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25.09.2024 , 12:23 Uhr
Leider falsch. Abgesehen davon. dass die Nakba aufgearbeitet werden sollte, hätte Israel nach dem (gewonnenen) Sechstagekrieg die Möglichkeit gehabt, als regionale Supermacht Frieden zu schließen, so wie es auch mit Ägypten und Jordanien gelungen ist. Leider gab und gibt es immer nicht nur Hardliner auf arabischer, sondern auch auf israelischer Seite. Und speziell Netanjahu und seine Getreuen haben dafür gesorgt, die palästinensischen Machtgruppen zu spalten und zunehmend ein kolonialistisches Siedlerprojekt umzusetzen. Ohne die Unterstützung der Hamas durch die Netanjahu-Administration und ohne die illegalen Siedlungen wären wir heute nicht an diesem Tiefpunkt.
zum Beitrag20.08.2024 , 12:33 Uhr
Wer schon einmal auf einer nicht staatstragenden linken Demo war, weiß, dass überzogene Polizeigewalt ein Fakt ist. Die palästinasolidarische Bewegung hat es besonders schwer, sie ist gesellschaftlich geächtet und wird medial gar nicht oder nur ablehnend begleitet. Das bedeutet leider für die Polizei einen Freibrief zum Draufhauen - vielleicht tatsächlich auch für Polizeineulinge, wie es hier angedeutet wird. Wer sich hier verächtlich über die verprügelten und verhafteten Demonstrant*innen äußert, sollte wissen: Ihr könntet die Nächsten sein.
zum Beitrag01.06.2024 , 13:01 Uhr
Was ein ordentlicher Polizeistaat werden will, braucht eben (zu) viel Polizei, um jeden Protest gleich im Keim zu ersticken.
zum Beitrag01.06.2024 , 12:54 Uhr
Kommentar entfernt, bitte verfassen Sie sachlich-konstruktive Beiträge. Danke, die Moderation
zum Beitrag03.03.2024 , 20:45 Uhr
Absolute Zustimmung!
zum Beitrag03.03.2024 , 20:43 Uhr
Es braucht endlich einen dauerhaften Waffenstillstand, eine Friedenskommission und eine politische Lösung. Dafür ist internationaler Druck nötig. Auch aus Deutschland. Auch von Seiten der Zivilgesellschaft.
zum Beitrag12.11.2021 , 14:02 Uhr
Seit bald zwei Jahren wird nahezu monatlich eine neue Regel präsentiert, die man zu befolgen habe, dann werde alles gut. Manches hat nicht geholfen, anderes war kontraproduktiv. Da hilft ein Blick über den nationalistisch verengten Tellerrand: Eine Harvard-Studie vom 30.9. hat festgestellt, dass die Inzidenzen in Regionen mit hoher Impfquote sogar leicht höher liegen, als in Regionen mit niedriger Impfquote. Wie passt das ins Weltbild der Lauterbachs? In der Studie erfährt man auch, dass eine zweifache Dosis des viel gepriesenen Biontech-Vakzins nur zu 39% schützt. Fazit: Mit impfen allein ist es nicht getan, und mit einer Impfpflicht schon gar nicht.
link.springer.com/...s10654-021-00808-7
zum Beitrag28.01.2021 , 19:22 Uhr
Wieder eine verpasste Chance. Wie beim NSU wurde auch hier nur der Haupttäter verurteilt, alle anderen lässt man laufen. Wann setzt sich beim "Rechts-Staat" (und bei der Zivilgesellschaft) endlich die Erkenntnis durch, dass wir es eben nicht nur mit Einzeltätern zu tun haben? Sondern mit einem Netzwerk aus Mitwissern, Helfern und Unterstützern? Correctiv hat in einer lesenswerten Recherche herausgearbeitet, dass Stephan Ernst immer wieder mit der Kasseler Blood&Honour-Sektion zu tun hatte, die auch knietief in die Mordserie des NSU verstrickt ist. Auch die laufen alle noch frei herum. Da ist der nächste rassistische Mord nur eine Frage der Zeit.
zum Beitrag08.05.2020 , 00:04 Uhr
Danke für die Berichte. Dieser ist schrecklich und packend zugleich. Es verbietet sich, die ZeitzeugInnenberichte gegeneinander aufzuwiegen. Doch die Erlebnisse von Nikolaj Kurilenko wären ein eigens taz-Dossier wert - mindestens.
zum Beitrag07.05.2020 , 22:39 Uhr
[...] Dabei ist das der einzige Lichtblick an den neuen Senatsbefehlen. Bereits vor dem Lockdown hatten die jetzt so allgegenwärtigen MedizinerInnen festgestellt, das sich Viren gerade in Schwimmbädern nicht wohl fühlen. Systemrelevant oder nicht - Schwimmbäder sind nicht nur Jugendspaß: sie sind Sport und Erholung. Abstand halten am Einlass - gebongt. genügend Platz ist auf den Liegewiesen auch vorhanden. Und Engpässe wird es auch beim zu erwartenden Public Viewing geben.
Dieser Kommentar wurde gekürzt. Bitte achten Sie auf die Netiquette. Die Moderation
zum Beitrag04.05.2020 , 18:04 Uhr
Danke für den sachlichen Beitrag. Abseits von prozentzahlen und Vergleichen ist doch auffällig, dass Schweden mit seinem vergleichsweise moderaten Sonderweg die Pandemie im Griff zu haben scheint. Sogar die berüchtigte Reproduktionsrate ist unter 1 gefallen, und das trotz geöffneter Cafés! Wer hätte das gedacht? Dabei hatten viele SkeptikerInnen und auch einige Medien regelrecht darauf gehofft, dass die Todesrate in Schweden durch die Decke gehen würde und die Regierung kleinlaut nachgeben müsste. Und die Bundesregierung (und andere) hätte triumphiert, dass sie es besser gewusst hätte. Hat sie aber nicht. Schweden hat einen sozial verträglichen Weg eingeschlagen - wir müssen jetzt noch darum kämpfen, uns wenigstens zu fünft treffen zu "dürfen".
zum Beitrag04.05.2020 , 17:37 Uhr
Wer sich ein Bild davon machen will, zu welcher Brutalität die Polizei in Berlin fähig ist, wird an jedem 1. Mai nach Einbruch der Dunkelheit fündig. Dann finden zumeist willkürliche Festnahmen statt, denn die Quote muss stimmen. Wer da im Weg steht, läuft höchste Gefahr, ebenfalls verprügelt, verhaftet und bestraft zu werden. Deswegen ist bei diesen unschönen Szenen auch kaum noch Presse vertreten. Wer es dennoch wagt, wird abgestraft. Legal ist das nicht, aber was kümmert das die Polizei? Auch diese angeblichen Ermittlungen werden bald eingestellt werden. Wir brauchen eine unabhängige Ermittlungsstelle und mehr öffentlichen Druck gegen Polizeigewalt. PS: Gute Besserung der Journalistin!
zum Beitrag29.04.2020 , 14:59 Uhr
Anstatt mit immer neuen Beschränkungen zu kommen, die eher nur einen Placebo-Effekt haben , sollte der Senat mal darüber nachdenken, Zusammenkünfte wenigstens von kleinen Gruppen wieder zu erlauben (unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln, versteht sich). Ausgerechnet Österreich ist da schon einen Schritt weiter. Zudem müssten Sportstätten und Freibäder wieder eröffnet werden. Schwimmbäder galten noch im März als unbedenklich, was eine Übertragung angeht; jetzt wird das Thema einfach totgeschwiegen. Der Lockdown ist aber nicht nur eine medizinische Herausforderung, sondern auch eine soziale,
zum Beitrag13.04.2020 , 22:04 Uhr
Ich hatte bisher keine Ahnung, wer da eigentlich auf dem Rosa-Luxemburg-Platz demonstriert. Leider wurde in der taz kaum darüber berichtet, dass am Wochenende auch Linke demonstriert haben, zum Beispiel für eine Evakuierung des Lagers Moria auf Lesbos. Natürlich unter Einhaltung sämtlicher Schutzmaßnahmen; dennoch wurden viele festgenommen. In einem INterview kritisierte ein Historiker die Einteilung in "systemrelevant" und "nicht systemrelevant". Demonstrationsrecht und Kultur sind wohl nicht "systemrelevant" und werden daher nicht "in ein paar Wochen" wieder zugelassen werden. Oder sehr schnell wieder ausgesetzt werden, denn das Coronavirus wird uns noch sehr lange erhalten bleiben. Für mich besteht die eigentliche Krise daher in einem Erstarken von Denunziantentum, Autoritarismus und Polizeistaat.
zum Beitrag09.04.2020 , 20:21 Uhr
Gute Fragestellung, schwache Kommentare. Weil "diese unerträgliche Situation" eben nicht "möglichst bald aufhört", muss ein vertretbarer Mittelweg gefunden werden, denn das Virus wird uns noch über Jahre erhalten bleiben. Viele Menschen (nicht alle), die jetzt die "Solidarität" für sich entdeckt haben, hoffen doch nur, vom Virus verschont zu bleiben. Das ist aber ein Irrglaube. Zwar ist Covid-19 gefährlicher als eine Grippe, aber eben keine Seuche. Und bis ein Impfstoff da ist, vergehen ein bis zwei Jahre. In der Zeit muss das Leben lebenswert bleiben.
zum Beitrag23.03.2020 , 23:41 Uhr
Wie schön, die Parteien der Berliner Regierungskoalition dürfen sich alle selber loben. Obwohl die vorherigen Einschränkungen weitestgehend befolgt wurden, kommt nun trotzdem eine praktische Ausgangssperre, nur mit anderem Namen. „Vertrauen und Verständnis“ sieht anders aus. Niemand hinterfragt, ob diese verschärften Regelungen überhaupt einen Sinn machen. Niemand weiß, welche Regeln wann wieder rückgängig gemacht werden - oder eben nicht. Nein, ich habe weder Vertrauen noch Verständnis.
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