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19.12.2023 , 20:04 Uhr
Immerhin einmal eine Fehlentscheidung vermieden. Ohne Konrad stehen wir an zahlreichen Zwischenlagerstandorten vor großen Schwierigkeiten und vor Jahrzehnten einer zusätzlichen und unnötigen Belastung von Bevölkerung und Beschäftigten. Konrad wurde gegen maximalen politischen Widerstand genehmigt - weil der Sicherheitsnachweis so robust ist. Wer Konrad politisch beerdigt, wäre direkt für diese zusätzliche Strahlenbelastung verantwortlich und zeigt, dass ihm die Belastung der Bevölkerung in Wirklichkeit egal ist.
zum Beitrag14.12.2023 , 15:11 Uhr
Schade. Das LOK hätte dazu geführt, dass Konrad schneller und sicherer beliefert worden wäre. Auch ein etwas später fertiggestelltes LOK hätte sehr geholfen. Die Länge der Zwischenlagerung an zahlreichen Standorten in Deutschland wäre damit verkürzt worden, was einen deutlichen Sicherheitsgewinn bedeutet hätte. Das St Florians Prinzip hat dies mal wieder verhindert. Eine Entscheidung, die die Mitarbeiter und Anwohner vor Ort weiter einer zwar erlaubten aber dennoch unnötigen Belastung aussetzt.
zum Beitrag25.09.2020 , 15:19 Uhr
Mir ist die anscheinend geifernde Empörung über dieses Lied erst durch diesen Artikel bekannt geworden. habe ich da etwas verpasst oder wird hier ein Pseudoskandal generiert? Ist ne ehrlich gemeinte Frage...
zum Beitrag25.09.2020 , 15:15 Uhr
Der "lupenreine Demokrat" im Kreml wird ihn schon retten. Wen interessiert da das Volk?
zum Beitrag25.09.2020 , 15:01 Uhr
Endlagerung ist alternativlos: scienceblogs.de/as...tanz-ums-endlager/ Da wird auch Herr Stay konstruktiv mitarbeiten müssen, wenn er tatsächlich am Gemeinwohl interessiert ist....
zum Beitrag08.09.2020 , 11:19 Uhr
Tja - da habe ich andere Erfahrungen gemacht und bin froh, dass es die Polizei gibt. Allerdings sind da sowohl Ihre wie auch meine Privaterfahrung nicht repräsentativ. Aber erst mal festzustellen, dass Menschen eines bestimmten Berufes keinen Respekt verdienen verdient nun wirklich keinen Respekt...
zum Beitrag21.08.2020 , 09:44 Uhr
Ich würde da weniger eine Grenze zum Muslim von nebenan ziehen, sondern zu streng religiösen allgemein. Ich glaube kaum, dass Zeugen Jehovas mit unseren Grundwerten so super kompatibel sind. Unterschiede zwischen Religionen will ich da nicht leugnen, aber die eigentliche Linie verläuft m.E. zwischen einem eher säkularem und einem streng religiösen Wertesystem. Man muss es nur eben bei allen Religionen ansprechen dürfen...
zum Beitrag21.08.2020 , 09:38 Uhr
Bei den Schulen würde ich mich teilweise überzeugen lassen und Ihnen zustimmen. Meine Hauptsorge ist, dass Kinder hier nach der Religion ihrer Eltern getrennt werden. Das mag z.B. bei landeskirchlichen in der Praxis nicht so sein. Aber wie ziehen wir dann die grenze zu entsprechenden Schulen wie z.B. in England wo genau das geschieht?
Widersprechen - oder ergänzen - würde ich beim Religionsunterricht. Es bleibt das Problem, dass die Kinder hier erst nach der Religion ihrer Eltern getrennt werden. Das ist meiner Meinung nach mehr als kontraproduktiv. Wenn die Kinder über alle Religionen unterrichtet werden sollen, können wir auch gleich einen gemeinsamen Unterricht machen....
zum Beitrag20.08.2020 , 13:17 Uhr
Ich habe Ihren Kommentar falsch auf den Kommentar von Herrn Kraus bezogen - und Ihnen damit wohl etwas Unrecht getan. Sarazin ist meiner Meinung nach dennoch eher ein Resultat der Tatsache, dass die vernünftigen Menschen die Diskussion eines Problems den Idioten überlassen haben. Die Lösung kann nicht sein, dies um so energischer weiterhin zu tun. Völkische Siedler wären natürlich auch ein Thema gewesen. Aber ist Kritik bei denen denn nicht - wie bei vielen anderen Spinnern auch - absolut akzeptiert? Die Frage ist: Wo stellen wir die Kritikfähigkeit aus? Und da fallen mir eher religiöse Hintergründe ein. Ich darf eine Machoarschloch immer ein Machoarschloch nennen. Aber wenn sein Verhalten mit Bibel, Koran, Tora oder dergleichen begründet wird, sieht es gleich anders aus. Es gibt auch nichts, was uns so separiert, wie die Religion. Religionsgemeinschaften tendieren dazu, unter sich zu bleiben. Ein erster Schritt wäre sicherlich, konfessionellen Religionsunterricht abzuschaffen und durch ein für alle verpflichtendes Fach "Weltanschauungen" zu ersetzen...
zum Beitrag20.08.2020 , 11:26 Uhr
Ist das jetzt Ihre persönliche Anwendung von Godwins law? Diese Diskreditierung von Religionskritik ermöglicht es Gruppen wie Pegida ja erst, Fremdenfeindlichkeit als Religionskritik zu tarnen. Wenn vernünftige Leute nicht vernünftig über ein Problem reden, tun es eben unvernünftige Leute weniger vernünftig. Was haben Sie denn spezifisch und inhaltlich zu kritisieren?
zum Beitrag20.08.2020 , 10:53 Uhr
Ein sehr schöner Artikel. Respekt vor anderen Kulturen ist kein Kritikverbot und kein Freibrief, die rechte eines Menschen nicht zu schützen, nur, weil seine Eltern aus einer bestimmten Kultur kommen. Und wir müssen natürlich lernen, dass Kritik aus jeder Richtung in jede Richtung kommen darf und soll. Dazu gehört auch, dass z.B. Religionskritik nicht an kulturellen Grenzen endet. Nur so verhindert man auch, dass kulturelle Intoleranz als Religionskritik getarnt wird. Dazu gehört auch, dass die Separierung von Kindern auf Basis der Religion Ihrer Eltern zu unterbleiben hat. Das muss in einem Ende des konfessionsgebundenen Religionsunterrichtes zu Gunsten eines allgemeinen Unterrichtes zum Thema Religionen münden. Das muss auch zu einem Verbot konfessionell betriebener Schulen führen.
zum Beitrag18.08.2020 , 16:59 Uhr
Es gibt nach über 200 Jahren noch keinen einzigen belastbaren beweis für die Wirksamkeit von Homöopathie. Wenn da was dran wäre, gäbe es da Eindeutiges und nicht nur ein paar Metastudien, die man vielleicht so oder so interpretieren kann. So kann man für ein einzelnes Medikament argumentieren - aber nicht für ein ganzes Wirkprinzip. Der Fall ist abgeschlossen - wenn man die Wissenschaft zur Kenntnis nimmt. Tun Klimaleugner ja aber auch nicht...
zum Beitrag18.08.2020 , 11:47 Uhr
Homöopathie ist weder naturnah noch eine Alternative zur Pharmabranche. Es ist schlicht Esoterik, an der Pharmaunternehmen gut verdienen....
zum Beitrag18.08.2020 , 11:44 Uhr
Es geht hier nicht nur um Homöopathie. Es geht darum, ob Politik auf Wissenschaft und rationaler Erkenntnis beruhen sollte. Da ist das immerhin ein Punktsieg..
zum Beitrag18.08.2020 , 11:40 Uhr
na klar - Kritik an unwissenschaftlichen Methoden muss faschistoid sein. Mindestens!
zum Beitrag12.08.2020 , 14:17 Uhr
Zum Glück habe wir ein Gewaltmonopol des Staates. Dieses - wie hier als Alternative dargestellt - durch ein Gewaltmonopol von Nachbarschaftswachen abzulösen ist ein eher dystopische Vorstellung.
zum Beitrag12.08.2020 , 13:31 Uhr
Ich halte es für eine groben Fehler, die vergleichsweise geringen Vorhersageschwierigkeiten bei geologischen Prozessen gegen die ungleich größeren bei der Vorhersage gesellschaftlicher Prozesse einzutauschen. Das Zeug muss so schnell wie möglich unter die Erde - alles andere ist m.E. unverantwortlich..
zum Beitrag15.04.2020 , 08:30 Uhr
Es ist unsinnig, hier das Bundesumweltministerioum zu fragen. Die Aufsicht wird durch die Länder geführt. Da hat der BMU erst mal nix zu melden. Wenn kein sicherer Betrieb gewährleistet ist, gestatten die keinen Weiterbetrieb. Da muss der BMU nichts vorsorglich festlegen....
zum Beitrag14.04.2020 , 09:48 Uhr
Man sollte immer Folgendes bedenken: Was immer man von einem Endlager halten mag - es ist mit Sicherheit um Größenordnungen sicherer als jedes Zwischenlager. Je mehr sich die Endlagersuche verzögert, desto länger setze ich die Anwohner von Zwischenlagern einem entsprechenden Risiko aus.
zum Beitrag06.04.2020 , 15:19 Uhr
Ein möglichst sicherer Verschluss natürlich. Die Asse ist als Endlager nicht genehmigungsfähig - aber zum Berherrschen einer existierenden Situation wäre ein Verschluss absolut legal. Mindestens eine quantitative Abwägung hätte zu verantwortungsbewusstem Handeln gehört...
zum Beitrag06.04.2020 , 15:16 Uhr
Ich habe sogar drauf gehofft. Lieber liege ich in einer Kommentardiskussion falsch, als das Menschen unnötig belastet werden - leider kam da nix...
zum Beitrag06.04.2020 , 15:14 Uhr
Wir kämpfen aber nicht mehr die Kämpfe von gestern. Es geht um das beste für die Anwohner Heute. Möglichst gut verschließen oder die wesentlichen Belastung einer Rückholung in Kauf nehmen. Die Menschen können erwarten, dass diese Frage ernst genommen wird.
zum Beitrag06.04.2020 , 15:07 Uhr
Die logische Konsequenz ist erst mal lediglich die Feststellung, dass die Asse nie als Endlager genehmigungsfähig gewesen wäre. Da der Schaden angerichtet ist, ist die logische Konsequenz, jetzt nach der schadlosesten Lösung zu suchen. Das hätten die Anwohner verdient Schade, dass es nicht gemacht wird....
zum Beitrag06.04.2020 , 14:38 Uhr
Exakt - und die Beseitigung existierender Altlasten ist ein geringfügig anderes Problem. Wir diskutieren hier nicht mehr darüber, die Asse ne als Endlager zu errichten...
zum Beitrag06.04.2020 , 14:19 Uhr
Ich mache es Ihnen einfach: Zeigen Sie mir, welcher Ihrer links einen quantitativen Vergleich der unterschiedlichen Optionen beinhaltet (gerne auch it dem entsprechenden Zitat) und ich nehme alle zurück. Bisher haben Sie genau diese Frage immer deutlich umschifft. ...
zum Beitrag06.04.2020 , 14:16 Uhr
Da haben Sie schon oben nichts zu geschrieben.
zum Beitrag06.04.2020 , 14:00 Uhr
Hier würde übrigens eigentlich das Rechfertigungsgebot greifen:
"Das Gebot der Rechtfertigung bedeutet, dass eine Exposition mit ionisierender Strahlung nur dann zulässig ist, wenn damit für den Einzelnen oder die Gesellschaft ein angemessener Nutzen verbunden ist. Angemessen bedeutet hier, dass der Nutzen ein mögliches gesundheitliches Risiko überwiegt. Diese Risiko-Nutzen-Abwägung kann auch dann erforderlich werden, wenn für eine bereits praktizierte Tätigkeit wesentliche neue Erkenntnisse vorliegen. " www.nuklearesicher...-strahlenschutzes/
Man müsste also die erheblichen Belastungen durch eine Rückholung quantitativ mit anderen Möglichkeiten ins Verhältnis setzen.
Mit der lex Asse hat man das ausgehebelt - ein Vergleich der Dosen der unterschiedlichen Optionen wurde nie unternommen. Wenn man sich tatsächlich für die Anwohner interessiert, sollte einem das nicht egal sein.
Aber manche sind so von der Richtigkeit Ihrer Lieblingsoption überzeugt, dass sie dafür auch über Leichen gehen...
zum Beitrag06.04.2020 , 13:39 Uhr
Übrigens greift § 9 a AtG, falls sie eine Anlage neu genehmigen lassen wollen. Es ist keine Ausrede, um Menschen unnötigen Belastungen auszusetzen...
zum Beitrag06.04.2020 , 13:36 Uhr
Tja - wenn Ihnen eine unnötige Belastung der Anwohner egal ist, mag das so sein. Ich finde, man sollte das minimieren.
zum Beitrag06.04.2020 , 09:24 Uhr
In der Tat. Ich frage mich die ganze Zeit, an welcher Stelle wir aneinander vorbeireden. Mir geht es darum, dass niemand jemals eine eine mögliche Dosis sowohl für die Rückholung, wie auch für die Alternativen ermittelt und diese beiden gegenübergestellt hat. Eigentlich ganz einfach. Irgendwie scheint ihnen das nicht zu passen, weil... hab ich ehrlich nicht verstanden..
zum Beitrag05.04.2020 , 10:43 Uhr
Oder um es noch mal zu verdeutlichen. Sie wollen folgendes: Menschen sollen in die Asse und die Abfälle dort herausholen und dabei eine Dosis abbekommen, die sonst nicht aufträte. Das Zeug soll an der Oberfläche bearbeitet und Zwischengelagert werden. Das verursacht bei Arbeitern und Anwohnern eine Dosis, die sonst nicht auftreten würde. Dann wollen Sie das Ganze zu einem neuen Endlager transportieren – irgendwann. Dafür muss es noch einmal bearbeitet, transportiert und dann eingelagert werden. Immer kriegen dabei Arbeiter und Anwohner eine Dosis ab, die sonst nicht aufgetreten wäre. Und dieses neue Endlager muss jetzt so viel besser als die Asse sein, dass es all das wert ist. Sie mögen der Ansicht sein, dass das niemand abwägen muss – ich hingegen finde, die Anwohner verdienen genau das. Leider habe Politik und Aktivisten dies verhindert….
zum Beitrag05.04.2020 , 10:29 Uhr
da ich ein paar Tage offline war erübrigt es sich vielleicht - aber ihr s.o. verweist auf nichts, was ich im letzten post gesagt habe. Ich nehme das mal als Hinweis darauf, dass auch Sie keine entsprechende Abwägung finden konnten...
zum Beitrag02.04.2020 , 17:13 Uhr
Der Optionenvergleich - wie ich schon festgestellt habe - enthält die angesprochenen Abwägung eben NICHT. Sie können gerne versuchen mich zu widerlegen, indem Sie diese dort finden - es wird nicht gelingen.
Übrigens war die BGE nicht für den Optionenvergleich verantwortlich. Verantwortlich war damals das BfS. Die lex Asse wurde NICHT von der BGE verfasst. Sie hat jetzt nur den Auftrag, dieses Gesetz umzusetzen.
Versuchen Sie es doch einmal - versuchen Sie, so eine Abwägung zu finden. Erst DANN können Sie für sich in Anspruch nehmen, wirklich am Wohl der Anwohner interessiert zu sein.
zum Beitrag02.04.2020 , 14:56 Uhr
Das von Ihnen herauskopierte Zitat verwies aber auf einen entsprechenden Bericht - den sogenannten Optionenvergleich. Und genau da gibt es so eine Abwägung eben NICHT.
Wir sollten es halten wie Carl Sagan - der hat sich geweigert aus dem Bauch heraus etwa anzunehmen.
Sie postulieren einfach, dass ein Verschluss gefährlicher ist als eine Rückholung. Genau diese Behauptung ziehe ich in Zweifel, da eine entsprechende Abwägung nie gemacht wurde. Wenn Sie sich auf die Suche machen, werden Sie so etwas nicht finden. Genau diese Art der Diskussion hat zu einem Vorgehen OHNE Abwägung geführt. Und genau das gefährdet die Anwohner vor Ort.
zum Beitrag02.04.2020 , 08:12 Uhr
In Wien werden die Gesetze nicht anders gemacht als in Deutschland. Und fachliche Abwägungen spielen dabei nicht immer eine Rolle.
Wenn Sie den von Ihnen verlinkten Bericht lesen, werden Sie sehen, dass ein Vergleich der Auswirkungen einer Rückholung mit den realistisch erwartbaren Auswirkungen eines Verschlusses ohne Rückholung dort nicht stattfindet. Man erwartet das nicht - aber machen Sie sich mal die Mühe.
nein - eine solche Abwägung werden Sie nicht finden. Und eben darum ist das vorgehen unverantwortlich.
zum Beitrag01.04.2020 , 17:31 Uhr
Leider war die lex Asse eben KEIN Resultat einer solchen Abwägung.
Sie können sich gerne auf die Suche machen: Aber einen Vergleich der Auswirkungen einer Rückholung mit den realistisch erwartbaren Auswirkungen eines Verschlusses ohne Rückholung werden sie nicht finden. Man glaubt es kaum - aber so fahrlässig wurde die Diskussion wirklich geführt. Es gibt ne Menge Leute, die sich da schämen sollten....
Exponentiell ist da übrigens nichts. Die Gefährlichkeit der Abfälle an sich bleibt unverändert. Was mit der Zeit gefährlicher wird, ist die Rückholung an sich. Um so fahrlässiger ist, dass entsprechende Abwägungen nicht schon vor 10 Jahren gemacht wurden. Im Resultat haben wir eine rein politische Entscheidung für ein Vorgehen, welches die Anwohner erheblich belasten wird.
Es ist sogar noch schlimmer. Für den Fall, das die Rückholung scheitert, wurde wertvolle Zeit für einen möglichst sicheren (bzw. möglichst wenig unsicheren) Verschluss vergeudet. Auch in dem Fall können sich die politischen Entscheidungsträger und die sie treibenden die zusätzliche Belastung der Betroffenen auf die Fahnen schreiben.
Wir haben hier völlig blind - und rein politisch - eine wahrscheinlich für die Anwohner sehr nachteilige Entscheidung getroffen. Als Anwohner würde ich mir jetzt ein zweites mal ver...scht fühlen...
zum Beitrag01.04.2020 , 17:18 Uhr
Man soll jedem seine Religion lassen (aber man darf sie kritisieren und bescheuert nennen). Ich weiss nur nicht, was eine "atheistisch angehauchte" Ideologie sein soll. Wir leben in einem sekulären Staat, in dem Gott nur ins Privatleben gehört - was mit sehr gut gefällt und auch so bleiben soll. Wenn sie mit atheistisch "antireligiös" meinen - meinetwegen. Dann reden wir aber von Diktaturen, die ins Privatleben reinregieren wollen. So wie übrigens alle theistischen Staatsformen.
zum Beitrag01.04.2020 , 13:50 Uhr
Richtig - aber am Punkt vorbei.
Die Langzeitsicherheit kann niemand garantieren, solange kein Nachweis geführt wurde. Trivial. Die Frage ist nicht, ob die Asse toll ist. Das ist sie nicht und man hat dort ein schönes Beispiel, wie man es NICHT macht.
Die Frage - wo das Kind nun mal in den Brunnen gefallen ist - ist, wie das in der Abwägung zu den Belastungen einer Rückholung aussieht. So eine Abwägung wurde nie durchgeführt. Und mit der lex Asse ist sie explizit ausgeschlossen. Daran ist auch die BGE gebunden.
Hier wird folgendes passieren: Um eine unbekannte Gefährdung zu beheben, wird eine akute Gefährdung in Kauf genommen. Ohne Vergleich, ohne Abwägung. Hier wird - um theoretische eher kleine Belastungen in ferner Zukunft zu vermeiden - real existierenden Personen realer Schaden zugefügt.
Und das ist die Verantwortung der Politik und der sie treibenden Initiativen. Alles oft mit guten Absichten - aber die pflastern ja bekanntlich den Weg zur Hölle.
zum Beitrag01.04.2020 , 11:08 Uhr
Pro: Menschen finden im Glauben Trost und können sich besser fühlen.
Contra: Menschen finden im Glauben Schuldgefühle und können sich schlechter fühlen. Glaube verhindert ausserdem oft wichtige Maßnahmen und tötet gerade auch jetzt unzählige Menschen. Glaube sät gewred jetzt Hass und Schuldzuweisungen...
zum Beitrag01.04.2020 , 09:42 Uhr
Das Eisenerz ist in Konrad gar nicht als Barriere vorgesehen, sondern die überlagernden Tonschichten. Ich glaube, Sie haben da etwas missverstanden. Konrad ist meiner Ansicht nach ein ungewöhnlich gut geeigneter Standort.
Bei der Asse stimme ich zu. Frühzeitiger vernünftiger Versatz hätte da einiges retten können...
zum Beitrag01.04.2020 , 08:11 Uhr
Rainer B. : Ebenfalls sorry - aber das hat nichts mit der Gegenwart zu tun. Natürlich hätte das Zeug da nicht reingesollt. Aber jetzt ist es nun mal drin. Und ohne vernünftige Abwägung eine erhebliche unnötige Strahlenbelastung der Anwohner einfach so vom Tisch zu wischen ist unverantwortlich. Und in diesem speziellen Fall sind das nun mal die örtlichen Bürgerinitiativen, Grüne und SPD. Auf ihr ad hominem gehe ich gar nicht erst ein...
zum Beitrag31.03.2020 , 17:56 Uhr
Insbesondere wird deutlich, wie mit Geld und Sicherheit umgegangen wird. Mit der "lex Asse" wird die Forderung umgangangen, dass jede Strahlenbelastung (wie z.B. bei einer Rückholung der Abfälle aus der Asse) gerechtfertigt sein muss. Ein Armutszeugnis auch gerade der Atomenergiegegner vor Ort, die hier für eine sinnlose Strahlenbelastung der Anwohner verantwortlich sein werden. Jede dadurch entstehende Krebserkrankung können sich die örtlichen Bürgerinitiativen, Grüne und SPD auf die Fahne schreiben...
zum Beitrag31.03.2020 , 15:15 Uhr
Ein paar Sachen stimmen nicht so ganz: 1)Es wurden in der Asse nie speziell chemische Abfälle eingelagert. Allerdings sind die radioaktiven Abfälle selber eben zum Teil chemisch bedenklich. 2) Konrad ist nicht zu klein - allerdings hat das BfS unter Wolfram König damals das Planvolumen (eher politisch motiviert)freiwillig selber beschränkt. Platz wäre locker - man müsste halt den Sicherheitsnachweis anpassen. 3)Kommentar zum Zwischenlager: Man sollte hier der Argumentation der Kritiker zum neuen Zwischenlager der BGZ in Würgassen folgen. Transporte sind zu minimieren - das Zwischenlager gehört direkt an die Asse. 4) @ Wauz:Verantwortlich ist der Staat. Er war der Betreiber der Asse und hat die Situation so verbockt wie sie ist. Das gilt für die gesamte Endlagerung. Den EVUs darf man nur vorwerfen, wofür sie auch wirklich verantwortlich waren...
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