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16.05.2014 , 15:55 Uhr
...Und noch was:
Natürlich sind diese Menschen entspannter als das, um mal nur einen Kommentator zu zitieren, "Suffbauern- und Großstadtmackervolk". Aber das ist ja auch wirklich nciht besonders schwer.
Nerds, Kiffer, Grunger, Asien-freaks und all die anderen sich von der breiten Masse abgrenzenden Subkulturen sind das in keinem geringeren Maße als die "Goa-Leute". DIeses Argument finde ich demnach ziemlich lausig.
zum Beitrag16.05.2014 , 15:41 Uhr
Mir jedenfalls ist es nach langjähriger und sehr regelmäßiger "Trancerei" wirklich vergangen, nachdem die Partys und Gatherings zunehmend zu Drogenorgien ausarteten und man sich kaum noch über persönliches, über die Musik oder die Stimmung unterhielt, sondern lediglich darüber, wer wovon wieviel genommen hatte und wo man sich Nachschub holen konnte.
Nein, danke. Da höre ich doch lieber guten alten Woodstock-Psychedelic und rauche im Stroh auf dem Herzberg mein Tütchen, und wenn ich mal Lust habe, so richtig abzutanzen, dann suche ich mir eine kleine, private Goafeier in meinem Bekanntenkreis, bei dem das Miteinander einen höheren Stellenwert hat als der Konsum von Halluzinogenen und Chemie. ;)
zum Beitrag16.05.2014 , 15:41 Uhr
Der Artikel ist wirklich schön verfasst, und er zeichnet ein geradezu himmlisches Bild der "Neo-Hippie-Bewegung", allerdings meiner Meinung nach viel zu subjektiv. Klar, dass Anhänger der Psy-Szene sich FÜR und nicht GEGEN die entsprechenden Festivals und Gepflogenheiten aussprechen!
Es bleibt aber doch bitte zu beachten, dass man den Konsum (inbesondere chemischer) Drogen keinesfalls und in keinem Fall verharmlosen oder gar glorifizieren oder als vermeintlichen Grund für positive Verhaltensweisen anführen sollte. Besonders in der heutigen Zeit, in der jeder zweite 14-Jährige schon einmal mit anderen Drogen als Alkohol und Cannabis experimentiert hat und jeder dritte Pubertierende sogar regelmäßig chemische Substanzen zu sich nimmt, sind manche der obigen Statements mehr als verantwortungslos. Gerade auf Psytrance-Festivals und -Partys treffe ich sehr häufig Minderjährige, denen die Birne vor lauter Rausch fast überläuft, und genau das gilt es zu bemängeln und, wenn möglich, zu unterbinden, anstatt ein derartiges Konsumverhalten auch noch öffentlich (sprich: für Minderjährige, die nur auf eine Bestätigung lauern, sichtbar) zu verharmlosen oder gar anzupreisen.
Zusammenfassung:
Psytrance macht Spaß, ist aber nicht unbedingt von der heilen Welt umgeben, die vielerorts propagiert wird.
Drogen machen auch Spaß, sind aber mit Vorsicht und vor allem in Maßen zu genießen und haben in den Händen von Minderjährigen, psychisch labilen oder unkontrollierten, strukturlosen Menschen nichts verloren.
Wer die- meist ja tatsächlich recht friedliche- Stimmung auf Psytrance-Festivals schätzt und verhindern will, dass die Szene in Verruf gerät oder zu einem einzigen Absturz verkommt, was vielerorts bereits geschieht, sollte sich unbedingt Gedanken darüber machen, ob er nunr wegen der Musik, wegen der Menschen und der Atmosphäre oder wegen des kollektiven Rausches so angetan ist und sein Verhalten ein wenig reflektieren.
zum Beitrag16.05.2014 , 15:40 Uhr
Psytrance ist und bleibt eben doch etwas völlig anderes als der gute alte psychedelic Rock der legendären Hippie-Ära, somit kann man die aktuellen Festivals meiner Meinung nach absolut nicht mit Woodstock vergleichen! Vielleicht im Bezug auf den Drogenkonsum, ja, allerdings ist auch der eher spirituell zu erfahren wenn man mit einem Haufen sexuell befreiter Revoluzzer zu psychedelic-Sound bebt, als wenn man ihn beinahe zwingend betreiben muss um beim allgemeinen spastisch anmutenden Gehüpfe mithalten zu können, dass auf den meisten Psytrance-Partys zu beobachten ist. Diese Musik hat nichts mit Spiritualität oder Frieden zu tun, es ist und bleibt eine technolastige, teils aggressive Musik die völlig leblos aus den Lautsprechern schallt und einem geradezu eintrichtert, man müsse sich genau jetzt unbedingt und möglichst sehr heftig zudröhnen. Ich sage all das als Psytrance-Fan und will somit nicht die Musik in den Dreck ziehen- ich finde lediglich den Vergleich mit Woodstock lächerlich und halte es für unleugbar, dass diese Musikszene mehr junge Leute in den Drogensumpf sütrzt als jede andere. Mit dem Großteil meiner alten Freunde ist nach dem großen "Goaszenen-Boom" nun nichts mehr anzufangen, viele andere sind in Entzugskliniken gelandet oder haben sich in größere Städte mit besseren Dealern und längeren Afterhours abgesetzt. Das ist leider auch eine Seite der Realität.
zum Beitrag16.05.2014 , 15:39 Uhr
"DANCE BECAUSE OF TRANCE, NOT BECAUSE OF DRUGS!"
Absolut recht hast du! Genau so ist es nämlich.
Goa und Psytrance sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.
Goa- bzw. Psytrancefestivals mögel friedlich und schön sein, ABER es gibt sie dort zu Hauf, die extrem kaputten Dauerdruffies die sicherlich schon lange keine spirituellen Erkenntnisse mehr aus ihren Räuschen ziehen. Leider sind es aber häufig genau die, die besonders "Goa-Aktivistisch" unterwegs sind und mir jetzt wahrscheinlich auch hier gleich über's Maul fahren werden. Ich habe eine Menge Freunde an Acid & Co. verloren, und die sind sich dessen natürlich nicht bewusst. Meinen, sie haben ihren Konsum noch im Griff, obwohl alle anderen sie insgeheim schon lange für hoffnungslos erklärt haben.
Zu sagen bleibt auch, dass es höchst bedenklich ist dass auf den meisten Psytrance-Festivals in erster Linie CHEMISCHE Drogen zu finden sind (LSD ist auch eine chemische Droge, ganz gleich wie es mit seinem Ursprung aussieht!!), Cannabis und Pilze (die auch schon so manchen in meinem Bekanntenkreis haben unwiderruflich abdrehen lassen) sind noch am ehesten als Vertreter der pflanzlichen Sparte vorhanden.
Des weiteren muss ganz klar gesagt werden, dass die fehlende Aggression auf diesen Festivals wohl kaum auf den Konsum halluzinogener Drogen zurückzuführen ist (auf den Konsum von Cannabis vielleicht), sondern vielmehr auf das FEHLEN DES ALKOHOLS. Halluzinogene Drogen machen wirr, überwältigt, glücklich, bringen intensive Empfindungen, Angst und manchmal auch einen bleibenden Schaden, alles ist möglich- aber sie machen einen nicht zu einem friedlicheren Menschen. Ich jedenfalls habe schon weitaus mehr Menschen auf Ecstasy oder LSD abdrehen sehen als beispielsweise im nüchternen Zustand.
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