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17.10.2020 , 20:58 Uhr
Klasse Idee mit dem verpflichtenden Unterrichtsinhalt. :-)
Ich hatte auch schon überlegt, wie man das Problem der Einschüchterung lösen kann - allerdings ohne eine Idee.
In BRD ist Aufklärung über den Nationalsozialismus ja auch in vielen Fächern und zurecht verpflichtender Unterrichtsgegenstand.
zum Beitrag22.06.2020 , 18:39 Uhr
Guter Kommentar von Ex-taz-Mitarbeiter Deniz Yuecel in der Welt:
www.welt.de/kultur...sch-ist-Muell.html
"Yaghoobifarah droht kein Gefängnis, selbst eine Anklageerhebung scheint zweifelhaft. Für den soldatischen Appell zur „bedingungslosen Solidarität“ reicht das nicht, ebenso wenig, wie der Hinweis auf die Anfeindungen und Drohungen genügt, die die Autorin bekommt. Nein, ich bagatellisiere das nicht, und ja, ich weiß genau, wovon ich hier rede."
zum Beitrag22.06.2020 , 17:27 Uhr
1. Der cops-Text war keine Satire, sondern offene Hetze im Satire-Mäntelchen.
2. Artikel 5 "Meinungsfreiheit" gilt nicht grenzenlos, sondern findet seine Grenzen in den anderen Grundrechten der Verfassung. Z.B. der Menschenwürde, die z.B. auch für Polizisten gilt.
Zu überprüfen, ob hier übergebührliche Gebrauch von der Meinungsfreiheit gemacht wurde, ist Aufgabe der Gerichte. Etwa im Rahmen einer Strafanzeige.
3. Eine Strafanzeige zu stellen ist kein Angriff auf die Pressefreiheit, sondern ein verfassungsmäßig zulässiger und rechtlich vorgesehener Weg in Auseinandersetzungen.
Das selbst in der taz Kollegen den cops-Text mehr als grenzwertig finden, ist das Anliegen einer Strafanzeige auch nicht vollkommen aus der Luft gegriffen und reine Schikane.
4. Dann kommt viel Whats-Aboutismus. Kann man machen. Ist aber nicht Kern der Frage.
zum Beitrag21.06.2020 , 21:02 Uhr
Ein sehr schöner Text. Vielen Dank, Frau Soltani. :-)
Sie decken Misstände auf - und zwar in einer Weise, die betroffen macht. Und ich hoffe, Sie finden hier in Deutschland doch auch ein Stück Heimat.
Vielleicht hilft dabei der folgende Gedanke:
Deutschland ist sicher auch nicht die beste aller Welten. Ausländerfeindlichkeit gibt es leider überall. Vermutlich auch im Iran.
Und leider gibt es auch viele Gründe diskriminiert zu werden. Wegen seiner Herkunft, seines Glaubens, seiner sexuellen Orientierung, seiner politischen Auffassung.
Aber im Vergleich zu vielen Ländern dieser Welt haben wir in Deutschland sicher eine verhältnismäßig offene und tolerante Gesellschaft. Bei allen Unzulänglichkeiten ist dies vielleicht ab und an ein Trost.
Und Ihr Essay hilft dabei, von- und miteinander zu lernen. Lassen Sie sich nicht entmutigen! :-)
zum Beitrag20.06.2020 , 22:14 Uhr
Menschen als Müll bezeichnen, das geht gar nicht. Findet die taz 2017. taz.de/LGBT-Demons...ulgarien/!5419451/
Das gilt aber anscheinende nur für Schwule und Lesben, wenn sie von Neonazis bedroht werden:
"Wenn heute Menschen ganz offen als Müll bezeichnet werden, wenn das Leben von Schwulen und Lesben von Neonazis bedroht wird, dann hat unsere Gesellschaft ein Problem."
Und "wenn die Behörden sich dann auch weigern, klar Stellung zu beziehen und sich schützend vor ihre Minderheiten, vor ihre Bürger*innen zu stellen, dann ist es eine Bankrotterklärung für die Demokratie."
Cops sind vermutlich keine Menschen, dann geht das schon klar.
Ich meine: Wenn die Redaktion Stellung sich ob des Cops-Artikels dann auch noch weigert, klar Stellung zu beziehen (...), dann ist es eine Bankrotterklärung für die taz.
Grade, was seitens der Chefredaktion kam, war bisher eher eine Verteidigung der Beschimpfung taz.de/taz-sachen/!5689915&s=cops/ und dann ein "ja, das müssen wir erstmal mit uns und Ihnen Ringen und das genau diskutieren" taz.de/In-eigener-...e/!5696448&s=cops/.
Sorry. In meinen Augen gibt es da nichts zu Ringen. Sondern nur ein klares: "Wir haben hier einen groben Fehler gemacht und distanzieren uns ohne Wenn und Aber vom Text."
zum Beitrag20.06.2020 , 15:40 Uhr
Die taz sollte ihre Veröffentlichungskultur gründlich diskutiert. Der "cops"-Text ist nämlich kein Ausrutscher:
1. taz.de/Ai-Weiwei-u...eutschen/!5655989/ (selbe Autorin) - Rassismus:
"Die Deutschen sind autoritär, gehorsam, ungehemmt und ohne jegliche Integrität. So fasst es der Künstler Ai Weiwei zusammen – und er hat Recht."
2. taz.de/Lars-Eiding...erlinale/!5664578/ (selbe Autorin) - Rassismus:
"Eine klassische Taktik von Weißen, wenn sie mal etwas Schlaues zu einer Debatte über Antisemitismus oder Rassismus beitragen wollen, letztendlich aber weder Analyse noch Kritik liefern, sondern ungefragt Worte über ihre Feelings in den Raum furzen. Selbst ein „Danke für nichts“ wäre ein Danke zu viel."
3. taz.de/Antifa-Soli...mp-Tweet/!5686326/ - Gewaltbefürwortung:
Esken wird vorgeworfen sich von " "Gewalttaten ‚linker‘ Randgruppen, die wie jede Gewalttat verwerflich sind und strafrechtlich verfolgt gehören“ abzugrenzen". Eine gewaltfreie Antifa sei eine Schön-Wetterantifa, die es nicht brauche. "Antifa ist Handarbeit [verklausuliert Gewalt?!]."
4. www.tagesspiegel.d...e-taz/8653894.html - Persönlichkeitsrechtsverletzung lt. Art. 1 GG
" „Buchautor Thilo S., den man, und das nur in Klammern, auch dann eine lispelnde, stotternde, zuckende Menschenkarikatur nennen darf, wenn man weiß, dass dieser infolge eines Schlaganfalls derart verunstaltet wurde und dem man nur wünschen kann, der nächste Schlaganfall möge sein Werk gründlicher verrichten.“ "
Die taz wollte sogr vor Gericht durchsetzen, dass dies nicht zurückgenommen werden muss. "Das Berliner Landgericht sah darin [aber] eine unzulässige Verletzung des Persönlichkeitsrechts von Thilo Sarrazin."
5. taz.de/Kolumne-Geb...nschwund/!5114887/ - Rassismus
"Der baldige Abgang der Deutschen aber ist Völkersterben von seiner schönsten Seite."
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