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09.05.2020 , 16:55 Uhr
Verantwortungsethik versus Gesinnungsethik, geübte Praktiker tendieren zum Utilitarismus, oder noch besser Konsequenzalismus - was zählt ist das Ergebnis. Erlebte Erfahrung, die Tübinger zurecht mit einem hohen Wahlergebnis für Boris Palmer honoriert haben. Wie einfach die Gesinnungsethik : billig zu haben, hohes emotionales Potenzial, einfach darzustellen, gutes Medienformat, gut präsentiert von Anna Lena Bärbock . Kühl rationale Kosten-Nutzen Analysen geraten schnell zum Verbrechen gegen die Menschlichkeit - die Stunde der Berufsempörten ! Insgesamt eher eine schwache Darstellung der grünen Parteispitze, aber keinesfalls eine schwache Leistung eines Boris Palmers, der letztlich nichts anderes sagt, als eine schwedische Regierung tut. Eine Partei, die lange Zeit für das breiteste Meinungsspektrum in der Parteienlandschaft stand, kann sich die Meinung eines Boris Palmer nicht mehr leisten - ein Armutszeugnis an Kleinmut und Kleingeistigkeit.
zum Beitrag07.08.2019 , 19:37 Uhr
Wie sehr sich die Politik mittlerweile zum Büttel des Totschlagarguments Klimaschutz gemacht hat, sieht man unschwer an Markus Söder und allen anderen, die versuchen ihn noch zu übertreffen . Warum überhaupt noch eine differenzierte Betrachtungsweise, wenn es doch so schön einfach ist für nahezu jeden Lebensbereich und menschlichen Konflikt auf dieser Welt, von Kriegen über Migrationsbewegungen bis hin zu gesellschaftlichen Veränderungen das Klima verantwortlich zu machen und obendrein als großer Checker dazustehen. Der derzeitige Hype ums Klima samt inflationärer medialer Bedienung ist weit davon entfernt pragmatische internationale Lösungen zu beschleunigen, vielmehr, der Neigung zum Spießbürgertum sei Dank, findet die Ohnmacht ihren Ausweg jetzt in kleinteiliger Verbiesterung gepaart mit deutscher Gründlichkeit.
zum Beitrag03.05.2019 , 19:33 Uhr
....ihre erneute Aufzählung der von mir bereits erwähnten Fakten ändert nichts an meiner Aussage welche Partei besagte Wahlen gewonnen hat : ist es zunächst die Partei, die die meisten Stimmen oder Sitze erhalten hat, oder anders gesagt, das unmittelbare Wählervotum. Die Frage welche Parteien bei der anschließenden Regierungsbildung mit der häufig angestrebten einfachen Mehrheit über 50% als Gewinner oder Sieger hervorgehen wird, passiert erst im zweiten Schritt und ist ausschließlich Verhandlungsache der vertretenen Parteien, sofern nicht schon im Vorfeld Koalitionsaussagen getroffen wurden. Das Hitlers NSDAP eine Wahl mit mehr als 50%,also einfacher oder absoluter Mehrheit gewonnen hat, wurde nie von mir behauptet, beziehen Sie sich bitte auf den Sachgehalt.
zum Beitrag03.05.2019 , 12:14 Uhr
Die Aktivistin aus Petare, Katy Camargo, trifft den Nagel auf den Kopf ! Gesellschaftlicher und politischer Wandel ist selten eine Frage der Gesinnung,denn die ist schnell parat und kostet nichts,sondern gefühlter Verantwortung und tatkräftiger Eigeninitiative. Erst in dem Maß, wie die Zweidrittelmehrheit aller Venezuelaner, die Maduro lieber heute als morgen entmachtet sähen,ihre Gesinnung in sichtbarer Unterstützung der Oposition manifestieren, wird ein friedlicher Machtwechsel wahrscheinlicher.
zum Beitrag02.05.2019 , 22:28 Uhr
Nein ??? Wunschdenken, bewußte Tatsachenverdrehung, oder doch einfach nur die falsche Infoquelle ?
Hitlers NSDAP hat nicht nur die letzte freie Wahl in der Weimarer Republik am 5.März 1933 mit rund 44% gewonnen, sondern bereits die vorherige vom 6.Nov 1932 mit rund 33% und im Juli 1932 mit 37%. Schon 1930 war sie zweitstärkste Macht - Hitler hatte breiten Rückhalt in der ersten demokratischen deutschen Gesellschaft !!
zum Beitrag01.05.2019 , 16:59 Uhr
...vielen Dank für die postwendende Bestätigung meiner These !
zum Beitrag01.05.2019 , 16:21 Uhr
Ein immer wieder interessantes Phänomen in jeder außenpolitischen Debatte: Formulierte Eigeninteressen eines Landes oder Teile seiner Bevolkerung werden lapidar als Machtinteressen einzelner Großmächte interpretiert. Das ist nicht nur platter Kulturchauvinismus, sondern bietet darüber hinaus den Vorteil einfachster Denkmuster und Feindbilder, bei denen am Ende die üblichen Verdächtigen, wie China, USA, EU, oder Rußland am Pranger stehen. Als Demokrat darf man der Opposition bei ihren Bemühungen die Maduroclique endlich zu entmachten nur Erfolg wünschen. Eine Aufgabe, die dem "Bohren dicker Bretter" nicht ganz unähnlich ist und Eigenschaften wie Geschick, Ausdauer und Geduld erfordert. Was die jetzt eingeschlagene Richtung und Wahl der Mittel angeht, bin ich daher eher skeptisch.
zum Beitrag04.04.2019 , 16:23 Uhr
Schutzmacht ?! Da stellt wohl zunächst die Frage wer vor wem geschützt werden muß. Nach ihrer Lesart muß das Maduroregime vorm venezoelanischem Volk und ebendieses vor dem amerikanischem Imperialismus geschützt werden. Das Volk ist doof und deshalb brauchts Maduro, oder ?
zum Beitrag12.03.2019 , 19:52 Uhr
.....apropos: Verbrecher Präsident auf Nimmerwiedersehen gleich mitnehmen - eigentlich ne super Idee, aber dafür sind die Amis mal wieder viel zu blöd.
zum Beitrag11.03.2019 , 18:20 Uhr
seit Jahren sieht Realität so aus: ein artikel aus 2014 www.taz.de/!5045186/ etwas ausführlicher auch unter: www.amnesty.de/inf...von-nicolas-maduro oder von der UNO:www.spiegel.de/pol...vor-a-1214372.html
zum Beitrag11.03.2019 , 16:22 Uhr
Wer den Bock zum Gärtner zu macht, darf das so sehen, die andere Lesart wäre : Schon seit Jahren gehen gefährliche Provokationen, geführt mit allen Mitteln der Repression gegenüber Oppositionellen vom Unterdrückungsapparat Maduros aus , der sich zu keinem Zeitpunkt scheut bewaffnete Eskalationen zum eigenen Machterhalt billigend in Kauf zu nehmen.
Die überwiegende Mehrheit der Venezuelaner, inklusive der 3 Millionen ausgewanderten, personifiziert durch den Oppositionsführer, als Marionette amerikanischer Interessen darzustellen ist schlicht zu platt, um darauf näher einzugehen. Es zeigt aber viel über diejenigen, deren Weltsicht und rhetorischer Baukasten meist aus wenig mehr als stumpfem Antiamerkanismus besteht, und die das eigene Unvermögen, womöglich selbstständige Ansichten zu formulieren und wahrzunehmen, kackendreist auch ihren Mitmenschen unterstellen.
zum Beitrag10.03.2019 , 13:37 Uhr
....ich weiß die Komfortzone westlicher Demokratie sehr zu schätzen. Wie wärs mit einem kleinen Bildungsaufenthalt in den Gefilden der segensreichen Autokratie eines Maduro. Um unliebsamen Überraschungen vorzubeugen, empfehle ich vor dem Kofferpacken neben ausreichend Dollars in kleinen Scheinen, Medizinpräparate, nicht nur für den Eigengebrauch, auch die Lektüre von amnesty international - sehr aufschlussreich ! Damit wäre dann vielleicht auch die Frage, um was es hier geht, beantwortet.
zum Beitrag08.03.2019 , 16:13 Uhr
In erster Linie sind es wohl die Venezolanos, die am besten wissen was gut für sie ist ! Nur wer noch einen steinzeitlichen, orthodoxen Sozialismusbegriff von der wohlwollenden Diktatur der Werktätigen pflegt, ist sich auch nicht zu schade in dessen Namen seine Solidarität für eine Clique machtgeiler unfähiger Politiker zu bekunden - peinlich. Da ist mir eine, wie auch immer geartete, Solidaritätsbekundung eines deutschen Botschafters für eine politische Position zur Herstellung einer echten Demokratie wesentlich lieber. Maduros größtes Manko ist die unheilvolle Kombination von Machtwillen und bedauernswerter Doofheit,hielte sich letzteres in Grenzen, wären die Auswüchse der Misswirtschaft deutlich geringer und die jetzige Versorgungslage erheblich besser. Das es auch anders geht zeigt sein Präsidentenkollege Evo Morales aus Bolivien . Ihm ist es gelungen sein Land nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich zu festigen. Ebo hat es gut verstanden, dass man seine Leute langfistig besser satt macht, wenn man ihnen das Fischen beibringt, statt ihnen hin und wider mit einem Fisch eine Wohltat zu erweisen.
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