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14.02.2019 , 12:12 Uhr
„Nazis? Die kommen nicht von hier“ – kamen sie auch nicht! Ein Niedersachse hatte die alte Wassermühle, zu DDR-Zeiten als Ferienheim genutzt, Anfang der 1990er Jahre von der Treuhand gekauft. Er wollte dort mit seinen rechten Anhängern ein Vereinshaus betreiben. Nahezu der gesamte Ort hatte sich damals dagegen ausgesprochen! Im April 2007 wurden im Rahmen einer Razzia in der „Mühle Brausenstein“ mehrere Personen festgenommen, die nachweislich keine Einwohner von Rosenthal-Bielatal, und der Führungsebene einer verbotenen Organisation (SSS) zugehörig waren. Im Jahr 2003 war einer von ihnen persönlich an einem Überfall auf den örtlichen Jugendklub beteiligt gewesen.
„Auf einmal ist Sachsen, ist Deutschland zu Ende. Die Straße durchs Bielatal bricht ab…“ – alles klar! Was folgt ist eine geographische Ortserklärung, die irrwitzig ist und eher in ein Märchenbuch gehört. „Heute ist niemand gekommen, um die Herkulesfelsen zu erklimmen“ – Warum? War schlechtes Wetter? Der Ort verfügt über eine verhältnismäßig gute Infrastruktur. Es gibt ein Lebensmittelgeschäft mit Lotto und Poststation, einen Backshop, einen Fleischer, 2 Friseurläden, 2 Physiotherapiepraxen, die Grundschule, den Kindergarten, das Pflegeheim… und auch die Gaststätte „Erbgericht“ in Rosenthal hat noch manchmal offen. Zudem findet jeder, der möchte in einem der zahlreichen Vereine im Ort seine Bestimmung. Zu Orts- und Gemeindefesten sind regelmäßig Gäste aus den beiden westdeutschen Partnergemeinden Eitelborn und Betzweiler Wälde, sowie der tschechischen Gemeinde Jilove zu Besuch. Kinder aus Tschernobyl erholen sich seit über 20 Jahren im Januar im Rüstzeitheim Rosenthal.
Nein in diesem Dorf ist gar nichts los – auch die Lehrer im Geschichtsunterricht haben gute Arbeit geleistet, denn die Mehrheit der Einwohner kann durchaus den geschichts-historischen Zusammenhang in bewussten Artikel erkennen. Das Phänomen AfD gibt es mittlerweile bundesweit, und ist wohl am ehesten Politikverdrossenheit zuzuschreiben.
zum Beitrag14.02.2019 , 12:01 Uhr
Dieser Artikel ist wahrlich keine journalistische Meisterleistung und dient wohl alleinig dem Zweck der Stimmungsmache. Gespickt mit Andeutungen und Unterstellungen wird hier dem „neutralen“ Leser suggeriert: „Wer nicht links ist – der unterstützt automatisch rechts“. Unumstritten ist, dass der Dorfchronist kein glückliches Händchen bei der Auswahl dieses Textes bewiesen hat und der Bürgermeister einer Veröffentlichung nicht hätte zustimmen sollen. Zumal die Brisanz bekannt war. Aber „Lassen wir mal die Kirche im Dorf“, wie man so schön sagt. Jeglicher Kommentar hätte die Kritiker erst recht auf den Plan gerufen!
„Auf einem Baum ist ein mittelalterliches Wappen, in dessen Mitte ein sakral anmutendes Ei mit der Inschrift Eiland prangt“ – hätte der Autor sich die Mühe einer tiefgründigen Recherche (Google) gemacht, hätte er herausgefunden, dass dieses Wappen in Zusammenhang mit den 2016 durchgeführten „Heidegames“ frei erfunden wurde. Dazu wurde der Veranstaltungsort im Badgelände Rosenthal zwischen dem Jugendclub „Las Vegas“ und dem heutigen „Kulturpalast Rosenthal“ kurzerhand in „(Ei)land“ umgetauft. Dort wurde ein Mythos erschaffen, der 2018 beim sogenannten „Dotterstock“ Festival weitergesponnen wurde. Ein Festival für „Friede, Freude und Eierkuchen“ - wohl der Beste Beweis dafür, dass sich in diesem Ort niemand für besonders ernst nimmt und man noch über sich selbst lachen kann. Auch an der Fassade des „Kulturpalastes Rosenthal“ kann man das „sakral anmutende Ei“ wiederfinden. Nämlich in der Hand der sportlichen Frau, die schon immer die ehemalige Turnhalle ziert. Mehrere Veranstaltungen wie Badewannenrennen, Rollhitschenrennen und Musikfestivals wie Rock am Bad, oder Death Earth (die z. T. über 1000 Besucher anlocken), beweisen immer wieder wie gut es der Ort hinbekommt, dass die unterschiedlichsten Menschen zusammenkommen und einfach feiern.
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