Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
10.04.2014 , 13:34 Uhr
Nicht jedes Land verfügt über genügend Sprachschulen, in denen Deutsch angeboten wird (es ist KEINE Weltsprache) und nicht in allen Ländern haben alle Menschen Zugang zum Bildungssystem - oder einen Computer. In den Integrationskursen sind häufig genug Menschen mit einem sehr eingeschränktem Bildungshorizont (2-3 Schuljahre vor X Zeiten kommt oft vor). Auch Analphabeten tauchen auf. Von diesen Menschen zu erwarten, dass sie in ihrem Heimatland, wo sie häufig noch nicht einmal die reguläre Schule besuchen durften, Deutsch bis auf den Level B1+ erlernen ist utopisch. Das heißt aber nicht, dass die dumm sind oder nicht oft über Fähigkeiten verfügen, nach denen hier die Wirtschaft laut schreit.
zum Beitrag10.04.2014 , 13:26 Uhr
Klar, die ganzen Zusatzausbildungen und Zusatzqualifikationen, die man als (freiberuflicher!!) Lehrer für IK oder BAMF Kurse benötigt sind ja eh überflüssig.
Da lassen wir mal eben eine Handvoll Lehrer ohne Vorwarnung im Regen stehen und sagen den Ausländern, sie sollen sich mal eben ohne Deutschkenntnisse einen Ehrenämtler suchen, der das bestimmt genauso gut kann und halt nichts kostet. Der hat zwar dann keine Ahnung, wie die spätere Prüfung aussieht oder worauf man achten muss, aber was soll's. Und die Ausländer wissen auch nicht, ob der Ehrenämtler ihnen Deutsch, Bayrisch oder DeutschTürk beibringt, aber egal, das merken die dann schon bei den Jobabsagen.
Und die zukünftigen, ehrenamtlichen Lehrer lernen bestimmt nach ein paar Fehlversuchen, was wichtig ist und was nicht. Und vermutlich braucht es auch ein bis zwei Jahre, bis die helfenden Geister merken, dass täglich 5 Stunden Unterricht über ein halbes Jahr hinweg die Freizeit empfindlich beschneidet.
Wozu also bereits bestehende Strukturen verwenden, wenn man das Rad neu erfinden lassen kann? Die Ausländer haben doch eh alle Zeit der Welt und ist doch egal, ob dabei was rauskommt oder nicht. Und ob die jetzt ein paar Jahre mehr oder weniger Hartz IV kriegen oder nicht, wen interessiert das schon? Ach, den Steuerzahler? Oder die Wirtschaft, die nach Fachkräften schreit (vorzugsweise solchen, die Deutsch verstehen)? DAS ist nun aber wirklich zickig!
Im Ernst, wenn ich solche Kommentare lesen wie den von Ihnen, Herr Nicht, dann frage ich mich, ob es nicht grundsätzlich sinnvoller wäre, wenn ALLE Arbeit ehrenamtlich ausgeführt würde. Immerhin gibt es doch auch genug pensionierte Maler, Manager, Kistenpacker, Schweißer...
zum Beitrag