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27.09.2018 , 02:16 Uhr
Eigentlich müsste es heißen: So viel Immergleiches-Vorurteilbeladenes-Klischeehaftes-Phrasendrescherisches-Populistisches muss mann erst einmal in einem (im Grunde recht kurzen) Artikel unterbringen können. Das ist schon eine "Kunst". : -)
zum Beitrag27.09.2018 , 02:14 Uhr
Wie kommen Sie darauf, dass "Gottes Wort" nicht "überprüfbar" oder "hinterfragbar" ist? "Gottes Wort" ist in der Bibel überliefert. Die ist allgemein zugänglich. Daraus abgeleitete Regeln sind natürlich überprüfbar. Wenn Sie beispielsweise unser Grundgesetz hinterfragen wollen, brauchen Sie es nur durchzulesen. Ebenso verhält es sich mit der "Heiligen Schrift" (Bibel). Sie dürfen munter hinterfragen! Nur zu! Die erste "universitäre" Wissenschaft war die (katholische) Theologie. Die Universität ist überhaupt im christlichen Raum entstanden. Nicht ohne Grund waren die meisten Forscher früherer Epochen Mönche oder Priester. Oder zumindest Ordensschüler, wie z. B. Galileo. Für katholische Christen hat aber die Bibel nicht den Charakter einer wortwörtlichen Gebrauchsanweisung. So gelten z. B. die ganzen Gesetze aus dem Alten Testament (dass man Homosexuelle bestrafen soll z. B. oder auch gewisse Reinheits- oder Speisevorschriften) allein schon deshalb nicht mehr, weil sie durch Jesus Christus offenkundig "überholt" sind. Für Christen (daher der Name "Christen") ist immer Jesus Christus der Schlüssel zur Auslegung der Bibel. Die katholische Kirche ist da ziemlich konsequent. Jesus hat z. B. gesagt: "Ihr sollt euch gar nicht scheiden lassen. Das ist zwar im Alten Testament erlaubt worden, aber das kommt nicht von Gott, sondern nur von Mose, der es eingeführt hat, weil ihr Menschen so hartherzig seid!" (Vgl. Matthäus-Evangelium 19,7-8) Das ist ein Originalzitat des Jesus von Nazareth. Und genau aufgrund dieser Jesus-Aussage lehnt die katholische Kirche eine zweite Heirat ab, solange beide Ehegatten der ersten Ehe noch leben. Denn sie haben ja versprochen: "... bis der Tod uns scheidet." Eine Trennung ist nach katholischer Auffassung kein Problem, sie kann sogar manchmal geboten sein, wenn es nur noch Streit und so gibt. Aber dass einer der beiden dann zivil eine neue Ehe eingeht, obwohl der Ehepartner der kirchlichen Ehe noch lebt, steht im Widerspruch zur Forderung Jesu
zum Beitrag27.09.2018 , 01:56 Uhr
Die Kirche verbieten - das war ein großer Traum sowohl der Kommunisten (Sowjetunion, China, Nordkorea heute noch) als auch der Nazis (nach vollbrachtem "Endsieg" freilich erst) und vieler weiterer totalitärer Systeme. Angesichts des millionenfachen altruistischen Wirkens von kirchlichen Personen (Ordensfrauen und -männern, Erzieherinnen, Sozialarbeitern, Pflegern, Ehrenamtlichen etc.) ist es ein bisschen arg verallgemeindernd, die Kirche einfachhin als "kriminelle Vereinigung" zu brandmarken. Wäre übrigens fast schon witzig. Denn eine solche Verurteilung könnte ja nur durch ein Gericht geschehen. Unser Gerichtswesen aber ist maßgeblich vom kanonischen Recht römischer Prägung beeinflusst, ja in vielen Bereichen sogar grundgelegt, also von der Kirche.
zum Beitrag27.09.2018 , 01:50 Uhr
Eine Ehe ist, wenn sie standesamtlich geschlossen wird, keine PRIVATangelegenheit. Wäre die Ehe eine reine Privatabgelegenheit, so müsste man sie doch schon per definitionem! nicht vor dem Standesamt, also der zivilen Autorität, schließen. Wenn ein Teenager oder auch ein Erwachsener mit jemandem "zusammen ist" oder was auch immer macht, ist das privat. Aber sobald die beiden vors Standesamt gehen, um zu heiraten, ist das nicht mehr nur privat. Sie machen damit öffentlich für jedermann klar, wie sie zueinander stehen. Dass Kirchenmitarbeiter nicht streiken dürfen, hängt damit zusammen, dass die Kirchen hauptsächlich Einrichtungen "betreiben", die in Bereichen tätig sind, die das Allgemeinwohl betreffen. Es ist mit kirchlicher Ethik nicht ohne Weiteres vereinbar, dass z. B. die Telefonseelsorge oder ein Krankenhaus geschlossen bleibt, weil gerade eine Arbeitskampfmaßnahme statt findet. Schauen Sie im Internet Sie mal "Dritter Weg" im Tarifrecht nach, dann können Sie die Zusammenhänge vielleicht besser einordnen!
zum Beitrag27.09.2018 , 01:43 Uhr
Lieber EricB, würden Sie sich mit der katholischen Glaubenslehre auch nur ein klein wenig auskennen, wüssten Sie, dass die katholische Kirche Sex ganz allgemein ausschließlich in der Ehe für sittlich-gut ansieht. Da die EHE katholischerseits aber ausschließlich geschlechterkomplementär verstanden wird (eine Frau kann nur einen Mann heiraten; ein Mann kann die Ehe nur mit einer Frau eingehen) ist jeder homosexuelle Akt von vornherein als nicht moralisch gut betrachtet. Wenn jemand also Ehelosigkeit verspricht und Sex ohnehin nur in der Ehe richtig platziert ist, dann bedeutet das, dass es hier durchaus KEINE offene Tür gibt. Und eine offene Hintertür schon gar nicht. Was katholische Priester heimlich machen, ist ihre Sache, solange es nichts strafbares ist. Aber würde ein katholischer Priester öffentlich(!) mit einem anderen Mann "gehen" oder auch einer "Frau", so würde ihm genauso gekündigt werden wie dem Lehrer aus dem obigen Artikel. Der Zölibat ist eine Art Gelübde, in dem freiwillig Verzicht auf etwas Gutes (nämlich die Ehe) versprochen wird. Man kann grundsätzlich nur auf Gutes "verzichten". Auf Sünden kann man nicht verzichten im eigentlichen Sinn, weil Sünden von jedem - egal ob Priester oder Normalchrist - zu unterlassen sind. Daher wäre es total absurd und doof, würden Priester, wie von Ihnen angedeutet, "Sexlosigkeit" versprechen. Ihr Kommentar ist ein solides Beispiel dafür, was rauskommt, wenn man sich zu Dingen äußert, von denen man augenscheinlich nicht die geringste Ahnung hat.
zum Beitrag27.09.2018 , 01:32 Uhr
In Sack und Asche gehen müssen diejenigen, die Täter waren und sind bzw. die, die aktiv vertuscht haben. Ob das auf die handelnden Personen in der Schule und dem Orden zutrifft, können Sie beim besten Willen eigentlich nicht wissen. Es sei denn, Sie beanspruchen für sich Allwissenheit. Falls das der Fall sein sollte, Glückwunsch! Nach christlicher Auffassung ist allein GOTT allwissend. Direkt eine Ehre für uns, dass Sie sich dann hier unters gemeine Volk mischen ... Ich für meinen Teil würde allemal dann schamrot anlaufen, wenn ich in einem Kommentar einen derart voreingenommenen Weise unqualifiziert schreiben würde wie Sie es hier getan haben. Fremdschäm!
zum Beitrag27.09.2018 , 01:25 Uhr
Der Kommentar von Frau Apin ist ziemlich unseriös, weil andauernd Ebenen verwechselt werden. Wenn jemand bei Daimler arbeitet, als Privatperson aber öffentlich dazu aufruft (beispielsweise in einem Zeitungsartikel), BMW zu kaufen, weil das eh die viel bessere Marke sei etc. - dann wird diese Person von Mercedes entlassen. Wegen Illoyalität dem ARBEITGEBER gegenüber. Das ist der springende Punkt. Die Kirche bzw. der betreffende Orden fungiert hier als Arbeitgeber. Und diesem gegenüber muss sich der Lehrer loyal zeigen. Es ist aber ein Widerspruch, im Namen der Kirche an einer kirchlichen Schule lehrend und erzieherisch tätig sein zu wollen, selbst aber in einem zentralen Punkt offenkundig und für jedermann ersichtlich (standesamtliche Homoehe!) gegen Grundsätze seines Arbeitgebers zu verstoßen. Sie können z. B. nicht für eine Anti-Waffen-Lobby arbeiten, gleichzeitig aber im örtlichen Waffenverein öffenltich als Vorsitzender und waffenbegeisterter Schießjunkie auftreten. Da wird Ihnen dann ihr Arbeitgeber, also die Anti-Waffen-Agentur, kündigen. So einfach ist das. Niemand wird als Lehrer gewungen, an einer kirchlichen Schule zu unterrichten. Genauso muss niemand sein Kind an eine kirchliche Schule geben. Würde der gute Mann als Hausmeister an der Schule arbieten, könnte man eventuell noch sagen: In dem Fall fällt seine Homo-Ehe nicht ins Gewicht, weil er nicht direkt als erzieherische Vorbildperson in der Lehre arbeitet. Die Inkonsequenz liegt im vorliegenden Fall eindeutig KEINESWEGS aufseiten der Kirche, sondern aufseiten des Lehrers. An einer katholischen Schule zu arbeiten und öffentlich eine zivile Homoehe einzugehen ist ungefähr so konsequent wie in der Parteizentrale der LINKEN zu arbeiten und in der Fußgängerzone öffentlich AfD-Flyer zu verteilen ... Aber mitdenken - das ist nicht jedermanns Sache.
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