Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
J.S.
[Re]: Othering? An der Stelle hat die taz nicht richtig zugehört. Die Jahrzehnte alte Parole heisst: "Nehmt ihr uns die Häuser ab, machen wir die City platt". Lässt sich auch einfacher rufen. Das "euch" entspringt der Fantasie der Journalisten.
zum BeitragJ.S.
Na herzlichen Glückwunsch! Diese Frau, die die taz uns als Freiheutskämpferin präsentiert, könnte bei den Identitären sein.
"Ich kämpfe für die belarussische Muttersprache, unsere Kultur und Traditionen. Die sagen uns nämlich, wer wir waren, wer wir sind und wie wir weiter gehen sollen. Eines der Ziele der Regierung war es, zu verbergen, wer wir als Volk sind, daher ist die nationale Frage sehr relevant."
zum BeitragJ.S.
[Re]: 1. Sind Neonazis in vielen Regionen Deutschlands schon lange keine Minderheit mehr.
zum Beitrag2. Sollte beim "mit Rechten Reden" deutlich differenziert werden. Mit Organisierten und Kadern ist ganz praktisch kein Dialog zu führen. Wer es trotzdem tut, normalisiert und gibt dadurch aktiv Raum!
3. Was man so hört, von und über Aussteiger, sollte genauso distaziert betrachtet werden. Am lautesten sind diese der Marke Exit, die sich und ihre Lebensgeschichten vermarkten. Andere sind stiller, reflektieren die eigene Biografie, statt die Öffentlichkeit wahlweise mit der Faszination des Bösen, oder mit rührseligen Schicksalsgeschichten zu unterhalten. Dabei kommen dann meist andere Erfahrungen zum Vorschein, die den Ausstieg ausgelöst haben. Öfter als sie meinen mögen, ist es genau das Gegenteil: Die haben irgendwann genug davon, ausgrgrenzt zu werden, mit der Polizei zu tun zu haben und dann auch noch um Job und Ansehen zu fürchten, weil ihre Aktivitäten die bürgerliche Existenz verbauen.
4. Wer Nazis die Hände reicht, mag vom eigenen missionarischen Tun überzeugt sein, macht es ihnen aber im Endeffekt bequem, wo wir wieder bei Punkt 2. wären.
J.S.
[Re]: Was interessiert es die Menschen, die unter der massiven und organisierten Nazipräsenz im Kiez leiden, dass dort auch noch achso viele, viele andere leben?
zum BeitragJ.S.
Ich finde es geschmacklos, wie hier aus einem kaltblütigen Massenmord ein bedauerliches Unglück gemacht wird. Ach was, wahrscheinlich soll man glauben, es habe sich um Selbstentzündung gehandelt. Dabei gibt es Bildmaterial zu Hauf das zeigt, wie von außen zu Dutzenden Molotovcocktails Fassade und den Eingangsbereich des Gebäudes geschleudert wurden. Anschließend hinderte man die Feuerwehr an ihrer Arbeit und bearbeitete Menschen, die nach dem Sprung aus den oberen Stockwerken des brennen Geäude leblos am Boden lagen mit Knüppeln. So lange dieser Umstand mitsamt seinen Tätern unter den Teppich gekehrt wird, ist die taz keine seröse Quelle in diesem Konflikt.
zum BeitragJ.S.
Warum ist es der taz eigentlich nicht möglich, über repressive Maßnahmen des russischen Staates gegenüber Oppositionellen zu berichten, ohne der Leser*innenschaft einen radikalen russischen Nationalisten ohne jede kritische Anmerkung als "wichtigste[n] Oppositionspolitiker", gar als (objektiven?) "Journalist[en]" zu präsentieren. Wieso wird in dem Zusammenhang kein Wort darüber verloren, dass der Mann nach hiesigen Maßstäben mindestens ein "Rechtspopulist" wäre?
"Zur Teilnahme an dem Marsch der Ultranationalisten rief am Wochenende auch der prominente Kreml-Kritiker und Oppositionsführer Alexej Nawalny auf. Er warnte davor, alle Demonstranten als Rechtsextremisten abzustempeln, die den Hitler-Gruß machten. Der überwiegende Teil seien "ganz normale Leute", schrieb er in seinem Blog."
www.welt.de/newsti...ischem-Marsch.html
zum BeitragJ.S.
[Re]: "...wie es das Bündnis gegen Rechts in diesem Fall leider beharrlich tut."
Wie könnte das wahr sein, wo das Bündnis gegen Rechts nun für kommenden Monat bereits die zweite öffentliche Podiumsdiskussion angekündigt hat und Sie selbst berichten, wie differenziert die geladenen Historiker*innen das Thema an diesem Abend aufbereitet haben?
Als undifferenziert empfinde ich dagegen Ihre Wiedergabe der vermeintlichen Position des Bündnisses, in der sie fälschlicher Weise die Behauptung wiederholen, Herr K. sei vom Bündnis als "Nazi" tituliert worden. Diesen Punkt haben sowohl der Sprecher des Bündnisses, als auch Frei Heß nochmal richtig gestellt. Die Gleichsetzung von einem Vorwurf der NS-Verherrlichung mit dem Etikett "Nazi", entspringt allein den Gedanken einiger jener, die dem Bündnis Vorwürfe machen.
Und obendrein gewisse Fakten ignorieren: Wie kommen Sie immer noch darauf, es sei haltlos zu behaupten, der Verein profitiere von dem Geschäft des Herrn K.? Nicht nur, dass dieser öffentlich die politischen, mitunter revisionistischen Postionen des Vereins vertritt: dass Veranstaltungsräume der Bryggeri bereits für Veranstaltungen des Veteranenvereins genutzt wurden, wurde an dem Abend mehrfach thematisiert. Ist Ihnen das etwa entfallen?
Gegen Dialog ist ja nichts einzuwenden. Eine aufrichtige Stellungahme des Herrn K. wäre sicherlich willkommen gewesen. Dass Herr K. auf eine erste Kontaktaufnahme im Januar durch die taz mit folgenden Worten reagierte: „ungerechte Anschuldigungen und Verdächtigungen“, seien die neueren wissenschaftl. Erkenntnisse, lässt ihn an der weiteren Entwicklung aber auch nicht unschuldig erscheinen.
Dem Bündnis, das ihn mit seiner Stellungnahme darauf hin beim Wort nahm, drohte er etwa eineinhalb Monate später öffentlich mit einer Anzeige, die er später aber zurück zog.
Wahrscheinlich wurde ihm selbst gewahr, dass er und sein Verein in dem Infomaterial weder vermeumdet, noch falsch zitiert worden waren.
Es lohnt sich genau hinzuschauen!
zum BeitragJ.S.
[Re]: Nur ein oller Devotionalien-Sammler also?
Erstens: Herr Kääriäinen trat in seiner Funktion als Vorsitzender des SS-Traditionsverbands Veljesapu wiederholt in einer öffentlichen Sprecherposition auf. Diesen Schritt ist er aus freien Stücken gegangen. Erwartet der Mann, dass es kritiklos bleibt, wenn er öffentlich Krigesverbrechen leugnet, die neueste Forschung als böswillig denunziert und die alten SS-Kämpfer als Helden verstanden wissen möchte?
Zweitens: Können die Aktivitäten des Verbands Veljesapu nicht von den Aussagen des Herrn Kääriäinen losgelöst betrachtet werden - sie bilden vielmehr den Kern des politischen Programms dieser Vereinigung. So wurde nicht bloß auf der Internetseite allein mit der selbstverständlichen Zurschaustellung von Runen, SS-Orden, Ehrendolchen und Belobigungsschreiben des SS-Reichsführers Heinrich Himmler, ein verherrlichendes bis offen revisionistisches Geschichtsbild propagiert. Der Verband verstand unter Traditionspflege auch solche öffentlichkeitswirksamen Aktionen, wie mit der Fahne der Waffen SS vor Gedenksteinen aufzuamrschieren und diese grusligen Prozessionen anschließend zu Ehren der tapferen Helden auf der eigenen Facebook-Seite der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Drittens: Die Rolle von Kääriäinen Unternehmen Brygerri Helsinki ist unmittelbar mit Veljesapu verquickt. Dafür hat Herr Kääriäinen selbst gesorgt. Über die Statements zur Waffen SS, die er im Zusammenhang mit dem Auftritt der Brygerri auf der Grünen Woche gemacht hat hinaus, wurden in den Räumlichkeiten der Filiale in Helsinki Versammlungen von Veljesapu durchgeführt, was sich auf deren Facebook-Seite für jedermann nachvollziehen lässt.
Wer diese Zusammenhänge nicht sehen möchte, stattdessen vom "GesinnungsCheck" für alle fabuliert, hat doch den Schuss nicht gehört oder wäre womöglich selber gerne so ein "oller Devotionalen-Sammler", der unter solche einem harmlos anmutenden Etiektt blanken Geschichtsrevisionismus in die Gesellschaft trägt.
zum BeitragJ.S.
Interessant auch, dass dem rechten Aufzug ein Räumpanzer voraus fuhr, auf den ein Maschinengewehr lafettiert worden war:
www.flickr.com/pho...72157700463167791/
Das ist bei Weitem nicht der Standard, eigentlich kommt so etwas bei Demonstrationen gar nicht vor. Was die Polizei erwartet hatte, um dieses Kriegsgerät voran fahren zu lassen, bleibt unklar.
Am Aufmarsch der Rechten selbst, befand sich dagegen nur ein minales Aufgebot von etwa zwei Hundertschaften (vgl. mehr als 2000 rechte Demonstranten), der Rest war im Einsatz, um die Strecke frei zu halten.
An einer Stelle soll es dann zu einem Ausbruchsversuch gekommen sein, als rechte Teilnehmer versuchten Gegendemonstranten zu attackieren.
zum BeitragJ.S.
[Re]: - So eine Attacke ist einschränkend und gesundheitsgefährdend, das ein Hubschrauber dadurch zum Absturz gebracht wird, entstammt jedoch dem Reich der Mythen.
- Ein EC 135 wird im Einsatz stets von zwei Piloten gesteuert, die über seperate Bedieninstrumente verfügen und beide jederzeit unabhängig von einander in das Flugverhalten der Maschine eingreifen können.
- um einen einzelnen Piloten in die Lage zu Zwingen, in der keine Sterungsgewalt mehr ausüben kann, müsste der Fall eintreten, dass er gezielt, konzentriert und zeitgleich auf beiden Augen geblendet wird. Ihm dürfte obendrein keine Reaktionsmöglichkeit geboten werden, die in solchen Fällen üblichen Prozeduren aufzurufen. Der Co-Piloten müsste im selben Augenblick der selben Einwirkung ausgesetzt sein und dürfte ebenfalls nicht reagieren z.B. durch kurzzeitiges schließen der Augen und Rotation der Maschine.
- Es gibt feste Prozeduren, wie Flugbesatzungen in solchen Fällen reagieren: Augen bei Laserkontakt schließen, Kurs korrigieren, das Fluggerät in eine Fluglage bringen, in der das Cockpit der Quelle des Laserpointers abgewandt ist.
- Ferner verfügt die Besatzung des EC 135 über Nachtischtbrillen, die laut Angaben der Bundespolizei wirksamen Schutz gegen Laserstrahlung bieten. Werden diese bei Nachteinsätzen nicht ohnehin bereits getragen, werden sie bei Erkennen eines rechtswidrigen Laserpointereinsatzes umgehend aufgesetzt.
- Wird der Einsatz eines Laserpointers von der Besatzung eines Polizeihubschraubers registriert, wird zudem die Quelle bis zum Eintreffen von Unterstützungskräften am Boden mit Hilfe der optischen Aufklärungseinrichtung fixiert.
- Jedes Jahr ereignen sich allein in Deutschland um die 200-300 Fälle, in denen Laserpointer in strafbarem Kontext auf Luftfahrzeuge gerichtiet werden. Meldungen über sofortiges Erblinden, Kontrollverlust und gar Absturz werden Sie aus oben genannten Gründen trotzdem nicht finden.
Was sie meinen, was der Täter gedacht hat, ist reine Spekulation.
MfG
zum Beitrag