklärung gibt es denn für die im Internet kursierenden, eindeutig rassistischen Beschimpfungen, die seitens Migrantifas und der White-Savior-Community auf ihn zielen?
Es müssre nicht immer das N-Wort sein, um als abgrundtief rassistisch empfunden zu werden. Und seit wann sei unprovozierte physische Gewalt als „Kritik“ zu verstehen? Das Argument hat übrigens Trump rechtsextremtistischer Mob am Dreikönigstag 2021 als Rechtfertigung geführt.
Wer hat eigentlich ein Interesse daran, dieses Fehlverhalten der pro-palästinensischen Demonstrant:innen und den historischen Hintergund zu verschweigen?
Und wer hat ein Interesse daran, zu betonen, dass die auf die Vernichtung des jüdischen Staates zielende Intifada nicht antisemitisch sei?
Die letzten beiden US-Republikaner, die in einem Präsidentschaftswahlkampf die Mehrheit der Stimmen gewannen, waren Vater und Sohn: George H. W. Bush im Jahre 1988 und George W. Bush im Jahre 2004.
2016 hatte Hillary Clinton ca. 3 Millionen mehr Wählerstimmen als Trump, aber es ist das Electoral Colleg, das zählt.
Die „Netanyahu-Jünger“ sind nicht darauf bedacht, ein Kalifat mitsamt Scharia einführen und auszudehnen. Es ist die Hamas und deren Handlanger, die den jüdischen Staat vom Fluss bis zum Meer auslöschen möchten. Der jüdische Staat ist die einzige Demokratie der Region und hat das Recht, sich robust zu verteidigen.
Nicht, aber wirklich nichts, was die Hamas und ihre Handlanger vertreten, hat mit dem Auf- und Ausbau einer freien. Demokratischen Gesellschaft zu tun. In den 18 Jahren unter der Alleinherrschaft der Hamas in Gaza gab es keine Wahlen, sondern die Einführung der Scharia und der Todesstrafe.
Einspruch. Geopolitische Ereignisse sind doch von innenpolitischer Bedeutung. Auch und gerade die Vielseitigkeit der bundesrepublikanischen Identität verdient Berücksichtigung. Und wenn hierzulande ein Kippah-Träger wegen der vermeintlichen oder tatsächlichen Handlungen der IDF krankenhausreif geschlagen wird, dann geht es doch um Deutschland.
Als Medienmacher:innen müssen wir darauf bedacht sein, den Zeitgeist mit Skepsis und Sorgfalt zu betrachten. Denn kaum etwas ist so zukunftsgefährdend wie der Zeitgeist. Das zeigt uns die Geschichte.
Um nun konkreter zu werden: Verachtenswert finde ich die reflexhafte Vorverurteilung Israels. Dem jüdischen Staat, wohl der einzigen Demokratie der Region, wird ein Standard absoluter Perfektion angelegt, während einem terroristischen Failed State alles Denkbare, alles Diabolische verziehen wird. Man wirft Israels pluralistischer Gesellschaft Apartheid vor und ignoriert kramphaft den Anti-Black-Rassismus innerhalb der pro-palästinensischen Community, von der grausamen Geschichte des arabischen Sklavenhandels ganz zu schweigen.
Letzteres Thema durfte ich zum Glück neulich in meinem Taz2-Artikel „Weiße Flecken der Erinnerungskultur“ erläutern.
Solange Nazis zur demokratischen Wahl zugelassen werden, werden Nazis auch demokratishc gewählt.
Aber werr soll eigentlich aufschreien? Diejenigen, die im Alltag zwischen den Wahlen weder Empörung noch Empathie zeigen, wenn zum Beispiel Juden, Frauen, Queers, Arme und Menschen mit Behinderung entwürdigend diskriminiert und gefährdet werden?
Es gab unschuldige, minderjährige Nichtkombattanten auch in der deutschen Zivilbevölkerung während des Zweiten Weltkrieges. Trotzdem war der robuste, großangelegte Einsatz gegen das Dritte Reich und dessen Städte gerecht.
Hitler, der heute vor 85 Jahren den Krieg begonnen hatte, musste gestoppt werden. Auch nachdem er sich feige umgebracht hat, kämpften Wehrmacht und SS eine furiose Woche lang munter weiter gegen die Alliierten.
Die Hamas kann den Krieg in Gaza zu jedweder Zeit beenden.
Der Terror der Hamas beinhaltetet keinen „Befreiungskampf“. Die Hamas, in den 18 ununterbrochenen Jahren ihrer Alleinherrschaft in Gaza, hat sich mitnichten um Menschenrechte gekümmert. Anstatt dessen wurde die Scharia eingeführt, die von der Sittenpolizei CVPVP mit aller Härte durchgesetzt wird. Frauen- und LGBTQ-Rechte? Fehlanzeige.
Das ist die Realität, an der jedwede Buchstabe pro-palästinensischer Kriegspropaganda erbärmlich scheitert.
Das primäre Ziel der Hamas und ihre Handlanger:innen besteht darin, jüdischen Menschen zu vertreiben und vernichten.
Die Geschichte der Juden ist eng mit dem Land Israel und insbesondere Jerusalem verbunden. Seit der Zeit der biblischen Patriarchen, etwa 1900 v. Chr., ist dieses Gebiet die kulturelle und religiöse Heimat des jüdischen Volkes. Wegen Verfolgung und Vertreibung wanderten Juden im Laufe der Zeit nach Europa ein, dann schlagartig wieder aus denselben Gründen aus.
Die Gründung des modernen jüdischen Staates 1948, nach wie vor die einzige Demokratie des Nahe Ostens, beinhaltete eine Rückkehr, keine Eroberung.
Oder wie hieß das erste Staatsoberhaupt Palästinas?
Da haben viele pro-palästinensische Demonstrierende selber ganze Arbeit geleistet. Rote Dreiecke, Intifada-Aufrufe, Gewaltandrohungen gegen Juden, gegen Queere, gegen Journalisten, gegen Einsatzkräfte, gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung.
Es gibt Israelis bzw. Jüdinnen und Juden, die ausdrücklich gegen die vermeintliche oder auch tatsächliche Vorgehensweise der IDF und der INP protestieren. Aber pro-palästinensiche Demonstrant:innen, die gegen die Menschenrechtsverbrechen der Hamas auf die Straße gehen, versucht man so gut wie vergeblich, von den schweigenden Gazaner:innen ganz zu schweigen.
Sie schreiben: » Weder die Hamas noch der Krieg Israels gegen Gaza dürfen weiter unterstützt werden, von niewandem [sic] – den Rest sollten wir später klären. «
Das ist, mit Verlaub, genau eines der zentralen Probleme – dass die Hamas und Israel gleichgesetzt werden. Der Krieg könnte heute enden, wenn die Hamas und deren Handlanger:innen die völkerrechtswidrig festgehaltenen Geiseln freilassen würden. Täte die Hamas eben das, gäbe es dann nicht mal in Israel eine Mehrheit, welche die Fortsetzung des Krieges bejahen würde.
Der Feminismus ist allerdings keine Priorität der meisten pro-palästinensischen Demonstrant:innen. Denn sie kritisieren niemals die institutionalisierte Misogynie der Hamas, sondern romantisieren vielmehr die Militanz der Intifada. So stört es sie nicht, dass es in den 18 ununterbrochenen Jahren der Alleinherrschaft der Hamas in Gaza überhaupt keine frauenrechtlichen Fortschritte gab.
Sie Schreiben: » Aber würde man im amerikanischen Wahlkampf weniger auf Show-Elemente, stattdessen auf Inhalte setzen - und die Kritik geht an das Trump-Lager wie Harris‘ Demokraten gleichermaßen -, wäre (angesichts der Herausforderungen) eine Team-Lösung wohl angebrachter als diese medial inszenierte und choreografierte Running-Mate-Shows. «
Ganz genau! Während der Amtsperiode ist der Vizepräsident (VP) ohnehin kaum sichtbar. Natürlich hat er den „Fußball“ für den Notfall, da er nur einen Herzschlag vom Präsidenten entfernt ist. Doch im normalen Alltag ist der VP de facto eher der Grußaugust für die B-Liste. Nicht böse gemeint, ist aber in der Praxis so. Dahingegen sind der Stabschef des Weißen Hauses und einige Kabinett-Mitglieder (v.a. Außen-, Verteidigungs- und Justizminister) wesentlich einflussreicher als der VP.
Die Wähler wollen wiederum wissen, wen sich Kamala Harris als Nachfolger vorstellen kann, falls sie nicht mehr imstande ist, ihr Amt auszuüben. So ist ein bisschen Bravado/a angebracht. Außerdem muss sich sich jetzt noch nicht festlegen, wer welche weiteren Positionen bekommt.
Sie Schreiben: » Merken Sie am vorigen Satz, das [sic!] blumige Sprache nicht zwangsläufig funktioniert? «
SICherlich. Die Formulierung ist darauf bedacht, die Gedanken, vielmehr die Vorstellungskraft anzuregen. Ein Schachbrett als Parkett, eine Musette im Moll.
Beim Hype um das dynamische Duo Harris & Walz entfalten kaleidoskopartige Visionen, die wiederum wie Tanzpärchen miteinander kollidieren. Die Visionen rieseln wie Glitzer nieder und liegen wie die Splitter eines zerborstenen Muranglas-Kronleuchters auf dem Parkett herum. Mit einem Linksdreher um den Scherbenhaufen herum. Zu abstrakt? Man muss nur die Stücke aufsammeln und zusammenfügen.
Swifties, die simultan Kamala-Fans sind, suchen im Internet nach kryptischen Botschaften, die auf Taylors Endorsement für die Demokraten hindeuten können. Allerdings schlägt die Nachricht über den gescheiterten Terroranschlag in Wien wie eine Bombe ein. CRUEL SUMMER mit Happyend? Kamala hätte mit einem gezielten Post viel Kapital daraus schlagen können.
Der israelische Angriff auf das Ziel in Al-Sahaba erfolgte in aller Herrgottsfrühe, nicht etwa während des Schulbetriebes. Das Gebäude der Al-Tabai’een-Schule diente ohnehin als Terror-Kommandozentrale. Nach Angaben der IDF befanden sich zwischen 20 und 30 Mitgliedern der Organisationen Hamas und Islamischen Dschihad in drei Klassenräumen, und sogar getrennt von dem Bereich, in dem Nichtkombattant:innen Schutz suchten.
Laut „Times of Israel“ seien vielfache Maßnahmen von den IDF-Streitkräften unternommen worden, um den Kollateralschaden zu verringern. Darunter habe es den Einsatz von Luftüberwachung und von Präzisionsmunition geben.
Sollten diese Angaben Stimmen, handelte es sich um einen völkerrechtlich legitimen Angriff. Solange israelische Geiseln noch von der Hamas und deren Handlanger:innen festgehalten werden, hat Israel das Recht, den von der Hamas initiierten Krieg fortzusetzen. Außerdem haben palästinensische Kinder eine Zukunft ohne Hamas verdient.
עם ישראל חי
Re: Al-Sariai, Wirtschaftsminister des Gazastreifens
Der Schlag gegen die Hamas ist offenbar auch im Sinne der Zivilbevölkerung Gazas. Denn Al-Zeriei war nicht nur ein Kriegshetzer, sondern auch ein korrupter Politiker, dem das Leid des eigenen Volkes völlig egal war.
Mit Widerstand hat die von Milliardären und Mullahs gesteuerte Hamas nichts zu tun.
» Mit dieser Art der Trennung gehen Sie allerdings schon die fragwürdige „Ethnisierung“ des Islams / der Muslime mit. «
Der Verfasser des Artikels schreibt über den „antimuslimischen Rassismus“. Aber Sie, mit ihrem obigen Satz, werfen ausgerechnet mir vor, bei der Ethnisierung des Islams bzw. der Muslime mitzumachen? Wie kommen Sie eigentlich dazu?
Weder bei meiner vehementen Kritik an den Islamismus noch bei meiner neutralen Bezugnahme auf Muslime habe ich irgendeine ethnische Gruppe genannt!
» Zu Ihrer Information: In einem Krieg gibt es keine Gewinner - nur Verlierer. «
Das sollten die Terroristen kapieren, die am 7. Oktober den existierenden Waffenstillstand brachen und somit einen Angriffskrieg gegen Israel in die Wege leiteten.
In vier Jahrhunderten dienten Mitglieder meiner Familie, Frauen wie Männer, beim Militär (US). Ich auch. Das ist übrigens typisch für afroamerikanische Familien. So sind uns das Wesen und die Weisheiten des Krieges ziemlich vertraut.
Wir haben freilich auch als Zivilisten für Bürgerrechte gekämpft, und zwar nicht alleine.
Aus meiner Kindheit in den 1960er Jahren weiß ich noch, wie Verbündete wie Rabbiner Joachim Prinz und Rabbiner Abraham Joshua Heschel, die dem Holocaust knapp entkommenen war, Seite an Seite mit Martin Luther King marschierten. Zu den turbulenten Zeiten in den USA spielte ich immer wieder mit den Kindern von KZ-Überlebenden aus Auschwitz-Birkenau zusammen, weil sie teils die einzigen Weißen waren, die mit un Schwarzen spielten.
Meine Solidarität mit der jüdischen Community – und darum geht es eigentlich bei diesem Einwurf – opfere ich garantiert nicht auf dem Altar des israelkritischen Zeitgeistes.
» Werden bei den "mächtigen" Wechselwählern in den Swing States vielleicht nicht doch eher ökonomische Motive eine Rolle spielen (egal in welche Richtung)? «
Herzlichen Dank! Schon die Frage ist sehr informiert.
Laut einer Umfrage von CBS/YouGov, die April erfolgte, gaben im Swing State Michigan 80 Prozent der Befragten an, dass die Wirtschaft für sie das wichtigste Thema sei, gefolgt von 77 Prozent, die die Inflation als eines der wichtigsten Themen bezeichneten. Sehr ähnliche Zahlen gab es aus den ebenfalls ausschlaggebenden Bundesstaaten Pennsylvania und Washington.
Seitdem Kamala im Rennen ist, holt sie Trumps einstigen Vorsprung in den Swing States auf, auch bei ökonomischen Themen. Denn ihre medienaffinen Wahlkampfleute unterstreichen die wirtschaftlichen Errungenschaften, die unter Biden erzielt wurden, dynamischer als Biden selbst es getan hatte. Z.B. die Tatsache, dass aktuell die Arbeitslosigkeit auf dem niedrigsten Stand seit 54 Jahren ist, wird von Harris’ Team wesentlich effektiver an die große Glocke gehängt.
Trump versucht, das Thema auf Immigration zu lenken – was wiederum darauf bedacht ist, die ökonomischen Ängste seiner Basis zu schüren.
» Für manche bietet der Krieg in Gaza einen willkommenen Anlass, ihrem antimuslimischen Rassismus freien Lauf zu lassen. Das zeigt sich nicht nur an den Kommentaren mancher Kolumnisten in Leitmedien und den vielen menschenverachtenden Kommentaren im Netz.«
Einspruch. Denn es ist wichtig, dass man eine auch vehemente anti-islamistische Haltung nicht mit dem Hass auf Muslime verwechselt. So soll man kriminelle Brandanschläge und Messerangriffe unabhängig vom Täter- bzw. Opferprofil verurteilen. Meine bekanntlich pro-israelischen Ansichten halten mich zum Beispiel nicht davon ab, queere palästinensische Geflüchtete im Ehrenamt zu betreuen. Stichwort: Empathie.
Der Islamismus ist allerdings keine Religion. Unter Berufung auf den Koran bezweckt er die Abschaffung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Hierzulande und weltweit. Die Opfer des Islamismus, global gesehen, sind in der überwiegenden Mehrzahl sogar Muslime selbst. Zu den Geiseln, die in Gaza von der Hamas festgehalten werden, zählen seit 18 Jahren bis zu 2 Millionen Palästinenser:innen. Sei die Erwähnung dieser Tatsachen muslimfeindlich? Seien die roten Dreiecke und Intifada-Rufe nur Hirngespinste?
Die Angst der MAGA-Süchtigen vor Fortschritt ist stärker als ihre Liebe zu sich selbst. Eine günstige Ausgangslage für den Hass und seine Verbreitung. Es fällt auf, dass in den geografischen Gebieten, in denen Trump ziemlich beliebt ist, der Substanzmissbrauch erreicht teils alarmierenden Höhen. Ob in Appalachia, im Rostgürtel oder entlang der Prärie, gibt es immer Weiße, die Alkohol, Crack und Co. zum Opfer fallen.
Trump, der aalglatte, antialkoholische Germaphob aus New York, erkennt deren Schwächen. So redet er dem Hinterwäldler, der über keine zehn Zähne verfügt, gerne nach dem Munde. Massenhaft. Abermillionenfach kratzen arme Weise ihr Kleingeld zusammen, um den bankrotten Multimilliardär unter die Arme zu greifen. Im Gegenzug bekommen sie von Trump Unterhaltung und das Gefühl, einer der zwölf Jünger zu sein.
Ob Trump es wirklich schaffen könnte, dem demografischen Wandel Einhalt zu gebieten, ist den MAGA-Süchtigen schließlich nicht ganz so wichtig wie die Tatsache, dass der schwätzende Schwergewichtler sie öffentlich und laut davon träumen lässt.
Ja, ein von mir verfasstes Kabarettlied heißt „MAGA-Sucht“. Ein weiteres Stück, das ich komponiert habe, lautet „Traum, Trauma, Trump“.
Der Donald wird wohl in die Geschichte eingehen. Wohl oder übel. Letztere wohl Und das ist das Üble. Er ist quasi Ludwig der II. mit einem Internetanschluss.
In meinem Spielfilm GESCHLECHTERKAMPF: DAS ENDE DES PATRIARCHATS (2023), einer neo-dokumentarischen Satire, erscheine ich neben der Hauptdarstellerin Margarita Breitkreiz und diversen Kolleginnen wie Lady Bitch und Teresa Bücker. Wir spielen uns selbst und haben unsere eigenen Dialoge geschrieben. Doch wir zitieren auch Feministinnen aus der Geschichte.
Eines meiner Lieblingsfremdzitate ist von Irmtraud Morgner (1933 – 1990): „Der schlimmste Fehler von Frauen ist ihr Mangel an Größenwahn.“
Das ist ein guter Punkt. Gender allein ist auch keine nachhaltige Lösung. Aber diese Mauer muss endlich durchbrochen werden.
Kamala Harris wird wohl einen weißen Herrn als Vize-Kandidaten wählen, was auch völlig in Ordnung ist. Denn es geht nicht darum, Leute zu verdrängen, sondern diskriminierende Barrikaden zu überwinden.
Hiermit tue ich ausschließlich meine persönliche Meinung kund.
Im Nahost-Konflikt ist eine Triage dringend notwendig. Dementsprechend rettet man zuerst diejenigen, die am meisten bedroht sind und gleichzeitig die besten Aussichten haben. Das sind die Israelis. Mit einem terroristischen Failed State dahingegen kann es keine Zwei-Staaten-Lösung geben.
Der jüdische Staat ist zwar nicht perfekt, aber er ist die einzige Demokratie der ganzen Region. Die Bedürfnisse dieser pluralistischen Gesellschaft, die ringsum um von Antidemokraten und/oder dubiosen Gelegenheitsverbündeten umkreist wird, müssen also primär berücksichtigt werden. Indem man die Hamas und die sich einmischenden Mullahs aus dem Iran nachhaltig neutralisiert, beschert man den Palästinensern eine Ausgangslage, die zur Demokratisierung Gazas führen könnte.
Seit 2018 betreue ich im Ehrenamt vereinzelte queere Geflüchtete aus Palästina. Zwei davon sind Afro-Palästinenserinnen aus Al-Abeed, die sich zudem über Anti-Black-Rassismus seitens der Hamas beschweren. Diese elf Geflüchteten sehnen sich mehrheitlich nicht etwa nach einem Waffenstillstand, sondern ausdrücklich nach einem israelischen Sieg. Das spricht für sich.
» Im Jahr 2004 tötete Israel ihn mit einem Luftschlag in Gaza. Die Proteste in den palästinensischen Gebieten waren damals immens. Rückblickend scheint seine Tötung keinen großen Unterschied für die Fähigkeiten der Hamas und damit für Israel gemacht zu haben. «
Die Hamas ist eine Hydra. Wie das mehrköpfige Ungeheuer, das für jedes abgeschlagene Haupt zwei neue nachwachsen ließ, versucht auch die Hamas, sich immer wieder anzupassen. Doch gerade deswegen obliegt es Israel, entschlossen dagegen zu halten.
Übrigens: Viele Kritiker des Krieges in Gaza fordern laufend, dass Israel Maßnahmen ergreift, um den Kollateralschaden möglichst niedrig zu halten. Tut Israel genau das mit einem Präzisionsschlag, passt es ihnen aber auch nicht. … Merkwürdig, oder?
Was Wokeness betrifft, war der 7. Oktober 2023 eine gravierende Zäsur. Der an dem Tage erfolgte Terrorangriff der Hamas auf Israel beinhaltet den tödlichsten Massenmordanschlag auf das Judentum seit der Schoah. Das horrende Ereignis offenbarte zugleich den moralischen Bankrott der woken Ideologie. Anstatt Solidarität mit den jüdischen Opfern zu zeigen, nutzen viele selbsternannte Progressive seither die Chance, den eigenen Antisemitismus zu entfesseln.
Wokeness verkümmert sich zu einer dogmatischen Identitätspolitik, welche die eigene Relevanz in der Ausfechtung von Scheinkämpfen und in der Pflege der Scheinheiligkeit sucht. Die Bewegung, die sich einst als antirassistisch und feministisch verstand, reproduziert mittlerweile kolonialistisches und ja patriarchalisches Gedankengut. Der Kufiya tragende White Savior, der gegen Cultural Appropriation geifert, verkörpert unleugbar diese Doppelmoral. Wie auch die Migrantifas, die Inklusion anmahnen und dann mehrere Jüdinnen ausschließen, die gemeinsam mit ihnen gegen Nazis marschieren möchten.
» Letztendlich gefährdet Al Jazeera auch das Leben von Palästinensern. So hat man dort etwa die Geschichte verbreitet, dass die IDF auf Palästinenser schießt, die in den Süden evakuiert werden sollen. Es mag mehrere solcher Fälle gegeben haben (in Israel hieß es, die Hamas habe auf die Menschen geschossen), aber dies war sicherlich keine Politik. Es war im Interesse Israels, dass die Menschen nach Süden gehen. So trug Al Jazeera dazu bei, die Menschen davon zu überzeugen, in ihren Häusern zu bleiben. Als diese Häuser später bombardiert wurden, berichtete man über sie als Opfer der israelischen Völkermordpolitik und zeigte in einer Schleife die Bilder ihrer verstümmelten Körper. «
» Für die Hamas wird sich wenig ändern. Bereits vor 20 Jahren hat Israel den damaligen politischen Führer und Gründer der Organisation, Scheich Jassin, kurz nach seiner Befreiung aus israelischer Haft mitten in Gaza ERMORDET (Hervorhebung hinzugefügt). Der Hamas hat das schon damals keinen nachhaltigen Schlag versetzt. Der nun ERMORDETE (Hervorhebung hinzugefügt) Hanijeh wurde Nachfolger von Scheich Jassin [...] Paradoxerweise könnte die ERMORDUNG (Hervorhebung hinzugefügt) Hanijehs zu einem Ende der israelischen Offensive im Gazastreifen führen. «
Die gezielte Tötung eines gegnerischen Führers, der z.B. wie Scheich Jassin zum Angriff auf Israel ausruft, ist nicht Mord. Denn der Scheich war nachweislich kein unschuldiger Zivilist, sondern ein maßgeblicher Kombattant in einem asymmetrischen Krieg. Der Fall unterscheidet sich von einem willkürlichen Mord, der Z.B. nach einem Streit in einer Billardhalle stattfindet.
Übrigens die Formulierung „nach seiner ,Befreiung’ aus israelischer Haft …“ ist irreführend und klingt wie eine palästinensische Kommandoaktion. Jassin wurde Oktober 1997 von Netanyahu (auf Druck Jordaniens) aus der Haft entlassen.
Sein Bravourstück ist es, eine Seele zu verkaufen, die er niemals besessen hat. Dabei ist es dem Dichterfürst des Hinterwalds gelungen, seine Mittelmäßigkeit als Genialität zu inszenieren. Aber eben nur deshalb, weil er White Trash als Maßstab benutzt.
meine Kommentare
28.02.2025 , 13:34 Uhr
Sehr gerne.
Im Rahmen der Ehrenarbeit lernte ich eine tapfere Geflüchtete aus Al-Abeed, Gaza, kennenlernen. Sie ist eine lesbische Schwarze, die vor vielen Jahren von der „Moralpolizei“ der Hamas körperlich schwer verletzt und darüber hinaus rassistisch getriezt wurde. Eine andere Person, die inzwischen als nicht-binär identifiziert, wurde in Rafah von der Familie verstoßen und wie beim Spießrutenlauf auf und ab durch die Straßen von „Nachbarn“ gejagt.
Dass solche Opfer, die es nach Europa geschafft haben, nicht gut auf Gruppen wie Queers for Palestine und Gays for Gaza zu sprechen sind, müsste sich verstehen. Es ist auch nachvollziehbar, dass einige Leidtragene unbedingt nach Tel Aviv fliehen wollten.
Die Tatsache, dass europäischstämmige Erzkonservative solchen Opfer nichts als Abneigung entgegenbringe, lässt sich ohne viel Federlesens begreifen. Falsche Hautfarbe, falsche Religion, falsche sexuelle Orientierung. Aber auch und gerade von Linken fühlen sich die Opfer im Stich gelassen, da sie sich für die Lüge, die Hamas sei eine Befreiungsorganisation, nicht instrumentalisieren lassen. Denn ihre Narrative passen nicht ins Weltbild der Israel-Hasser:innen.
zum Beitrag28.02.2025 , 13:13 Uhr
Es ist gibt allerhand Arten, Victim-Blaming zu betreiben, und alle sind menschenverachtend.
Die Antipathien, die von TERFs artikuliert werden und auf Transgender-Personen zielen, dürfen nicht ignoriert, geschweige denn gerechtfertigt werden. Bei jenen „trans exclusionary radical feminists“ handelt es sich vielmehr um Fundamentalist:innen, die keinen solidarischen Feminismus verkörpern.
TERFs betreiben zudem den Geschichstrevisionismus, indem sie die signifikante Rolle verdienter Transgender-Personen, z.B bei der Stonewall-Rebellion 1969 und in den darauffolgenden Jahren, entweder leugnen oder bagatellisieren. Insbesondere die schwarze trans* Frau Marsha P. Johnson (1945 – 1992) und ihre Mitstreiterin, die trans* Frau und Latina Sylvia Rivera (1951 – 2002) sind zur Zielscheibe transfeindlicher und rassistischer Angriffe aus der TERF-Ecke geworden.
So warnen diverse Institutionen und NGOs, darunter das Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie (Heinrich-Böll-Stiftung), vor dem Dogma der TERFs.
Zudem habe ich seit Jahren in den Medien („Kulturzeit“, 3Sat-Fernsehen), aber auch speziell hier in der Taz, Figuren wie JK Rowling und Alice Schwarzer kritisiert.
zum Beitrag27.02.2025 , 14:52 Uhr
Hier nur ganz kurz zitiert, und zwar aus www.lsvd.de/de/ct/...iderlegt-Vorurteil
„Auffällig ist der deutliche Unterschied zwischen zugezogenen und in Deutschland geborenen Muslim*innen.
Danach sind 70 % der in hier geborenen Muslim*innen für die Ehe für Alle gegenüber 53 % der Zugezogenen.“
Ich will ausdrücklich betonen: Die obenzitierte Studie betraf nicht per se Gewalt, sondern „nur“ Vorurteile bzw. Ansichten. Zudem möchte ich daran erinnern, dass muslimisische Queere zu Opfern von Gewalt werden, die sowohl von muslimischen als auch von nicht-muslimischen Täter verübt wird. Das gielt übrigens auch in puncto Psychogewalt.
zum Beitrag27.02.2025 , 14:42 Uhr
In dieser Hinsicht rede ich wohl von der Realpolitik und eben nicht von den Wahlprogrammen.
Die Lobpreisungen linker Parteien in puncto LGBTQ+ helfen nicht, wenn queere Menschen am Hermannplatz entlang gejagt oder sogar krankenhausreif geschlagen werden.
Mit dem Ausdienen des Links-Rechts-Paradigmas meinte ich, dass die Brandmauern gegen Antisemitismus, Misogynie und ja Queerfeindlichkeit längst in Flammen gesteckt wurden – und zwar von beiden Enden des politischen Spektrums aus.
Zu den nicht mehr überraschenden Kuriositäten zählt die Tatsache, dass Homosexuelle Angehörige der AfD sind, während linke Radikalfeministinnen gegen trans* und nonbinäre Personen ätzen.
Die Hufeisentheorie ist längst Realität.
zum Beitrag27.02.2025 , 14:29 Uhr
Mir geht es darum, darum hinzuweisen, dass sowohl von links als auch von rechts auf die Fortschrittsbremse getreten wird.
Ich müsste die vergangenen zwei Dekaden nicht durchwegs als dystopisch darstellen, um auf verlorene Chancen aufmerksam zu machen. Verlorene Chancen, was die Freiheit betrifft.
Linke preisen die Autonomie. Konservative loben die Selbstverantwortung. Mit bedeuten diese Soundbytes aus Sonntgasreden herzlich wenig, wenn die Möglichkeit zur sexuellen Selbstbestimmung im erweiterten Sinne (Gender, Orientierung usw.) und der Schutz gegen Diskriminierung lediglich als Zukunftsmusikstücke zu abbonieren sind.
Queen: „Ich want it all, and I want it now.“
Apropos Utopia: Um Ihren weiteren Punkt aufzugreifen: Was ist genau das „rechtsradikal Utopia“?
Bereits (bzw. erst) 2003 gab es einen anfänglichen Versuch, die NPD zu verbieten. Er scheiteret, wie auch der zweite Verusch (ca. 2017). Sicherlich kann man diese Bemühungen kritisieren, aber auch begrüßen.
Immerhin ist es nicht, als hätte niemand in der Bundesrepublik in den letzten Jahrzehnten vor Rechtsextremen gewarnt. Lichtenhagen, NSU, Pegida ...
Siehe aber auch Graue Wölfe, um bei rechtsextremen zu bleiben.
zum Beitrag27.02.2025 , 12:48 Uhr
Verstehe ich. Denn der Fundamentalismus, ob autochthon oder zugewandert, ob von links oder rechts, ist ein schlehcter Ratgeber.
zum Beitrag27.02.2025 , 12:46 Uhr
Wow, hier sind wir sogar einer Meinung.
zum Beitrag27.02.2025 , 12:44 Uhr
Oh, ganz herzlich Dank für Deine lieben Worte.
zum Beitrag27.02.2025 , 12:44 Uhr
Herzlichen Dank für die Bestätigung und die ergänzenden Erfahrungen.
Oft erlebe ich, vor allem seit dem 7. Oktober 2023, dass vermeintlich progressive Akteur:innen mich schreiend dazu auffordern, queere Rechte zu thematisieren. So sagen sie; „Das kann man nicht mehr hören, queere Rechte, queer Rechte. Man hat keine Zeit für den LGBTQ-Kram. Mensch, in Gaza geht es um Menschenrechte., nicht queere Rechte“. (So eine Zusammenfassung.)
Bei solchen Antagonist:innen kommt es nicht gut an, dass ich die brutale Queerfeindlichkeit von Hamas konsequent und kontinuierlich anspreche. Denn es geht vielen Linken nur darum, Israel zu dämonisieren. Dass die Hamas, auch laut Amnesty International selbst (!), die LGBTQ-Community in Gaza seit langem drakonisch unterdrückt, interessiert sie nicht.
Demnach gilt, wer die düstere Lage der Queere unter der Hamas kritisiere, mache Pinkwashing für Bibi.
Seit 2018 betreue ich einige geflüchtete palästinenisch-stämmige Queere im Ehrenamt. Sie tragen noch ihre seelischen und teils auch körperlichen Verletzungen seitens der Hamas oder der Palästinensischen Behörde. Auf Queers for Palestine und Gays for Gaza sind sie nicht gut zu sprechen.
zum Beitrag26.02.2025 , 17:17 Uhr
Eben. Dass die eine Akteurin wenig zögerlich ist als die andere, verrät durchaus, dass die fehlende Akzeptanz tatsächlich strukturell ist.
Auch der erste schwarze Präsident der USA war ziemlich zurückhaltend, was seine Begeisterung für LGBTQ anbelangte.
In solchen Situationen wird relativierend erklärt, man sei persönlich nicht gegen queere Rechte, aber man respektiere das Bedenken der „Mehrheit“ der Bevölkerung.
zum Beitrag26.02.2025 , 17:10 Uhr
„In den rechtsextremen Außenbezirken gibt es ein offenes queeres Leben nicht so wirklich.“
Tja, das Henne-Ei-Problem.
Danke vielmals für die Erläuterungen.
zum Beitrag26.02.2025 , 17:08 Uhr
Danke vielmals für die Zustimmung.
Zermürbend ist allerdings, dass wir, gerade in den westlichen, technologisch hochmodernen Demokratien beim Theam LGBTQ leider immer wieder beim Null anfangen müssen.
zum Beitrag26.02.2025 , 17:05 Uhr
Ja, da ist viel dran.
zum Beitrag26.02.2025 , 17:05 Uhr
Einspruch. Bei aller Liebe, aber die Sichtweise betrachte ich als unsolidarisch und, mit Verlaub, geradezu zynisch.
Die queere Community gehört längst zum Mainstream der Gesellschaft. Man kann es, kollektiv betrachtet, keine Integrationsverweigerung vorwerfen.
Je nachdem identifizieren sich 7 bis 12 Prozent der Menschen in der Bundesrepublik als queer. Ggf. bis zu 30 Prozent der Familien sind betroffen. Queere Kolleg:innen gibt es im Büro, im Kirchenvorstand, im Fitness-Club, beim Militär, bei der Polizei und, und, und.
Werden Ewiggestrige erst dann toleranter, wenn sie gewissermaßen von der Gnade queerer Krankenpfleger:innen abhängen?
Und was denn, wenn der alte, weiße Hetero nicht mehr „zur Mehrheit“ gehört? Sind seine sonstigen Ansprüche, unabhängig vom Thema LGBTQ, nicht mehr wichtig?
Auch als starke Befürworterin Israels betreue ich seit 2018 im Ehrenamt einige queere Geflüchtete aus Palästina. Stichwort: Solidarität.
Wer die Intersektionalität versteht, begreift, dass wir alle die Mehrheit bilden.
Erläuterungen mit Hinweis in eigener Sache auf mein Buch: „Race Relations: Essays über Rassismus“: orlanda.de/product/race-relations
zum Beitrag26.02.2025 , 16:43 Uhr
Herzlichen Dank für die solidarische Resonanz.
zum Beitrag26.02.2025 , 16:42 Uhr
Inspirierende Worte, die ich als Katholikin zur Kenntnis nehme.
zum Beitrag26.02.2025 , 16:42 Uhr
Moin. Leider so. Die Regenbogenflagg scheint zwar allenthalben zu wehen, aber die Rückschläge für die LGBTQ-Community vermehren sich.
zum Beitrag26.02.2025 , 16:40 Uhr
Genau.
Sehr ernüchternd ist vielmehr meine persönliche Vermutung, dass die wachsenden Antipathien gegen Queere sowohl „von oben“ als auch „von unten“ herrühren. Denn reakionäre Politiker:innen reagieren eben auf das, was bereits sozusagen an der Basis (der Partei, der Bevölkerung überhaupt) grassiert.
Darüber hinaus ist die Queerfeindlichkeit – ähnlich wie der Antisemitismus, der Rassismus und die Misogynie – nicht nur bei Konservativen und Rechtsextremen, sondern auch bei Progressiven und Linken zu erkennen. Hinzu kommen ethnische Subkulturen bzw. mirgantische Communities, in denen das Rechts-links-Paradigma eh ausgedient hat.
zum Beitrag26.02.2025 , 16:22 Uhr
Danke vielmals für das Feedback.
Aus meiner Sicht funktioniert, hüben wie drüben, der Alarmknopf gerade noch. Und davon möchte ich Gebrauch machen. Denn irgendwann wird der Alarm ausgeschaltet.
zum Beitrag26.02.2025 , 14:21 Uhr
Zweifelsohne verabschiedet sich das BSW vom Konzept der sozialen Gerechtigkeit, sobald sie den Menschen die Autonomie über den eigenen Körper und über das eigene Leben abspricht.
Auch die mutmaßliche Zwei-Klassen-Struktur jener Partei lässt tief blicken: taz.de/Leak-zu-Zwe...beim-BSW/!6071183/
zum Beitrag21.02.2025 , 20:13 Uhr
Und welche Vorteile verspräche sich Rest-Gaza von dieser „Besetzung“?
Die Kriegsverbrechen, die von der Hamas begangen wurden, lassen sich mitnichten als Widerstandshandlungen reinmachen.
Das Vabanquespiel der Hamas ist nach hinten losgegangen. Sie kam nur noch gefolterte Geiseln und ja Leichen im Rahmen grotesker Zeremonien übergeben, die auf einem Trümmernhaufen stattfinden.
Und auch ebenjener Akt wird ihr sehr, sehr teuer zu stehen kommen.
zum Beitrag21.02.2025 , 17:05 Uhr
Ach so, „voll von Terror Israels ...“
Vergessen Sie etwa den 7. Oktober? An dem Tage hat die Hamas den tödlichsten Massenmordanschlag auf das Judentum seit dem Holocaust verübt. Mitsamt Gruppenvergewaltigung und Verschleppung, Und ja, der Terror gegen den jüdischen Staat fing nicht erst am 7. Oktober an.
Immerhin ist es die Hamas, die ihre eigene Bevölkerung als Schutzschilde verwendet. Kollaterschaden vorprogrammiert. Es gilt nur noch, Israel die Schuld dafür zu geben, damit die Blutlibel-Legende fortgesetzt werden kann.
Die palästinenische Widerstandsbewegung ist eigentlich keine. Denn echte Widerstandsbewegungen beabsichtigen eine Demokratisierung. Welche Rechte für Frauen, LGBTQ und Queers haben palästinenische „Freiheitskämpfer“ angestrebt?
Bei der grotesken Übergabe der Leichen gestern in Gaza hat die Welt sehen können, welche Prioritäten die palästinensische Bewegung hat.
In der Realpolitik kommt es darauf an, pragmatische Entscheidungen zu treffen. Meines Erachtens ist eine nicht perfekte, aber immerhin pluralistische Demokratie besser als ein von Milizen, Mullahs und Multimilliardären geführtes Terrornest.
zum Beitrag21.02.2025 , 16:26 Uhr
Wie heißen denn die gemäßigten Fraktionen im Gaza-Streifen? Welche Truppe kämpft für sie?
Die Terrorgruppen Hamas und der Palästinensische Islamischer Dschihad, so fremdgesteuert sie auch sind, kämpfen vom Gaza-Streifen aus gegen Israel. Mit Hilfe von Milizen und rein zivilen Anhängern verüben sie Massenmord, Gruppenvergewaltigung und Entführung,
Was steht Ihrer Meinung nach Israel zu in puncto Reaktionsmöglichkeiten? Muss der jüdische Staat es hinnehmen, so angegriffen und, wie gestern, so erniedrigt zu werden?
Mir ist eine nicht perfekte, aber immerhin pluralistische Demokratie wie Israel wesentlich lieber als ein perfektes Terrornest, in dem Frauen, Queers, Schwarze und Kinder den Launen der Patriarchen ausgesetzt sind.
Gestern bei der grotesken Leichenübergabe in Gaza haben wir ahnen können, wofür die Bevölkerung mehrheitlich steht. Was insbesondere hat Ihnen daran gefallen? Und könnten Sie sich eventuell mit der Ansicht anfreunden, dass niemand die Zukunft Gazas so sehr gefährdet wie die Hamas und der Islamische Dschihad?
zum Beitrag21.02.2025 , 09:32 Uhr
Als die Hamas am 7. Oktober den tödlichsten Massenmordanschlag auf Juden seit der Shoah beging, war Gaza auch nicht besetzt. Ist auch logisch. Bitte, bei den Fakten bleiben.
Der Krieg der Hamas gegen Israel ist kein Widerstand gegen eine Besatzungsmacht. Denn die israelische Besatzung von Gaza endeten 2005.
Oder wollen Sie allen Ernstes behaupten, die Hamas habe für die Genehmigung der Terrortunnel einen Antrag bei einem israelischen Bauamt im Gazastreifen eingereicht? Das wäre gewissermaßen unterirdisch.
Eine echte Widerstandsbewegung sticht durch demokratische Forderungen hervor. Rechte einführen, z.B. für Frauen, LGBTQ, Kinder, Wählende. Aber die Hamas selbst ist seit 2006 für Gaza zuständig.
Finden Sie es in Ordnung, dass die Hamas lieber groteske Leichenübergaben veranstaltet, anstatt eine Demokratisierung des eigenen Landes anzustreben?
Weshalb sollten Milizen, Mullahs und Multimilliardäre Gaza in einen Krieg hinein führen, den sie niemals gewinnen können?
Und nochmals: Das Herbeiführen von Kollateralschaden beinhaltet nicht gleich ein Kriegsverbrechen, geschweige denn Genozid.
zum Beitrag20.02.2025 , 20:11 Uhr
Ganz genau. Danke vielmals für die Betonung.
zum Beitrag20.02.2025 , 20:10 Uhr
„Muss hart sein[,] in einem Tunnel zu stecken und farbenblind zu sein, ... “
Wer steckt eigentlich im Tunnel? Es sind in erster Linie die Geiseln, die dort völkerrechtswidrig und unter sehr menschenverachtenden Umständen von der Hamas festgehalten Hamas werden.
David Cunio, der israelische Schauspieler, der am 7. Oktober mittels Waffengewalt entführt wurde, zählt möglicherweise dazu. Er war 2013 auf der Berlinale worden. Nun befindet er sich, wenn er überhaupt noch lebt, in einem Horrorfilm, der seit rund 500 Tagen nicht endet.
Dass die Berlinale ähnlich lange gebraucht hat, um Cunio zu gedenken, ist skandalös – und dieses Versäumnis seitens der Festivalleitung ist eben einer der Gegenstände meines Artikels.
Soweit der „Tunnelblick“.
zum Beitrag20.02.2025 , 20:08 Uhr
Danke vielmals für die Solidarität.
zum Beitrag20.02.2025 , 17:44 Uhr
Q: Wie läuft der Prozess um die Sandale?
A: Zeh.
zum Beitrag20.02.2025 , 17:43 Uhr
Ganz genau. Es ist bedauerlich, dass die begründeten Ängste jüdischer Menschen in der heutigen Bundesrepublik so wenig berücksichtigt werden.
In meinem aktuellen Taz-Artikel befasse ich mich mit der Verleugnung der Gegenwart: taz.de/Berlinale-Rueckblick/!6066758/
zum Beitrag20.02.2025 , 17:40 Uhr
Die Volksverhetzung, die in dieser Gesellschaft leider grassiert, entstammt nicht lediglich der rechten Ecke oder der bürgerlichen Mitte. Siehe Antisemitismus von links.
zum Beitrag20.02.2025 , 17:37 Uhr
Das, was man reflexhaft als „Whataboutism“ abstempelt, ist oft angebracht, wenn es die Doppelmoral des Debattengegners entlarvt.
Immerhin fällt es auf, dass die chronische Einseitigkeit einiger „Israel-Kritiker“ nicht zulässt, dass die eigene Propaganda etwas durch die Fremdeinwirkung von Fakten beeinträchtigt wird.
zum Beitrag20.02.2025 , 17:15 Uhr
PS: Ganz am Anfang der Berlinale gab es einen Oscar. Sogar einen jüdischen Oscar.
Genauer genommen Oscar Martay (1920 - 1995). Er war ein polnischer Jude, der auf der Flucht vor den Nazis in die USA geflohen ist. Als Mitglied der US Army kam er nach dem Krieg nach West-Berlin. In seiner Eigenschaft als Filmoffizier in der Military Government konzipierte und gründete er 1951 die Internationalen Filmfestspiele Berlin. So war er, ein amerikanischer Jude, der eigentliche Gründervater der Berlinale, auch wenn der ehemalige NS-Filmhistoriker Alfred Bauer der erste Direktor war.
Was Oscar Martay von den antisemitischen Vorfälle auf der heutigen Berlinale halten würde, kann ich nicht sagen.
So nebenbei erwähnt.
zum Beitrag20.02.2025 , 16:41 Uhr
Im Rahmen ihrer völkerrechtswidrigen Geiselnahmen, die am 7. Oktober erfolgten, hat die Hamas rund 328 Männer, Frauen und Kinder aus 40 verschiedenen Ländern nach Gaza verschleppt. Weitere wurden ziemlich direkt getötet. Dazu zählen etliche aus Deutschland bzw. Europa.
Hat man die vergewaltigte und ermordete Deutsch-Israelin Shani Lok schon vergessen?
Übrigens: Der israelische Schauspieler David Cunio, der 2013 auf der Berlinale gefeiert wurde, befindet sich seit rund 500 Tagen in der Geiselhaft der Hamas. Erst dieses Jahr gedenkt die Berlinale, Cunio zu gedenken.
Mehr dazu in meinem Artikel: taz.de/Berlinale-Rueckblick/!6066758/
zum Beitrag20.02.2025 , 16:12 Uhr
Herzlichen Dank für diese wichtigen Erläuterungen.
BDS ist mit der BRD nicht vereinbar.
zum Beitrag20.02.2025 , 16:10 Uhr
Schade, dass sie die Dynamik des Phänomens namens Electoral College nicht berücksichtigen.
In meinen längeren Artikeln,aber auch im Rahmen meiner zusammenfassenden Erwähnung der Angelegenheit hier in dieser Kommentarspalte, habe ich den Swing-State Michigan angesprochen.
Siehe z.B.:
taz.de/Juedische-W...-den-USA/!6043908/
taz.de/Kandidatur-...a-Harris/!6024920/
zum Beitrag20.02.2025 , 16:04 Uhr
Es ist eine Sache, Angaben und Zahlen aus dem Hamas-Ministerium für Gesundheit unreflektiert herunterbeten zu können. Aber es ist etwas anderes, ernsthaft über die Kausalität bzw. Ursache und Wirkung debattieren zu wollen.
Mit welchem Recht darf die Hamas ihre Zivilbevölkerung dazu verdammen, als Kanonenfutter zu dienen und als Kollateralschaden zu sterben? Warum spricht man nicht über die Kriegsverbrechen der Hamas, die am eigenen Volk begangen werden?
Mein afroamerikanischer Vater diente bei der US Air Force im Zweiten Weltkrieg, und zwar in Kampfhandlungen. Anno damals warfen die Allierten zwei Millionen Tonnen Fliegerbomben auf Nazi-Deutschland ab. Dadurch kamen rund 600.000 deutsche Nichtkombattanten, darunter viele Frauen und Kinder, ums Leben. Übrigens: Weitere sage und schreibe anderthalb Millionen deutsche Nichtkombattanten, darunter wieder viele Frauen und Kinder, starben anstatt dessen durch Bodentruppen.
Zu jedweder Zeit hätten die Nazis die weiße Fahne hissen können. Aber sie warteten noch eine „gute“ Woche nach der Bekanntgabe von Hitlers Tod, bis sie den Krieg einstellten. Ich mache somit keine Gleichstellung, sondern lediglich eine Feststellung.
zum Beitrag20.02.2025 , 15:48 Uhr
Danke vielmals für die Erwähnung. Angesichts desjenigen Vorfalls, den ich in Echtzeit erlebte, fühle ich mich durchaus bestätigt.
zum Beitrag20.02.2025 , 15:47 Uhr
Nochmals Einspruch. Denn das ist nun ein klares Non sequitur.
Ohnehin schützt ethnische Zuheörigkeit grundsätzlich nicht davor, als Kombattant bekämpft oder als Kriegsverbrecher zur Rechenschaft gezogen zu werden.
Eine Soldatin ist weder durch das GG noch durch sonstige humanitäre Gesetze dazu verpflichtet, einen verfeindeten Kriegsteilnehmer, der auf sie schießt, gewähren zu lassen. Kurz gesagt: Sie darf ihn in der Situation töten.
Bei manchen Menschen, die vor allem nicht beim Militär waren, herrscht das Turbo-Tucholsky-Vorurteil. Aber in Wirklichkeit sind nicht alle Soldat:innen Mörder:innen. Viele Soldat:innen töten Mörder:innen.
Hinweis: Es war weder Olivenzweige noch Flugblätter, die den 8. Mai 1945 herbeigeführt haben. Und ja noch dazu: Pazifist:innen haben noch keinen KZ-Häftling befreit.
zum Beitrag20.02.2025 , 15:33 Uhr
Nochmals gesagt, und zwar auch in die Runde:
Ich setzte auf Kamala Harris. Ja, die Schwarze. Meine Sympathien für sie, trotz meiner unerlässlichen Kritik an sie, gab ich in etlichen Taz-Artikeln sowie anderweitig wiederholt zu erkennen. Über 90 % der afroamerikanischen Frauen und um die 78 % jüdischer Amerikaner:innen wählten Harris, so NBC Exitpoll, was ich auch mehrmals betonen musste. Ebenfalls machte ich klar, dass die Aufrufe der propalästinensischen Community, Kamala nicht zu wählen, dem Trump wieder ins Amt geholfen haben.
So gesehen bin ich für das Tun und Lassen Trumps gar nicht verantwortlich. Und Israelis, die Netanjahu überhaupt nicht gewählt haben, sollten auch nicht in Sippenhaft genommen werden. Welche Präsedenzfälle will man eigentlich etablieren?
Ungeachtet dessen ist Israels Recht auf Selbstverteidigung keine Abo-Angelegenheit. Keine Sache, die durch geänderte AGB oder durch die Launen der Doppelmoralist:innen abgeschafft werden kann. Der anti antiisraelische Geschichstrevisionismus, ob von links oder von rechts kommend, ist zwar vorlaut und ungehalten, aber nicht überzeugend.
zum Beitrag20.02.2025 , 15:14 Uhr
Einspruch. Ich habe nicht behauptet, dass der Bundestag unbedingt im Rahmen der Antisemitimus-Resolution die BDS-Bewegung als antisemitisch eingestuft habe.
Anstatt dessen habe ich mich in dem zweitletzten Satz, und zwar mit thematisch zusammenhängenden Aufzählungen, genauso ausgedrückt, wie unten dargestellt wird:
>> Ebenjene Bewegung, die zu Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen gegen Israel aufruft, wird von der Hamas gelobt, vom Bundestag als antisemitisch eingestuft und vom Verfassungsschutz als extremistischer Verdachtsfall beobachtet.
zum Beitrag20.02.2025 , 15:06 Uhr
>> Muss hart sein[,] in einem Tunnel zu stecken und farbenblind zu sein, ...
zum Beitrag19.02.2025 , 20:22 Uhr
Es ist besonders bedenklich, zumal die Berlinale David Cunio 2023 nicht thematisierte, obwohl er 2013 im Filmpalast gefeiert worden war.
zum Beitrag19.02.2025 , 20:13 Uhr
Es ist die Hamas, die das Leben der Gazaner nicht schätzt, geschweige denn schützt.
Keine noch so realitätsfremde Exegese des GG kann Israels Recht auf Selbstverteidigung neutralisieren.
zum Beitrag19.02.2025 , 20:08 Uhr
Einspruch. Ich habe diesbezüglich ausschließlich über die Antisemitismus-Resolution des Bundestages (2024) gesprochen.
zum Beitrag19.02.2025 , 19:59 Uhr
Michel Friedman und ich, zwei Redende auf der jüngsten Veranstaltung von People of Deutschland, haben uns sehr gut verstanden.
www.instagram.com/...g1czE2cjAwcDEzZQ==
zum Beitrag19.02.2025 , 18:15 Uhr
Wohl wahr. Deshalb ist es umso erschreckender, dass radikale pro-palästinensische Akteuer:innen versuchen, eine moralische Äquivalenz zu etablieren.
zum Beitrag19.02.2025 , 13:52 Uhr
Die Antisemitismus-Resolution heißt genauer genommen: „Nie wieder ist jetzt: Jüdisches Leben in Deutschland schützen, bewahren und stärken“.
Ein Denkanstoß in Zeiten zunehmender judenfeindlicher Gewalt, und zwar von links wie von rechts.
Vielleicht ist es wirklich vernünftig bzw. „räsonable“ und nicht zuletzt anständig, in erster Linie die Opfer solcher Gewalt zu berücksichtigen, anstatt tendenziös israelfeindliche Bedenkenträger:innen zur „Open-Mic“-Veranstaltung einzuladen.
zum Beitrag19.02.2025 , 13:39 Uhr
» Wo Michaela Dudley draufsteht, ist Michaela Dudley drin. «
Danke vielmals für die Bescheinigung.
Hier geht es allerdings um die Berlinale und den Antisemitismus. Bei ca. 3.600 Zeichen kann ich eh nur soviel 'reinbringen. Für mich war es wichtig, die Doppelmoral und die anderen Defizite der Festivalleitung zu thematisieren.
Nichts, was Israel tut oder lässt, rechtfertigt in irgendeiner Weise den Judenhass. Wenn man ausgerechnet in Deutschland damit anfängt, Maßnahmen gegen den Antisemitismus aufzuweichen oder als bedrohlich darzustellen, hat man nichts aus der Vergangenheit gelernt.
Übrigens: Es waren in den USA die propalästinensichen Akteur:innen, die in entscheidenden Swing-States wie Michigan ausdrücklich dazu aufriefen, Kamala Harris zu boykottieren. Etliche sprachen sich sogar explizit für Donald Trump aus. Bis heute sind schwarze Frauen, die zu 90 & + für Harris stimmten, sehr wütend auf die „Free-Palestine-Community“. Auch wissenswert: 78 % der jüdischen Wählenden stimmten für Kamala Harris. (NBC Exit-Poll).
Ich erwähne diese Angaben deshalb, weil viele aus der BDS-Bewegung verzweifelt und faktenfrei versuchen, Juden für Trumps Sieg verantwortlich zu machen.
zum Beitrag18.02.2025 , 21:21 Uhr
Aber genau darum geht es. Bundestag und Verfassungsschutz Stufen BDS als antisemitisch bzw. extremistischen Verdachtsfall ein. So gesehen ist BDS mit der bundesrepublikanischen Staatsrason nicht vereinbar.
zum Beitrag18.02.2025 , 19:27 Uhr
Sehr gerne.
zum Beitrag18.02.2025 , 15:54 Uhr
Angesichts der Meinungsfreiheit kritisiere ich Swinton und die Berlinale. Solche Meinungsfreiheit hat die Hamas übrigens niemals gelten lassen. Zudem fällt es auf, dass die meisten Fürsprechenden der „Free-Palestine-Bewegung“ niemals dazu kommen, irgendwelche Demokratisierungsforderungen an die Hamas zu richten. Offenbar ist der Hass dieser Menschen auf Israelis stärker als die Liebe zur Demokratie und zur Vielfalt. Die „Schulbücher“ der UNRWA lassen grüßen.
Die Antisemitismus-Vorwürfe bezüglich der Berlinale reißen nicht ab. Der Zentralrat der Juden zeigt sich entsetzt über die israelfeindlichen Äußerungen, die am Wochenende auf der Berlinale fielen. Es sei unfassbar, dass Beifall für Parolen zugunsten der Hamas aufgekommen sei. Einige haben scheinbar Anzeige erstattet.
Neulich referierte ich auf einer Veranstaltung des Projekts „People of Deutschland“ u.a. mit Michel Friedman. Das Publikum, das zu 95 % aus BIPoC-Menschen bestand, applaudierte stark, als ich zur Solidarität mit Juden aufrief. Zur Kenntnisnahme: Joe Chialo ist nicht die einzige Person of Color, die es ablehnt, unsere Steuergelder für terrorverherrlichende Events zur Verfügung zu stellen.
zum Beitrag18.02.2025 , 09:20 Uhr
Die Tatsache, dass Tricia Tuttle es im Namen des Festivals entschieden ablehnt, die Antisemitismus-Resolution des Bundestages anzunehmen, ist besorgniserregend.
Siehe: taz.de/!6066758/
zum Beitrag17.02.2025 , 18:28 Uhr
Eine rührende Geschichte, die auch wütend macht und schließlich Hoffnung beschert.
Siehe auch meinen Artikel: „Verleugnung der Gegenwart“ (17.02.2024),in Taz: taz.de/!6066758/
zum Beitrag14.02.2025 , 13:22 Uhr
Zum solidarisch-demokratischen Verhalten gehört die Bereitschaft, die Gefahrenlage, besonders für Direktbetroffene, in diesem Falle Juden, sowie überhaupt für die Gesamtegesellschaft entsprechend zu berücksichtigen.
zum Beitrag13.02.2025 , 14:01 Uhr
Das ist seitens der Unileitung die richtige Entscheidung. Wegners Einflussnahme war auch völlig in Ordnung. Hier hat es übrigens nichts mit staatlicher Zensur zu tun, sondern mit gesellschaftspolitischer Verantwortung.
Angesichts des dramatischen Anstiegs an antisemitischer Gewalt wäre es schlicht und ergreifend unverantwortlich, der israelfeindlichen Rednerin und ihrer Roadshow den Ritterschlag akademischer Anerkennung zu verleihen.
Letzte Woche sprach ich auf einer Veranstaltung, an der die großartigen Mitstreitenden Michel Friedman und Ferda Ataman einprägsam teilnahmen. Selbst bei gewissen Meinungsunterschieden gibt es in marginalisierten Communities wachsenden Konsens, dass der Kampf gegen den Judenhass konsequent geführt werden muss.
Schade, dass die Berlinale nicht so weit ist.
zum Beitrag19.12.2024 , 07:52 Uhr
Wie trägt das DEI-Konzept dazu bei, die „Ausbeutung“ zu stoppen?
Wem wird geholfen, wenn die Kultivierung leistungsorientierter Kompetenzen vernachlässigt wird?
zum Beitrag19.12.2024 , 07:46 Uhr
Zum einen handelte es sich bei vielen DEI-Initiativen um freiwillige Selbstverpflichtungen seitens der Firmen. So steht es ihnen auch zu, diese beliebig zu beenden.
Zum anderen sind auch immer mehr Marginalisierte mittlerweile der Meinung, dass die DEI-Programme ihre Ziele verfehlen und die Benachteiligung sogar verschärfen würden.
zum Beitrag18.12.2024 , 17:07 Uhr
Herzlichen Dank für den Zuspruch und für die wertvollen Erläuterungen.
zum Beitrag18.12.2024 , 11:41 Uhr
Das ist auch ein sehr guter Punkt. Zwei reden die Demokraten lang und breit über Diversity, während die Republikaner Diversity scheinbar nur verteufeln. Aber in Wirklichkeit genießen die Republikaner eine nicht zu leugnende Diversifizierung ihrer eigenen Wählerschaft.
White Saviors, vor allem hier in Europa, können es sich nicht vorstellen, dass z.B. Schwarze es zunehmend satt haben, im Namen der sozialen Gerechtigkeit bevormundet zu werden. Diese Art des Rassismus ist der Rassismus der geringen Erwartungen, und dies dient nicht zum Empowerment, sondern zur Fortsetzung der Abhängigkeit.
zum Beitrag18.12.2024 , 09:57 Uhr
Wer auf Dekolonisierung und Tokenismus setzt, anstatt markttaugliche Kompetenzen zu entwickeln, hilft den Schutzbefohlenen nicht.
Der Beweis ist im Verhalten der Firmen zu erkennen. Welches Unternehmen wurde eine gewinnbringende Chance ablehnen? Wenn die bisherigen DEI-Ansätze so erfolgreich wären, würde man sie stolz und medienträchtig fortsetzen.
zum Beitrag17.12.2024 , 22:29 Uhr
Mit „legal diskriminieren“ wird was genau gemeint? Wählerisch zu sein? Wäre das schon bedenklich?
zum Beitrag17.12.2024 , 17:37 Uhr
Der beste Beleg dafür findet sich darin, dass die in meinem Artikel erwähnten Großunternehmen keinen nachweislichen Nettogewinn infolge ihrer teuren DEI-Initiativen wahrgenommen haben. Einige sogar meinen, (Image)verluste erlebt zu haben. Bezüglich ihrer Umentscheidung müssen sie keine Rechenschaft ablegen.
Zudem werden etliche Firmen sowie auch öffentliche und private Bildungsinstitutionen zivilrechtlich verklagt, weil sie angeblich reverse discrimination betrieben hätten.
In meinem Artikel sprach ich den Antisemitismus und den Tokenismus an, was die DEI-Verfehlungen betrifft.
Erläuternde Links:
aristotlefoundatio...e-and-unnecessary/
hbr.org/2024/06/re...ndermine-diversity
zum Beitrag17.12.2024 , 16:52 Uhr
Auch und gerade nichtfaule Opfer werden kreiert, wenn DEI-Ansätze die Bedürfnisse talentierter Anwärter:innen vernachlässigen.
zum Beitrag17.12.2024 , 16:47 Uhr
Die Dauerstütze wird wiederum etabliert, wenn man nicht rechtzeitig eingreift und das Ruder umreißt.
zum Beitrag17.12.2024 , 16:41 Uhr
Die Sache ist in der Tat viel diffiziler aber auch viel differenzierter, als sich typische DEI-Verfechter:innen vorstellen.
zum Beitrag17.12.2024 , 16:39 Uhr
Danke vielmals für die Zustimmung.
zum Beitrag17.12.2024 , 12:24 Uhr
Ganz herzlichen Dank für das Kompliment und für den Tipp mit dem Pferd.
Ich bleibe sattelfest.
Die Resonanz schätze ich sehr.
zum Beitrag17.12.2024 , 09:44 Uhr
„ ... um die Relegalisierung von Jim Crow clauses [sic].“
In den USA der 1960er Jahre wuchs ich während der Jim-Crow-Ära auf. Die rassifizierte Trennung von Weißen und Schwarzen war im wahrsten Sinne des Wortes Apartheid. Das ist ein Wort, das heute allerdings sehr inflationär verwendet wird.
Mein Punkt ist immerhin, dass Diversity-Initiativen manchmal ihre ursprünglichen Ziele aus dem Auge verlieren und stattdessen zu einer Art ideologischen Reinheitsstreben werden können, welches Empowerment und Integration blockiert.
Die Notwendigkeit der Antidiskriminierungsmaßnahmen stelle ich nicht infrage, sondern weise vielmehr darauf hin, dass diese sorgfältig gestaltet und umgesetzt werden müssen, um ihre positiven Auswirkungen zu maximieren und gleichzeitig die Gefahr von ideologischen Verengungen zu minimieren.
zum Beitrag16.12.2024 , 19:56 Uhr
In der modernen Gesellschaft, ob im Marktplatz oder in der Bildung, werden Kompetenzen eine wichtige Rolle denn je zuvor spielen. Während der demografische Wandel unaufhörlich stattfindet, werden demagogische Ansätze, ob von links oder rechts kommend, die politische Debatte stets deutlicher prägen.
Um es klar zu machen: Inklusion und intersektionale (gegen Mehrfachdiskriminierung gerichtete) Maßnahmen sind und bleiben wichtige Ansätze, die unsere Gesellschaft beherzigen soll. Doch das bedeutet auch, dass schon zum nackten Überleben ein effektives Empowerment die Kultivierung von tauglichen Kompetenzen angestrebt werden muss.
Wer als Leistungsträger:in und als Leistungsempfänger:in herangebildet wird, dürfte besser dastehen, wenn der Sozialstaat wegrationalisiert wird. Das ist nicht zynisch gemeint, wohl bemerkt.
DEI-Ansätze bereiten kaum auf das kommende Paradigmenwechsel vor.
zum Beitrag16.12.2024 , 19:42 Uhr
Wer die DEI-Community kennt, müsste eigentlich zugeben, dass die „Dekolonialisierung“ und die Ausbreitung der Transferleistungen leider zu zentralen Ansprüchen geworden sind. Solche Ansichten sind kaum dazu geeignet, marginalisierten Menschen im Markt und in der Bildung nachhaltige Aufstiegschancen zu bescheren.
zum Beitrag16.12.2024 , 19:35 Uhr
Wo habe ich das behauptet? Ich setze dezidiert auf eine differenzierte Betrachtung.
Ich plädiere für eine menschliche Meritokratie. Diese Einstellung ist parteiübergreifend.
zum Beitrag16.12.2024 , 19:29 Uhr
Das freut mich sehr. Danke vielmals für die solidarische Resonanz. Medien sollen taz-sächlich als Plätze zum Gedankenaustausch dienen.
zum Beitrag16.12.2024 , 19:28 Uhr
Als Verfechterin der freien und auch fairen – das eine schließt das andere nicht aus – Marktwirtschaft, möchte ich lieber mehr Chancengleichheit bei der Teilhabe sehen. Mehr Teilhabe statt Transferleistungen.
Ich bin grundsätzlich nicht gegen Quoten, und schon gar nicht gegen freiwillige Quoten. Aber solche Eingriffe müssen von Maßnahmen begleitet werden, die darauf zielen, die Entwicklung von markttauglichen Kompetenzen nachhaltig anzukurbeln.
zum Beitrag16.12.2024 , 19:17 Uhr
Danke vielmals für das Feedback.
Mein Punkt ist: DEI-Ansätze tragen oft dazu bei, die nachhaltige Chancengleichheit zu gefärhden. Die übermäßige Politisierung der von Vielfalt dient schließlich leider dazu, die Vergangenheit de facto fortzusetzen. Denn die pragmatischen Bedürfnisse der zu Beördernden werden vernachlässigt, während linkspopulistische Experimente betrieben werden.
zum Beitrag15.12.2024 , 18:16 Uhr
„Wir fordern auch, dass keine weiteren Offensivwaffen nach Israel geliefert werden dürfen, bis Gerichte geurteilt haben, ob Kriegsverbrechen begangen werden.“
Auch der Neo-Fundamentalismus entpuppt sich als weltfremd. Wohlfeile Worte sind fehl am Platze.
Denn das Paradigma offensiver und defensiver Waffen hat längst ausgedient. Dies liegt an der zunehmenden Dual-Use-Fähigkeit von Waffensystemen, der netzwerkzentrierten Kriegsführung und der asymmetrischen Konstellation heutiger Konflikte. Pagers, nicht die modernsten Kommunikationsgeräte, können offensiv und übrigens auch chirurgisch eingesetzt werden. Leicht gepanzerte Fahrzeuge können gebraucht werden, um schwerbewaffnete Spezialkräfte ans Kampfziel zu bringen.
Israel kämpft ums Überleben, und viele westliche Länder profitieren vor allem in puncto Sicherheit davon. Die historische Verantwortung Deutschlands macht die pro-israelische Ausrichtung zu einem unverzichtbaren Fundament der bundesrepublikanischen Staatsräson. So wäre es schön, wenn auch und gerade eine Nachwuchsorganisation wie die GJ nicht darauf bedacht wäre, Israels Gegenoffensive zu beargwöhnen.
zum Beitrag15.12.2024 , 12:41 Uhr
Der Mord an Brian Thompson war ein feiger, sinnloser Akt. Jegliche Rechtfertigung oder Romantisierung dieser Tat ist ein Schlag ins Gesicht der Opfer und ihrer Angehörigen.
Luigi M., der Tatverdächtige, kommt aus einem sehr vermögenden Haus und verfügt über Kontakte, Ressourcen und Mittel, um rechtliche Remedien (Zivilklage, Mediation) zur Behebung seiner Beschwerden zu suchen. Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen war er nicht mal Kunde von United Healthcare, der von Thompson geführten Krankenversicherung. Ihm winkte sogar ein stattlicher Teil des 30-Millionen-Dollar-Vermögens seiner Großmutter Mary (NY Post). Seine offenbar folgenschwere Rückenverletzung zog er sich nicht als ausgebeuteter Tagelöhner in einer Mine zu, sondern als freizeitlicher Wellenreiter in Polynesien.
Wer in ihm einen Helden der Unterschicht erblickt, ob selbst aus dem Prekariat kommend order nicht, ist eher von Gier und Rache statt von Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit getrieben. Übrigens: Die Argumente zur Rechtfertigung des brutalen Mordes ähneln gängigen antisemitischen Verschwörungstheorien.
zum Beitrag14.12.2024 , 16:57 Uhr
Eine Raketenbasis, ein Flughafen und ein Forschungs- und Verteidigungslabor in Syrien seien von Israel angegriffen worden?
Gut so. Denn das Ziel der Angriffe besteht darin, den Dschihadisten den Zugang zu Flugkörpern und Massenvernichtungswaffen zu verwehren.
Dass einige Israel-Kritische die IDF nun auch deswegen dämonisieren, zeugt eindeutig, wes Geistes Kinder sie sind.
zum Beitrag13.12.2024 , 19:50 Uhr
Der Mord an Brian Thompson war ein feiger, sinnloser Akt. Luigi M., der Tatverdächtige, kommt aus einem sehr vermögenden Haus und verfügt über Kontakte, Ressourcen und Mittel, um rechtliche Remedien (Zivilklage, Mediation) zur Behebung seiner Beschwerden zu suchen.
Die Tat, scheinbar einer verzerrten Ideologie getrieben, die Gewalt als Lösung ansieht, ist inakzeptabel. Jegliche Rechtfertigung oder Romantisierung dieser Tat ist ein Schlag ins Gesicht der Opfer und ihrer Angehörigen.
zum Beitrag13.12.2024 , 09:38 Uhr
„Sie ist aber auch bei israelisch-jüdischen Ultrarechten sehr verbreitet.“
Dass ändert nichts an der Tatsache, dass die antiisraelische Community jene terroristische Schlachtparole verwendet, um dem jüdischen Staat das Existenzrecht abzusprechen.
zum Beitrag13.12.2024 , 04:56 Uhr
Wohl wahr.
zum Beitrag12.12.2024 , 14:14 Uhr
Ich kenne eine deutsche Familie in Dortmund, die sich aufopfernd um die Familie des Getöteten kümmerte. Die Tragödie tangiert fürwahr viele Menschen.
Ungeachtet dessen sind die Freisprüche richtig. Die schonungslos detaillierte Zusammenfassung lässt erkennen, dass gravierende Abwehrmaßnahmen nur stufenweise getroffen wurden. Es war der Junge, der die Situation leider auf fatale Weise eskalierte.
„Schnell fasst Einsatzleiter Thorsten H. den Plan, Mouhamed Dramé ausgerechnet durch den massiven Gebrauch von Pfefferspray von einem möglichen Suizid abzuhalten.“
Der Auszug zeugt davon, dass die Polizei keine Tötungsabsichten hatte, sondern Leben retten wollte. Bei dem mutmaßlich suizidgefährdeten Jungen handelt es sich allerdings nicht um eine unbewaffnete Person an einer Brücke. Nein, er ging mit einem Messer schließlich auf die Polizei los.
Wer das martialische Auftreten der Polizei kritisiert, müsste verstehen, dass die sichtbare Übermacht potenziellen Tätern signalisieren soll, sich widerstandlos zu ergeben. Also Abschreckung, nicht Abknallen, ist das Ziel. Aber wer kann es einem bedrohten Polizisten übelnehmen, sich sowie seine Kolleg:innen und Unbeteiligte schützen zu wollen?
zum Beitrag12.12.2024 , 00:01 Uhr
Lieber Gott. Schwarze Frauen haben es nicht gerne, wenn Nachtschwärze sie herumkommandieren und herablassend kritisieren.
Das gilt übrigens auch hier.
zum Beitrag11.12.2024 , 23:58 Uhr
In meinem Artikel gibt es weiterführende Links. Zudem habe ich in meinem obigen Kommentar zwei Artikel, die nicht von mir stammen, zusätzlich hinzugefügt.
Sonst was?
zum Beitrag11.12.2024 , 22:10 Uhr
Herzlichen Dank für die inspirierende Zustimmung.
zum Beitrag11.12.2024 , 22:09 Uhr
Gerne. Ja, der Weltgemeinschaft leider wohnen leider ein struktureller Antisemitismus und ähnlicherweise eine institutionalisierte Misogynoir inne.
zum Beitrag11.12.2024 , 22:07 Uhr
Offenbar wissen einige immer noch nicht, was Tokenismus. Sonst wurde man manche Frage gar nicht stellen.
Fakt ist, viele Menschen aus marginalisierten Communities werden als Alibi angestellt, dann zum Kadavergehorsam verpflichtet.
Im Bereich der Antidiskriminierung ist diese Tatsache das Einmaleins.
zum Beitrag11.12.2024 , 22:01 Uhr
Ich bin ausdrücklich für die volle Aufklärung. Ohne Wenn, ohne Aber.
zum Beitrag11.12.2024 , 21:59 Uhr
Danke vielmals für die solidarische Resonanz.
Ja, diejenigen, die hier den Rassismus und den Antisemitismus der UNO so krampfhaft leugnen, sind oft diejenigen, die ohne entsprechende Belege dem jüdischen Staat Apartheid vorwerfen.
Die Art und Weise, wie manche Israel-Kritiker:innen eine Schwarze auch hier maßregeln, lässt sehr tief blicken.
Ich lasse mich dadurch nicht beirren oder abschrecken.
Nochmals vielen Dank für die Zustimmung.
zum Beitrag11.12.2024 , 21:20 Uhr
Genau. Wer antisemitisch ist, tritt häufig auch rassistisch, misogyn und queerfeindlich in Erscheinung. Ganz egal, ob derjenige Antagonist vom linken oder vom rechten Rande kommt.
zum Beitrag11.12.2024 , 21:12 Uhr
Der Tokenismus beschert dem Betroffenen keine richtige Teilhabe.
Das zu erkennen, bedeutet erst das Einmaleins der Diskriminierungsbekämpfung.
zum Beitrag11.12.2024 , 21:08 Uhr
Vielen Dank vom Herzen.
zum Beitrag11.12.2024 , 21:08 Uhr
Ganz herzlichen Dank für die freundliche Resonanz. Solche Solidarität ist inspirierend.
zum Beitrag11.12.2024 , 20:02 Uhr
Ganz genau.
Die Rote-Armee-Fraktion war ein Verbrecherverein mit antisemtisichem, rassistischen und nicht zuletzt partriarchalischem Gepräge. Mit sozialer Gerechtigkeit hat das null Komma nichts zu tun.
Wer solche Massenmörder romantisiert, atmet toxische Verfassungsfeindlichkeit aus.
zum Beitrag11.12.2024 , 19:57 Uhr
Danke vielmals für diesen Zuspruch.
Wir, als diejenigen, die uneingeschüchtert mit gebotener Skepsis auf die UNO blicken, befinden uns in einem Kampf gegen einen gefährlichen Zeitgeist.
Schon alleine die unverschämte Verstrickung der UNRWA in die Hamas lässt ahnen, dass die UNO es mit Israel nicht gut meint. Dass Menschen die Komplizenschaft der UNO leugnen oder sogar rechtfertigen, muss unaufhörlich angeprangert werden.
Und ja, die tiefverwurzelte Korruption der UNO ist ein weiteres Problem, das ihre Glaubwürdigkeit zerstört.
Aber denjenigen Menschen, denen es darauf ankommt, Israel systematisch von der Weltkarte zu löschen, sei jedwedes Mittel dazu recht.
zum Beitrag11.12.2024 , 19:47 Uhr
Mein längerer Ursprungstext geht z.B. auf das Straftatbestandsmerkmal der Absicht ein.
Immerhin ging es hier nicht einmal darum, die Anklage inhaltlich zu erläutern, sondern um die Tatsache, dass die UNO durch Nderitus Abgang eine wichtige, renommierte Stimme verliert.
Auf jedweden Fall freut es mich, dass Israel und die USA sich nicht von der Haager Richterbank beirren lassen. Es gibt einen guten Grund dafür, warum bestimmte westliche Supermächte weder den IGH noch den IStGH anerkennen.
zum Beitrag11.12.2024 , 19:40 Uhr
Einspruch wieder. In der demografischen Wahlstatistik, die penibel auf- und untergeteilt ist, werden gewisse ethnische Gruppen separat geführt.
Da kommt man mit verstaubten Begriffen wie „arisch“ nolens volens nicht weit.
zum Beitrag11.12.2024 , 19:36 Uhr
Ich möchte gerne freundlich darauf hinweisen, dass Hass und diskriminierende Antipathien nicht ausschließlich mit Hakenkreuzen, roten Dreicken und brennenden Kruzifixen artikuliert.
Im 21. Jahrundert sollte die Gesellschaft darauf endlich sensibilisiert sein. Na ja, sollte.
zum Beitrag11.12.2024 , 19:31 Uhr
Der Vollständigkeit halber habe ich Folgendes im Vorfelde durchgelesen:
press.un.org/en/2024/db241126.doc.htm
Übrigens: In welcher Gesellschaft seien „proisraelische Medien“ eigentlich verboten?
Wer Rassismus, Misogynie, Antisemitismus, Queerfeindlichkeit usw. ernsthaft bekämpfen will, muss auch dazu imstande sein, zwischen den Zeilen zu lesen und Zusammenhänge instiktiv zu erkennen.
zum Beitrag11.12.2024 , 19:20 Uhr
„Der IGH wiederum hält den Vorwurf des Genozids für plausibel und hat ein Verfahren eröffnet. Die Anklage wird übrigens auch von der Africain [sic] Union unterstützt.“
Einspruch. Das stimmt so nicht.
Selbst die damalige IGH-Präsidentin Joan Donoghue stellte neulich klar: „[Das Gericht] hat keine Entscheidung getroffen, und hier korrigiere ich etwas, das in den Medien oft gesagt wird. Es hat nicht entschieden, ob die Behauptung des Völkermords plausibel ist.“
www.jpost.com/isra...war/article-798766
Der IGH erlaubte Israel, den Militäreinsatz im großen und ganzen fortzusetzen, wenn auch mit Auflagen. Südafrikas Hoffnung auf eine sofortige Beendigung der israelischen Gegenoffensive wurde also enttäuscht.
zum Beitrag11.12.2024 , 19:09 Uhr
Einspruch. Wer eigene Erfahrungen mit Rassismus, Sexismus usw. gesammelt hat, weiß allzu gut, dass Hochqualifizierte gerne eingestellt werden, um als Tokens zu dienen.
zum Beitrag11.12.2024 , 19:04 Uhr
Klartext: Die UNO behandelt den jüdischen Staat auf eine äußerst unparteiische Weise. Wer das ernsthaft bestreitet, kann meines Erachtens nicht ersnt genommen werden.
Israel zu lieben ist kein Verbrechen. Ich fühle mich weitaus sicherer in einer Welt, in der Israel über ein nukleares Arsenal verfügt, als in einer Welt, in der die UNRWA Schulbücher veröffentlicht.
Nun zur Sache des unaufgeforderten Tone-Policings: Dass man gedenkt, einer Schwarzen zu erklären, was seriös sei, hat, sagen wir, einen musealen Wert. Das gilt für Frau Nderitu, für Frau Sebutinde und für mich.
In einem Meinungstext artikuliere ich, siehe da, eine Meinung, und zwar meine eigene Meinung.
Die strukturelle Verachtung und performative Geringschätzung, die auch und gerade White Saviors und andere Woke hervorbringen, wenn sie auf eigenwillige Schwarze stoßen, zeugt von fehlender Reflexion.
Gerne lade ich dazu ein, darüber nachzudenken.
zum Beitrag11.12.2024 , 18:40 Uhr
Ich zitiere mich bekanntlich gerne:
„Die Tatsache, dass viele Fans von Luigi M. auch ihre Unterstützung für Hamas, Hisbollah, Huthis & Co. zum Ausdruck bringen, ist umso alarmierender. In der Tat ist auch der Mord an Brian Thompson eine Form des Terrors, und der erklärte antikapitalistische Charakter der rücksichtslosen Tötung nährt antisemitische Blutlegende-Verschwörungstheorien.“
Mit ebenjenem abschließenden Absatz habe ich das üble Phänomen der Lynchjustiz keineswegs auf die linke Flanke beschränkt. Der Zuspruch für die brutale Hinrichtung des Managers kommt mehrheitlich von links, aber der Anti-Kapitalismus und seine antisemitischen Anspielungen, die ich ansprach, sind auch Eigenschaften aus der rechten Flanke.
Als Queerfeministin mit afroamerikanischen Wurzeln habe ich Gründe dafür, die Lynchjustiz, den Mob und das gewaltverherrlichende Prekariat zu verachten.
zum Beitrag11.12.2024 , 15:50 Uhr
„Wenn Biden Eier hätte, könnte er ihn ja begnadigen[,] um die Reps zu ärgern, [...]“
Einspruch. Die Annahme stimmt nicht. Denn Biden ist als US-Präsident nicht dazu befugt, Menschen für Straftaten zu begnadigen, die unter die Zuständigkeit eines oder mehrerer Bundesstaaten fallen. Seine diesbezüglich Macht beschränkt sich, gemäß Abschnitt 2 von Artikel II der US-Verfassung, ausdrücklich auf Bundesverbrechen.
Bislang ist die Causa, strafrechtlich gesehen, eine Angelegenheit der jeweiligen Bezirksstaatsanwaltschaften der Bundesstaaten New York und Pennsylvania. Selbst wenn eine Bundesanklage dazu käme, würde Biden grundsätzlich keine Möglichkeit haben, in die Gerichtsbarkeit bzw. die sachliche Zuständigkeit von New York und Pennsylvania einzugreifen. Nur die Gouverneur:innen von New York und Pennsylvania, beide zur Zeit Demokrat:innen, dürften dort begnadigen.
zum Beitrag11.12.2024 , 14:21 Uhr
Einspruch, werte Kollegin. Es gib keine überzeugenden Belege dafür, dass „They’re eating the dogs, they’re eating the cats“ irgendwelche empirisch messbaren Auswirkungen auf das Wahlergebnis hatte.
In Swing States wie Michigan, wo es die größte arabische Gemeinde der USA gibt, riefen viele wahlberechtigte Menschen palästinensischer Abstammung dazu auf, Kamala Harris nicht zu wählen. Grund dafür, Kamala Harris, übrigens Gattin eines Juden, sei zu „israel-freundlich“. Zum Entsetzen zahlreicher Schwarzen wurde Harris tatsächlich dadurch abgestraft. Trump gewann Michigan mit 80.618 Stimmen – 50.332 davon kamen aus den arabischen Hochburgen um Dearborn.
Erläuterungen in meiner Taz-Kolumne:
taz.de/Harris-Nied...S-Wahlen/!6047335/
Siehe auch:
www.timesofisrael....n-in-trumps-favor/
foreignpolicy.com/...-gaza-israel-vote/
zum Beitrag11.12.2024 , 13:52 Uhr
Danke vielmals für die Würdigung der Arbeit Nderitus und für die Wertschätzung meiner Thematisierung der Sache.
Nderitu wird, wie auch Ms. Sebutinde, die mit Israel zustimmende ugandische Richterin am IGH in Den Haag, von Linken rassistisch und misogyn angegriffen.
Ich kann persönlich bestätigen, dass White Saviors und wohl auch radikale BIPoCs einen unbändigen Hass auf Schwarze haben, deren Ansichten nichts ins Narrativ passen.
zum Beitrag11.12.2024 , 13:42 Uhr
Schon die Erwartung, eine schwarze Frau müsse eine dogmatische Dekolonialistin sein, die sich als antisemitisches Werkzeug verwenden lassen solle, schon diese Erwartung zeugt von Rassismus und Misogynie. Darum geht es.
Wenn Nderti nicht deshalb respektiert wird, weil sie eine hervorragend erfahrene Expertin ist, sondern nur als Erfüllungsgehilfin betrachtet wird, ist es schon bedenklich.
zum Beitrag11.12.2024 , 13:36 Uhr
Wir können gerne über die 1.500 Jahre lange Geschichte des arabischen Sklavenhandels reden. Die Ungerechtigkeit, die wahrhaftig anderthalb Millennien stattfand, hat auf dem afrikanischen Kontinent Abermillionen Opfer verursacht. In Gaza, schließlich unter Kontrolle der Ottomanen, ging die Sklaverei bis ins 20. Jahrhundert hinein vonstatten.
Wer über den Rassismus redet, aber die unrühmliche Geschichte des islamischen Imperialismus z.B.aus politisch korrekten Gründen ausklammert, lässt tief blicken.
Schwarzes Leid im strukturell monumentalen Ausmaß wurde nicht lediglich nur „Kaukasierstaaten“ verursacht.
Siehe z.B. meine Taz-Artikel:
taz.de/Tag-der-Eri...enhandel/!6028125/
taz.de/Palaestina-...ommunity/!6039758/
zum Beitrag11.12.2024 , 13:24 Uhr
PS: Nderiti ist übrigens nicht die erste hochrangige Schwarze, die im Geflecht der Vereinigten Nationen dem gängigen Narrativ widerspricht. Die ugandische Richterin Julia Sebutinde am Internationalen Gerichtshof in Den Haag stimmte beispielsweise als einzige gegen Auflagen für Israel in Gaza. [taz.de/Proisraelis...-am-IGH/!5985718/] Dass Sebutinde, vor allem von weißen Linken boshaft kritisiert wurde, überrascht leider nicht. Das Institut for Black Solidarity with Israel dahingegen feiert Nderitu und Sebutinde als Heldinnen. www.facebook.com/I...233815365939/?_rdr
Afrikanischstämmige brauchen ohnehin keine Einweihung in Dekolonialisierung durch die Anti-Israel-Lobby. Es waren Europäer und Araber die 500 bzw. 1.500 Jahre lang Afrika unter sich aufteilten und jüdische Menschen hin und her trieben. Offenbar kann man „unreflektiert“ nicht ohne „UN“ buchstabieren.
zum Beitrag11.12.2024 , 10:59 Uhr
Linke feiern erneut einen Mord an einem unbewaffneten Unschuldigen. Der Mordverdächtige Luigi M., ein verwöhnter Sohn aus einer wohlhabenden Familie, ist ihr neuer Held im Streben nach „sozialer Gerechtigkeit“. Dabei verwerfen sie Recht und Logik selbst, um die Lynchjustiz zu romantisieren.
Nicht nur Molotow-Cocktail-schwingende Straßenkämpfer, die von der staatlichen Stütze leben, sondern auch Podcaster, Psycholog:innenen und Professor:innenen begrüßen den Mord offen. Zunächst versuchten sie, Luigi M. als unschuldiges Opfer einer Verwechselung or als Spielball einer Verschwörung darzustellen. Doch bald entlarvten sie ihre extremistischen Triebe und priesen ihn euphorisch als Rächer, der mit Gewalt für Gerechtigkeit sorge.
Die Tatsache, dass viele Fans von Luigi M. auch ihre Unterstützung für Hamas, Hisbollah, Huthis & Co. zum Ausdruck bringen, ist umso alarmierender. In der Tat ist auch der Mord an Brian Thompson eine Form des Terrors, und der erklärte antikapitalistische Charakter der rücksichtslosen Tötung nährt antisemitische Blutlegende-Verschwörungstheorien.
zum Beitrag10.12.2024 , 17:02 Uhr
Schöne Aussichten, guter Bericht.
Kleine Korrektur im letzten Absatz: „Mets“ statt „Nets“.
zum Beitrag10.12.2024 , 16:55 Uhr
Genau. Das zeugt von der Meinungsvielfalt der jüdischen Community, und das ist auch gut so.
Immerhin behaupten, laut dieser Studie des PEW-Instituts (April 2024), sage und schreibe 89 % der befragten amerikanischen Juden, dass Israels Krieg gegen die Hamas gerecht sei. Selbst bei jüngeren amerikanischen Juden liegt die Zustimmung für Israels Krieg bei 80 %.
zum Beitrag10.12.2024 , 16:41 Uhr
Die Enthüllung von Fake News kann in gewisser Weise als Cancel Culture bezeichnet werden, wenn sie dazu dient, Unwahrheiten zu löschen.
Zahlreiche Vorwürfe gegen Israel entpuppen sich als unwahr, wenn man genauer hinschaut.
zum Beitrag10.12.2024 , 16:37 Uhr
„Al Jazeera takes down video falsely alleging IDF rapes in Shifa Hospital: Qatari network’s ex-director says ‘Hamas investigations’ have debunked claim broadcast by news channel hours earlier; claimant wanted ‘to arouse the nation’s fervor’“ Bericht von Toi Staff in „Times of Israel“, 25. März 2024
Link: www.timesofisrael....ospital-retracted/
zum Beitrag09.12.2024 , 20:24 Uhr
Das Lied „It’s a hard knock life“ entstammt der Feder von Charles Strouse (Musik) und Martin Chernin (Text), und zwar als Teil des Musicals „Annie“. Sah ich übrigens bei der Uraufführung 1982 in den USA. Erwähne ich deshalb, weil es von dem Waisenmädchen Annie handelt. So wirkte es entseelt und sexuelle angeeignet, als ein Rapper anderthalb Jahrzehnte später das Stück coverte bzw. sampelte.
Rap-Musik hat es immerhin leider geschafft, misogyne Inhalte in multikulturellen, progressiven Kreisen akzeptabel zu machen.
Natürlich herrscht die Unschuldsvermutung, was Jay-Z betrifft. Aber eine unschöne Vermutung schwingt mit.
zum Beitrag09.12.2024 , 11:46 Uhr
„Seit kurzer Zeit ist die Doku auf dem YouTube-Kanal deskatarischen Senders Al Jazeeraverfügbar.“
Bereits 2017 sperrten Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate die Website von Al Jazeera. Ja, ausgerechnet andere islamistische Länder legten Al-Jazeera das Handwerk.
Dass „Israelism“ bei Al Jazeera eine Art Zuflucht findet, wundert also keineswegs. Es spricht aber weder für die Authentizität noch für die Objektivität des Films.
Am 25. März 2024 löschteAl Jazeeraschweren Herzens, wohl bemerkt, das Video einer Frau namens Jamila al-Hissi, die behauptet hatte, israelische Soldaten hätten beider Belagerung des Al-Shifa-Krankenhauses„Frauen vergewaltigt, Frauen entführt, Frauen hingerichtet und Leichen unter den Trümmern hervorgezogen, um ihre Hunde auf sie loszulassen“. Denn es handelte sich um falsche Angaben. Stichwort: Fake News.
Der ehemalige Geschäftsführer vonAl Jazeera, Yasser Abu Hilalah, schrieb auf X (Twitter) dazu: „Untersuchungen der Hamas haben ergeben, dass die Geschichte der Vergewaltigung von Frauen im Shifa-Krankenhaus erfunden war.“
zum Beitrag05.12.2024 , 17:29 Uhr
Uerbittlich kritisiere ich Daniel Bax. Auch in der Taz-Kommentarspalte. Selbst und gerade deshalb, weil ich wiederholt Artikel in der Taz veröffentliche.
Ich schätze Medien, die meine Arbeit veröffentlichen.
Ohnehin bin ich weder links noch rechts, sondern aus der dahinschwindenden Nische namens Mitte.
zum Beitrag05.12.2024 , 08:59 Uhr
Welcher kritische Journalismus genau wird gemeint?
Der Journalismus, der seit 14 Monaten die Angaben von Zeitgenossen wie Hamas, Hisbollah & Co. für bare Münzen hält und die antiisraelische Stimmungsmache völlig unreflektiert betreibt? Der Journalismus, der jüdischen Opfern von Gruppenvergewaltigung und Massenmord die kalte Schulter zeigt? Der Journalismus, der rote Dreiecke als Ausdruck des Widerstands verteidigt?
Was bzw. wem nützt es, über die toxische Männlichkeit der Rechten zu schimpfen, wenn man nicht dazu bereit ist, die strukturelle Misogynie islamistischer Ansichten und deren Folgen mit zu kritisieren?
Warum fordern „unabhängige“ Organisationen einerseits die Dekolonialisierung der Bildung, während sie es andererseits strikt ablehnen, die 1.500 Jahre lange Geschichte des arabischen Sklavenhandels anzusprechen?
Was mich persönlich betrifft: Ich fühle mich sicherer in einer Welt, in der Israel über ein atomares Arsensal verfügt, als in einer Welt, in der die UNRWA Schulbücher veröffentlicht.
zum Beitrag05.12.2024 , 07:22 Uhr
Wann und wo hat die „Student Coalition“ jemals die Ermordung der israelischen Studierenden durch die Hamas am 7. Oktober 2023 kritisiert? Warum lässt die Gruppe zu, dass Mitmarschierende überhaupt mit roten Dreiecken in Erscheinung treten? Weshalb kommt man nicht dazu, die Freilassung der Geiseln zu fordern?
zum Beitrag05.12.2024 , 07:08 Uhr
Tolles Splaining. Der Stein des Anstoßes, wa? Spoiler: Die Etymologie des Begriffes „Intifada“ ist mir seit den 1980er Jahren hinlänglich bekannt. Die gängigen Euphemisierungen auch.
Wo hat die Intifada jemals zum Frieden oder gar zur Demokratisierung einer Gesellschaft beigetragen?
Infolge der Ersten Intifada entstand die Hamas. Die Zweite Intifada endete mit einem Waffenstillstand. Aber der 7. Oktober 2023 zeigte, was die islamistische Terrororganisation von Waffenstillständen hält.
zum Beitrag04.12.2024 , 13:58 Uhr
Der arabische Sklavenhandel florierte ein ganzes Millennium länger als der ohnehin brutale europäische Sklavenhandel. Für die Direktbetroffenen des islamistischen Imperialismus in Afrika, wie auch ihre Nachfolger:innen, ist es ein Schlag ins Gesicht, die generationenlange Unterdrückung zu ignorieren, die von Nicht-Weißen begangen wurde.
Warum wollen manche Leute partout nicht wahrnehmen, dass weiße Europäer kein Monopol auf die systematische Menschenverachtung besitzen?
zum Beitrag04.12.2024 , 13:50 Uhr
„Der ,antiisraelische Teil der Linken’ ist wie in Israel und im Rest der Welt selbstverständlich gegen Kriegsverbrechen, Rechtsextreme in Regierungen und tausen[d]faches Töten von Zivilisten.“
Echt? Wann etwa gedenken jene antiisraelischen Linken, öffentlich die unbedingte Freilassung der Geiseln und die konsequente Verfolgung rechtsextremer Islamisten zu fordern? Warum marschieren antiisraelische Linke mit roten Dreiecken und rufen zur Intifada (Einstaatenlösung mit Genozid) auf?
zum Beitrag01.12.2024 , 10:53 Uhr
Am 7. Oktober 2023 wurde der Waffenstillstand gebrochen, als die Hamas den tödlichsten Massenmordanschlag auf das Judentum seit dem Holocaust verübte.
Es fällt auf, dass Sie jenen methodisch geplanten Überfall auf Israel sowie die Gruppenvergewaltigung und die Menschenverschleppung nicht erwähnen.
Jewish lives matter.
zum Beitrag30.11.2024 , 17:32 Uhr
Danke vielmals!
zum Beitrag29.11.2024 , 20:14 Uhr
Musk das sein? Das klingt wie Modern Stalking.
zum Beitrag29.11.2024 , 16:25 Uhr
Okay, heute ist Black Friday. Aber warum beschleicht habe das Gefühl, es ginge darum, Joe Chialo den Schwarzen Peter zu zu schieben?
Wo stünde im GG einen unveräußerlichen Anspruch darauf, als Kulturschaffende dauerhaft vom Staat durchgefüttert zu werden?
Bei aller Liebe, aber hier wird eine vernunftbasierte fiskalpolitische Entscheidung als ideologische Absage an die Künste dargestellt. Fakt ist, alte Ansätze im Nahmen der Vielfalt erweisen sich als fehlerhaft und würden uns bei der Wiederholung nicht minder teuer zu stehen kommen.
Im Artikel heißt es: „Künftig werden wohl noch mehr Kulturschaffende auf staatliche Unterstützung angewiesen sein. Ein Minusgeschäft.“
Meines Erachtens ist „staatlich subventionierte Kultur“ per definitionem auch staatliche Unterstützung.
Zudem müssten man erwähnen, dass einige leistungsempfangende „Kulturorganisationen“ in dieser Stadt sich als Horte „israelkritischer“ Antipathien entpuppt haben. Dass ebenjene Vereine nicht mehr von Steuerzahlenden mit finanziert werden, ist eigentlich eine gute Sache.
zum Beitrag28.11.2024 , 22:47 Uhr
Was sind die menschenrechtlichen Fortschritte, die durch die Hamas erreicht wurden? ... Okay, nicht alle. Aber die Wichtigsten bitte nennen.
In puncto Frauenrechte? LGBTQ-Rechte? Wahlrechte? Kinderrechte?
Was steht so in der Gründungscharta der Hamas?
zum Beitrag28.11.2024 , 15:47 Uhr
Wie kommt man dazu, eine vernunftbasierte fiskalpolitische Entscheidung als Absage an die kulturelle Vielfalt darzustellen?
Weshalb werden linke Projekt automatische als erfolgreich dargestellt, obwohl es trotz jahrelanger Ausgaben heute immer noch Integrationsdefizite gibt?
Warum wird bei dieser Litanei nicht gehörig mit erwähnt, dass einige leistungsempfangende „Kulturorganisationen“ in dieser Stadt sich als Horte „israelkritische“ Antipathien entpuppt haben?
zum Beitrag27.11.2024 , 21:52 Uhr
Ganz genau. Danke vielmals.
Wer allen Ernstes meint, es gebe in der UNO keinen institutionellen Antisemitismus und keine strukturelle Israel, lebt im Reich der Realitätsverweigerung.
zum Beitrag27.11.2024 , 21:48 Uhr
Ist man wenigstens dazu bereit, über die Mitschuld der „Zivilbevölkerung“ Gazas an der eigenen Misere zu sprechen?
2007 wurde die Hamas ins Amt gewählt. In den 18 ununterbrochenen Jahren der Alleinherrschaft der Hamas in Gaza gab es keinen Wahlen mehr. Vor lauter Eifer beim Bau von Tunneln und Terrorcamps für Kinder hat die Hamas irgendwie vergessen, sich Menschenrechte auf die Fahne zu schreiben.
Anstatt sich gegen die Hamas aufzulehnen und sich ein inspiriertes Beispiel an den vielen tapferen Iraner:innen zu nehmen, die sich dauerhaft gegen das Mullah-Regime erheben, fand man sich in Gaza mit den rechtsextremen Dschihadisten ab.
Wer bei sich zu Hause israelische Geiseln beherbergt und Waffen für die Hamas deponiert, ist nicht unschuldig.
zum Beitrag27.11.2024 , 21:32 Uhr
Der IStGH fällt immer ein politisches Urteil, und zwar, ähnlich wie der IGH, oft genug gegen die Interessen des demokratischen Westens.
Da Deutschland beide Gerichte anerkennt, geht es darum, inwieweit die bundesrepublikanische Staatsräson auf dem Altar des antisemitischen Zeitgeistes geopfert werden soll.
zum Beitrag27.11.2024 , 21:24 Uhr
IGH-Gutachten, wie z.B. zum Thema Westbank, sind zum Glück keine rechtlich bindenden Urteile.
Fakten zählen.
zum Beitrag27.11.2024 , 21:21 Uhr
Ich fühle mich sicherer in einer Welt, in der Israel über ein nukleares Arsenal verfügt, als in einer Welt, in der die UNRWA Schulbücher veröffentlicht.
In der realen Welt befassen wir uns nicht mit irgendwelchen woken Wünschträumen, ein terroristischer Failed State sei zu retten. Anstatt dessen nehmen wir wahr, dass die Intifada nirgendwo auf diesem Planeten zur Demokratisierung beigetragen hat. So begrüße ich, dass Israel sich verteidigen kann.
In der Triage der Tragödien dürfen wir immerhin nicht ignorieren, dass in Afrika weitaus Menschen vernichtet werden. Die Opfer sind Schwarze, die Täter sind Islamisten. No Jews, no News.
zum Beitrag27.11.2024 , 18:32 Uhr
Eventuell meinen Sie den IStGH statt des IGH.
Immerhin ist es die Hamas, die den Gaza-Streifen unbewohnbar macht. Seit 18 Jahren behandelt die islamistische Terro9rganisation das eigene Volk als Kanonenfutter und lässt es elendig als Kollaterlschaden sterben.
zum Beitrag27.11.2024 , 18:27 Uhr
Manchmal im Leben ist etwas tatsächlich so klar, wie es auf den ersten Blick zu sein scheint. Der Antisemitismus und der Israel-Hass erklären hier sehr viel.
zum Beitrag27.11.2024 , 18:05 Uhr
Nein, ganz im Gegenteil. Die antiisraelische Globalpropaganda ist kein Hirngespenst, sondern eine hässliche Wiederbelebung der antisemitische Blutlibel-Legende,
Wer Antisemitimus in Wort und Tat bekämpfen will, muss eigentlich schon wahrnehmen, dass man, ob in New York oder in Neukölln, den Judenhass heutzutage wie eine Monstranz vor sich her trägt.
Oder wer hat die jüngsten Pogrome in Amsterdam, London und Paris nicht gesehen?
Stop tone-policing.
zum Beitrag27.11.2024 , 18:00 Uhr
Welche Gesellschaft ist eigentlich verroht?
Der jüdische Staat, der Massenmord, Gruppenvergewaltigung und Menschenverschleppung rächen und sich nachhaltig verteidigen will?
Oder der terroristische Failed State, der auf Dschihad statt Demokratie setzt?
zum Beitrag27.11.2024 , 17:46 Uhr
Die Bezeichnung „antiisraelische Globalpropaganda“ entspricht durchaus die Realität, die insbesondere seit dem 7. Oktober 2023 wahrzunehmen ist. Weltweit steigen judenfeindliche Straftaten an, während Israel-Kritiker:innen unterschiedlicher Couleur den jüdischen Staat mit verdächtiger Vorverurteilung gravierender Verbrechen bezichtigt.
Übrigens: Jüdische Menschen, ob als Ministerpräsident:innen oder als private Bürger:innen sind nicht da, um als Druckmittel zu agieren.
Jewish Lives Matter
zum Beitrag27.11.2024 , 12:24 Uhr
Es fällt auf, dass viele Verfechter der Erstreckung des Haftbefehles gegen Netanjahu aus dem Defund-the-Police-Lager kommen. Praktisch über Nacht sind sie zu Law-and-Order-Apologeten geworden. Bei Julian Assange und bei der nach Ungarn überstellten, mutmaßlich rechtsextremen Maja T. waren sie fanatisch gegen die Auslieferung. Auf Teufel komm raus haben diverse Experten rechtliche Mittel und politische Proteste gefordert, um die Auslieferungsmöglichkeiten zu sabotieren.
Ja, die Umstände und die jeweiligen Haftbefehle waren anders. Doch genau das ist mein Punkt. Jedwede Causa hat Besonderheiten, die über den rein juristischen Rahmen hinaus berücksichtigt werden dürfen.
Aber Entwarnung: Bibi seine lang ersehnten Urlaubspläne für Neukölln bis auf Weiteres abgesagt. Ebenfalls auf einen offiziellen Staatsbesuch in der ach so judenfreundlichen Bundesrepublik verzichtet er zuerst einmal, und zwar um das alltägliche Berliner Verkehrschaos nicht zu stören. Lobenswerte Rücksicht.
So gerät Deutschland doch nicht in die unerfreuliche Lage, sich jetzt, während des größten Anstiegs an Antisemitismus seit 1945, mit barbarischer Blindheit am internationalen Israel-Bashing beteiligen zu müssen.
zum Beitrag26.11.2024 , 10:57 Uhr
Fällt es wirklich so schwer, die Schilderungen der Hamas mit Skepsis und ggf. auch Abscheu zu begegnen?
www.thejc.com/news...naccurate-v5ol1jek
www.fdd.org/analys...-in-casualty-data/
zum Beitrag26.11.2024 , 10:42 Uhr
„ ... wenn man weiterhin ähnliche Tötungsraten mit 70% Frauen- und Kinderanteil erreichen will.“
Woher genau kommen solche Angaben? Wer hat sie nicht lediglich unreflektiert propagiert, sondern auch unabhängig geprüft?
zum Beitrag26.11.2024 , 08:02 Uhr
Wenn man sich über Kolonialismus und Sklavenhandel echauffiert, sollte man die ca. 1.500 Jahre lange Geschichte des arabischen Sklavenhandels gerne auch mit erwähnen.
Der arabische Sklavenhandel florierte insgesamt einganzes Millennium länger als der transatlantische Sklavenhandel der Europäer. In Gaza dauerte die Sklaverei sogar bis ins 20. Jahrhundert hinein, und zwar unter den Ottomanen. Das hinterlässt Spuren.
So wundert es nicht, dass Schwarze auch heute auf Arabisch abfällig als „Abeed“ bezeichnet werden, ob in Gaza City oder Grand Rapids.
Vor laufender Kamera wurde der Tanzanier Joshua Mollel beim Kibbuz Nahal Oz von der Hamas rassistisch beschimpft und brutal hingerichtet. Es war der 7. Oktober. Sein Landsman Clemence Felix Mtenga wurde ebenfalls von der Hamas gelyncht.
Erläuterungen in meinen Kolumnen:
Dudley, Michaela (15.10.2024): taz.de/Palaestina-...ommunity/!6039758/
Dudley, Michaela (23.08.2024): taz.de/Tag-der-Eri...enhandel/!6028125/
zum Beitrag26.11.2024 , 06:52 Uhr
Woher kommt die Angabe über 40.000 Opfer?
Antwort: Von der Hamas.
Unterscheidet die Hamas dabei zwischen Kombattanten und Nichtkombattanten?
Antwort: Nein.
zum Beitrag26.11.2024 , 06:49 Uhr
Nein, diese Waffen sind weder verboten noch äußerst neu. Allerdings sind sie effektiv.
Weshalb stünde es Israel nicht zu, legale, effektive Waffen einzusetzen?
Die Panikmache ist nicht gerechtfertigt.
zum Beitrag26.11.2024 , 06:44 Uhr
Eben. Sehr guter Punkt. Danke vielmals.
zum Beitrag26.11.2024 , 06:43 Uhr
Gerne. Die Doppelmoral der chronischen „Israel-Kritiker:innen“ muss nicht akzeptiert werden.
zum Beitrag25.11.2024 , 14:01 Uhr
Danke vielmals für die solidarische Resonanz.
zum Beitrag25.11.2024 , 12:43 Uhr
Die Verstrickung von UNO, UNRWA & Co. in Terrorismus und Korruption, die plausibel anmutenden Vorwürfe gegen den Chefankläger des IStGH und der Angriff auf einen jüdischen Regierungschef, während er sein Land verteidigt, zeugen von der verachtenswerten Unparteilichkeit des juristischen Pogroms gegen Israel.
Amnesty International bewies bereits 2005 den Einsatz von Hamas-Kindersoldat:innen. Zahlreiche NGOs belegen die Existenz von Hamas-Terrorcamps für Jugendliche.
Seit 2018 habe ich vereinzelte queere Geflüchtete aus Palästina im Ehrenamt mit betreut. Sieben aus zwölf, die ich unverbindlich befragt habe, wollen keinen Waffenstillstand, sondern einen israelischen Sieg.
Das Überleben eines terroristischen Failed States wie Gaza ist keine Priorität für mich. Die Intifada bringt keine Demokratie.
Ich fühle mich sicherer in einer Welt, in der Israel über ein nukleares Arsenal verfügt, als in einer Welt, in der die UNRWA Schulbücher veröffentlicht.
zum Beitrag25.11.2024 , 11:48 Uhr
Wer sein Land auch bei einer exterritorialen Gegenoffensive robust und rechtmäßig verteidigt, muss nach dem Einsatz-Debriefing niemandem Rechenschaft ablegen.
Dass innovative Waffensysteme im Kriege eingesetzt werden, ist auf dieser Erde so alt wie Kriege selbst.
zum Beitrag25.11.2024 , 11:41 Uhr
Danke vielmals. Das muss auch dringend gesagt werden.
Einseitiger Alarmismus ist mit echtem Journalismus nicht zu verwechseln.
Als ehemalige Militärperson (US) muss kann ich bestätigen, dass diese Technologie sogar älter ist, als die blutrünstige Hamas. Zwar ist Israel stets ganz vorne, was die Entwicklung und Einsatz solcher Waffensysteme betrifft, aber es gibt auch andere Länder, die ähnliche Drohnen verwenden.
Aber keines der anderen Länder ist ein jüdischer Staat.
zum Beitrag25.11.2024 , 11:32 Uhr
„Terrorwaffen“? Nein, das sind Waffen, die im Kriege gegen Terroristen eingesetzt werden.
Jüdisches Leben zählt.
zum Beitrag25.11.2024 , 11:30 Uhr
Der Antisemitismus ist in dieser Gesellschaft so tief verwurzelt, dass man Massenmord, Gruppenvergewaltigung und Menschenverschleppung als Widerstand feiert, solange es nur jüdische Opfer gibt.
zum Beitrag25.11.2024 , 08:50 Uhr
Mich beschleicht das Gefühl, dass es Menschen gibt, die Israels Selbstverteidigungsrecht gegen Terroristen bis auf Pfefferspray und Wasserpistolen einschränken wollen.
Sei es mit explodierenden Pagers, Cyberattacken oder Minidrohnen, unternimmt Israel eigentlich sehr viel, um Kollateralschäden klein zu halten. Es werden auch Vorwarnungen gegeben. Einige meiner Bekannten bei Reserveeinheiten der IDF waren bereits November 2023 damit beschäftigt, telefonische Hinweise an die Bevölkerung Gazas zu erteilen.
Bei asymmetrischer Kriegsführung wird immer auf die militärische Supermacht eingedroschen. Dabei lässt man außer Acht, dass die Hamas routinemäßig Kindersoldat:innen einsetzt, und zwar auch als Selbstmordattentäter:innen.
Die eigentlichen moralischen Defizite sind in der Free-Palestine-Bewegung zu erkennen, die eher auf die Entwaffnung Israels als auf die Freilassung der Geiseln besteht.
zum Beitrag24.11.2024 , 10:55 Uhr
„Es ist für liberale jüdische Menschen kaum möglich ihre Meinung zu äußern, [...]“
Einspruch. Denn es sind wahrhaftig liberale Juden und liberale Nichtjuden, die gegen die rechtsextreme, patriarchalische Hamas demonstrieren. Es sind liberale Juden und liberale Nichtjuden, die dauernd die Freilassung der israelischen und internationalen Geiseln fordern. Und es sind liberale Juden und liberale Nichtjuden, die mit gehöriger Wut auf die sexualisierte Gewalt der Hamas hinweisen.
Wer die antiliberale Haltung der Intifadisten rechtfertigt oder auch nur stillschweigend erduldet, kann per definitionem nicht liberal sein.
zum Beitrag24.11.2024 , 10:42 Uhr
Ganz genau. Der Aufruf zur Intifada ist ein Aufruf zur Auslöschung des Judentums. Die angestrebte Globalisierung der Intifada ist ein Angriff auf die westliche Liberalität.
Es gibt keinen Platz auf dieser Erde, an dem der Dschihad zur Demokratisierung beigetragen hat. Die Free-Palestine-Bewegung hat nicht vor, die Gazaner zu befreien, sondern Israel zu vernichten und Demokratien weltweit zu sabotieren.
zum Beitrag24.11.2024 , 10:30 Uhr
Die Angaben über Tote in Gaza entstammen der Hamas, sind inflationär und unterscheiden nicht zwischen Kombattanten und Nichtkombattanten.
Intifada-Aufrufe gefährden die freie demokratische Grundordnung. Wo hat die Intifada jemals auf diesem Planeten zu mehr Demokratie und zum Empowerment für Frauen und die queere Community geführt?
Die Hamas ist eine rechtsextreme, patriarchalische Terrororganisation, die es nicht verdient hat, legitimiert zu werden.
zum Beitrag22.11.2024 , 10:16 Uhr
„Die Richter in Den Haag sehen ausreichende Gründe für die Annahme, dass Netanjahu absichtlich und wissentlich der Zivilbevölkerung im Gazastreifen wesentliche Dinge für ihr Überleben wie etwa Nahrung, Wasser und Medikamente vorenthalten hat.“ Es war aber die UNRWA selbst, die am 18. November 2024 auf X (ehemals Twitter) das folgende Statement im Wortlaut veröffentlichte (x.com/UNRWA/status/1858521152483705001):
“A joint 109-truck @UN convoy carrying food supplies to people in #Gaza was violently looted on 16 November. The vast majority of the trucks, 97 in total, were lost and drivers were forced at gunpoint to unload aid.”
Es ist Dreyfus 2.0.
zum Beitrag21.11.2024 , 19:57 Uhr
Allerdings hinterlässt sie eine Gesellschaft, in der Menschen unterschiedlicher Couleur den Holocaust relativieren und auch noch dazu staatliche Fördergelder für antisemitische Vorhaben fordern.
zum Beitrag21.11.2024 , 09:59 Uhr
Den Krieg gegen Israel kann die Hamas zum Glück nicht gewinnen. Aufgeben will sie allerdings nicht, obwohl ihr Kommandostruktur, dank der IDF, wie ein aufgescheuchtes Wespennest auseinander flieht. Die „Zivilbevölkerung“ Gazas, die als Kanonenfutter dient und als Kollateralschaden dahinsiecht, hat demzufolge das Nachsehen.
Unter den obwaltenden Umständen würde man normalerweise meinen, es wäre für die Gazaner sinnvoll, die Geiseln frei zu lassen, die Flagge der Intifada nieder zu holen und die weiße Fahne zu hissen. Nicht minder empfehlenswert wäre ein Aufstand gegen die Hamas. Denkbar ist es schon, zumal so viele private Wohnungen eigentlich als Waffenlager fungieren.
Aber nein, der woke Westen will, dass der jüdische Staat, bis zu seiner Auflösung, keine ruhige Minute genießt. Der Hass auf Israel ist weitaus größer als die Liebe zu Palästina. So kommen Antisemitismus und Rassismus zusammen. Letzterer ist der Rassismus privilegierter weißer Linken, für die das palästinensische Volk nützlich und zugleich entbehrlich ist.
Wann haben White Saviors for Palestine, ob in der UNO oder auf der Straße, sich jemals gegen die rechtsextreme, misogyne, queerfeindliche Hamas positioniert?
zum Beitrag20.11.2024 , 17:22 Uhr
Seien im Umkehrschluss die Boykottaufrufe gegen Israel also ebenfalls pauschalisierend und unangemessen?
zum Beitrag20.11.2024 , 14:03 Uhr
Wenn man die Problematik Gaza, Gesundheit und Umwelt ansprechen möchte, dürfte man der Fairness halber die Vorgeschichte nicht ausklammern. Um die Free-Palestine-Bewegung im Wortlaut zu zitieren: „Es begann nicht am 7. Oktober 2023.“
Ministerpräsident Ariel Scharon hielt 2005 sein Wort. So zog er 8.000 Siedler mitsamt allen Militärstellungen aus Gaza zurück. Dabei hinterließen die Israelis zahlreiche großflächige Gewächshäuser. Diese sollten als Symbol einer friedlichen Koexistenz dienen, die wirtschaftliche Zusammenarbeit fördern und die Vollzeitbeschäftigung von 4.000 Palästinensern garantieren. Man sprach von Gaza als „Singapur des Nahen Ostens“ und wähnte darin die Gelegenheit, Mutter Erde was Gutes zu tun.
Doch die Chance wurde verschrottet, als die Hamas und andere Gangster die Gewächshäuser voller fanatisch zerstörerischer Gier und abbauten die Metallteile nunmehr zwecks Waffenherstellung benutzte und/oder sie höchstbietend verhökerten.
Nachhaltigkeit und Nächstenliebe sehen anders aus. Was spräche dagegen, der Hamas gehörig die Schuld für die missliche Lage zu geben? Die Versäumnisse und Verbrechen der Terrorgruppe lassen sich nicht ignorieren.
zum Beitrag20.11.2024 , 11:31 Uhr
>> In ihrem öffentlichen Statement erklärt sie, dass sie weder einen Aufruf zur kulturellen Isolation Israels unterstütze noch damit in Verbindung gebracht werden möchte.“
Was ist daran zu bemäkeln? Das Statement der Stiftung ist eindeutig klar und sehr nachvollziehbar. Weshalb sollte es ihr nicht zustehen, selbst zu entscheiden, wem sie einen Preis verleiht?
Der Fall zeigt, dass die Antisemitismus-Resolution und die IHRA-Definition überhaupt geeignete Mittel sind, um einen bedenklichen Zeitgeist in Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft zu bekämpfen.
Zum Glück hat man sowieso keinen unveräußerlichen Anspruch darauf, Israel-Kritik staatlich oder auch privat fördern zu lassen. Hier handelt es sich eben nicht um Zensur, sondern um Sensibilität und Sensibilisierung. Ausgerechnet die angeblich progressive Community (Tone-Policing, Triggerwarnung) muss dringend erfahren, dass Rücksicht keine Einbahnstraße ist.
Als Schwarze erzürnt es mich zudem, dass White Saviors so unreflektiert mit dem Apartheid-Vorwurf herumschmeißen. Ich wuchs in den USA der 1960er Jahre auf, als die Jim-Crow-Segregation noch gang und gäbe war. Israel ist allerdings kein Apartheid-Staat. Neulich erläuterte ich, wie sich viele Schwarz fühlen, wenn man reflexhaft statt reflektiert die Aparthei-Karte zieht:
https://taz.de/Palaestina-in-der-Schwarzen-Community/!6039758/
zum Beitrag19.11.2024 , 23:32 Uhr
Impossibilium nulla est obligatio. Unmögliches zu leisten, ist keine Pflicht.
Trotzdem tut Israel Menschenmögliches, um die palästinensischen Nicht-Kombattanten in Gaza zu versorgen. Soldaten der IDF geben den hungernden Menschen auf offener Straße Wasser und Rationen, während die Hamas Jagd auf angebliche Essensdiebe macht. Videos kursrieren, die zeigen, wie die Hamas, die ja selbst humanitären Lieferungen eigennützig beschlagnahmt, auf heulende Tatverdächtige schießt.
Hen Mazzig berichtet: >> Gaza’s Ministry of Interior has proudly announced today that they’ve executed over 20 Palestinians in one day for allegedly stealing aid. No trials, no due process-just Hamas admitting to killing their own people, for a ‘crime’ of taking back the aid that was meant for them.
zum Beitrag17.11.2024 , 10:37 Uhr
>> Der Oberste Gerichtshof Israels wies im Jahr 2015 eine Petition eines Bewohners gegen seine Räumung ab. Das Land sei in Staatsbesitz, die Gemeinschaft habe kein Anrecht darauf, so die Begründung. << Die Leichtfertigkeit, mit der einige „Israel-Kritische“ hier in dieser Spalte die Handlungsweise der israelischen Justiz als Indiz des Unrechts oder sogar als Beweis des Faschismus auszulegen versuchen, lässt tief blicken. Der diesbezügliche Rechtsstreit hat insgesamt rund zwei Jahrzehnte gedauert. Das ergab ausreichend Zeit, um für einen Niederlage gewappnet zu sein. Außerdem bestand, wie der Artikel auch auf explizite Weise erwähnt, eine zugängliche Alternative. Man kann das Urteil gut oder schlecht finden, als fair oder als empathielos bezeichnen. Aber es gibt zahlreiche analoge oder zumindest ähnliche Gerichtsurteile (Räumungen usw.) auch in anderen demokratischen Gesellschaften. Werden diese Gesellschaften demzufolge als unrechtsstaatlich oder gar faschistisch bezeichnet? Regen sich die Kritiker:innen darüber auf, dass jüdische Menschen im Laufe der Weltgeschichte bis ins 20. Jahrhundert regelmäßig aus arabischen Ländern gewaltsam und ohne Gerichtsverfahre ertrieben wurden?
zum Beitrag15.11.2024 , 17:22 Uhr
Manche sind ganz Ohr. Andere sind ganz ohne. Einige sind beides.
zum Beitrag14.11.2024 , 16:31 Uhr
Wer den von der Hamas am 7. Oktober 2023 verübte Terrorangriff wiederholt verteidigt, bejubelt somit den tödlichsten Massenmordanschlag auf das Judentum seit dem Holocaust. So einer darf die politische Bühne in dieser Republik nicht betreten. Die Linkspartei muss Nägel mit Köpfen machen.
zum Beitrag13.11.2024 , 10:53 Uhr
Es ist vor allem die Gazaner Gesellschaft, die zur „Entwertung palästinensischer Leben“ beträgt.
In Gaza wurde die Hamas mehrheitlich ins Amt gewählt, und seither gibt es überhaupt keine Wahlen mehr im Streifen. Während der 18 Jahre langen Alleinherrschaft der Hamas wurden Terrorcamps für Kinder eingeführt, wie selbst auch Amnesty International bestätigte und verurteilte.
Aber Bürgerrechte? Demoktatische Staatsziele? Fehlanzeige. Frauen und Queers wurden zum Freiwild erklärt. Die „Zivilbevölkerung“ Gazas feiert nicht etwa die humanistische Aufklärung, sondern bejubelt die Massenmörder, Gruppenvergewaltiger und Entführer jüdischer Opfer.
Es ist höchste Zeit, dass man damit aufhört, den terroristischen Failed State Gaza ernsthaft als Anwärter auf die Aufnahme in die freie Staatengemeinschaft zu handeln.
zum Beitrag13.11.2024 , 10:11 Uhr
In Wort? Oder auch in Tat?
Am 7. Oktober 2023, als die Hamas den tödlichsten Massenmordanschlag auf das Judentum seit dem Holocaust verübte, gehorchte sie mit voller Absicht dem Diktat ihrer berüchtigten Gründungscharta. Das ist Genozid.
zum Beitrag07.11.2024 , 17:35 Uhr
Danke vielmals für die bildhaften Ergänzungen.
zum Beitrag07.11.2024 , 17:31 Uhr
Ein guter Punkt.
Konservative Politiker sind Realisten, die Träume verkaufen. Linker Politiker sind Verträumte, die an der Realität scheitern.
zum Beitrag07.11.2024 , 09:38 Uhr
Die „schlechten Aussichten für die Palästinenser und eine politische Lösung des Konflikts“ hat die Hamas zu verantworten.
Der von der Hamas am 7. Oktober 2023 verübte Terrorangriff auf Israel erweist sich als elendiges Eigentor. Die Hoffnung, daraus diplomatisches Kapital zu schlagen, ging nach hinten los. Anders gesagt: Die Tunnelbauer haben sich ihr eigenes Grab geschaufelt.
zum Beitrag07.11.2024 , 09:26 Uhr
Herzlichen Dank für das Kompliment.
zum Beitrag07.11.2024 , 09:26 Uhr
Herzlichen Dank für das Kompliment.
zum Beitrag06.11.2024 , 19:57 Uhr
Danke vielmals. Ja, da ist was dran.
zum Beitrag06.11.2024 , 19:54 Uhr
Herzlichen Dank!
zum Beitrag06.11.2024 , 16:47 Uhr
Gefragt, gemacht.
Quelle: >> Harris wins Jewish vote, loses in America's Arab capital
zum Beitrag06.11.2024 , 16:29 Uhr
Der 78 Jahre alte Trump versteht Tiktok besser, als Gen Z es tut.
Kamalas schlagartig gewachsene Präsenz in den sozialen Medien ist zwar beachtenswert, aber Präsenz alleine zeugt nicht von Kompetenz.
zum Beitrag06.11.2024 , 13:02 Uhr
UPDATE: Gemäß den Exit-Poll-Angaben von NBC (US) und auch TIMES OF ISRAEL, haben 79 % der jüdischen Amerikaner eigentlich Harris gewählt.
www.nbcnews.com/po...ections/exit-polls
www.timesofisrael....iminary-exit-poll/
Dahingegen haben Anhänger der Free-Palestine-Bewegung in Swing States wie Michigan Trump zum Sieg verholfen.
zum Beitrag06.11.2024 , 12:59 Uhr
Zum wiederholten Male: Es geht da um die Dynamik in einem entscheidenden Swing State. Dieser Aspekt muss man im Kontext des Electoral College verstehen.
Insgesamt haben, laut Exit-Poll-Angaben von NBC (US) und auch TIMES OF ISRAEL, 79 % der jüdischen Amerikaner eigentlich Harris gewählt.
www.nbcnews.com/po...ections/exit-polls
www.timesofisrael....iminary-exit-poll/
Die hohe Zustimming der Juden für Harris auf Bundesebene und die taktische Abstrafung ihrer Partei in einzelnen Staaten beinhalten keinen Widerspruch.
Überdies: In Michigan (z.B. Dearborn) ist es klar geworden dass viele arabisch-stämmige Amerikaner entweder Jill Stein (Green) oder aus Daffke sogar Trump wählten. Dazu zählen radikale pro-palästinensische Israel-Kritiker:innen. Von ihnen wurde Harris sehr hart getroffen. Ja, ausgerechnet Anhänger:innen der Free-Palestine-Bewegung haben Trump im Swing State Michigan zum Sieg verholfen.
newrepublic.com/po...harris-trump-stein
zum Beitrag06.11.2024 , 09:53 Uhr
PPS: In meinen Analysen, Annahmen und Ansichten fühlren ich mich angesichts des Wahlausganges völlig bestätigt.
Harris verlor Pennsylvania, wo auch nur wenige tausend abgebrochene jüdische Wahlstimmen als Zünglein an der Waage fungierten. Die Gründe für dieses spezifische Phänomen sind die nicht überzeugende Israelpolitik und der wachsende Antisemitismus.
Besonders unerfreulich für viele (auch loyal) gebliebene Juden in Pennsylvania war, dass Harris den dort beliebten jüdischen Gouverneur Josh Shapiro nicht als ihren Vizekandidaten gewählt hatte.
Insgesamt spielten auch andere, sogar eher nicht geopolitische Themen mitentscheidende Rollen. Aber ich weiß, dass viele jüdische Freund:innen nur aufatmen. Kurz vor meinem Auftritt heute beim TazTalk hatte etliche in Israel schon Smileys und Dauemhoch-Emojis zum erwatreten Sieg Trumps geschickt.
Andere Juden wiederum sind enttäuscht, dass Harris verlor, fühlen sich aber mit Trump trotzdem sicherer.
Schließlich: Ergebnisse aus Michigan, wo Trump die Führung übernahm, zeigen auch das arabisch-stämmige Amerikaner:innen, wie angekündigt, Harris abgestraft haben. Auch das wollte man hier in Eurpoa nicht wahrhaben. Aber ich ahnte es.
zum Beitrag05.11.2024 , 22:04 Uhr
Setzen, sechs.
zum Beitrag05.11.2024 , 22:03 Uhr
Die meisten Juden, die Trump wählen, tun es schweren Herzens. Auch und gerade sie sorgen sich mehrheitlich um die Sicherheit Israels und des Judentums weltweit. Die Angst vor der antisemitischen Gewalt und dem islamistischen Terror ist fundiert.
Ein erhöhtes Interesse an Sicherheit darf nicht pauschal als „demokratieverachtend“ abgestempelt werden.
zum Beitrag05.11.2024 , 21:54 Uhr
Nochmals: In den USA entscheidet das Electoral College und nicht das Gesamtgewicht der abgegebenen Wählerstimmen.
Gerade deshalb ist die Diskussion über kleine Verschiebungen innerhalb der Swing States nicht belanglos.
Soeben im israelischen Fernsehen (ILTV) wurde die Tatsache thematisiert, dass Kamala Harris aktuell zwar sage und schreibe 65% der jüdischen Stimmen habe, während Trump nur 30% habe. Aber verglichen mit den vorigen Präsidentschaftskandidat:innen der Demokraten hat Harris den geringsten Prozentwert jüdischer Stimmen seit langem.
Zudem meinen 70 % der befragten Juden, dass eher Trump die bessere Israel-Politik vertrete. Ja, Juden wählen nicht lediglich bezüglich der Israel-Politik, und sie werden mehrheitlich Harris wählen. Aber das Maß an Vertrauen, was den Umgang mit Israel anbelangt, ist eine nicht unwesentliche Angelegenheit.
zum Beitrag05.11.2024 , 11:52 Uhr
Genau das. Es fällt übrigens auf, dass diejenigen Israel-Kritiker, die ständig fordern, „alle Seiten“ des Krieges zu erläutern, selten zulassen wollen, dass das jüdische Leid überhaupt erwähnt wird.
Zudem verwechseln viele einen journalistischen Meinungsartikel mit einem Standardbericht. So wollen Israel-Kritiker mir das Wort – zumindest mein Wort – verbieten. Unabhängig denkende Schwarze und Frauen sind seitens gewisser Kreise laufend damit konfrontiert.
Einer mailte mir neulich den Rat, nicht so viel über Jeden zu schreiben, da sie hierzulande in Deutschland „eh zu sehr geschützt“ seien. In derselben E-Mail rügte er meine „ständige“ Erwähnung der Massenvergewaltigungen im Kibbuz Re 'im. Denn diese seien nicht bewiesen, und solche „schlampige“ journalistische Arbeit würde den Hass gegen Palästinenser:innen fördern.
Auf diese Weise wird versucht, jüdische Menschen zum Schweigen zu bringen.
zum Beitrag05.11.2024 , 11:26 Uhr
Sehe ich ähnlich. Eine befreundete Journalistin aus Tel Aviv und ehemalige Soldatin aus der Dotz-Einheit der IDF (Media Relations) behauptet sogar, gerade das wiederholt mahnende Mantra, Finger weg von Rafah, sei für Natanjahu mit entscheidend, die Stadt zu betreten.
„Bloß nicht in den Keller schauen!“ Die Aufforderung geht meist nach hinten los. Es sei denn, man möchte jemanden in die Falle locken. Das an die IDF international gerichtetes Geschrei, nicht in Rafah einzumarschieren, war so groß, dass das israelische Militär zunächst hielt es für PsyOps und dementsprechend mit äußerst heftigen Widerstand rechnete.
Doch die Exkursion in Rafah hinein bewies sich als militärisch richtig. Gerade deshalb schäumen die Israel-Gegner vor Wut. Hätten sie das Sagen, würde sich Israels Recht auf Selbstverteidigung auf ein Arsenal aus Wasserpistolen und Pfefferspray beschränken.
zum Beitrag05.11.2024 , 11:05 Uhr
Offenbar haben Sie nicht verstanden: In diesem kurzen Artikel geht es mitnichten darum, sämtliche Umfragen wegen eines kleinen, wenn auch nicht unerheblichen Bundesstaates auszuwerten.
Schon der Titel ZWISCHEN PECH UND KAMALA lässt die meisten lesenden erkennen, dass es sich um eine Gefühlslage handelt. Diese ist gerade bei Wählenden in den Swing States von großer Bedeutung. Wenn jüdische Menschen sich unsicher fühlen, sind sie auch wortwörtlich verunsichert.
Weiterhin: Es ist keineswegs meine Aufgabe, irgendwelche Kandidat:innen nach oben zu pushen. Das wäre nicht mehr Journalismus.
Nun eine persönliche Bemerkung über die (un)persönlichen Antipathien. Als Schwarze bin ich es gewohnt, von links und von rechts bissig angegriffen zu werden, wenn ich die Wunschkandidatur der einen oder anderen Person nicht unterstütze. Diese Misogynoir ist mir also nichts Neues. Nein, diese performative Gerinschätzung und die Aufregung, z.B. über eine Abweichung von den Erwartungen meiner Möchtegernstrippenzieher, zeugen nicht sonderlich von Originalität.
Übrigens: Fans und Feinde der NEW YORK TIMES wissen selbst, dass jene Zeitung beliebig als links oder als rechts bezeichnet werden kann.
zum Beitrag04.11.2024 , 19:14 Uhr
Zur Klarstellung: Ich rechne damit, dass Harris insgesamt die Mehrheit der abgegebenen jüdischen Stimmen erhalten wird. Allerdings sehe ich in vereinzelten Bundestaaten mögliche Verschiebungen, die sich durchaus auf da Electoral College auswirken können.
zum Beitrag04.11.2024 , 19:11 Uhr
Übrigens: Das Thema griff ich jüngst in meinem TAZ-Artikel „Palästina in der Schwarzen Community“ vom 15.10.2024 auf. taz.de/Palaestina-...ommunity/!6039758/
zum Beitrag04.11.2024 , 19:06 Uhr
Mein Artikel verbreitet keine Klischess über Juden und suggeriert auch nicht, nur Likkud-Partei-Anhänger:innen könnten die beste Person ins Weiße Haus schicken.
Das Judentum in den USA ist zum Glück vielseitig, tiefsinnig und parteiübergreifend demokratisch gesinnt.
zum Beitrag04.11.2024 , 18:59 Uhr
In puncto „Mphe“ (sic!) zur Qualitätskontrolle:
Den Jewish Democratic Council of America habe ich bereits in meinem TAZ-Artikel „Trau, Trauma, Trump: Kandidatur von Kamala Harris“ vom 03.08.2024 namentlich erwähnt: taz.de/Kandidatur-...a-Harris/!6024920/
Meiner eigenen Einschätzung nach wird Harris insgesamt die Mehrheit der abgegebenen jüdischen Stimmen bekommen. Das wäre auch der Normalfall. Doch da bedeuten keineswegs, dass es keine großen Verschiebungen in bestimmten Bundesstaaten – ob Swing States oder nicht – geben könnte.
Sollte es interessieren: Hier berichtet die NYP vom 02.11.2024: „Harris campaign targets different messages about Israel-Hamas war to Jewish, Arab-American voters“.
Link: nypost.com/2024/11...b-american-voters/
Die Erstausstrahlung bezüglich dieser Angelegenheit sah ich via CNN: edition.cnn.com/20...l-gaza-ebof-digvid Was New Hampshire betrifft.
„You Gave Me A Panic Attack’: Voters React To Trump Leading In New Hampshire Poll For The First Time“, in DAILY WIRE vom 03.11
zum Beitrag04.11.2024 , 18:42 Uhr
NEWS AUS NEW HAMPSHIRE ;-)
Bitte schön. Auf diese Angaben habe ich Bezug genommen, was New Hampshire betrifft.
„You Gave Me A Panic Attack’: Voters React To Trump Leading In New Hampshire Poll For The First Time“, in DAILY WIRE vom 03.11.2024
Link: www.dailywire.com/...for-the-first-time
„Kamala Harris No Longer Favorite in New Hampshire: Election Forecast“, in NEWSWEEK vom 31.10.2024:
Link: www.newsweek.com/d...-hampshire-1977839
Weitere Links auf Anfrage!
zum Beitrag04.11.2024 , 07:50 Uhr
>> Doch sollte allein auf Grundlage dieser durchaus umstrittenen Definition entschieden werden, ob Künstler*innen und Wissenschaftler*innen staatliche Förderungen erhalten?
zum Beitrag03.11.2024 , 17:53 Uhr
>> Doch sollte allein auf Grundlage dieser durchaus umstrittenen Definition entschieden werden, ob Künstler*innen und Wissenschaftler*innen staatliche Förderungen erhalten?
zum Beitrag31.10.2024 , 07:50 Uhr
Wo ist das Problem? Ein Messerstecher, der als Afficinado der Al-Qaeda-Literatur drei Mädchen brutal abschlachtet, muss mit der vollen Wucht des Gesetzes und der vollen Wut der Gesellschaft rechnen.
zum Beitrag30.10.2024 , 08:24 Uhr
Der Antisemitismus hat Tausende Gesichter.
In ihrer dubiosen Eile, Israel möglichst medienträchtig anzuprangern, ignorieren sie die Tatsache, dass der Aufruf zum Boycott auch gemäßigte und arabisch-israelische Stimmen mit in Sippenhaft nimmt und sie somit international zum Schweigen bringt.
zum Beitrag29.10.2024 , 16:45 Uhr
Das gerne zitierte IGH-Gutachten vom 23.07.2024 ist, zum Glück, kein rechtlich bindendes Urteil. Zudem verzichtete der IGH darauf, die Beendigung der ganzen Gegenoffensive der IDF in Gaza zu fordern.
zum Beitrag28.10.2024 , 16:20 Uhr
Gäbe es eventuell auch Kritik an das erwiesenermaßen rechtsextreme Mullah-Regime im Iran? Z.B. Staatsfemizid, Folter, kolonialistische Einmischung in Gaza und Libanon, Terrorfinanzierung?
zum Beitrag28.10.2024 , 16:15 Uhr
Die deutsch-israelische Rüstungskooperation, deren Wurzeln bis in die 1950er Jahre zurückreichen, spiegelte bereits zu dieser Zeit die besondere historische Verantwortung der Bundesrepublik Deutschland gegenüber dem Staat Israel wider, insbesondere angesichts des Völkermords an 6 Millionen Jüdinnen und Juden. So war die bestehende Rüstungskooperation zwischen Deutschland und Israel war von Beginn an durch ein hohes Maß an Verpflichtung geprägt, das sich aus der historischen Schuld Deutschlands ergibt. Dementsprechend wäre es förderlich, wenn nicht jedwede deutsche Hilfsleistung reflexhaft für einen versuchten Waffenschmuggel gehalten wäre.
Nun kurz abschließend zum Thema Hamas-Kindersoldat:innen, über die ich in der jetzt geschlossenen Kommentarspalte
Hiermit verweise ich liebend gerne auf meinen TAZ-Artikel Dudley, Michaela (20. September 2024): „Gaza-Krieg und Weltkindertag: Auch Israelis unter den Opfern“: taz.de/Gaza-Krieg-...indertag/!6034521/
Der aktuelle Link direkt zu dem darin zitierten Bericht von Amnesty International (MDE 15/033/2005, Public, News Service Nr. 134) ist wie folgt: www.amnesty.org/en...mde150332005en.pdf
zum Beitrag28.10.2024 , 15:54 Uhr
Hiermit verweise ich liebend gerne auf meinen TAZ-Artikel Dudley, Michaela (20. September 2024): „Gaza-Krieg und Weltkindertag: Auch Israelis unter den Opfern“: taz.de/Gaza-Krieg-...indertag/!6034521/
Der aktuelle Link direkt zu dem darin zitierten Bericht von Amnesty International (MDE 15/033/2005, Public, News Service Nr. 134) ist wie folgt: www.amnesty.org/en...mde150332005en.pdf
Übrigens: Auch in meinem heutigen Kommentar in dieser Spalte wies ich ausdrücklich darauf hin: >> Diese Praxis wurde sogar von Amnesty International bereits 2005 [!!!] dokumentiert und verurteilt.
zum Beitrag28.10.2024 , 09:43 Uhr
Mich beschleicht das Gefühl, dass der Kommentar mit einem Schuss naiver Schadenfreude verfasst wurde. Der Vergleich mit einer Hydra ist zwar durchaus angebracht. Aber die Schlussfolgerung ist nicht überzeugend. Denn die bei Hamas und Hisbollah rasant nachwachsenden Köpfe werden bislang umso rasanter außer Gefecht gesetzt.
Die Erwähnung der neuen Bezeichnung WCNSF („Wounded Child, No Surviving Family“, als sei dieses Phänomen überhaupt nur eine Folge des jetzigen Gaza-Krieges, verleiht der Sache eine nicht zu leugnende Emotionalität. Wie die meisten Seitenhiebe, die darauf bedacht sind, Israel der Blutlibel zu bezichtigen, bringt sie uns allerdings nicht näher an eine Lösung heran. Warum erwähnt der Kommentar gar nichts von der Praxis der Hamas, Kinder als Soldat:innen und sogar als minderjährige Selbstmordattentäter:innen einzusetzen? Diese Praxis wurde sogar von Amnesty International bereits 2005 dokumentiert und verurteilt.
Eine weiteres Defizit des Kommentars ist, dass er von der Stabilität des Mullah-Regimes im Iran getrost ausgeht. Nicht wahrzunehmen, dass die Tage der silberbärtigen, femizidfördernden Patriarchen in Teheran gezählt sind, verrät einen fehlenden Weitblick.
zum Beitrag26.10.2024 , 21:01 Uhr
Wie kämen Sie bloß auf die Idee, ich würde meine, dass die bloße Behauptung der Selbstverteidigung reichen sollte? Das wäre scheußlich. Damit wären wir wieder bei „Seit 05:45 Uhr wird zurück geschossen.“
zum Beitrag26.10.2024 , 20:34 Uhr
Könnten Sie bei Gelegenheit die menschenrechtlichen Fortschritte, die unten den Mullahs im islamistischen Iran erreicht wurden?
In puncto Frauenrechte? LGBTQ-Rechte? Rechte auf die freie Meinungsäußerung?
Und mit welchem völkerrechtlich anerkannten Recht genau mischt sich der Iran in die Angelegenheiten der Gazaner und der Libanesen ein? Solche Übergriffigkeiten, die von weißen Europäern ausgeübt werden nennt man „kolonialistische“ Handlungen. In diesem Sinne agiert der Iran als Imperialmacht.
Beim Westen immer die Schuld zu suchen, greift viel zu kurz. Und dieser Reflex erklärt immer noch nicht, warum der toxische Antisemitismus der Mullahs toleriert werden sollte.
zum Beitrag26.10.2024 , 14:07 Uhr
Bei den Angriffen der IDF wurden, wie die Regierung in Teheran selbst zugibt, zwei iranische Soldaten getötet. Also keine Nichtkombattanten. Das zeugt von der möglichst präzisen Vorgehensweise Israels, und das ist auch gut so.
Israel eskaliert nicht. Israel artikuliert seinen Anspruch auf Selbstverteidigung. Einen Anspruch, der gemäß dem Völkerrecht und dem Ius Bellum auch einen derartigen Gegenangriff umfasst.
zum Beitrag23.10.2024 , 08:44 Uhr
Gerade jetzt, während es Israel hervorragend gut gelingt, die Kommandostrukturen der Hamas bzw. der Hisbollah zu vernichten, wäre es ein schlechter Schachzug, den Vormarsch zu stoppen.
Wer „Cease-fire now!“ schreit, sollte nicht vergessen, dass es bis frühmorgens am 07. Oktober 2023 noch einen Waffenstillstand gab. Dieser wurde von der Hamas gebrochen. Anderentags trat die Hisbollah nach. Die Maßregelung des jüdischen Staates ist sehr suspekt und verrät eine Verkennung der Lektionen aus dem Zweiten Weltkrieg.
Als die Alliierten 1944 erfolgreich in der Normandie landeten, hörten sie zum Glück auch nicht auf.
zum Beitrag23.10.2024 , 07:56 Uhr
Jene UNO-Resolution ist zum Glück nicht bindend.
zum Beitrag21.10.2024 , 15:36 Uhr
Wer zur Intifada aufruft, fordert gemäß Art. 7 der Hamas-Gründungs-Charta die Vernichtung Israels und nimmt somit einen erneuten Völkermord am Judentum in Kauf. Treibkraft hier ist der Hass, nicht irgendwelche Ansätze zur geopolitischen Ausgleich.
Ginge es der Free-Palestine-Bewegung wirklich um Gerechtigkeit, würde sie Anforderungen zur Demokratisierung der palästinensischen Gesellschaft entwicklen, debattieren und bekanntgeben. Warum gabe es in den 18 ununterbrochenen Jahren unter der Alleinherrschaft der Hamas in Gaza keine Wahlen? Keine Frauenrechte? Eine drakonische Verfolgung der LGBTQ-Community?
Antworten sind längst fällig. Aber nichts davon, wirklich null Komma nichts davon wird gemacht. Weder bei den höchsten Diplomaten noch auf Graswurzelebene. Gerade die vermeintlich auf Dekolonialisierung bedachte Generation Z ist offenbar nicht daran interessiert, sich mit der Herausforderung des islamistischen Imperialismus zu befassen.
Ich pflege es „Hamasturbation“ zu nennen. Es ist eine Art Cosplay mit Kufiya. Man geilt sich auf, Israel-Bashing bis zum geht nicht mehr zu betreiben, bleibt aber in dem eigenen Rausch kleben.
zum Beitrag20.10.2024 , 21:39 Uhr
>> Journalist und Arzt hielten Israelis in Gaza als Geiseln fest Berichten zufolge wurden sie zusammen mit anderen Familienmitgliedern während der israelischen Rettungsaktion Nuseirat getötet. VonJoshua Marks 9. Juni 2024, 14:55 Uhr
zum Beitrag20.10.2024 , 21:34 Uhr
Zum Thema Apartheid siehe bitte meinen Artikel: Dudley, Michaela (15.10.2024): „Palästina in der Schwarzen Community: Apartheid? Echt jetzt?“, in Taz, S. 14. Auch online: taz.de/Palaestina-...ommunity/!6039758/
zum Beitrag20.10.2024 , 12:39 Uhr
Wer zur Intifada aufruft, unterstützt solche Attacken auf die freie demokratische Grundordnung. Der Islamismus gefährdet nicht nur unsere jüdischen Brüder und Schwestern, sondern die Freiheit und die Sicherheit aller Menschen überhaupt. So eine Ideologie muss mit allen legitimen Mitteln bekämpft werden.
Kommentar gekürzt. Bitte vermeiden Sie Unterstellungen.
Die Moderation
zum Beitrag19.10.2024 , 21:43 Uhr
Einspruch. Einspruch auf so vielen Ebenen.
Selbst die damalige IGH-Präsidentin Joan Donoghue stellte neulich klar: „[Das Gericht] hat keine Entscheidung getroffen, und hier korrigiere ich etwas, das in den Medien oft gesagt wird. Es hat nicht entschieden, ob die Behauptung des Völkermords plausibel ist.“
m.jpost.com/israel...war/article-798766
Der IGH erlaubte Israel, den Militäreinsatz im großen und ganzen fortzusetzen. Südafrikas Hoffnung auf eine sofortige Beendigung der israelischen Gegenoffensive wurde also enttäuscht.
Es sind Hamas und Hisbollah, die ihre eigenen „Zivilbevölkerungen“ dazu verdammen, als Kanonenfutter zu dienen und als Kollateralschaden elendig zu sterben.
Warum kritisiert man das nicht? Weshalb kritisiert man nicht den von Amnesty International längst dokumentierten Einsatz von Kindern als Soldat:innen und als minderjährige Selbstmordattentäter:innen?
No Jews, No News.
zum Beitrag19.10.2024 , 18:11 Uhr
Fakt ist, Südafrika erlitt in der angesprochenen Causa neulich eine Schlappe vor dem IGH.
Südafrika hatte darum gebeten, mehr Zeit für das Sammeln von Beweisen gegen Israel. Denn Südafrika gab im Wesentlichen zu, noch keine rechtlich stichhaltigen Indizien zu Lasten Israels gesammelt zu haben.
Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat den Antrag Südafrikas auf Verlängerung der Frist zur Vorlage von Beweisen für den mutmaßlichen Völkermord jedoch vor einem Monat abgelehnt. Die Deadline für die Einrichung der Beweise bleibt also bei dem 28. Oktober 2024.
Fakten zählen.
zum Beitrag17.10.2024 , 22:56 Uhr
Ganz genau.
zum Beitrag17.10.2024 , 20:55 Uhr
Che bella. Mi piace.
zum Beitrag17.10.2024 , 19:09 Uhr
Eine großartige Nachricht! Freundinnen aus Jaffa und NYC riefen voller Freude an.
Der Militäreinsatz der IDF lohnt sich. Er muss fortgesetzt werden, bis Hamas, Hisbollah & Co. vollständig schachmatt gesetzt werden.
עם ישראל חי
zum Beitrag16.10.2024 , 00:21 Uhr
Auch israelische Siedler befinden sich ohne Anklage in Verwaltungshaft, und zwar wegen Gewalt gegen Palästinenser.
www.timesofisrael....r-west-bank-riots/
zum Beitrag16.10.2024 , 00:08 Uhr
Prima. Herzlichen Dank für das Schwärmen.
zum Beitrag16.10.2024 , 00:06 Uhr
Gerne. Danke vielmals für das Kompliment.
zum Beitrag15.10.2024 , 23:33 Uhr
PS: Als gelernte Juristin muss ich Sie nochmals in der Sache korrigieren.
Das IGH-Gutachten ist mitnichten ein Schuldspruch. Es ist kein rechtlich bindendes Urteil. Der IGH ist zudem kein Strafgericht. Bitte, nicht mit dem IStGH verwechseln.
Persönlich betrachte ich den diesbezüglichen Apartheidsvorwurf als überzogen, einseitig und ideologisch motiviert.
In Israel dürfen zum Beispiel arabisch-stämmige Bürgerinnen Abgeordnete der Knesset werden, und zwar seit Jahrzehnten. Wo in der arabischen bzw. islamischen Welt gibt es eine jüdische Parlamentarierin? ...
zum Beitrag15.10.2024 , 23:12 Uhr
Danke vielmals für die fundierte, wunderbar artikulierte Schützenhilfe.
zum Beitrag15.10.2024 , 23:09 Uhr
Das Sujet, das ich mir aufs Panier geschrieben habe, befasst sich eben mit den Beziehungen zwischen Schwarzen und der pro-palästinensischen Bewegung.
Übrigens: Das IGH-Gutachten, das sich mit der auf Israel bezogenen Thematik Apartheid beschäftigt, ist kein rechtlich bindendes Urteil.
zum Beitrag15.10.2024 , 22:59 Uhr
Herzlichen Dank für die Komplimente.
Mir gefällt es, wenig bekannte Hintergründe zum Vorschein zu bringen.
zum Beitrag15.10.2024 , 11:58 Uhr
Genau. Danke vielmals für die Erläuterung.
zum Beitrag15.10.2024 , 11:47 Uhr
@HSF Herzlichen Dank für die solidarische Resonanz.
zum Beitrag15.10.2024 , 11:47 Uhr
Gerne. Danke vielmals für die Ergänzung mit Bezug auf Südafrika.
zum Beitrag15.10.2024 , 11:36 Uhr
Als Juristin, Journalistin und ja Kabarettistin lege ich viel Wert auf das Wort. Aber ebenfalls auf die Orthografie. Beispielsweise Anführungszeichen. Ich liebe Anführungszeichen, da kriege ich gleichsam Gänsefüßchen.
Nun zu Ihrem Anliegen: Lesen Sie meinen Artikel bitte nochmals durch. Denn bei dem untenstehenden Zitat, das Sie mir zuschreiben, zitiere ich genau genommen den Herrn Poutrus, und zwar an entsprechender Stelle mit Gänsefüßchen.
>> Der Historiker Poutrus findet es zudem problematisch, dass propalästinensische Demonstrierende „jenseits von Empirie und Kontext“ von Apartheid reden.
zum Beitrag13.10.2024 , 15:14 Uhr
Die Entmenschlichung der arabischen Gesellschaft fängt innerhalb der arabischen Gesellschaft an.
Mit welchem Recht gedenken Hamas und Hisbollah, ihre eigene jeweilige Zivilbevölkerung systematisch dazu zu verdammen, als Kanonenfutter zu dienen und als Kollateralschaden elendig zu sterben?
Bereits 2005 kritisierte Amnesty International den Einsatz von Kindern als Soldat:innen und Selbstmordattentäter:innen seitens palästinensischer Milizen. Heutzutage preisen von der UNRWA finanzierte Kinderbücher in Gaza den Märtyrertod. So ist der Dschihad längst zum Leistungsfach in der Schule.
Ob man es wahrhaben möchte oder nicht, kämpft die israelische Demokratie gegen einen Todeskult. Das ist schlimm genug für alle Beteiligten.
„Frieden wird kommen, wenn die Araber ihre Kinder mehr lieben, als sie uns hassen“, so Golda Meir.
zum Beitrag06.10.2024 , 08:17 Uhr
» Der Frieden wird kommen, wenn die Araber ihre Kinder mehr lieben, als sie uns hassen. «
Dieses Zitat von Golda Meir ist keineswegs rassistisch. Im Gegenteil. Darin verkündet Meir beschreibt somit den menschenverachtenden Umgang der palästinensischen Milizen mit den eigenen Kindern ganz akkurat.
Ausgerechnet Amnesty International verurteilte bereits 2005 * den Einsatz von Kindersoldat:innen und sogar von minderjährigen Selbstmordattentäter:innen seitens der Hamas & Co. Diese Hinweise wurde allerdings in den Wind geschlagen. Denn 2006 wählte die Bevölkerung Gazas die Hamas ins Amt. Infolgedessen gab es in den 18 ununterbrochenen Jahren der Alleinherrschaft der Hamas in Gaza keine Wahlen, keine Frauenrechte und keinen Jugendschutz. Stattdessen Scharia, Tunnelnetze und Terrorcamps mit antisemitischen Schulbüchern und Waffenkunde für Jugendliche.
* „Israel/Occupied Territories: Palestinian armed groups must not use children [...]“, www.amnesty.org/en...mde150332005en.pdf
zum Beitrag04.10.2024 , 21:01 Uhr
Dass die fünf angeklagten Polizisten allesamt Schwarze sind, ist auch sehr aussagekräftig, was die USA betrifft.
zum Beitrag29.09.2024 , 13:16 Uhr
Hamas, Hisbollah, Huthi & Co. haben keinen Platz auf der Weltkarte des 21. Jahrhunderts. Es ist wirklich schade, dass viele erklärt Progressive jene Terrororganisation nicht als existenzielle Bedrohung für die westliche Demokratie und für liberale Werte betrachten. Wer genau hinschaut, müsste wahrnehmen können, dass die obigen Vereine den rechtsextremen, patriarchalischen Fundamentalismus schlechthin verkörpern.
Wenn man bei dieser Voreingenommenheit auch noch dazu voller Entsetzen vor der „Destabilisierung“ warnt, nur deshalb, weil Israel robust zurückschlägt, fällt eine Sache insbesondere auf. Am 7. Oktober 2023 gab es in denselben Kreisen irgendwie keine Kassandrarufe. Wer hat es damals geschafft, die Zähne auseinander zu kriegen? Wer hat begriffen, dass der Terrorangriff der Hamas auf Israel, der den tödlichsten Massenmordanschlag auf das Judentum seit dem Holocaust beinhaltet, den jüdischen Staat massiv destabilisieren könnte?
Israel wartet nicht auf das „grüne“ Licht der Bedenkenträger:innen, sondern schafft Tatsachen mit menschenmöglicher Präzision. Das ist auch gut so, Denn jer jüdische Staat muss niemandem Rechenschaft ablegen, um sein eigenes Volk zu schützen.
zum Beitrag28.09.2024 , 16:48 Uhr
Das Atom ist zerfallen, das Gift wurde aber eh längst freigesetzt. Hauptsache, jener böse Kater hat kein neues Leben. Wer ihm gleichsam auf Schritt und Tritt durch die Höllenmaschine folgt, sei dahingestellt.
zum Beitrag28.09.2024 , 16:42 Uhr
Nein, das ist falsch. Wer Menschen massakrieren, vergewaltigen und verschleppen lässt, ohne einzugreifen, ist der Inbegriff der Misanthropie.
Fliegerbomben und Raketen, nicht Flashmobs und Rügen, sondern Fliegerbomben und Raketen beseitigen den Terrorchefs. Von Pagers und Walkie-Talkies ganz zu schweigen.
Was wäre denn für ein Weltbild, dass das Leben ungesättigter Terrorchefs höher bewerten würde als das Leben von Geiseln und potenziellen Opfern?
zum Beitrag28.09.2024 , 12:29 Uhr
Eine traurige Nachricht füe Bay-Area-Fans. Ich habe die Oakland A's in den 1970er Jahren mehrmals im Einsatz gesehen. Grüne Jerseys mit goldgelber Beschriftung, weiße Schuhe. Damals fast zu bunt für Baseball. Pitchers wie Vida Bue, Blue Moon Odom und Rolle Fingers. Ach ja, das waren Zeiten.
Übrigens auch die Brooklyn Dodgers zogen nach der 1957er Saison um, und zwar nach Los Angeles.
Baseball ist halt ein in etlicher Hinsicht begweglicher Sport.
zum Beitrag28.09.2024 , 12:18 Uhr
Mazel tov. Herzlichen Glückwunsch und herzlichen Dank an Israel. Menschen auf der ganzen Welt sollten den Erfolg der IDF bei der Bekämpfung und Beseitigung der Feinde der Demokratie wertschätzen.
Hamas, Hisbollah, Huthi & Co. müssen alle vernichtet werden. Ihre barbarische Gewalt gegen Israel und ihre Unterdrückung ihrer eigenen Gesellschaften dauern viel zu lange an.
zum Beitrag27.09.2024 , 21:34 Uhr
Heute bei meinem LGBTQ-Vortrag in Berlin sprach ich mit einer jungen, queeren Palästinenserin. Die lesbische Frau hat einen Masterabschluss und trägt keinen Hidschab. Ihre Wut auf die Hisbollah ist riesengroß. Aber ihr Zorn gilt auch westlichen Linken, die in der Hisbollah eine Befreiungsorganisation erblicken.
zum Beitrag27.09.2024 , 13:09 Uhr
Zum Glück. Denn manche „Israel-Kritische“ erwecken immer wieder den Eindruck, den rechtsextremen islamistischen Terror verharmlosen oder sogar rechtfertigen zu wollen.
Jüdische Leben zählen nämlich auch.
Siehe: taz.de/Gaza-Krieg-...indertag/!6034521/
zum Beitrag27.09.2024 , 13:04 Uhr
Mit der Täter-Opfer-Umkehr wird keinem geholfen. Israel werde am 7. Oktober von der Hamas massiv angegriffen. Am 8. Oktober schon dann die Hisbollah auf Israel los.
Es gibt keinen Grund, eine rechtsextreme, islamistische Terrororganisation zu schonen. Mit welcher Arroganz glaubt sich die Hisbollah darüber bestimmen zu dürfen, was die Bedingungen für die Beendung des Krieges sein sollten?
Laut Hisbollah wurde schon wieder ein hochrangiger Kommandeur, diesmal Ibrahim Mohammed Kobeissi, bei IDF-Angriffen auf den Libanon getötet. In den letzten Wochen hat es weitere Militärs der libanesischen Terrorgruppe erwischt, darunter Ibrahim Aqil, Gründungsmitglied der Hisbollah und Kommandeur der Eliteeinheit ar-Radwan, und Fuad Shukr, militärischer Berater des Generalsekretärs und Mitglied des höchsten Gremiums, des Dschihad-Rates. Insgesamt wurden schon durch die Pager-Posse rund 1.500 Hisbollah-Mitglieder außer Gefecht gesetzt, und zwar auf eine zwar menschenmöglichst präzise Weise.
Unter diesen Umstände wäre es sinnlos und selbstzerstörerisch, Hamas und Huthis eine Schonung a la Dunkerque zu bescheren. Die menschenverachtenden Vereine müssen endlich schachmatt gesetzt werden.
zum Beitrag27.09.2024 , 12:52 Uhr
Am 6. Oktober herrschte noch ein Waffenstillstand. Einen Tag später brach die Hamas einen Krieg vom Zaun und verübte den tödlichsten Massenmordanschlag auf das Judentum seit dem Holocaust. Israel wurden unschuldige Menschen, sogar mehrheitlich unbewaffnete Nichtkombattant:innen, nachweislich von der Hamas massakriert, verstümmelt, vergewaltigt und verschleppt. In Gaza brach Jubel aus.
Am 8. Oktober erklärte die Hisbollah dem jüdischen Staat den Krieg. Bislang feuerte sie ca. 11.000 Raketen auf Israel ab.
Israel kann und muss beide Gegner ein für alle Male außer Gefecht setzen. Hamas und Hisbollah vertreten keine demokratischen Werte, sondern Scharia und Dschihad. In ihren Gesellschaften werden Frauen und Queere unterdrückt. Kinder werden in minderjährige Soldat:innen und Selbstmordattentäter:innen verwandelt (siehe Amnesty International).
Es gibt logisch betrachtet keinen Grund, solche Terrororganisationen weiterhin wüten zu lassen. Dass Israel sie bekämpft, ist ein Dienst an der Menschheit. Wer dahingegen anstrebt, Hamas und Hisbollah davonkommen zu lassen, gefährdet überregional Abermillionen Menschen und die demokratische Staatengemeinschaft.
zum Beitrag26.09.2024 , 13:00 Uhr
Israel bekämpft aktiv den rechtsextremen Dschihad, eine Ideologie, die durch Antisemitismus, Rassismus, Misogynie und Queerfeindlichkeit hervorsticht.
Hamas, Hisbollah, Huthi & Co. und wie sie alle heißen kämpfen gegen westliche Werte.
Niemals habe ich irgenwo behauptet, Israel sei perfekt. Israel ist allerdings eine Demokratie. Dass eine Demokratie nicht davor gefeit ist, Unrecht und sogar Menschenrechtsverletzten zu begehen, wissen wir aus der Weltgeschichte. Aber in Israel gibt es Wahlen, eine unabhängige Justiz, eine freie Presse, das Demonstrationsrecht, und, und, und.
Indem Israel sich weigert, vor dem islamistischem terror Kotau zu machen, profitiert die freie Welt davon.
PS: Für den Geniestreich gegen die Hisbollah, nämlich mit der Pager-Posse, hat Israel keine Waffenlieferungen benötigt. Dadurch wurden sogar nach Hisbollah-Angaben ca. 1.500 Hisbollah-Angehörige außer Gefecht gesetzt.
zum Beitrag25.09.2024 , 16:22 Uhr
Weshalb müsste man ständig Druck auf einen demokratischen Saat ausüben, der mit der Ermordung, der Vergewaltigung und der Verschleppung seiner Bürger:innen nicht einverstanden ist?
Die eklatante und nicht minder suspekte Verweigerung westlicher Linken, die Indignation Israels zu verstehen, darf mitnichten dazu führen, dass der jüdische Staat noch zusätzlich benachteiligt wird.
Israel, lang genug von UNO & Co. dämonisiert, braucht den Westen eigentlich immer weniger, als der Westen Israel braucht.
zum Beitrag22.09.2024 , 20:10 Uhr
„If Algeria introduced a [UN] resolution declaring that the earth was flat and thatIsraelhad flattened it, it would pass by a vote of 164 to 13 with 26 abstentions.“
Abba Eban, israelischer Außenminister (1966 – 1974)
Quelle: Shalom, Silvan (02.02.2004): „A fence built for peace“, in The Guardian: www.theguardian.co...004/feb/03/comment
****************************
„Der selektive Humanismus übersieht dabei, dass es auch in Israel gefährdete Kinder gibt. Sie machen rund die Hälfte der circa 250.000 Binnenflüchtlinge aus, die auch in ihren Notunterkünften mit Raketeneinschlägen rechnen müssen. Die UNO und das Rote Kreuz kümmern sich aber genauso wenig um sie, wie ihnen die minderjährigen israelischen Geiseln der Hamas viel Aufmerksamkeit wert waren“,
Quelle: Dudley, Michaela (20.09.2024): „Auch Israelis unter den Opfern: Gaza-Krieg und Weltkindertag“ taz.de/Gaza-Krieg-...indertag/!6034521/
zum Beitrag22.09.2024 , 19:56 Uhr
Zunächst einmal muss der Grundsatz der Beweislast gewahrt bleiben. Wir leben nicht unter Scharia-Recht. Das Prinzip 'im Zweifel für den Angeklagten' gilt uneingeschränkt. Es ist keineswegs erwiesen, dass Israel hinter diesen Ereignissen steckt. Auch die Qui-bono-Frage nach dem möglichen Nutzen für den jüdischen Staat reicht allein nicht aus, um ihm eine Schuld zuzuweisen.
Während des Jurastudiums („Morality, the Military and Public International Law“) und auch im Militärdienst haben wird vor 4 Dekaden ähnliche Szenario diskutiert und durchgespielt. Hinzu kommt, dass einiger der Good Guys, nämlich die USA und Israel, sich eh nicht sämtliche kriegsrechtlichen Konventionen andrehen lassen.
Die Abneigung gegen Antiminen-Abkommen hängt nicht mit einem sadistischen, zynischen Weltblick zusammen, sondern ist darauf zurück zu ziehen, dass manche Situationen den Einsatz von Landminen erfordern. Wer mal an der DMZ zwischen Nord- und Südkorea stand, wird wohl verstehen.
Soldat:innen demokratischer Länder sind keine Bösen, sondern sind eher die Guten, die das böse Versagen der Diplomat:innen und den nicht minder bösen Vernichtungszug der Demagog:innen ausbaden müssen.
zum Beitrag22.09.2024 , 19:37 Uhr
Einspruch. Im Jurastudium vor 4 Jahrzehnten und auch beim Militär haben wir uns mit solchen Grauzonen befasst. Auch wenn sich die technologischen Möglichkeiten weiter entwickelt haben, bleiben die rechtlichen Prinzipien fest verankert.
Bei den Dauerangriffen auf Israel erweist sich die Hisbollah als eine Kriegspartei, die völkerrechtlich ein legitimes Angriffsziel ist. Zumal die Hisbollah häufig zu Guerilla-Taktiken und irregulären Methoden greift, übrigens ohne Widerstand gegen eine Besatzungsmacht zu leisten, sind asymmetrisch gestaltete Gegenangriffe grundsätzlich nachvollziehbar.
Eine 100-prozentige Präzision kann niemals garantiert werden. Wer Ius Bellum nicht studierte, muss verstehen, dass der humane Kollateralschaden völkerrechtlich nicht per se verboten ist. Zurecht gilt nach wie vor das Prinzip der Verhältnismäßigkeit.
Als mein afroamerkanischer Vater Angehöriger der US Air Force bei Kampfhandlungen im Zweiten Weltkrieg. Anno dazumal warfen die Alliierten zwei Millionen Tonnen Fliegerbomben auf Nazi. 600.000 deutsche Nichtkombattanten, darunter viele Frauen und Kinder, wurden getötet. Doch das Dritte Reich und der Holocaust wurden beendet.
zum Beitrag16.09.2024 , 22:39 Uhr
Eben. Es gibt Sachen, ne? ;-)
Danke vielmals für die diesbezügliche Zustimmung.
zum Beitrag16.09.2024 , 20:53 Uhr
Das ist aber nicht überzeugend. Denn schon rein logisch umfasst das Zuschreiben auch die eindeutige, alleinige Urheberschaft. Dass ist ihm zugeschrieben wird, kann sogar als eine bestätigende Anerkennung seitens der Nachfolger:innen betrachtet werden.
Immerhin sorgt Ihre diesbezügliche Persistenz in der Formsache nicht unbedingt dafür, andere auf inhaltliche Weise mitzuziehen.
Man(n) müsste ohnehin damit klar kommen, dass die Meinungsfreiheit bei der Formulierung auch anderen Menschen, sogar Schwarzen und Queerfeministinnen, grundsätzlich zusteht. Übrigens: Popper war ein vehementer Kritiker von Dogmen und geschlossenen Systemen. Er betonte die Bedeutung der kritischen Überprüfung von Theorien.
Wie in der Philosophie, gilt auch hier: Die Sachlichkeit erlangt man nicht unbedingt durch Schachtelsätze. Wer meint, der Pedanterie den Nimbus der Präzision zu verleihen, verkennt, dass wahre Klarheit oft in der Einfachheit liegt.
Mansplaining, ganz egal, von welchem Gender es betrieben wird, ist sicherlich auch eine Art Disziplin. Aber das gabe es schopn immer,. Auch wenn der Begriff relativ neu ist.
zum Beitrag16.09.2024 , 11:49 Uhr
Guter Punkt zum Nachdenken.
Denn ebenda steht: „Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“
zum Beitrag16.09.2024 , 11:47 Uhr
Meine Verwendung des Partizips „zugeschrieben“ bedarf keiner Korrektur. Denn die Formulierung stellt die Urheberschaft Poppers keineswegs in Frage, geschweige denn, dass sie sarkastisch gemeint wäre. Ebenjene bewusst gewählte Formulierung mit „zugeschrieben“ ist also nicht lediglich grammatisch bzw. stilistisch richtig, sondern auch inhaltlich äußerst fundiert.
1. Obwohl Karl Popper das Konzept, das wir heute als das „Toleranz-Paradoxon“ bezeichnen, in seinen Werken, v.a. in „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“, ausführlich diskutiert, verwendete er den Begriff selbst nicht explizit. Der Begriff „Toleranz-Paradoxon“ wurde erst später von anderen Autor:innen und Philosoph:innen geprägt, um Poppers Gedanken prägnant zusammenzufassen und zu popularisieren.
2. Außerdem lässt meine Formulierung mit „zugeschrieben“ den Einflusses möglicher Vorläufer:innen zu. Als ich im Jurastudium vor vier Jahrzehnten Popper las, und zwar im internationalen Seminar „Morality and the Law“, befasste ich mich z.B. mit dem geistigen Nexus zwischen Popper und Voltaire (1694 – 1778).
Man(n) müsste begreifen können, dass sich philosophische Konzepte und Begriffe im Laufe der Zeit entwickeln.
zum Beitrag15.09.2024 , 12:08 Uhr
Wenn die „Kritik“ mittels der Rhetorik und der Symbolik einer Terrororganisation artikuliert wird, dann ist sie aber nicht legitim.
Aufrufe zur Intifada und rote Dreiecke als Ausdruck antisemitischer Drohungen gehören nicht zu einer Demokratie.
zum Beitrag15.09.2024 , 09:01 Uhr
Eben. Danke vielmals für die solidarische Erwähnung einer nicht zu leugnenden Tatsache. Und für die Gretchenfrage.
zum Beitrag15.09.2024 , 00:54 Uhr
Bei den rassistischen Beschimpfungen handelt es sich um Anmerkungen in den „sozialen“ Medien, die ich mit Screenshots dokumentiert habe.
Es handelt sich um einschlägige Profilseiten, die Posts mit Fotos und Videoaufnahmen von dem Zwischenfall zeigen. Viele der dort erscheinenden Kommentare gehen auf eine unverkennbar explizite Weise auf die Hautfarbe ein. Etliche wurden inzwischen entfernt. Denn sie verstießen u.a. gegen die Netiquette.
In puncto „Kritik“: Hier beziehe ich mich nicht auf Sie, sondern auf die nicht zu leugnende Tendenz, sämtliche Antipathien, die auf den jüdischen Staat gerichtet sind, verharmlosend als „Israel-Kritik“ zu bezeichnen.
Der historische Hintergrund ist durchaus bedeutungsvoll, auch wenn er dem Narrativ der Dekolonisierung widerspricht. Palästina war ein wichtiger Umschlagplatz in der 1.200 Jahre langen Geschichte des arabischen Handels mit Schwarzafrikaner:innen. In Gaza herrschte die Trans-Sahara-Sklaverei sogar in das frühe 20. Jahrhundert hinein.
„Abeed“, Versklavte auf Arabisch, ist die heute gängige palästinensische Bezeichnung für Schwarze. Das afro-palästinensische Viertel in Gaza heißt „Al-Abeed“. Mein obiger Taz-Artikel erläutert.
zum Beitrag14.09.2024 , 17:01 Uhr
Welche Erklärung gibt es denn für die im Internet kursierenden, eindeutig rassistischen Beschimpfungen, die seitens Migrantifas und der White-Savior-Community auf ihn zielen?
Es müssre nicht immer das N-Wort sein, um als abgrundtief rassistisch empfunden zu werden. Und seit wann sei unprovozierte physische Gewalt als „Kritik“ zu verstehen? Das Argument hat übrigens Trump rechtsextremtistischer Mob am Dreikönigstag 2021 als Rechtfertigung geführt.
Wer hat eigentlich ein Interesse daran, dieses Fehlverhalten der pro-palästinensischen Demonstrant:innen und den historischen Hintergund zu verschweigen?
Und wer hat ein Interesse daran, zu betonen, dass die auf die Vernichtung des jüdischen Staates zielende Intifada nicht antisemitisch sei?
zum Beitrag14.09.2024 , 12:20 Uhr
Der Anti-Black-Rassismus, den es innerhalb der pro-palästinensischen Bewegung gibt ist, wird leider oft ignoriert.
Dieses Übel ist aber historisch tief verwurzelt.
Sie meinen Artikel: Dudley, Michaela (23.08.2024): „Weiße Flecken der Erinnerungskultur“, in Taz: taz.de/Tag-der-Eri...enhandel/!6028125/
zum Beitrag12.09.2024 , 12:20 Uhr
Die letzten beiden US-Republikaner, die in einem Präsidentschaftswahlkampf die Mehrheit der Stimmen gewannen, waren Vater und Sohn: George H. W. Bush im Jahre 1988 und George W. Bush im Jahre 2004.
2016 hatte Hillary Clinton ca. 3 Millionen mehr Wählerstimmen als Trump, aber es ist das Electoral Colleg, das zählt.
Sie auch meinen Artikel TRAUM, TRAUMA, TRUMP: WAHLKAMPF UND MISOGYNOIR: taz.de/Kandidatur-...a-Harris/!6024920/
zum Beitrag09.09.2024 , 07:58 Uhr
Die „Netanyahu-Jünger“ sind nicht darauf bedacht, ein Kalifat mitsamt Scharia einführen und auszudehnen. Es ist die Hamas und deren Handlanger, die den jüdischen Staat vom Fluss bis zum Meer auslöschen möchten. Der jüdische Staat ist die einzige Demokratie der Region und hat das Recht, sich robust zu verteidigen.
Nicht, aber wirklich nichts, was die Hamas und ihre Handlanger vertreten, hat mit dem Auf- und Ausbau einer freien. Demokratischen Gesellschaft zu tun. In den 18 Jahren unter der Alleinherrschaft der Hamas in Gaza gab es keine Wahlen, sondern die Einführung der Scharia und der Todesstrafe.
zum Beitrag04.09.2024 , 11:21 Uhr
Einspruch. Geopolitische Ereignisse sind doch von innenpolitischer Bedeutung. Auch und gerade die Vielseitigkeit der bundesrepublikanischen Identität verdient Berücksichtigung. Und wenn hierzulande ein Kippah-Träger wegen der vermeintlichen oder tatsächlichen Handlungen der IDF krankenhausreif geschlagen wird, dann geht es doch um Deutschland.
Als Medienmacher:innen müssen wir darauf bedacht sein, den Zeitgeist mit Skepsis und Sorgfalt zu betrachten. Denn kaum etwas ist so zukunftsgefährdend wie der Zeitgeist. Das zeigt uns die Geschichte.
Um nun konkreter zu werden: Verachtenswert finde ich die reflexhafte Vorverurteilung Israels. Dem jüdischen Staat, wohl der einzigen Demokratie der Region, wird ein Standard absoluter Perfektion angelegt, während einem terroristischen Failed State alles Denkbare, alles Diabolische verziehen wird. Man wirft Israels pluralistischer Gesellschaft Apartheid vor und ignoriert kramphaft den Anti-Black-Rassismus innerhalb der pro-palästinensischen Community, von der grausamen Geschichte des arabischen Sklavenhandels ganz zu schweigen.
Letzteres Thema durfte ich zum Glück neulich in meinem Taz2-Artikel „Weiße Flecken der Erinnerungskultur“ erläutern.
zum Beitrag02.09.2024 , 12:32 Uhr
Solange Nazis zur demokratischen Wahl zugelassen werden, werden Nazis auch demokratishc gewählt.
Aber werr soll eigentlich aufschreien? Diejenigen, die im Alltag zwischen den Wahlen weder Empörung noch Empathie zeigen, wenn zum Beispiel Juden, Frauen, Queers, Arme und Menschen mit Behinderung entwürdigend diskriminiert und gefährdet werden?
zum Beitrag01.09.2024 , 13:20 Uhr
Es gab unschuldige, minderjährige Nichtkombattanten auch in der deutschen Zivilbevölkerung während des Zweiten Weltkrieges. Trotzdem war der robuste, großangelegte Einsatz gegen das Dritte Reich und dessen Städte gerecht.
Hitler, der heute vor 85 Jahren den Krieg begonnen hatte, musste gestoppt werden. Auch nachdem er sich feige umgebracht hat, kämpften Wehrmacht und SS eine furiose Woche lang munter weiter gegen die Alliierten.
Die Hamas kann den Krieg in Gaza zu jedweder Zeit beenden.
zum Beitrag23.08.2024 , 09:21 Uhr
Eine sehr traurige Nachricht, die zugleich wütend macht.
Die Auslöschung seines Lebens macht deutlich: Israel zu schützen, bedeutet, die Menschheit zu schützen.
ברוך דיין האמת
zum Beitrag14.08.2024 , 07:21 Uhr
Der Terror der Hamas beinhaltetet keinen „Befreiungskampf“. Die Hamas, in den 18 ununterbrochenen Jahren ihrer Alleinherrschaft in Gaza, hat sich mitnichten um Menschenrechte gekümmert. Anstatt dessen wurde die Scharia eingeführt, die von der Sittenpolizei CVPVP mit aller Härte durchgesetzt wird. Frauen- und LGBTQ-Rechte? Fehlanzeige.
Das ist die Realität, an der jedwede Buchstabe pro-palästinensischer Kriegspropaganda erbärmlich scheitert.
Das primäre Ziel der Hamas und ihre Handlanger:innen besteht darin, jüdischen Menschen zu vertreiben und vernichten.
zum Beitrag14.08.2024 , 07:07 Uhr
Die Geschichte der Juden ist eng mit dem Land Israel und insbesondere Jerusalem verbunden. Seit der Zeit der biblischen Patriarchen, etwa 1900 v. Chr., ist dieses Gebiet die kulturelle und religiöse Heimat des jüdischen Volkes. Wegen Verfolgung und Vertreibung wanderten Juden im Laufe der Zeit nach Europa ein, dann schlagartig wieder aus denselben Gründen aus.
Die Gründung des modernen jüdischen Staates 1948, nach wie vor die einzige Demokratie des Nahe Ostens, beinhaltete eine Rückkehr, keine Eroberung.
Oder wie hieß das erste Staatsoberhaupt Palästinas?
zum Beitrag14.08.2024 , 06:55 Uhr
Da haben viele pro-palästinensische Demonstrierende selber ganze Arbeit geleistet. Rote Dreiecke, Intifada-Aufrufe, Gewaltandrohungen gegen Juden, gegen Queere, gegen Journalisten, gegen Einsatzkräfte, gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung.
zum Beitrag13.08.2024 , 17:03 Uhr
Es gibt Israelis bzw. Jüdinnen und Juden, die ausdrücklich gegen die vermeintliche oder auch tatsächliche Vorgehensweise der IDF und der INP protestieren. Aber pro-palästinensiche Demonstrant:innen, die gegen die Menschenrechtsverbrechen der Hamas auf die Straße gehen, versucht man so gut wie vergeblich, von den schweigenden Gazaner:innen ganz zu schweigen.
zum Beitrag13.08.2024 , 16:40 Uhr
Sie schreiben: » Weder die Hamas noch der Krieg Israels gegen Gaza dürfen weiter unterstützt werden, von niewandem [sic] – den Rest sollten wir später klären. «
Das ist, mit Verlaub, genau eines der zentralen Probleme – dass die Hamas und Israel gleichgesetzt werden. Der Krieg könnte heute enden, wenn die Hamas und deren Handlanger:innen die völkerrechtswidrig festgehaltenen Geiseln freilassen würden. Täte die Hamas eben das, gäbe es dann nicht mal in Israel eine Mehrheit, welche die Fortsetzung des Krieges bejahen würde.
Der Feminismus ist allerdings keine Priorität der meisten pro-palästinensischen Demonstrant:innen. Denn sie kritisieren niemals die institutionalisierte Misogynie der Hamas, sondern romantisieren vielmehr die Militanz der Intifada. So stört es sie nicht, dass es in den 18 ununterbrochenen Jahren der Alleinherrschaft der Hamas in Gaza überhaupt keine frauenrechtlichen Fortschritte gab.
zum Beitrag12.08.2024 , 18:15 Uhr
Vielen Dank!
Ergänzende Info:
taz.de/Terrorgefah...026568&s=swifties/
taz.de/Anschlagspl...-Konzert/!6025580/
taz.de/Garnisonkir.../!6026469&s=lemme/
zum Beitrag12.08.2024 , 18:08 Uhr
Herzlichen Dank für die Resonanz.
Sie Schreiben: » Aber würde man im amerikanischen Wahlkampf weniger auf Show-Elemente, stattdessen auf Inhalte setzen - und die Kritik geht an das Trump-Lager wie Harris‘ Demokraten gleichermaßen -, wäre (angesichts der Herausforderungen) eine Team-Lösung wohl angebrachter als diese medial inszenierte und choreografierte Running-Mate-Shows. «
Ganz genau! Während der Amtsperiode ist der Vizepräsident (VP) ohnehin kaum sichtbar. Natürlich hat er den „Fußball“ für den Notfall, da er nur einen Herzschlag vom Präsidenten entfernt ist. Doch im normalen Alltag ist der VP de facto eher der Grußaugust für die B-Liste. Nicht böse gemeint, ist aber in der Praxis so. Dahingegen sind der Stabschef des Weißen Hauses und einige Kabinett-Mitglieder (v.a. Außen-, Verteidigungs- und Justizminister) wesentlich einflussreicher als der VP.
Die Wähler wollen wiederum wissen, wen sich Kamala Harris als Nachfolger vorstellen kann, falls sie nicht mehr imstande ist, ihr Amt auszuüben. So ist ein bisschen Bravado/a angebracht. Außerdem muss sich sich jetzt noch nicht festlegen, wer welche weiteren Positionen bekommt.
zum Beitrag12.08.2024 , 17:49 Uhr
Danke vielmals für die Aufmerksamkeit.
Sie Schreiben: » Merken Sie am vorigen Satz, das [sic!] blumige Sprache nicht zwangsläufig funktioniert? «
SICherlich. Die Formulierung ist darauf bedacht, die Gedanken, vielmehr die Vorstellungskraft anzuregen. Ein Schachbrett als Parkett, eine Musette im Moll.
Beim Hype um das dynamische Duo Harris & Walz entfalten kaleidoskopartige Visionen, die wiederum wie Tanzpärchen miteinander kollidieren. Die Visionen rieseln wie Glitzer nieder und liegen wie die Splitter eines zerborstenen Muranglas-Kronleuchters auf dem Parkett herum. Mit einem Linksdreher um den Scherbenhaufen herum. Zu abstrakt? Man muss nur die Stücke aufsammeln und zusammenfügen.
Swifties, die simultan Kamala-Fans sind, suchen im Internet nach kryptischen Botschaften, die auf Taylors Endorsement für die Demokraten hindeuten können. Allerdings schlägt die Nachricht über den gescheiterten Terroranschlag in Wien wie eine Bombe ein. CRUEL SUMMER mit Happyend? Kamala hätte mit einem gezielten Post viel Kapital daraus schlagen können.
zum Beitrag11.08.2024 , 17:20 Uhr
Der israelische Angriff auf das Ziel in Al-Sahaba erfolgte in aller Herrgottsfrühe, nicht etwa während des Schulbetriebes. Das Gebäude der Al-Tabai’een-Schule diente ohnehin als Terror-Kommandozentrale. Nach Angaben der IDF befanden sich zwischen 20 und 30 Mitgliedern der Organisationen Hamas und Islamischen Dschihad in drei Klassenräumen, und sogar getrennt von dem Bereich, in dem Nichtkombattant:innen Schutz suchten.
Laut „Times of Israel“ seien vielfache Maßnahmen von den IDF-Streitkräften unternommen worden, um den Kollateralschaden zu verringern. Darunter habe es den Einsatz von Luftüberwachung und von Präzisionsmunition geben.
Sollten diese Angaben Stimmen, handelte es sich um einen völkerrechtlich legitimen Angriff. Solange israelische Geiseln noch von der Hamas und deren Handlanger:innen festgehalten werden, hat Israel das Recht, den von der Hamas initiierten Krieg fortzusetzen. Außerdem haben palästinensische Kinder eine Zukunft ohne Hamas verdient. עם ישראל חי
zum Beitrag06.08.2024 , 09:08 Uhr
Sehr gerne. Schalom.
zum Beitrag05.08.2024 , 16:44 Uhr
Re: Al-Sariai, Wirtschaftsminister des Gazastreifens
Der Schlag gegen die Hamas ist offenbar auch im Sinne der Zivilbevölkerung Gazas. Denn Al-Zeriei war nicht nur ein Kriegshetzer, sondern auch ein korrupter Politiker, dem das Leid des eigenen Volkes völlig egal war.
Mit Widerstand hat die von Milliardären und Mullahs gesteuerte Hamas nichts zu tun.
zum Beitrag05.08.2024 , 16:21 Uhr
» Mit dieser Art der Trennung gehen Sie allerdings schon die fragwürdige „Ethnisierung“ des Islams / der Muslime mit. «
Der Verfasser des Artikels schreibt über den „antimuslimischen Rassismus“. Aber Sie, mit ihrem obigen Satz, werfen ausgerechnet mir vor, bei der Ethnisierung des Islams bzw. der Muslime mitzumachen? Wie kommen Sie eigentlich dazu?
Weder bei meiner vehementen Kritik an den Islamismus noch bei meiner neutralen Bezugnahme auf Muslime habe ich irgendeine ethnische Gruppe genannt!
Ist das Ihnen wurscht?
zum Beitrag05.08.2024 , 13:06 Uhr
» Zu Ihrer Information: In einem Krieg gibt es keine Gewinner - nur Verlierer. «
Das sollten die Terroristen kapieren, die am 7. Oktober den existierenden Waffenstillstand brachen und somit einen Angriffskrieg gegen Israel in die Wege leiteten.
In vier Jahrhunderten dienten Mitglieder meiner Familie, Frauen wie Männer, beim Militär (US). Ich auch. Das ist übrigens typisch für afroamerikanische Familien. So sind uns das Wesen und die Weisheiten des Krieges ziemlich vertraut.
Wir haben freilich auch als Zivilisten für Bürgerrechte gekämpft, und zwar nicht alleine.
Aus meiner Kindheit in den 1960er Jahren weiß ich noch, wie Verbündete wie Rabbiner Joachim Prinz und Rabbiner Abraham Joshua Heschel, die dem Holocaust knapp entkommenen war, Seite an Seite mit Martin Luther King marschierten. Zu den turbulenten Zeiten in den USA spielte ich immer wieder mit den Kindern von KZ-Überlebenden aus Auschwitz-Birkenau zusammen, weil sie teils die einzigen Weißen waren, die mit un Schwarzen spielten.
Meine Solidarität mit der jüdischen Community – und darum geht es eigentlich bei diesem Einwurf – opfere ich garantiert nicht auf dem Altar des israelkritischen Zeitgeistes.
zum Beitrag05.08.2024 , 12:34 Uhr
» Kamala Harris kann den Wahlkampf eigentlich verlieren! «
Das ist in einer Demokratie ja möglich.
» Und was hat der "alte Reaktionär" Trump schon zu bieten? FOX NEWS? «
Fox News, OAN, Elon Musk, MAGA-süchtige Hedgefonds-Manager, Kanye & Kohorte, ...
zum Beitrag04.08.2024 , 20:09 Uhr
» Werden bei den "mächtigen" Wechselwählern in den Swing States vielleicht nicht doch eher ökonomische Motive eine Rolle spielen (egal in welche Richtung)? «
Herzlichen Dank! Schon die Frage ist sehr informiert.
Laut einer Umfrage von CBS/YouGov, die April erfolgte, gaben im Swing State Michigan 80 Prozent der Befragten an, dass die Wirtschaft für sie das wichtigste Thema sei, gefolgt von 77 Prozent, die die Inflation als eines der wichtigsten Themen bezeichneten. Sehr ähnliche Zahlen gab es aus den ebenfalls ausschlaggebenden Bundesstaaten Pennsylvania und Washington.
Seitdem Kamala im Rennen ist, holt sie Trumps einstigen Vorsprung in den Swing States auf, auch bei ökonomischen Themen. Denn ihre medienaffinen Wahlkampfleute unterstreichen die wirtschaftlichen Errungenschaften, die unter Biden erzielt wurden, dynamischer als Biden selbst es getan hatte. Z.B. die Tatsache, dass aktuell die Arbeitslosigkeit auf dem niedrigsten Stand seit 54 Jahren ist, wird von Harris’ Team wesentlich effektiver an die große Glocke gehängt.
Trump versucht, das Thema auf Immigration zu lenken – was wiederum darauf bedacht ist, die ökonomischen Ängste seiner Basis zu schüren.
zum Beitrag04.08.2024 , 18:32 Uhr
» Für manche bietet der Krieg in Gaza einen willkommenen Anlass, ihrem antimuslimischen Rassismus freien Lauf zu lassen. Das zeigt sich nicht nur an den Kommentaren mancher Kolumnisten in Leitmedien und den vielen menschenverachtenden Kommentaren im Netz.«
Einspruch. Denn es ist wichtig, dass man eine auch vehemente anti-islamistische Haltung nicht mit dem Hass auf Muslime verwechselt. So soll man kriminelle Brandanschläge und Messerangriffe unabhängig vom Täter- bzw. Opferprofil verurteilen. Meine bekanntlich pro-israelischen Ansichten halten mich zum Beispiel nicht davon ab, queere palästinensische Geflüchtete im Ehrenamt zu betreuen. Stichwort: Empathie.
Der Islamismus ist allerdings keine Religion. Unter Berufung auf den Koran bezweckt er die Abschaffung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Hierzulande und weltweit. Die Opfer des Islamismus, global gesehen, sind in der überwiegenden Mehrzahl sogar Muslime selbst. Zu den Geiseln, die in Gaza von der Hamas festgehalten werden, zählen seit 18 Jahren bis zu 2 Millionen Palästinenser:innen. Sei die Erwähnung dieser Tatsachen muslimfeindlich? Seien die roten Dreiecke und Intifada-Rufe nur Hirngespinste?
zum Beitrag04.08.2024 , 17:37 Uhr
Die Angst der MAGA-Süchtigen vor Fortschritt ist stärker als ihre Liebe zu sich selbst. Eine günstige Ausgangslage für den Hass und seine Verbreitung. Es fällt auf, dass in den geografischen Gebieten, in denen Trump ziemlich beliebt ist, der Substanzmissbrauch erreicht teils alarmierenden Höhen. Ob in Appalachia, im Rostgürtel oder entlang der Prärie, gibt es immer Weiße, die Alkohol, Crack und Co. zum Opfer fallen.
Trump, der aalglatte, antialkoholische Germaphob aus New York, erkennt deren Schwächen. So redet er dem Hinterwäldler, der über keine zehn Zähne verfügt, gerne nach dem Munde. Massenhaft. Abermillionenfach kratzen arme Weise ihr Kleingeld zusammen, um den bankrotten Multimilliardär unter die Arme zu greifen. Im Gegenzug bekommen sie von Trump Unterhaltung und das Gefühl, einer der zwölf Jünger zu sein.
Ob Trump es wirklich schaffen könnte, dem demografischen Wandel Einhalt zu gebieten, ist den MAGA-Süchtigen schließlich nicht ganz so wichtig wie die Tatsache, dass der schwätzende Schwergewichtler sie öffentlich und laut davon träumen lässt.
zum Beitrag04.08.2024 , 14:21 Uhr
Liebend gerne!
Ja, ein von mir verfasstes Kabarettlied heißt „MAGA-Sucht“. Ein weiteres Stück, das ich komponiert habe, lautet „Traum, Trauma, Trump“.
Der Donald wird wohl in die Geschichte eingehen. Wohl oder übel. Letztere wohl Und das ist das Üble. Er ist quasi Ludwig der II. mit einem Internetanschluss.
In meinem Spielfilm GESCHLECHTERKAMPF: DAS ENDE DES PATRIARCHATS (2023), einer neo-dokumentarischen Satire, erscheine ich neben der Hauptdarstellerin Margarita Breitkreiz und diversen Kolleginnen wie Lady Bitch und Teresa Bücker. Wir spielen uns selbst und haben unsere eigenen Dialoge geschrieben. Doch wir zitieren auch Feministinnen aus der Geschichte.
Eines meiner Lieblingsfremdzitate ist von Irmtraud Morgner (1933 – 1990): „Der schlimmste Fehler von Frauen ist ihr Mangel an Größenwahn.“
GESCHLECHTERKAMPF (Filmtrailer): www.youtube.com/watch?v=sFFoiraYU0Y
zum Beitrag04.08.2024 , 14:01 Uhr
Herzlichen Dank!
Das ist ein guter Punkt. Gender allein ist auch keine nachhaltige Lösung. Aber diese Mauer muss endlich durchbrochen werden.
Kamala Harris wird wohl einen weißen Herrn als Vize-Kandidaten wählen, was auch völlig in Ordnung ist. Denn es geht nicht darum, Leute zu verdrängen, sondern diskriminierende Barrikaden zu überwinden.
Nochmals vielen Dank!
zum Beitrag04.08.2024 , 13:54 Uhr
Das ist ganz lieb von Ihnen.
Es freut, ehrt und rührt mich, auf solche Resonanz zu stoßen.
Wishing you a great Sunday.
Weiterhin FEEL Erfolg
zum Beitrag04.08.2024 , 12:25 Uhr
Herzlichen Dank für diesen rührenden, inspirierenden Beitrag!
zum Beitrag04.08.2024 , 12:16 Uhr
Hiermit tue ich ausschließlich meine persönliche Meinung kund.
Im Nahost-Konflikt ist eine Triage dringend notwendig. Dementsprechend rettet man zuerst diejenigen, die am meisten bedroht sind und gleichzeitig die besten Aussichten haben. Das sind die Israelis. Mit einem terroristischen Failed State dahingegen kann es keine Zwei-Staaten-Lösung geben.
Der jüdische Staat ist zwar nicht perfekt, aber er ist die einzige Demokratie der ganzen Region. Die Bedürfnisse dieser pluralistischen Gesellschaft, die ringsum um von Antidemokraten und/oder dubiosen Gelegenheitsverbündeten umkreist wird, müssen also primär berücksichtigt werden. Indem man die Hamas und die sich einmischenden Mullahs aus dem Iran nachhaltig neutralisiert, beschert man den Palästinensern eine Ausgangslage, die zur Demokratisierung Gazas führen könnte.
Seit 2018 betreue ich im Ehrenamt vereinzelte queere Geflüchtete aus Palästina. Zwei davon sind Afro-Palästinenserinnen aus Al-Abeed, die sich zudem über Anti-Black-Rassismus seitens der Hamas beschweren. Diese elf Geflüchteten sehnen sich mehrheitlich nicht etwa nach einem Waffenstillstand, sondern ausdrücklich nach einem israelischen Sieg. Das spricht für sich.
zum Beitrag04.08.2024 , 09:05 Uhr
Gerne. Respekt muss ja die Basis sein, sonst hat Rücksicht keine Chance. Danke vielmals.
zum Beitrag04.08.2024 , 04:39 Uhr
Die solidarische Resonanz freut und inspiriert mich sehr. Danke vielmals.
zum Beitrag04.08.2024 , 04:37 Uhr
Herzlichen Dank für die solidarische Zuschrift und für das Mitfiebern. Das weiß ich zu schätzen.
zum Beitrag03.08.2024 , 19:14 Uhr
Danke vielmals für die Resonanz!
Tja, die MAGA-Süchtigen sehen sich als letzte Instanz.
zum Beitrag03.08.2024 , 18:56 Uhr
Sehr gerne!
zum Beitrag03.08.2024 , 08:41 Uhr
» Im Jahr 2004 tötete Israel ihn mit einem Luftschlag in Gaza. Die Proteste in den palästinensischen Gebieten waren damals immens. Rückblickend scheint seine Tötung keinen großen Unterschied für die Fähigkeiten der Hamas und damit für Israel gemacht zu haben. «
Die Hamas ist eine Hydra. Wie das mehrköpfige Ungeheuer, das für jedes abgeschlagene Haupt zwei neue nachwachsen ließ, versucht auch die Hamas, sich immer wieder anzupassen. Doch gerade deswegen obliegt es Israel, entschlossen dagegen zu halten.
Übrigens: Viele Kritiker des Krieges in Gaza fordern laufend, dass Israel Maßnahmen ergreift, um den Kollateralschaden möglichst niedrig zu halten. Tut Israel genau das mit einem Präzisionsschlag, passt es ihnen aber auch nicht. … Merkwürdig, oder?
zum Beitrag03.08.2024 , 08:13 Uhr
Was Wokeness betrifft, war der 7. Oktober 2023 eine gravierende Zäsur. Der an dem Tage erfolgte Terrorangriff der Hamas auf Israel beinhaltet den tödlichsten Massenmordanschlag auf das Judentum seit der Schoah. Das horrende Ereignis offenbarte zugleich den moralischen Bankrott der woken Ideologie. Anstatt Solidarität mit den jüdischen Opfern zu zeigen, nutzen viele selbsternannte Progressive seither die Chance, den eigenen Antisemitismus zu entfesseln.
Wokeness verkümmert sich zu einer dogmatischen Identitätspolitik, welche die eigene Relevanz in der Ausfechtung von Scheinkämpfen und in der Pflege der Scheinheiligkeit sucht. Die Bewegung, die sich einst als antirassistisch und feministisch verstand, reproduziert mittlerweile kolonialistisches und ja patriarchalisches Gedankengut. Der Kufiya tragende White Savior, der gegen Cultural Appropriation geifert, verkörpert unleugbar diese Doppelmoral. Wie auch die Migrantifas, die Inklusion anmahnen und dann mehrere Jüdinnen ausschließen, die gemeinsam mit ihnen gegen Nazis marschieren möchten.
Sie auch: Dudley, Michaela (12.02.2024). „Es mangelt so an Empathie“, in Taz.de: taz.de/Schwarze-ge...mitismus/!5987233/
zum Beitrag01.08.2024 , 21:28 Uhr
Flashback zur Erinnerung:
» Letztendlich gefährdet Al Jazeera auch das Leben von Palästinensern. So hat man dort etwa die Geschichte verbreitet, dass die IDF auf Palästinenser schießt, die in den Süden evakuiert werden sollen. Es mag mehrere solcher Fälle gegeben haben (in Israel hieß es, die Hamas habe auf die Menschen geschossen), aber dies war sicherlich keine Politik. Es war im Interesse Israels, dass die Menschen nach Süden gehen. So trug Al Jazeera dazu bei, die Menschen davon zu überzeugen, in ihren Häusern zu bleiben. Als diese Häuser später bombardiert wurden, berichtete man über sie als Opfer der israelischen Völkermordpolitik und zeigte in einer Schleife die Bilder ihrer verstümmelten Körper. «
Taz, 16.12.2023: taz.de/Al-Jazeera-...tkonflikt/!5977556
zum Beitrag31.07.2024 , 21:11 Uhr
» Für die Hamas wird sich wenig ändern. Bereits vor 20 Jahren hat Israel den damaligen politischen Führer und Gründer der Organisation, Scheich Jassin, kurz nach seiner Befreiung aus israelischer Haft mitten in Gaza ERMORDET (Hervorhebung hinzugefügt). Der Hamas hat das schon damals keinen nachhaltigen Schlag versetzt. Der nun ERMORDETE (Hervorhebung hinzugefügt) Hanijeh wurde Nachfolger von Scheich Jassin [...] Paradoxerweise könnte die ERMORDUNG (Hervorhebung hinzugefügt) Hanijehs zu einem Ende der israelischen Offensive im Gazastreifen führen. «
Die gezielte Tötung eines gegnerischen Führers, der z.B. wie Scheich Jassin zum Angriff auf Israel ausruft, ist nicht Mord. Denn der Scheich war nachweislich kein unschuldiger Zivilist, sondern ein maßgeblicher Kombattant in einem asymmetrischen Krieg. Der Fall unterscheidet sich von einem willkürlichen Mord, der Z.B. nach einem Streit in einer Billardhalle stattfindet.
Übrigens die Formulierung „nach seiner ,Befreiung’ aus israelischer Haft …“ ist irreführend und klingt wie eine palästinensische Kommandoaktion. Jassin wurde Oktober 1997 von Netanyahu (auf Druck Jordaniens) aus der Haft entlassen.
zum Beitrag31.07.2024 , 15:00 Uhr
Sein Bravourstück ist es, eine Seele zu verkaufen, die er niemals besessen hat. Dabei ist es dem Dichterfürst des Hinterwalds gelungen, seine Mittelmäßigkeit als Genialität zu inszenieren. Aber eben nur deshalb, weil er White Trash als Maßstab benutzt.
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