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30.07.2021 , 16:56 Uhr
Hat die Autorin die Goldgewinnerin gar nicht gesehen? An welcher Stelle soll das Pferd denn die Nüstern auf der Brust gehabt haben?
zum Beitrag30.07.2021 , 16:36 Uhr
Ich finde das sogar sehr erschreckend! Hier wird due Meinung einer offenbar sehr voreingenommenen Person veröffentlicht, die tatsächlich vor Ahnungslosigkeit nur so strotzt. Die Autorin weiß weder, dass Dressurreiten mit Dressur nichts zu tun hat, noch hat sie wohl je einen Hengst beim imponieren beobachtet. Denn dann wüsste sie ja, dass es sich um natürliche Bewegungen handelt. Es gibt natürlich einiges im Reitsport, das man kritisieren könnte (das wird auch getan), aber dann doch bitte mit eiber ernstzunehmenden Substanz! Ich bin wahnsinnig enttäuscht, ich hatte geglaubt, die taz würde qualitativ guten Journalismus machen. Ich habe sie eigentlich immer gerne gekauft. Aber nach dieser völlig u substabtiierten Polemik ist das vorbei.
zum Beitrag27.06.2021 , 11:45 Uhr
Nein, das Geld ist das geringste Problem. Wenn es am Geld läge, dann würden Pferde, die mit Sehnenschaden aus dem Sport scheiden, nicht über mehrere Monate in Rekonvaleszens geschickt (in der Zeit kosten sie nur Geld), um dann als Freizeitpferd für einen schmalen Preis verkauft zu werden. Man kann mit Rennpferden kaum Geld verdienen, dafür sind die Kosten viel zu hoch und der Erfolg hängt auch vom Glück ab. Ein Beinbruch bei einem Pferd kann nicht einfach geheilt werden. Das Hauptproblem ist, platt ausgedrückt, dass im Verhältnis sehr schmale Beine ein großes Körpergewicht tragen müssen. So ein Bein dürfte über mehrere Wochen nicht belastet werden. Das ist kaum zu bewerkstelligen. Man müsste die Tiere über Wochen in Gurte hängen. Das Pferd ist aber ein Bewegungstier. Es wäre physisch wie psychisch reine Tierquälerei. Daher bleibt meistens keine andere Möglichkeit, als das Tier einzuschläfern. Beinbrüche, nach denen Pferfe getötet werden müssen, passieren übrigens nicht nur bei Sportveranstaltungen, sondern auch immer wieder auf der Weide.
zum Beitrag06.11.2019 , 09:38 Uhr
Schade, dass Sie den Rennsport ausschließlich negativ darstellen. Ich gebe zu, dass gerade in den USA vieles im Argen liegt, z.B. sehr schlimm, dass dort Doping erlaubt ist. In Deutschland gilt da eine Nulltoleranz-Regel, die den anderen Sparten des Pferdesportes sogar zu streng ist. Laut offizieller Statistik sollen im letzten Jahr auf allen Rennbahnen Deutschlands 7 Pferde gestorben sein. Keine Frage, das sind 7 Pferde Zuviel. Niemand weiß aber, wie viele Pferde in Ausübung anderer Sparten des Pferdesportes gestorben sind. Niemand weiß, wie viele Pferde im Freizeitbereich aufgrund von Unfällen sterben. Hier gibt es keine Statistik, daher bleibt es im dunkeln. Der Rennsport in Deutschland ist hingegen unglaublich transparent. Besuchen sie Trainingsställe und Sie werden sehen, dass es vielen Rennpferden besser geht, als so manchem Freizeitpferd, das nicht artgerecht gehalten wird. Dass Mongolian Groom überhaupt starten durfte, war übrigens eine Schweinerei. Das Pferd hat bereits beim Aufwärmen vor dem Start deutlich gelahmt. Hier sollten Leute zur Verantwortung gezogen werden. Und was den Schlachter anbetrifft - in Deutschland werden ehemalige Rennpferde mehrheitlich vermittelt, nur selten findet eines den Weg vom Renntraining zum Schlachthaus. Oft kommt es sogar vor, dass Pferde, die verletzt aus dem Rennen gekommen ist, für teures Geld behandelt und aufgepäppelt werden, obwohl klar ist, dass sie nie wieder Rennen laufen werden und die tierärztliche Behandlung nicht gerade günstig ist. Nur, um sie hinterher für geringes Geld an einen Freizeitreiter vermitteln zu können. Ach ja, und was glauben Sie, wo Reit- und Freizeitpferde im allgemeinen landen, wenn ihr Ende gekommen ist? Pferdefriedhöfe gibt es noch nicht. Ich würde mich freuen, wenn Sie weniger einseitig berichteten.
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