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18.01.2024 , 16:24 Uhr
Als Vater, der seinen Kindern das Wechselmodell „erkämpfen“ musste, finde ich den Kommentar schwer erträglich. Ja, es gibt gewalttätige Ehemänner (und Frauen!) und das alles. Es gibt auch super harmonische Trennungen. Und dann gibt es alles dazwischen.
Bei uns gab es keine physische Gewalt, jedoch psychische Verletzungen auf beiden Seiten. Das war weder super konfliktbehaftet, noch voll harmonisch.
In diesem Falle sieht man sich als Vater (und Mutter) einer Normalitätsvorstellung Residenzmodell gegenüber. Quasi die zweite Retraditionalisierung (das erste mal beim Kinder bekommen). An dieser Normailtätsvorstellung muss im Sinne der Kinder dringend gerüttelt werden, um einen selbstverständlichen dauerhaften Umgang beider Eltern zu ermöglichen.
Ich denke, gerade in dieser unsicheren Phase ist die Normalitätsvorstellung der Gesellschaft oft Richtschnur für die Eltern. Was derzeit zu einem disengagement der Väter führt, weil Wochenedpapas halt normal sind.
Unsere Kinder haben die Trennung stabil überstanden, allerdings war das ein Kampf für mich, der viel Kraft kostete. Ein bisschen gegenüber der Ex, viel mehr aber gegen verkrustete Vorstellungen der Institutionen (Berechnung Unterhalt, Wohnsitz, etc.)
zum Beitrag17.12.2020 , 17:56 Uhr
Die Regelung geht zulasten der Schwächsten. Punkt. Man appelliert an Eltern, entschädigt aber nicht. Der Arbeitgeber kann sich hinstellen und verlangen, dass man arbeitet. Kinderbetreuung ist kein Argument gegenüber dem AG, Kitas sind ja offen ("wenn man es als Eltern nicht anders hinbekommt").
Ich bin sehr unzufrieden mit der Performance diesmal. Die Rücksichtname und Unterstützung auf berufstätige Eltern hat sich m.E. gegenüber dem ersten Lockdown noch verschlechtert.
Kann sein, dass das einfach AG-freundliche Policy ist. Aber das hilft doch niemandem. Die Leute bringen ihre Kinder weiter zur Kita, bis diese dann aufgrund von positiven Kindern schließen. Spätestens dann bringt man die kleinen zu den Großeltern. Das Virus verteilt sich locker weiter und der ganze Sinn eines Lockdowns geht den Bach runter.
Aber getestet kann ja auch kaum noch werden. So fallen selbst in den Kitas covid-Fälle nur zufällig auf.
zum Beitrag15.11.2020 , 12:37 Uhr
Das mit den Schulen und KiTas ist doch ein rein ökonomisches Problem. Die sollen nicht zu, weil sonst nix mehr läuft. Dazu werden Kinder als weniger ansteckend beschrieben - was ich persönlich noch nicht überzeugend finde. Schließlich bekomme ich das Gros meiner Erkältungen, weil ich mich bei meinen Kindern anstecke, die das aus der Kita mitbringen.
Ich habe langsam das Gefühl, dass man sich diesbezüglich nicht traut, uns reinen Wein einzuschenken.
zum Beitrag27.09.2019 , 22:22 Uhr
Ich kenne mich in französischem Recht jetzt nicht aus. Wie läuft das mit dem "Recht auf Flirten" denn da?
zum Beitrag26.05.2019 , 03:26 Uhr
Und immer weiter mit dem überheblichen Gebrabbel. "Inhaltlich würde ich die gerne Zerlegen, aber..."
Lernt man das so auf Ihrer Journalistenschule?
Na denn ma gut Nacht.
zum Beitrag15.03.2019 , 11:47 Uhr
Also, wir haben mit unserem Kurzen (3J.) Das Buch gelesen. Er fand es spannend. Ich finde es zudem weltfremd anzunehmen, dass sich ein Kind nach der Lektüre fragt, ob es irgendwo Brötchen kaufen darf. Wir hatten eine sehr gesunde Diskussion über "wer ist fremd und wer nicht".
Zumal: Was wäre denn passiert, wenn Max mitgegangen wäre und der Typ wollte wirklich nur helfen? Ich wäre ziemlich erschrocken, wenn mein Kind nicht mehr auf dem Spielplatz wäre, wenn ich es abholen komme. Und es dann vielleicht Zuhause vor verschlossener Türe wiederfinde? Und gut fürs Kind wäre das auch nicht.
Und zu der Pseudo-Opfer-Küchentischpsychologie: Ein kleines Kind ermächtige ich durch klare Handlungsempfehlungen. Es ist viel einfacher für ein Kind zu sagen: "nein mein Papa hat gesagt, ich darf nicht mitgehen", weil die Verantwortung dann nicht im Kind selbst, sondern beim entsprechenden Elter liegt.
Auch an den entsprechenden Erwachsenen ist das ein klares Signal. Wenn er wirklich helfen möchte, dann gibt er dem Kind hiernach halt seinen Schirm, oder ruft die Polizei oder, oder, oder.
zum Beitrag21.02.2019 , 19:20 Uhr
Wollte schon nen langen Kommentar schreiben, aber besser hätte ich es jetzt auch nicht in Worte bringen können.
zum Beitrag29.01.2019 , 18:19 Uhr
Ernsthaft? Wir brauchen kein Tempolimit um Männerfantasien zu zerstören, auch nicht, um dem Erstarken der Rechten entgegenzutreten. Auch nicht, weil es unfair ist, wenn reiche Heizen dürfen, während wir Vollverantwortungsvollen und mit der U-Bahn und dem Rad zum Job quälen.
Das sind allesamt Argumente, bei denen man sich nicht beschweren darf, wenn am Ende alles bleibt wie es ist.
Und es gibt genug gute Argumente für ein Limit. Und warum zum Teufel denn gleich 130?
Lasst uns für 150 kämpfen, mit guten Argumenten. Unser Geschwindigkeitenchaos schädigt Menschen (meinetwegen auch Deutsche Bürger), Umwelt, kostet am Ende Zeit, wird und bei der Autonomisierung auf die Füße fallen und so den Wirtschaftsstandort schädigen. Und wenn wir 150 haben, schaffen wir die -20 auch noch.
zum Beitrag30.12.2018 , 10:16 Uhr
Differenziert bedeutet aber auch, anzuerkennen dass es einen Unterschied macht, ob man ab und an Mal was trinkt, oder ob man seine Probleme nur mit dem flüssigen Problemlöser erträgt. Selbiges gilt auch für Cannabis.
zum Beitrag30.12.2018 , 10:09 Uhr
Erster Absatz: ja! Aber wie ich das aus der Gewaltprävention mit straffälligen Jugendlichen kenne, geht es in solchen Kursen mitunter genau darum.
Zweier Absatz: nein! Gras stimmt nicht immer friedlich. Schon gar nicht, wenn einem das Suchtmittel entzogen wird.
zum Beitrag10.05.2018 , 00:23 Uhr
Wie wahr.
zum Beitrag04.05.2018 , 15:45 Uhr
Puh, ich weiß, Leute stehen auf Machtdemonstrationen, darum geht es aber eigentlich garnicht.
Der Staat hat das Gewaltmonopol, das muss durchgesetzt werden. Eine Machtdemonstrationen aber ist, wenn man extra nochmal n bisschen härter zuhaut als nötig. Das ist nicht rechtsstaatlich sondern eher so '33.
Daneben ist Protest Grade dann legitim, wenn ein Gesetz oder eine Maßnahme der Exekutive nicht rechtmäßig ist, genau das ist eigentlich Demokratie.
zum Beitrag04.05.2018 , 15:28 Uhr
Klares Jain. Es ist leider so, dass es immer wieder vorkommt, dass Abschiedbefehle unrechtmäßig sind. So wie ich das verstanden habe, sind das auch keine Gerichtsurteile, wie in ihrem Beispiel. Auch ist ein Haftantritt nicht dasselbe wie ein Zugriff bei Nacht oder in der Schule, etc.
Dazu kommt, dass die betroffenen dann relativ schnell in den Fliegern sitzen und dann, wenn sie erstmal weg sind, kaum noch Möglichkeiten haben, ihr Recht zu bekommen.
Um es klar zu machen: An geltendes Recht muss man sich halten, dies gilt aber insbesondere und zu allervorderst auch für die Staatsorgane selbst.
Rechtmäßige Abschiebungen müssen also auch durchgesetzt werden. Abschiebungen, wie jegliche andere Gewaltausübungen des Staates, sollten aber schon wasserdicht sein, sonst ist der Widerstand gegen diese nicht nur legitim, sondern sogar geboten.
zum Beitrag03.05.2018 , 23:51 Uhr
https://www.morgenpost.de/politik/article212764791/Fluechtlinge-sollen-in-Italien-auf-eigene-Faust-ausreisen.html
Das ist wohl, was der junge Mann meinte, als er davon sprach, nicht als Straßenjunge in Italien enden zu wollen. Oder hiervon:
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/krisen/id_83698676/markus-imhoof-zu-eldorado-fluechtlinge-werden-als-sklaven-missbraucht-.html
zum Beitrag23.01.2018 , 20:56 Uhr
Da wo ich herkomme, da wo ich meine Böller kaufe, da kann ich die in Reihe auf die Fensterbank legen und das Fenster bleibt heile.
Kein Wunder, spricht der Text doch später von der 130-fachen Sprengkraft.
Warum nur ist dann immer die Rede von Böllern? Das klingt dann tatsächlich schnell mehr nach Kindergeburtstag, denn als Terror.
Naja, ist halt nur n Böller und der Osten hat nur n kleines Naziproblem.
zum Beitrag05.12.2017 , 22:02 Uhr
Und mit Ablauf der 20 Jahre dann generisches Neutrum.
Genuswirrwarr abschaffen!
zum Beitrag05.12.2017 , 21:59 Uhr
Nee, das Problem mit dem sprachlichen Genus im deutschen ist doch, dass er vielerorts gar kein lebensweltliches Genus beschreibt. Der Tisch, der Stuhl etc. Dass vieles, von dem man annimmt, dass das (lebensweltliche) Geschlecht keine Rolle spielt, den männlichen Artikel bekommt, ist da auf dem selben Mist gewachsen.
Das hat nichts mit Normalitätsvorstellungen zu tun.
Die (lebensweltliche) Geschlechteridentität spielt keine Rolle? Dann benutze ich eine generelle Bezeichnung, diese ist im deutschen halt (sprachlich) männlich.
Dass sie sprachlich männlich ist, mag in unserer männlich dominieren Gesellschaftsform und Historie liegen, diese Reflexionsebene erreicht die normale Sprechende aber oft nicht, dass ist doch genau die Kritik des Herren.
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