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20.02.2018 , 17:44 Uhr
Die Veranstaltung im Tipi am Kanzleramt war eine Katastrophe. Ich bin offen hinein gegangen. „Kultur will Wandel - eine Gesprächsrunde zu sexualisierter Belästigung und Gewalt in der Film- und Fernsehbranche“ klang interessant, relevant und wichtig.
Veranstalter waren Pro Quote Film, die Antidiskriminierungsstelle des Bundes und der Bundesverband Schauspiel BFFS.
Die Moderatorin hat die Störaktion der Neonazis unkommentiert im Raum stehen lassen und nichts unternommen. Sie hat SR-Intendanten nicht in die Schranken verwiesen, als er die Diskriminierungsdebatte als Sexdebatte diskreditierte, hat im offenen Teil nach der Diskussion Transmenschen und People of Color das Wort abgeschnitten.
Die Gäste mussten sich vorher zur Veranstaltung anmelden, was den Eindruck vermittelt, dass das Event in einem geschützten Raum stattfinden würde.
Letztendlich war beim Einlass die Anmeldung egal, was die Diskussion zu einer öffentlichen und nicht nur für Betroffene spürbar ungeschützten Veranstaltung machte. Ein trauriges Armutszeugnis.
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