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03.10.2018 , 19:55 Uhr
Ähnliche Zustände hatte man in den 90ern aber auch noch um die Jahrtausendwende eben so in Teilen Bayerns. Auf bayerischen Dorffesten waren die Nazigrüppchen ab 50 Personen immer mit dabei. Ebenso gewaltbereite Nazis im Alltag. Mit etwas Glück wurden einem als jungem Punk nur die farbigen Schnürrsenkel aus den Stiefeln geschnitten, recht oft gabs aber auch aufs Maul. Genau so wie man im Westen seinen Schulweg oder den Weg zu Freunden, Läden usw. so planen musste, dass man Nazitreffpunkten aus dem Weg ging.
zum Beitrag20.09.2018 , 13:58 Uhr
Falsch, man sollte Nazis nicht die vermeintliche Deutungshoheit über Subkulturen überlassen. Erstrecht nicht, wenn diese Subkultur durch ihre Wurzeln an sich schon mal nicht Neonazistisch sein kann. Anstatt diesen Blödsinn noch zu Unterstützen, sollten linke Medien besser Aufklären und den Szenen helfen die Braunen aus ihren Reihenzu entfernen. Ähnliche Versuche wie in der Skinheadszene hat man ja auch im Hardcore und Metal Bereich, aber auch im Punk (Hatepunk als offen neonazistisches Subgenre) und teilweise sogar im Hip Hop.
Wobei aber nur ein Bruchteil der extremen Rechten tatsächlich eine Glatze haben dürfte. Glatzköpfe wirken aber auf Pressefotos natürlich Aggressiver/Bedrohlicher, weshalb man bei Nazidemos die paar Kahlen fotografiert und nicht die eher normal gekleidete Mehrheit.
zum Beitrag19.09.2018 , 15:13 Uhr
Mich stört, dass die TAZ mal wieder das Klischee vom Glatzköpfigen Nazi ausgräbt. Der Blödsinn war schon in den 90ern falsch. Eine repräsentative Studie über die gesamte deutsche Skinheadszene (auch wenn ich persönlich zumindest den braunen Teil nicht als Skinheads akzeptieren würde) ergab einen PDS Wähleranteil von etwa 25%. Die Skinheadszene der damaligen Zeit war mehrheitlich antirassistisch oder zumindest total apolitisch. Dass die braunen Spinner in ihrem ohnehin oft eher militaristischem Outfit (nach Skinheads sahen davon doch eh die wenigsten aus) natürlich in der Öffentlichkeit als Synoym für Rechtsextremismus herhalten musste ist aber klar. So könnte man ein gesellschaftliches Problem auf eine klar erkennbare Minderheit abwälzen. Nazis, Rassisten? Das sind die mit der Glatze. So kann man sich die Welt auch einfach machen. Und anstatt hier wieder Vorurteile zu schüren, sollte man Objektiv berichten. Zumal die Glatzköpfe bei Pegida usw auch vom Style her eher der Hooliganszene zuzuordnen sind.
zum Beitrag