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Florian der Dritte
[Re]: Da kommen Sie mit Popper aber nicht weiter. Existenzaussagen, „es gibt X“, sind zu beweisen.
zum BeitragSonst könnten sie ja die Existent von allem Möglichen behaupten, von Echsenmenschn bis zu Russels celestischer Teekanne, und das müsste als wahr hingenommen werden.
Florian der Dritte
[Re]: Genau das will ich andeuten.
zum BeitragUnd der einzige Grund, der mir einfallen wuerde, warum man diese Erkentnis anzweifeln und der "guten Absicht" mehr Relevanz zusprechen wuerde als den negativen Konsequenzen, waere rassistisches Handeln zu entschuldigen oder gar zu rechtfertigen.
So wie es dieser Artikel tut.
(war schon sehr ueberrascht, ausgerechnet in der taz einen Kommentar zu lesen der blackfacing verteidigt...)
Florian der Dritte
[Re]: Ja. Ungefaehr so, wie "die Erde ist rund" ein Dogma ist...
zum BeitragFlorian der Dritte
[Re]: Nein, emotionale Betroffenheit ist kein Kriterium, sie ist die direkte Folge davon, ganz konkret und real betroffen zu sein von Ausgrenzung, Benachteiligung, Erniedrigung, Beleidigung und Gewalt. Den taeglichen Erfahrungen, die POC in Deutschland mit Rassismus machen. Und diese ganz konkreten Auswirkungen sind in der Tat das Kriterium anhand dessen eine Handlung oder Aussage als rassistisch einzuordnen ist. Und um diese Auswirkungen beurteilen zu koennen, ist es unabdinglich sich mit der Perspektive der von Rassismus Betroffenen auseinanderzusetzen, diese zu verstehen und sich solidarisch darauf zu beziehen.
zum BeitragAber vielleicht ist das zuviel verlangt von jemandem, der sich komplexe Systeme wie Rassismus am liebsten durch einen Blick ins (von weissen Maennern verfassste?) Lexikon erklaert...
Florian der Dritte
Endlich mal wieder eine weisse Person, die uns erklaert, was rassistisch ist und was nicht. Und wie so oft kommt dann dabei heraus "stellt euch doch nicht so an, ist ja nicht boese gemeint".
zum BeitragDass Intention kein Kriterium ist bei der Beurteilung ob eine Handlung oder Aussage rassistisch ist, ist zwar im anti-rassistischen Diskurs ein alter Hut, fuer die Autorin spielt das aber keine Rolle. Die Perspektive der Betroffenen, ihre Argumente werden konsequent ignoriert.
Womit der Artikel dann ein gutes Beispiel ist, wie Rassismus in Deutschland auch funktioniert - indem die weisse Mehrheitsgesellschaft die Deutungshoheit ueber Rassismus fuer sich beansprucht und sich ihre Traditionen, ihr Verhalten und ihre guten Absichten doch bitte nicht von irgendwelchen POC vermiesen lassen will, die da vielleicht aus persoenlicher Erfahrung und Betroffenheit manches etwas anders sehen...
Florian der Dritte
[Re]: Danke fuer diesen Kommentar!
zum BeitragDie ausschliesslich weisse Perspektive im Artikel und in den meisten Kommentaren und das Fehlen jeglichen Verstaendnisses fuer das, was Rassismus ist und wie er sich auf Betroffene auswirkt ist erschreckend...
Florian der Dritte
[Re]: Bitte verkaufen sie doch Kuechenpsychologie nicht als "wissenschaftliche Fakten". Ihre Thesen sind meilenweit entfernt vom aktuellen Stand wissenschaftlicher Rassismusforschung.
zum BeitragFlorian der Dritte
Das Statement in der pol.is-Umfrage, dem 51% zustimmten, lautet wörtlich “Ich wunsche mir, dass die politik sich wieder mehr um UNS deutsche Bürger und Probleme kümmert.” (Hervorhebung von mir)
zum BeitragDamit ist dann wohl auch klar, wer die Zielgruppe dieser „Bewegung“ ist
(und mal wieder gezeigt, dass auch Nationalisten Probleme mit der deutschen Sprache haben...).