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07.09.2018 , 11:26 Uhr
Es ist doch mittlerweile mehr als offensichtlich, wie faktenresistent und rein strategisch rechte Kräfte und Ideologen wie Maaßen oder Seehofer einfach die eigentlich notwendigen Diskussionen torpedieren. Es ist jetzt nicht mehr die Zeit, solche Menschen zu zitieren. Das verschafft ihnen auch in TAZ oder dem nd den Raum, den sie eh schon überall sonst haben. Jetzt sollten linke Medien noch stärker Themen setzen und diese Befürworter von Faschismus und Rassismus allenfalls karikieren, bestenfalls von Debatten ausschließen.
zum Beitrag08.07.2018 , 16:34 Uhr
Herr Schmidt, die Diskriminierung von weißen Menschen oder ihre Stilisierung als böse ist niemals rassistisch, weil sie historisch und gegenwärtig strukturell nicht ihrer Ausbeutung oder zu sonstigem materiellem Nachteil der Weißen dient. Will nicht sagen, dass Diskriminierung cool ist, aber das zu vergleichen ist tatsächlich schwach und verklärend.
zum Beitrag08.07.2018 , 16:30 Uhr
@GAMBI: ist mir auch sehr aufgestoßen! Ich lege der TAZ und Herrn Michael Meyns nahe, in diesen Zeiten eher mal einen der gemäßigteren Critical Whiteness Lektüren zu lesen, als "The Purge 4" politisch zu rezensieren. Was geht eigentlich ab in der OnlineRedaktion?
Einige Absätze sind wirklich untragbar, sprechen sich subtil und direkt gegen koloniale und rassistische Historie und Normalzustände aus ohne argumentativ was entgegenzusetzen. Strukturiert man so seine Kritik, dann ist sie einzig subjektiv und hier somit ein rassistisches Stimmungsbild von Michael Meyns. Meyns ist sicher selbst weiß, das muss ich nicht nachlesen, das liest man raus:
"Einmal mehr soll es also the man sein, sollen es die Weißen sein, die an den Schalthebeln der Macht sitzen und für das Leid der Schwarzen und anderer Minderheiten verantwortlich sind."
Ja, sehr verkürzt, aber doch prinzipiell richtig, wir befinden uns im Action-Genre, huhu!
"Zwar ist fraglos nicht von der Hand zu weisen, dass die USA von einem institutionellen Rassismus durchzogen sind, der nur langsam thematisiert wird und an dem sich auch unter dem ersten schwarzen Präsidenten Barack Obama nur wenig änderte, doch die Ursachen der Probleme sind vielfältiger als eine breit angelegte, konzertierte Verschwörung der weißen Mehrheit gegen die Minderheiten."
Herr Meyns, wo bitte im westlichen Action-Kino wird denn ansatzweise genügend oder vollständig auf die jahrhundertelange Herrschaft Weißer über Nicht-Weiße? Welchen Referenzpunkt haben Sie bei der Forderung, ausgerechnet einer der Purge-Filme solle dies durchbrechen?
Warum stellen sie indirekt in Zweifel, dass gegen rassistische Waffengewalt effektiv anders als mit antirassistischer Waffengewalt/Selbstverteidigung reagiert werden kann, wenn man ihr unmittelbar ausgesetzt ist?
Falls ich mich in Herr Meyns Hautfarbe und seinen Privilegien irre, bleibt jedoch sein Zweifeln an historischen Fakten und Verantwortlichkeiten, die egtl mal linker Konsens waren. Ich fands eklig.
zum Beitrag