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18.11.2014 , 20:54 Uhr
Ist Geschlechtslosigkeit gerechte Sprache?
Wer mir abspricht, ein Mann, eine Frau, ein Mensch oder sonstiges Wesen zu sein und mir erklärt, greift intim in meine eigene Lebensführung, in meine Identität ein - und das von seiten der Genderlehrstühle insbesondere nur mit dem Argument, dass eine bislang vorbehaltlos gesellschaftlich anerkannte Konvention einer selbstgeschaffenen Selbstbezeichnung widerspreche.
Es ist ein emotionaler, kein empirischer oder sonst wissenschaftlicher Vorwurf, der von WissenschaftlerXs wie Lann Hornscheidt geführt wird, mit dem Pathos moralischer Überlegenheit, erhaben über eine Mehrheitsmeinung, die ohne die eigene, lehrstuhldotierte, Konsens wäre.
zum Beitrag20.09.2014 , 08:53 Uhr
Ein Artikel, dessen Tenor ich grundsätzlich zustimme.
Die vereinzelten Zitate sind durchaus erhellend. Der Artikel zeigt ein Problem fundamentalistischer Beeinflussung in Vereinigungen, Parteien und Kirchen auf, dem gegengesteuert werden muss.
Obwohl ich der Grundaussage zustimme, gerät nach meinem Empfinden der Argumentationsgang häufig zu kurz.
Denn wenn grundsätzlich die Kette nur aus der Reihe:" Lebensschütz*_X = Antifeminist*_X / Fundamentalist*_X / hat einmal dort veröffentlicht / Kirche = böse" besteht, ist das erstmal eine These, die Zustimmung hervorruft, aber überhaupt kein Argument darstellt.
Mechanismen sind viel interessanter als Meinungsbilder, wenn auch komplexer.
Für mich ist der Beitrag deshalb keine Analyse, sondern ein Kommentar, und hierbei ein Kommentar ohne Argumentation - was sehr schade ist.
Zuletzt zu der im Artikel geäußerten Kritik an der Empörung hinsichtlich der Abtreibungsklinik an einer Stolpersteingedenkstätte: Hat es nicht schon einen schalen Beigeschmack? Denn, wenn nichts dabei zu finden ist, wie die Autorin impliziert, könnte ebenso ein Asylbewerberheim in den alten Düsseldorfer Güterbahnhof verlegt werden
zum Beitrag13.09.2014 , 12:54 Uhr
"Das ginge so weit, dass die Vergabe der deutschen Staatsbürgerschaft daran geknüpft werde, sich von diesem Zerrbild zu distanzieren. Im Einbürgerungstest Hessens etwa bezögen sich gleich mehrere Fragen darauf, ob der Holocaust und das Existenzrecht Israels anerkannt werden."
- Wird diese Frage nur muslimischen Antragsstellern gestellt, dann könnte ich die Verärgerug verstehen, soweit sie implizierte, dass Antisemitismus und Ressentiments nur bei muslimischen Einwanderern existierte.
Aber wenn es sich um eine allgemeine Frage handelt - wo ist das Problem?
Den Holocaust zu leugnen, im Umkehrschluss sich mit dem NS zu solidarisieren, widerspricht dem Grundkonsens der Bundesrepublik und den Grundprinzipien der demokratischen Grundordnung - also eine zulässige Knock-Out-Frage.
Und das Existenzrecht Israels ist nunmal ebenfalls Doktrin deutscher Politik seit Jahrzehnten, getragen von allen Wahlen. Wieso ist die Frage nach der Einstellung eines zukünftigen Deutschen da diskriminierend?
zum Beitrag17.04.2014 , 15:08 Uhr
Und was hat das mit den Berliner Verkehrsbetrieben zu tun? - Von der taz-Redaktion erwarte ich schon die Fähigkeit, Verfassungsorgane korrekt abzukürzen, sonst leidet die Glaubwürdigkeit bezüglich journalistischer Qualität.
zum Beitrag13.04.2014 , 17:07 Uhr
"Rechtsextremes Gedankengut aufzeigen und die Personen damit zu konfrontieren" ist eben ein Euphemismus für das regelmäßig kriminelle Vorgehen gegen den definierten Feind.
Und wenn die persönliche Antifa-Definition für "rechtsextrem"jeden einschließt, der politisch rechts der je nach dem subjektiv gezogenen Grenze SPD, Linkspartei, DKP, KPD, MLPD, etc. steht oder gerne Preußler und Lindgren, aber auch Schiller und Dante in der ursprünglichen Version vor- bzw. lesen möchte, wird die wichtige antifaschistische Arbeit schnell zur affektiven und gewalttätigen Ablehnung Andersdenkender pervertiert.
Lebhaft erinnere ich mich an eine Rundmail (wie ich in den Verteiler geriet ist mir schleierhaft), in der gehackte Thor-Steinar-Kundenlisten versandt wurden, mit der Aufforderung in der Nachbarschaft lebenden Kunden("=Nazis") die Fenster mit Steinen und Brandsätzen einzuwerfen;
Heldenhaft auch die Bekanntgabe eines angeblich glühenden Nazis, der tatsächlich nur Opfer einer Verwechslung geworden war - daraufhin aber seine Pädagogenstelle in einer Behindertenwerkstatt fast verlor (http://www.augsburger-allgemeine.de/neu-ulm/Flugblatt-erklaert-Unschuldigen-zum-Neonazi-id28805427.html).
Das hat nichts mit einer demokratischen oder menschenachtenden Auseinandersetzung, sondern ist eher das Verhalten eins blinden Mobs.
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