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23.02.2020 , 14:52 Uhr
Hallo TAZ TEAM, bitte DIESEN Kommentar posten. Dieser hat jetzt keine Rechtschreibfehler mehr. Sehr geehrter Herr Schulz, Vielen Dank für ihren Artikel. Als Freiberufler der seit 7 Jahren Einblick in die Ballettschule hat, wundere ich mich über ihren letzten Satz :"Im 21. Jahrhundert brauchen Berlin, Deutschland, Europa statt einiger in der Jugend unter großem Druck geformter Helden junge Menschen, die teamfähig sind, die die Gleichheit aller Menschen achten, die Fortschritt nicht als Auslese denken. Das muss auch das Vorbild für unsere Schulen sein." Als Fotograf und Regisseur der für “Die Zeit", “Spiegel", “Stern", “NYT", “Guardian” arbeitet, habe ich in den letzten Jahren diverse Einrichtungen und Institutionen kennenlernen dürfen. An keinem anderen Ort wie an der Staatlichen Ballettschule Berlin habe ich solche Teamfähigkeit erleben dürfen. Auch an keinem wirtschaftlichen Betrieb oder Institution habe ich erlebt daß Menschen aus diversen Ethnien so wunderbar zusammenarbeiten und leben. Schüler aus Brasilien, Japan, Russland, Afrika, Italien, Spanien arbeiten eng zusammen, verlassen sich intellektuell und körperlich aufeinander. Haben sie die Aufführungen der Schüler gesehen ? Zb. modernen Tanz von Marco Goecke ? 20 Schüler arbeiten als perfektes Team zusammen, alle sind gleich, jeder spürt intuitiv wie und wo die Teile des Teams sich bewegen und verschmelzen zu einem Organismus. Den "Elite" Diskurs finde ich gefährlich. Nach ihrer Logik müsste man ja auf Spitzenleistungen wie Fussball verzichten. Das wäre für mich eventuell denkbar. Aber spätestens Spitzenleistungen von zb. Andras Schiff, Kirill Petrenko, den Berliner Philharmonikern, Evgeny Kissin möchte ich nicht missen. Meiner Meinung nach trifft unsere Gesellschaft immer öfter auf immer mehr Mittelmaß. Dieser Ansatz läßt sich ähnlich auf Politiker und Forschung anwenden: Spitzenforscher die im Team, völlig befreit von einengenden Nationengedanken, zusammen forschen. Johann Sebastian Hanel
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