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07.10.2020 , 14:03 Uhr
Stimme ihnen zu. Die Hauptproblematik bei sexualisierter Gewalt liegt m.E. in der steten Bagatellisierung und Verharmlosung - Vergewaltigungen gehörten nunmal zu Kriegsgeschehen dazu... Als wäre es ein selbstverständliches Übel, dass Frauen (die Opfer im allg.) über sich ergehen lassen müssten. Systematische Vergewaltigungen auch von deutschen Soldaten in beiden Weltkriegen inklusive der Zwangsprostitition in deutschen KZs ist bis heute kaum bis gar nicht im öffentlichen Diskurs angekommen. Es ist allerhöchste Zeit, dass sexualisierte Gewalt endlich als Kriegsverbrechen eingestuft wird. Unfassbar, dass ein grüner Bürgermeister 2016(!) einknickt. Ich hoffe, dass in Berlin anders verfahren wird. Die Reaktion aus Japan zeigt, die Statue ist wichtig und richtig!
zum Beitrag23.09.2020 , 17:12 Uhr
Allgemeiner Schockzustand - Polizist*innen die Drogen konsumieren, wahrheitswidriger Vorwurf von Widerstandshandlungen & Strafvereitelung im Amt?! Ne, kann alles gar nicht sein. Ist doch verboten, insbesondere in Bayern nicht möglich. Da müssen sich wohl die anderen Kollegen geirrt haben. Fehler passieren schon mal, total menschlich, ist ja nix weiter passiert...
zum Beitrag18.09.2020 , 18:35 Uhr
Na, hören Sie doch auf! Alle Linken sind Verbrecher - sowas weiß man doch... Woher haben die beiden denn den Anwalt / die Anwälte? Von selbstgewählt über Pflichtverteidiger (?) von einer linken Initiative vermittelt bis hin zu Mandat angeboten? Wissen Sie mehr? Ein Glück nach dem NRW-Skandal Autonome, die einer ganzen Anschlagserie beschuldigt werden, verhafteten. Welt wieder in Ordnung... Gabs nicht auch in Berlin-Neukölln irgendwas mit Brandanschlägen, seit ein paar Jahren - ohne Ermittlungserfolge?
zum Beitrag17.09.2020 , 16:35 Uhr
Genau die sollte sie aber sein! Ich kanns nicht mehr hören: Spiegel der Gesellschaft / Querschnitt der Gesellschaft bla bla.. Nein, verdammt! Sie leisten dein Eid auf die Verfassung! Sie dienen Bürger und Staat- zum Schutz! Gleichsam werden sie permanent als Repräsentanten des Staates, der Polizei im allg. wahrgenommen. Sie dürfen kein Abbild der Gesellschaft sein. Sie müssen 'besser' sein. Integrität! herrje... Ich muss doch als Bürger davon ausgehen können, dass sich Polizisten, egal welcher Wache, Bundesland etc. mir ggb gleich und selbstverständlich korrekt verhalten. Schon alleine, wenn das nicht mehr gegeben ist, müsste doch ein Umdenken stattfinden...
zum Beitrag16.09.2020 , 18:30 Uhr
Ich lehne mich mal aus dem Fenster: Herr Seehofers Augen sind offen, deswegen möchte er eine solche Studie nicht... @Grenzgänger Ja- dann gnade uns Gott...
zum Beitrag16.09.2020 , 17:31 Uhr
Dem stimme ich voll und ganz zu.
zum Beitrag16.09.2020 , 17:24 Uhr
Danke. So Kommentare sind doch immer sehr entlarvend: "Wie weit muss man links sein um nicht rechts zu gelten?" Die Mär im Osten hätte es keine Nazis ggb ist auch so ein sicheres Indiz... Ich bin im "Westen" geboren und lebe nun seit rund 15 Jahren in den neuen Bundesländern. Die Selbstverständlichkeit mit der Rechte hier ihre Ansichten öffentlich ausleben, war mir so vorher nicht bekannt. Mittlerweile (AfD lässt grüßen) mag der Unterschied wohl nicht mehr so groß sein-außer vllt in der Quantität.
zum Beitrag16.09.2020 , 16:53 Uhr
Zumal bei der "Werbung", die Polizei und Militär damit gleichzeitig machen. Welcher Linke will da freiweilig (nicht nur im Ernstfall) Kamerad sein?
zum Beitrag16.09.2020 , 16:18 Uhr
Ja, das dachte ich mir auch. Da erhält Reuls Aussage "bis ins Mark" gleich eine ganz andere Dimension... Seit 2012 und 2015, nur elf Beamte sollen aus dem Dienst ausscheiden? Ja, ne.. die anderen haben nur mitgelesen.Und vergessen, dass sie als Polizisten sowas evtl. anzuzeigen hätten. Straftatvereitelung, Gutheißen und Belobigen von Straftaten? Ach, was.. sicher alles viel harmloser, sind doch nur ein paar Hitlerbildchen.. verschicke ich auch ständig...
zum Beitrag20.08.2020 , 11:01 Uhr
Hmm.. an sich positiv. Besonders die Polizisten die hier direkt dazwischen gegangen sind. Auch wenn es irgendwie traurig / bezeichnend ist, dass man die vernünftigen Polizisten einzeln hervorhebt... Noch gravierender ist jedoch die Aussage, dass erst nachdem am Dienstagabend noch ein zweites Video mit besserer Qualität auftauchte /gesichtet wurde, zwei weitere Beamte (vorläufig?) suspendiert wurden. Drängen sich mir die Fragen auf, wäre das ohne das zweite Video auch geschehen, 'gibt man nur zu, was man ohnehin nicht leugnen kann' und erstellen Polizisten nicht nach jedem Einsatz / Arbeitstag einen Bericht und ist in diesen dann das Verhalten ihrer Kollegen nicht entsprechend aufgeführt? Zum Thema Filmen - wie man an dieser und anderen Situationen immer wieder feststellen muss, geht die Wahrnehmung darüber was legitim / angemessen oder eben gerade noch legitim / angemessen ist doch weit auseinander. Was Recht ist - entscheiden in einem Rechtsstaat immer noch die Gerichte! Und ohne die Videos, die eben schlicht das zeigen was vorgefallen ist (ja, ggf ohne Vorlauf / Abspann...), ist das m.E. ganz offensichtlich gar nicht möglich. Die unsägliche Stellungnahme der GdP zu dem Vorfall in HH, in der geradezu der Corpsgeist beschworen / eingefordert wird, ist für mich die weitaus gefährlichste 'Tendenz' zur 'Schwächung des Rechtstaates' und das viel größere Übel. Wenn die öffentliche Diskussion dafür herhalten muss, eine Schwächung des Rechtsstaates zu begünstigen, dann habe ich vllt auch schlicht den Begriff Rechtsstaat bisher immer falsch verstanden... Dann leitet sich Recht tatsächlich schlicht von rex / regis dem Lenker / Herrscher ab und ist wortwörtlich zu nehmen und bezieht sich eben nicht auf die Gerichte, die nach geltenden Recht (Gesetz) Recht sprechen... Öffentlichkeit ist eine der Hauptkriterien für Rechtsstaatlichkeit! Filmen das unmittelbar der Beweissicherung dient, darf weder unterbunden und erst recht nicht unter Strafe gestellt werden!
zum Beitrag18.08.2020 , 12:22 Uhr
Ich behaupte sogar: Hätten wir ein funktionierendes Justizsystem, hätte es den "Fall Jalloh" gar nicht erst gegeben. Allerspätestens nach dem zweiten (!) Todesfall auf eben jener Dienststelle in Dessau, hätte es Ermittlungen, Suspendierungen (Freistellungen) und (Disziplinar-)Verfahren geben müssen. Jaja, gab es natürlich..wurden nur eingestellt oder eben anders beurteilt... Verdunkelung, Straftatvereitelung, Unterlassene Hilfeleistung.. das sind schon arge Verdachtsmomente gg Beamten (im Amt), die sich nicht mal auf diejenigen beziehen, die ggf direkt den Tod zu verantworten haben. Es ist mir nach wie vor unbegreiflich, wir reden hier von Polizisten (!) im Dienst (!) auf einem Polizeirevier (!). Anhand der Gutachten ist belegt, dass Jalloh vor seinem Tod schwer misshandelt wurde und aufgrund der Schwere der Verletzungen gar nicht fähig gewesen wäre den Brand auszulösen, zumal an Händen und Füßen gefesselt. Auch wurde in (allen!) Brandgutachten angenommen, dass zumindest eine geringe Menge Brandbeschleuniger verwendet wurde, an dem vermeintlichen Feuerzeug (das mitnichten die notwendige Hitze zum entzünden aufbringt) wurde weder DNA noch Fingerabdrücke von Jalloh festgestellt... Ab wann oder inwiefern sich die Bundesanwaltschaft nach dem dritten Todesfall hätte einschalten müssen, kann ich nicht beurteilen. Für mich hat der Fall Dessau allerdings das Potential das Ansehen der dt Behörden (Polizei und Justiz gleichermaßen) nachhaltig zu schädigen. Wäre das nicht ein berechtigter Grund, das Verfahren an sich zu ziehen? Und ja, ich bediene mich hier eines typischen dt Mantras, wenn nicht gar dem dt Mantra: Das nicht sein kann, was nicht sein darf.
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