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05.01.2019 , 15:44 Uhr
Dieser Beitrag von Simone Schmolland gibt einen recht einseitigen Eindruck von den Verhältnissen in Australien wider. Grit Diehlmann‘s Beschreibung ist wohl richtig und entspricht auch meiner persönlichen Erfahrung hier, Sie unterschlägt jedoch die gegenwärtige Abwesenheit von jeglich verlässlichem Datenschutz und die Serien von hiesigen Skandalen über Datenverluss, Missbrauch und gesetzeswidrigen Veräusserungen. Der Artikel verschweigt die öffentliche Bedenken der Ärtzekammer über die Datensicherung ihrer Patienten und das beeindruckende Interesse der privaten Australischen Gesundheitsversicherungen an Zugang zu diesen Daten. Die Australische Regierung hat inzwischen bewiesen das der verantwortliche Umgang mit einer ganzen Reihe von persönlichen und empfindlichen Daten noch nicht zur Routine gehört. Darüber hinaus darf sie, laut Gesetz, z.b. Steuer-, Sozialbeiträge und Schuldnerlisten im Datenvergleich bearbeiten. Australien ist derweil noch weit von von einem entsprechenden DSGVO entfernt. Deswegen bin ich aus dem gegenwärtigen freiwilligen Zugangserlaubnis ausgestiegen. Meine medizinischen Daten dürfen ab jetzt nicht mehr zentral gespeichert werden, ich kann jedoch meinen Arzt oder Spezialisten beauftragen Information über mich z.b. an ein Krankenhaus weiterzuleiten. Inzwischen haben sich rund 15 Prozent von Australiern entschieden ihre medizinischen Daten nicht länger an diese Regierung zu vertrauen. Die politischen und kommerziellen Versuchungen sind, obwohl individuell beschränkt, doch als Datenmasse letztendlich unwiderstehlich. An schwer errungenem rechtlichen Schutz festhalten ist hier eindeutlich angesagt und zwar global.
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