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31.01.2020 , 17:42 Uhr
Peinlich, mit welch leidenschaftlicher Hingabe anthropozentrisch die Wertigkeit und Einzigartigkeit des Menschseins oft dargestellt wird.
Der Mensch als Dornen-Krone der Schöpfung hat aber seinen Kopf nicht nur auf den Schultern, damit es ihm nicht in den Hals regnet – sondern auch um seinen (hoffentlich vorhandenen!) Verstand anzuwenden. Um infolge dann gut/böse, richtig/falsch, ethisch oder unethisch zu handeln.
Es ist schlicht ein Armutszeugnis menschlichen Denkens, heute noch Fleisch zu essen. Man muss hierbei nicht einmal Bosheit, oder Dummheit unterstellen - wo sich auch blanke, armselige, unbeherrschte Fleischesgier als traurige Erklärung anbietet.- Die Ungeheuerlichkeit ihres Tuns ist den Menschen hier offenbar gar nicht bewusst. “Das wurde früher so gemacht und ist heute halt immer noch so”, argumentiert man entschuldigend.
Die einen, "Haustiere", streicheln, die andern, sogenannte "Nutztiere", fressen? Meint man etwa Schweine, Rinder, Hühner leben weniger gerne als Katzen und Hunde?
Früher hat man teils auch bei uns Hunde gegessen - heute nicht mehr. Früher hielt man sich ganz selbstverständlich Sklaven oder Leibeigene. Man hackte Dieben die Finger ab, oder ließ sie im Kerker verhungern. Heute tut man das alles nicht mehr - wie es auch viele frühere andere Schrecklichkeiten heute glücklicherweise nicht mehr gibt. Weshalb (fr)isst Mensch dann noch Fleisch ? Es ist absolut unverständlich warum Ewiggestrige heute noch auf das Konsumieren von Tierkadaverteilen bestehen - und dabei Hornhaut auf ihrem Empathieempfinden wuchern lassen.
Die Aussage, „…weil es mir schmeckt“, ist kein Argument, sondern – Klartext – das armselige Eingeständnis einer charakterschwa, lebensverachtenden Einstellung.
„Tierquälerei schmerzt dich unsäglich? Und isst doch deinen Braten täglich? Fleisch zu essen ist im Grund ja weder nötig noch gesund. Doch liebt´s der Mensch sich zu ruinieren samt seiner Umwelt und den Tieren.“ (Wolf Martin - Kronenzeitung 04.11.1989)
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