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26.04.2018 , 19:35 Uhr
Unsere große deutsche Leidenschaft für das Aufspüren von unberechtigter Inanspruchnahme von "Vorteilen" - daran bürokratisieren wir uns ja immer wieder schier zu Tode!
"Leistungserschleichung verhindern" - dazu brauchen wir ein effektives Datenmanagement mit Transparenz zur Kooperation über kommunale und Ländergrenzen hinweg. Können wir es uns wirklich leisten, die ohnehin schon unzureichenden personellen Ressourcen der Jugendämter mit ebenso aufwendiger wie unsicherer "Altersfeststellung" zu überfrachten?
Und verlieren wir dabei nicht eines unserer wichtigsten Ziele aus den Augen: Möglichst effektiv und schnell heraus zu finden, auf welche Weise sich ein Geflüchteter in unserer Gesellschaft für sich selbst und für unser Land nützlich machen kann? Beruflich und wirtschaftlich auf eigenen Beinen stehen, eine eigene Existenz aufbauen, eine Familie gründen und ihren Kindern eine gute Ausbildung ermöglichen - die große Mehrheit aller Geflüchteten ist mit diesem Lebensplan nach Deutschland gekommen.
Was genau trägt dieser ganze Aufwand um die "Altersfeststellung" dazu bei, junge Männer beim Erreichen dieser Ziele zu unterstützen?
zum Beitrag26.04.2018 , 18:55 Uhr
Gut und schön. Der Paritätische und andere Wohlfahrtverbände, die Gewerkschaften, die Linke, manchmal vielleicht noch die Grünen, womöglich auch eine - wenn überhaupt jemals mögliche! - "erneuerte" SPD, sogar der alljährliche Armutsbericht der Bundesregierung sie alle sehen recht klar, dass Handlungsbedarf besteht, wenn nicht immer mehr Menschen, vor allem Kinder und Alte, in dauerhafter Armut enden sollen.
Aber wo sind die konkreten Vorschläge zur Gegenfinanzierung dieses Bedarfs? Wo sind die Umverteilungspläne?
zum Beitrag26.04.2018 , 18:41 Uhr
Woher weiß ich denn, ob das Leben eines Suizidalen "versaut" ist, oder ob seine Wahrnehmung gestört ist? Und wer bin ich denn, dass ich auch nur annähernd darüber urteilen könnte, wie lebenswert das Leben eines anderen ist? Das einzig wirklich Sinnvolle in der Situation der Suizidalität ist "Time out". Ein Zufluchtsort für diesen Menschen, an dem er oder sie nichts entscheiden muss. Einen Ort, an dem es Menschen gibt, deren professionelle und menschliche Interventionen eine Suizidalen erreichen, in Respekt, Würde und ausbalanciertem Verhältnis von Nähe und Distanz. Einen Ort, der eine Nische darstellt, in der ein Mensch sich so lange seinem Alltag entziehen kann, bis eine positive Sicht auf die Zukunft wieder möglich wird. Einen solchen Ort aufsuchen helfen und ggf. Begleitung anbieten, das ist unter allen Handlungsoptionen wohl eine der sinnvollsten.
zum Beitrag25.04.2018 , 22:19 Uhr
Symbolische Groß-Aktionen sind gut und wichtig. Aber: Wie geht's weiter?
Eingewanderte arabische Männer haben gelegentlich noch nicht verstanden haben, dass nicht jede Einstellung und jedes Verhalten aus ihrem Herkunftsland hier unverändert beibehalten werden kann.
Der Hass auf die zionistische Expansions- und Verdrängungpolitik Israels in Palästina, die sie selbst und ihre Eltern und Großeltern geprägt haben, hat kaum Raum gelassen für das Erlernen von Toleranz und friedlichem Miteinander mit Menschen anderer Religionen und Überzeugungen. Friedliches Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen, das in der Geschichte aller arabischen Völker eine große Rolle gespielt hat, haben diese heutigen jungen Männer meist nie gelernt.
Die öffentliche Begegnung zwischen DEUTSCHEN jüdischen Gemeinden und DEUTSCHEN Moschee-Gemeinden, der gewaltfreie öffentliche Diskurs zu gemeinsamen Werten und zur Unverzichtbarkeit von Vielfalt für eine gesicherte und friedliche Zukunft - hier wird unablässig und auf sehr lange Sicht Kärrnerarbeit zu leisten sein.
zum Beitrag