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15.10.2016 , 02:40 Uhr
Wirklich eine schöne Geschichte.
Ich habe auch eine: Unser winziges Dörfchen (15 Häuser, knapp 60 Einwohner) liegt ziemlich knapp an der Grenze zwischen Mecklenburg und Brandenburg. Deshalb ist unser Ortsnetz das eines größeren Dorfes etwas weiter Richtung Mecklenburg.
Die Telekom-Leitung verläuft auf Holzmasten mehrere Kilometer entlang eines winzigen Sträßchens ohne Winterdienst mitten durch den Wald. Fallende Äste, nistende Fledermäuse, Insekten aller Art oder einfach nur anhaltende Feuchtigkeit, schon ist der Telefonanschluß weg. Von Internet wollen wir da noch gar nicht träumen, ISDN ist das höchste der technischen Errungenschaften.
Nun könnte man natürlich argumentieren, daß nur 2km entfernt ein weiteres Dorf liegt, das bereits schnelle DSL-Anschlüsse hat und wohin eine Leitung über freies Feld zu legen wäre. Aber das ist ein anderes Ortsnetz. Zwar auch eines im selben Bundesland, aber irgendwie scheint da die Landesgrenzennähe da ein Hindernis zu sein. Fragt mich nicht, da argumentiert jeder befragte auch nur halbwegs Offizielle anders.
Die Ansage der Telekom gegenüber Gemeindevertretern war dagegen offenbar klipp und klar: eher friert die Hölle zu, als daß dieses Kaff hier eine schnelle Leitung bekommt.
Also LTE. Von den horrenden Preisen und der absolut bekloppten Volumenbegrenzung mal abgesehen: Unser Haus, das seit gut 120 Jahren hier steht, ist leider nicht in den LTE-Datenbanken der Telekom verzeichnet. Alle Nachbarhäuser drumherum schon, aber unseres nicht. Und es gibt offenbar keinen Weg, das zu korrigieren.
Also blieb nur die Möglichkeit, den Anschluß auf die benachbarte Hausnummer zu bestellen, weil egal, ist ja Funk. Der Empfang vom knapp 8km entfernten Mast ist dank Außenantenne übrigens nahezu perfekt.
Das mit dem ISDN-Anschluß war dagegen kein Problem, in dieser Telekom-Datenbank war das Haus offenbar dann doch vorhanden.
Ich bin ausgesprochen gespannt, was die Telekom uns anbieten will, wenn sie ISDN demnächst abschaltet.
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