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14.08.2020 , 02:57 Uhr
Um die Frage am Schluss des Artikels zu beantworten: NEIN - natürlich reicht das in keiner Weise. Herr Söder ist - obwohl er in vielen Medien in den letzten Wochen und Monaten in unsäglicher Art und Weise hochgeschrieben worden ist - endlich auf dem Boden der Tatsachen gelandet und diese Tatsachen beinhalten einen allenfalls durchschnittlichen Politiker, der sich durch flotte Sprüche und Hybris sowie eine gewisse bajuwarische Arroganz (wie man sie auch vom FC Bayern kennt) lediglich hervorragend zu verkaufen wusste und weiß. Jetzt zeigt sich deutlich: Große Sprüche und großer Anspruch, aber relativ wenig dahinter und wer ein wenig geübt darin ist den Blick hinter die Kulissen zu werfen, der wusste das in diesem Fall auch schon vorher. Für Söder ist und war das Kanzleramt schon immer erkennbar einige Nummern zu groß. Er mag einen ganz passablen Ministerpräsidenten in Bayern abgeben, aber zu mehr reicht das nicht. Was hier vorgefallen ist, das ist auch nicht bloß ein ärgerlicher Fehler, sondern das ist ein handfester Skandal, für den in Bayern natürlich auch wieder niemand die politische Verantwortung zu übernehmen bereit ist. Auch das disqualifiziert Söder für das Kanzleramt. Es ist gesund, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen und es ist auch gesund, dass sich Schaumschlägerei und Hybris über kurz oder lang auch immer als das erweisen, was sie sind - nämlich keine guten Eigenschaften.
zum Beitrag13.08.2020 , 16:11 Uhr
Derzeit sind bzw. waren 2,5% der bundesdeutschen Bevölkerung an Covid19 erkrankt, 0,11% der bundesdeutschen Bevölkerung sind bislang daran verstorben. Das sind - fernab von aller Hysterie - erst einmal die nackten Fakten und die sollte man dann auch zur Kenntnis nehmen. Panikmache, Angstmache, Hysterie und Hype haben noch nie geholfen Probleme zu lösen. Das Virus ist ernst zu nehmen - keine Frage - aber viele Maßnahmen dagegen haben sich längst als vollkommen überzogen erwiesen und auch zum Thema Maske finden sich nicht zuletzt in der Wissenschaft und bei Medizinern höchst divergierende Ansichten. Das Ganze ist nicht so einfach und platt abzuhandeln wie das hier im Kommentar ein Stück weit der Fall ist. Auf die tendenziell ablehnende Haltung der WHO zum Thema Masken ist bereits hingewiesen worden, der Virologe Streeck vertritt hier auch eine dezidiert andere Meinung als hier im Kommentar dargelegt. Die taz sollte dann bitte auch so kritsch sein und die Fakten anschauen: Die Infiziertenzahlen steigen also. Tun sie das tatsächlich? Sie steigen - in Bezug worauf denn? Zahlen müssen einen Bezugspunkt haben. Schauen wir auch hier nach den Fakten: In der Kalenderwoche 16 wurden in Deutschland knapp 332.000 Coronatests durchgeführt und es gab knapp 22.100 positiv getestete Menschen. In der Kalenderwoche 32 wurden bereits ca. 672.000 Coronatests durchgeführt und es gab noch 6.900 positiv getestete Fälle. Interpretieren kann das wohl jeder selbst. Es gibt also keine zweite Welle, sondern es gibt allenfalls den Fakt, dass man bei immer weiterer Ausdehnung von Testungen natürlich auch mehr Infizierte findet, die es aber vorher auch schon gegeben hat, nur waren sie schlicht nicht bekannt. Hier werden also ganz klar Bezüge von Zahlen nicht erklärt, nicht transparent gemacht und es wird so nicht zuletzt durch derlei Unschärfen und Unklarheiten in den Medien dem Vorschub beleistet, was sich bei vielen Leuten dann auf einmal als unsägliche Verschwörungstheorie niederschlägt.
zum Beitrag