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31.05.2014 , 13:39 Uhr
"Neoliberale Dogmen", "Apologeten" das ist eine Sprachregel die Sie hier wohl eher zur Verunglimpfung wählen anstatt mal ein konkretes Argument zu bringen. Von denen gäbe es ja auch genug, vielleicht kann ich ja ein paar Stichworte liefern (Minijobs, Mindestlohn, Rentendebatte?)
Eine sachliche Debatte hätte ich mir jedenfalls gewünscht, alles andere wird den Franzosen nämlich auch nicht weiterhelfen. Außer vielleicht der französischen Politikerelite die mit der "die da auf der anderen Rheinseite sind Schuld" Taktik vom eigenen Versagen ablenken wollen.
Von den "Glücksversprechen der bürgerlichen Gesellschaft" fühle ich mich auch nicht angesprochen. Aber von einer schlechten Rhetorik a la Deutschland "vernichtet" Frankreich und führt einen "Handelskrieg" hingegen schon. Dank der EU kann so eine Debatte mittlerweile in Europa geführt werden ohne das an wirklichen "Krieg" gedacht werden muss. Dafür bin ich dankbar, habe aber das Gefühl das dieser Artikel sich mit seiner Wortwahl extrem vergriffen hat...
Von den Argumenten mal ganz zu schweigen, aber einfache Erklärungen wie man sie hier liest:
"Deutschland und das internationale Großkapital führen "Krieg" gegen Frankreich" und deswegen geht es den armen Franzosen so schlecht das sie einfach rechts wählen mussten sind abstrus.
zum Beitrag31.05.2014 , 11:12 Uhr
Also soviel ökonomischen Unsinn habe ich lange nicht mehr gelesen.
Ich würde dem Artikel ja zustimmen wenn die Welt nur aus Paris und Berlin bestehen würde. Aber das ist leider nicht der Fall. Ob es uns passt oder nicht wir sind in einem globalen Wettbewerb eingespannt und profitieren davon.
"Denn es ist ein Gebot der Logik, dass die Gehälter zulegen müssen, wenn
sich die Produktivität erhöht."
Das ist vollkommener ökonomischer Unsinn. Da muss man von Sparte zu Sparte schauen muss wie die Konkurrenz ihre Preise gestaltet. Und diese Konkurrenz sitzt in den USA, Japan, China oder Kanada, aber nur in den wenigsten Fällen in Frankreich.
Frankreich das Land der "nationalen champions". Die Franzosen haben über lange Zeit eine extrem nationalistische Industriepolitik betrieben mit Eliteninzucht wie man sie sonst wohl nur noch in Japan mit seinen 2 Spitzenuniversitäten auf der Welt findet.
Die Franzosen haben ihre Wirtschaft selbst kaputt gemacht mit ihren Skandalen über Vetternwirtschaft, Sponsoring durch ausländische Potentaten (Karachigate, Societe General... ).
Einerseits auf Deutschland schimpfen das ja bekanntlich auch für den Smog über Paris verantwortlich ist... und andererseits selbst nichts tun um die Lage zu ändern. Ist ja auch praktisch wenn man nicht der Verursacher der Krise ist kann man ja leider leider nichts daran ändern.
Frankreich bekommt gerade die Quittung für eine verfehlte um nicht zu sagen korrupte Politik. Das fängt beim Bildungssystem an und hört bei der französischen "Industriepolitik" auf.
Das stört mich an der Frankreich-Diskussion am meisten. Wir sinds nicht gewesen, früher hätte man gesagt die Amis sind Schuld und jetzt sind es eben die Deutschen. Wenn die Welt mal so schön klein und einfach wäre wie in diesem Artikel, dann wären die Probleme ja einfach zu lösen. Frankreich müsste nur aus EU und Euro austreten und schon würden Milch und Honig fliessen...
zum Beitrag