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20.10.2024 , 09:12 Uhr
Im Prinzip ist die Geschichte der ehemaligen DDR-Bürger eine Migrationsgeschichte und ihre KOmmunikation findet genau so schizophren statt. Türkischstämmige Deutsche, die in der 3./4. generation hier leben feuern bei Fußballspielen türkische gegen Deutsche Mannschaften an und loben „Ihr“ Land die Türkei über den grünen Klee. Das Land, das ihre Väter, Großväter oder Urgroßväter so unerträglich fanden, dass sie es für immer verlassen haben. Schon erstaunlich.
Das selbe gilt für die DDR. Die Bürger der DDR sind der BRD beigetreten. Sie haben „ihren Staat“ mit großer Mehrheit aufgegeben. Das Wort „Vereinigung“ (Geschweigen denn „Wieder“) ist dümmliche Propaganda. Auch rechtlich gesehen, war es ein Beitritt zur Bundesrepublik. Wer da heute noch das Land der SED über die Bundesrepublik erheben will oder gar die Geschichte der DDR zum Teil der Geschichte der Bundesrepublik machen will vergisst den wichtigsten Teil der Geschichte: die Geschichte der DDR ist so wenige Geschichte der Bundesrepublik, wie die Geschichte der Türkei, Italiens oder Syriens. Die Geschichte der DDR mag Deutsche Geschichte sein, aber eben Sie §175 nicht die Geschichte der Bundesrepublik.
zum Beitrag20.03.2021 , 23:15 Uhr
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zum Beitrag18.01.2021 , 21:25 Uhr
Wer über Tangerine Dream „die neben Kraftwerk“ titelt, sollte hingehen und sich vor allen Menschen, die ihm im Leben je „dümmliche Ignoranz“ unterstell haben, tief verbeugen und laut sagen: „Sie haben Recht gehabt“.
zum Beitrag13.12.2020 , 18:13 Uhr
Diese Unterscheidung zwischen rechtem und linkem Antisemitismus in Deutschland war mir schon immer unheimlich. Die Existenz Israels entspringt aus einer in Deutschland geschaffenen Notwendigkeit. Wer Israel auslöschen will, müsste folglich zunächst Deutschland und seine Geschichte auslöschen. Es gibt tatsächlich Möglichkeiten mit Palästinensern und anderen Nachbarn Israels solidarisch zu sein, ohne diese in ihrem Bestreben der vernichtung Israels zu unterstützen. Ich kann auch einen freund täglich zum Essen einladen und ihm trotzdem sagen oder gerade deswegen sagen, welche seiner Handlungsweisen ich weder nachvollziehen kann noch unterstützenswert finde. Die Unversönlichkeit linker Antisemiten mit Israel hat m.E. etwas zutiefst Deutsches und Horst Mahler zeigt uns, dass der Weg von ganz links nach ganz rechts offenbar nur ein katzensprung ist.
zum Beitrag12.05.2020 , 11:48 Uhr
Was genau hat sich durch das Verschwinden der Textilindustrie aus Deutschland geändert? Dass die Menschen in Deutschland mit Ihren Konsum von Textilartikeln Menschen aus anderen Ländern (genannt wurde sehr richtig Bangladesch) ausbeuten. Sonst nichts.
Beim Fleisch wäre es wohl noch schlimmer, weil das Tierwohl durch Transporte in Schlachthöfe in benachbarten Ländern zusätzlich gefährdet würde. Es würden ja nicht mehr Menschen auf Fleischkonsum verzichten, weil die Schlachthöfe nach Polen, Tschechien oder Ungarn abwandern würden. Aber die Tiere, die so schon leiden, würden druch die langen Transporte zusätzlich leiden.
Damit rede ich sicher nicht der Abschaffung des Mindestlohns das Wort. Aber einfache Lösungen wie "Branchen die sich nicht lohnen müssen verschwinden" ändern ja das Problem nicht, sondern verlagern es nur in Länder, in denen es unserer Kontrolle vollständig entzogen wird.
Das tatsächliche Problem ist doch, dass bestimmte "Produkte" am Markt einfach nicht zu den Preisen angeboten under verkauft werden, die ihrem inneren Wert entsprechen. (Wobei im Falle toter Tiere noch zu klären wäre, was der "innere Wert" sein soll, aber das würde hier zu weit führen - nehmen wir als inneren Wert in diesem Fall einfach die Gestehungskosten). Am Ende scheitern hier unsere "linken" Konzepte doch daran, dass wir Jahrelang zugelassen haben, dass Menschen in so prekäre Verhältnisse abrutschen, dass sie Billigprodukte, nachfragen müssen.
Auch das BGB ist bzgl. der Subunternehmer vermutlich nicht der richtige Anknüpfungspunkt. Tatsächlich wäre es das Sozialversicherungsrecht. Wenn in Deutschland bzw. Europa endlich alle Einkommen, egal aus welcher Quelle der Sozialversicherung unterworfen würden, und diese Sozialversicherungsbeiträge vergleichbar einer Quellensteuer eingezogen würden, würden sich in der Mehrzahl der durch Scheinselbständigkeit verseuchten Branchen keine Menschen mehr in diese "Selbständigkeit" drängen lassen.
zum Beitrag31.03.2020 , 09:51 Uhr
Grunsätzlich witzige Idee. Aber was soll das anonyme Tracking von Kontaktpersonen bringen? Dann kann man es auch gleich lassen. Würde ich eh vorschlagen, weil in der jetzigen Situation kein Parlament in der Lage wäre, eine solche Einschränkung des Grundrechts auf informationelle Selbstbestimmung verfassungskonform zu verabschieden. Zumal ja selbst die technische Lösung über Bluetooth grunddämlich ist - Bluetooth schaltet jeder vernünftige Mensch, der sich in eine Gruppe von menschen begibt ohnehin aus.
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